DE6603929U - Aus einem metallrohr bestehender staender und zugehoeriger sockel - Google Patents
Aus einem metallrohr bestehender staender und zugehoeriger sockelInfo
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Description
n.~, VNOE« P.A-B02A090-U.11.67
st . .· ·■·■ ■■»
218/12 728 DE 14. November 1967
Gebrauchs-
iis teranmeldung
von Fräulein
Marie-Josephe DEMANEGA
Sion (Wallis, Schweiz) 46, chemin des Collines
"Aus einem Metallrohr bestehender Ständer und zugehöriger Sockel"
Es werden bereits in der Technik abnehmbare Metallständer benutzt, die an einem Sockel befestigt sind.» welcher im
allgemeinen im Boden verankert wird. Diese Ständer können z.B. die Träger von Geländern, Pfosten für Strassensignale
oder andere, usw. bilden.
Falls die Ständer von ihrem Sockel abnehmbar sind, werden sie mittels Schrauben und Muttern am letzteren befestigt,
so dass das Abmontieren dieser Ständer verhältnismässig zeitraubend ist.
Der Zweck vorliegender Erfindung ist, ein sehr rasches Auf-
Hw/PA/ob nn o»49 -2-
stellen bzw. Abmontieren eines Ständers auf bzw. ab seinem
Sockel zu ermöglichen, wobei das Entfernen des Ständers von seinem Sockel durch nicht fachkundige Personen verhindert
wird.
Der Erfindungsgegenstand ist ein aus einem Metallrohr bestehender
Ständer und ein dazugehörender Sockel, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer an seinem unteren Ende einen
Teil eines Bajonettverschlusses aufweist, dessen anderer Teil mit dem Sockel starrverbunden ist, wobei der Stander
weiterhin mindestens einen Teil einer Verriegelungsvorrichtung enthält, welche die Drehung des Ständers bei verriegeltem
Bajonettverschluss verhindert.
Die beigelegte Zeichnung zeigt schematisch und beispielhaft zwei Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes.
Die Fig. 1 ist eine Seitenansicht eines in seinem Sockel eingesteckten Ständers^ der als Träger für ein Geländer
,dient.
Die Fig. 2 ist eine Draufsicht dieses Ständers. Die Fig. 3 zeigt einen Schnitt durch die Linie a-a der
Fig. Ij so geändert, dass sie den Fall veranschaulicht,
bei dem der Ständer die Ecke eines Geländers bildet. Die Fig» k zeigt in grösserem Massstab den oberen Teil
des Ständers nach Fig. 1 im Längsschnitt nach der Linie c-c der Fig. 2.
Die Fig. 5 zeigt den Sockel des Ständers im Längsschnitt.
: Die Fig. 6 ist eine Draufsieht dieses Sockels.
Die Fig. 7 und 9 zeigen bzw. einen Längs- und Querschnitt ;- der zweiten Ausführungsform.
Die Fig. 8 zeigt einen axialen Teilschnitt nach der Linie f-f der Fig. 7-
Der in Fig. 1 dargestellte Ständer besteht aus einem Rohr 2, welches in dem im Boden eingebetteten Sockel 1 eingesteckt
ist. Dieses Rohr 2 dient als Träger für waagerechte Elemente 3, zur Bildung eines Geländers.
Die waagerechten Elemente bestehen aus Rohre mit kleinerem
Durchmesser als das Rohr 2 und dringen in entsprechende Bohrungen 2a des letzteren ein. Das Ende der Rohre j5 weist
Querlöcher 3a auf, zum Durchgang der sich im Innern des
Rohres 2 befindlichen Verriegelungsbolzen 5j die nach ihrem
Einsetzen das Herausnehmen der Elemente 5 aus den Bohrungen 2a verhindern. Die Bolzen 5 sind mit einem abgebogenen Kopf
versehen, um dessen Entfernung durch die obere Oeffnung 2b des Rohres 2 zu erleichtern.
Nach Einsatz der Bolzen 5 wird die Oeffnung 2b durch eine Stange 4 verschlossen, deren Kopf 4a in dieser Oeffnung 2b
versenkt ist.
