DE3236624C2

DE3236624C2 - Formsteife Verkleidung für Innenräume von Kraftwagen

Info

Publication number: DE3236624C2
Application number: DE3236624A
Authority: DE
Inventors: Klaus-D. 7300 Esslingen Beck; Gerd 7000 Stuttgart Lemke; K.-Heinz 7307 Aichwald Panzer
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1982-10-02
Filing date: 1982-10-02
Publication date: 1985-08-14
Also published as: IT8323045A1; SE8305219L; FR2533870B1; DE3236624A1; IT8323045A0; GB2128152B; GB2128152A; SE448615B; SE8305219D0; FR2533870A1; CH661011A5; GB8326112D0; IT1167218B

Abstract

Die Anmeldung bezieht sich auf eine formsteife Verkleidung für Decken, Wände od. dgl. von Innenräumen von Kraftwagen, die aus einzelnen, an ihren Endbereichen sich überlappenden Bauteilen besteht, wobei der Endbereich jeweils eines ersten Bauteils eine eingeformte, zum Innenraum des Fahrzeugs hin offene Sicke aufweist, in die ein abgewinkelter Flansch des jeweils benachbarten zweiten Bauteils eingreift. Um bei einer solchen Anordnung Toleranzen der einzelnen Verkleidungsteile ausgleichen zu können und gleichzeitig eine auch optisch ansprechende Lösung zu erhalten, wird vorgeschlagen, daß der Flansch in der zugeordneten Sicke toleranzausgleichendes Spiel quer zur Längserstreckung der Sicke aufweist, daß die überlappten Bereiche beider Bauteile durch gemeinsame Befestigungsmittel, wie z. B. Spreizniete, am Fahrzeug festgelegt sind, und daß das zweite Bauteil - in einem Querschnitt gesehen - symmetrisch zu dem Befestigungsmittel ebenfalls eine Sicke aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine formsteif Verkleidung für Decken. Wände od. dgl. von Innenräumen von Kraftwagen, die aus einzelnen, an ihren Endbereichen sich überlappenden Bauteilen besteht, wobei der Endbereich jeweils eines ersten Bauteils eine eingeformte, zum Innenraum des Fahrzeugs hin offene Sicke aufweist, in die ein abgewinkelter Flansch des jeweils benachbarten zweiten Bauteils eingreift.

Eine derartige, jedoch als Außenwand dienende Anordnung ist bereits der deutschen Gebrauchsmusterschrift 81 37 225 als bekannt zu entnehmen. Bei dieser bekannten Konstruktion greifen die Verbindungsbereiehe der einzelnen, aus Leichtmetall bestehenden Wandbereiche spielfrei ineinander und sind dort z. B. durch Kaltpreßschweißen miteinander verbunden. Es ist also erforderlich, derartige Wandbereiche mit sehr engen Toleranzen herzustellen, was schon bei ebenen Platten schwierig, bei ausgeformten Dachverkleidungen jedoch kaum durchführbar ist.

Aus Fig. 4 der US-PS 39 18 541 ist auch bereits eine mit tellerförmigen Vertiefungen versehene Aufnahme für ein schwingungsdämpfendes Gummielement bekanntgeworden, wobei die Größe des oberen Tellers so gewählt ist, daß beim Auftreten von Schwingungen keine Berührung desselben mit dem unteren Teller auftritt. Weiterhin ist es aus der Fig. 12 der US-PS 39 53 067 bereits bekannt, Verkleidungsteile symmetrisch zu ihrer ,Verbindungsstelle mit weiteren Sicken zu versehen
" Der vorliegenden Erfindung lag daher die Aufgabe •zugrunde, eine Verkleidungsanordnung der eingangs 'definierten Gattung so .auszugestalten, daß eine toleranzausgleichende Befestigung, bei der jeweils die ■ Schnittstelle eines Verkleidungsteils verdeckt ist, ermöglicht wird, und wobei weiterhin eine Randversteifung der Bauelemente gleichzeitig zur Erzielung eines

optisch ansprechenden Gesamtbildes beiträgt

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Flansch in der zugeordneten Sicke toleranzausgleichendes Spiel quer zur Längserstreckung der Sicke aufweist, daß die überlappten Bereiche beider Bauteile durch gemeinsame Befestigungsmittel, wie z. B. Spreizniete, am Fahrzeug festgelegt sind, und daß das zweite Bauteil — in einem Querschnitt gesehen — symmetrisch zu dem Befestigungsmittel ebenfaiis eine Sicke aufweist

Eine optisch besonders ansprechende, separate Abdeckung der Verbindungsstellen ersparende Lösung wird in vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung dadurch erreicht daß die Sidce des ersten Bauteils eine g:ößere Breite und Tiefe aufweist als die Sicke des zweiten Bauteils, und daß der in die Sicke des ersten Bauteils eingreifende Flansch des zweiten Bauteils in seiner Form und seinen Abmessungen der Querschnittsform etwa einer halben Sicke des zweiten Bauteils entspricht.

Der Gegenstand der Erfindung soll im folgenden anhand eines in der Zeichnung im Querschnitt dargestellten Verbindungsbereichs zweier Teile einer Deckenverkleidung eines Kraftwagens näher erläutert werden.

Die in der Zeichnung dargestellte Deckenverkleidung eines nicht näher gezeigten Kraftwagens weist ein erstes Bauteil 1 und ein zweites Bauteil 2 auf, die z. B. aus gepreßtem Vliesstoff bestehen können. Die beiden Bauteile 1 und 2 überlappen sich in ihren Endbereichen und sind über einen gemeinsamen Spreizniet 3 an einem Hohlträger 4 festgelegt Die Durchmesser der Bohrungen 5,6 für den Spreixniet 3 sind dabei so groß gewählt, daß Toleranzen einwandfrei ausgeglichen werden können.

Nahe seinem Randbereich weist das erste Bauteil 1 eine Sicke 7 auf, in die ein abgewinkelter Flansch 8 des zweiten Bauteils 2 eingreift Dieser Flansch 8 entspricht in seiner Formgebung etwa einer Hälfte einer weiteren Sicke 9, die symmetrisch zum Spreizniet 3 im zweiten Bauteil 2 mit versteifender Wirkung vergesehen ist und die eine geringere Breite und Tkfe als die Sicke 7 aufweist Durch eine derartige Gestaltung des Flansches 8 weist die Sicke 7 trotz ihrer größeren Abmessung für den Betrachter eine große Ähnlichkeit mit der Sicke 9 auf und es ergibt sich insgesamt eine auch optisch ansprechende Gestaltung des Verbindungsbereiches, ohne daß hierfür gesonderte Abdeckungen od. dgl. erforderlich wären.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Formsteife Verkleidung für Decken, Wände od. dgl. von Innenräumen von Kraftwagen, die aus einzelnen, an ihren Endbereichen sich überlappenden und miteinander verbundenen Bauteilen besteht, wobei der Endbereich jeweils eines ersten Bauteils eine eingeformte, zum Innenraum des Fahrzeugs hin offene Sicke aufweist, in die ein abgewinkelter Flansch des jeweils benachbarten zweiten Bauteils eingreift, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale, daß der Flansch (8) in der zugeordneten Sicke (7) toleranzausgleichende«; Spiel quer zur Längserstreckung der Sicke (7) aufweist, daß die überlappten Bereiche beider Bauteile (1, 2) durch gemeinsame Befestigungsmittel, wie z. B. Spreizniete (3), am Fahrzeug