Wie es aus Fig. 4 ersichtlich ist, weist das Rohr 2 weiterhin
eine Querbohrung 2c auf, die auf der Höhe des unteren
Endes der Stange 4 liegt, wenn sie sich in der dureh Fig.
dargestellten Lage befindet. Es ist somit möglich, ein Werkzeug oder eine Stange durch die Bohrung 2c einzuführen, um
einen Druck auf das untere Ende der 3tange 4 auszuüben und sie dadurch soweit zu heben, dass ihr oberes Ende erfasst
und somit die Stange 4 herausgezogen werden kann, wenn das Geländer abmontiert werden muss.
Der Sockel 1 des Rohres 2 ist in Fig. 5 und 6 dargestellt.
Dieser Sockel besteht aus einem Metallzylinder, dessen innere Wandung zwei Ringe 7 und 8 trägt, deren Innendurchmesser
ein wenig grosser sind als der Aussendurchmesser des Rohres 2. Der Ring 7 weist zwei Nuten 7a auf, die einen
Teil des Bajonettverschlusses bilden, und dessen anderer Teil durch einen am Rohr 2 befestigten Querbolzen 9 gebil- ]
det wird. '
Das Rohr 2 kann somit in den Sockel 1 eingeführt werden, wenn die Enden des Bolzens 9 den Nuten 7a gegenüberstehen.
Durch nachträgliche Drehung des Rohres 2 ist es nicht mehr möglich, dasselbe aus dem Sockel 1 herauszuziehen, da der
Bolzen 9 am Ring 7 ansteht. Die Winkelstellung der Bolzen 9 inbezug auf die Bohrungen 2a soll derjenigen in Fig. 6 dargestellten
entsprechen, wenn die aus den Rohren 3 bestehenden waagerechten Elemente in die Bohrungen 2a eingeführt
vier den. Dabei kann der Ständer nicht herausgezogen werden,
solange die waagerechten Rohre 2 nicht zuvor weggenommen
603929
wurden.
Ss ist noch zu bemerken^ dass das Rohr 2 an seinem unteren
Ende einige Zentimeter oberhalb des Sockels 1 eine geschwächte Stelle 6 aufweist, damit gegebenenfalls der Bruch
des Rohres 2 lokalisiert wird, wenn es einer übermässigen Beanspruchung unterworfen wird. Falls die Rohre 2 aus Stahlrohre
von 60-mm Durchmesser bestehen, kann die geschwächte Stelle 6 durch eine Ringnut von 1,25 mm Tiefe gebildet werden.
In einem solchen Fall wurde festgestellt, dass eine waagerechte, ein Meter über Boden auf das Rohr einwirkende
Beanspruchung von 590 kg nötig war, um den Bruch desselben
zu bewirken.
Bei cer durch Fig. 7 his 9 dargestellten Ausführungsform
weist der Ständer an seinem unteren Ende eine komplette Vorrichtung zu seiner Drehverriegelung auf. Diese Ausführungsform
dient insbesondere für die Verwendung des Ständers für Signale, z.B. SträSsensignale oder als Ständer
im Fall einer Abschrankung, welche aus einer Reihe von Ständern besteht, die mittels einer einfachen Kette miteinander
verbunden sind.
An seinem unteren Ende enthält das Rohr 2 ein axial bewegliches, zylinderförmiges Element 10, welches an seinem
unteren Teil eine Zunge 11 trägt, die in die Nuten 12a eines mit der Grundplatte 1J>
des Sockels 1 festverbundenen,
- 6
zylindrischen Stückes 12 eindringen kann.
Dieses Slensent 10 wird dank den zwei Längsschlitzen 10a, in
welchen der Bolzen 9 des Rohres 2 eingreift, mit dem Rohr 2 in Drehrichtung starrverbunden.
Beim Einführen des Rohres 2 in den Sockel 1 gehen die Enden des Bolzens 9 durch die Nuten 7a des Ringes 7 hindurch und
die Zunge 11 des Elementes 10 schlägt dann gegen den oberen Rand des zylindrischen Stückes 12 an. Das Element 10 wird
sodann zurückgehalten und dringt tiefer in das Rohr 2 ein, beim weiteren Einführen des letzteren in den Sockel 1- Wenn
man dann das Rohr 2 so dreht, dass eine Winkelverschiebung zwischen den Enden des Querbolzens 9 und den Nuten Ja. entsteht,
wird die Querzunge 11 den Nuten 12a gegenübergebracht
und fällt somit in dieselben hinein, während sich das Element 10 durch sein Eigengewicht nach unten verschiebt.
Wenn der Ständer weggenommen werden soll» muss man zuerst die durch das Element 10, die Zunge 11 und das zylindrische
Stück 12 erzeugte Drehverriegelung aufheben, was durch Einführen einer Stange in die seitliche sich im unteren
Teil des Rohres 2 befindliche Oeffnung 2d leicht möglich ist, wobei das Ende dieser Stange in die Bohrung 10b des
Elementes 10 eingeführt wird, um dabei das letztere zu heben und die Querzunge 11 aus den Nuten 12a herauszuschaffen.
_ 7 —
Die geschilderten Ständer werden mit grossem Vorteil im
Pail von Geländern, die am Rand von Gehsteigen aufgestellt
sind oder bei Strassensignal^n verwendet, weiche bekanntlich
oft durch Fahrzeuge bei Verkehrsunfällen oder bei Unachtsamkeit von Fahrern beschädigt werden. Im Bruchfall eines
oder mehrerer Ständer können diese leicht vom Sockel herausgenommen werden, da dank der geschwächten Stelle 6, die im
Boden eingesetzte Partie im allgemeinen nicht verformt wird. Der Sockel selbst ist von jeglicher Verformung geschützt,
so dass der gebrochene Ständer sehr rasch durch einen Ersatzständer ausgetauscht werden kann, ohne dass Fachleute
herangezogen werden müssen, wie es gegenwärtig der Pail
ist, wenn ein Sockel beschädigt wird und es notwendig ist, ihn aus dem Bodenbelag herauszunehmen und seine Einbettung
abzubrechen, um darauf einen neuen Sockel frisch einzubetonieren.
Claims (7)
1. Ständer aus Metallrohr und Sockel für diesen Ständer, dadurch gekennzeichnet, dass der
Ständer an seinem unteren Ende einen Teil (9) eines Bajonettvorschlusses aufweist» dessen anderer Teil
(7, 7a) mit dem Sockel starrverbunden ist, wobei der
Ständer weiterhin mindestens einen Teil (2a) einer Verriegelungsvorrichtung enthält, welche die Drehung
des Ständers (2) bei verriegeltem Bajonettverschluss verhindert,
2. Ständer nach Anspruch 1 zur Herstellung eines Geländers, dadurch gekennzeichnet, dass der
Teil der Verriegelungsvorrichtung aus den Nuten (2a) besteht, die zur Aufnahme der starren, waagerechten
Elemente (3) des Geländers dient.
3- Ständer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass er an seinem oberen
Ende eine Oeffnung (2b) und eine Stange (4) mit einem Kopf (4a) aufweist, welcher in die Oeffnung (2b) versenkt
ist, um sie zu verschliessen, wobei der Ständer (2) mindestens eine seitliche sich auf der Höhe des
unteren Endes der in Schliessteilung der Oeffnung (2b)
stehenden Stange (4) befindliche Bohrung (2c) aufweist.
4. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (2) eine dem Sockel (1) nahegelegene
geschwächte Stelle (6) aufweist, damit der Bruch ausserhalb des im Sockel (l) eingeführten Teiles
bewirkt wird, falls der Ständer (2)einer übermässigen Beanspruchung unterworfen wird.
5· Ständer nach den Ansprüchen 1 bis k, dadurch gekennzeichnet, dass bei Verwendung eines
Rohres von ungefähr 60-mm Durchmesser die geschwächte Stelle durch eine 1,25-mm tiefe Ringnut gebildet wird.
6. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass er an seinem unteren Ende ein
axial bewegliches Element (10) enthält, welches mit dem Im Sockel (1) ehgebauten Gegenstück (12) zusammenwirkt,
zur Drehverriegelung des Rohres (2) im Sockel (l),
bei verriegeltem Bajonettverschluss.
7. Ständer nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (2) eine
seitliche, einem Teil des beweglichen Elementes (10) gegenüberliegende Oeffnung (2d) aufweist, zur Einführung
eines Werkzeuges, um dieses Element (10) zu verstellen und somit das Rohr (2) zu entriegeln.
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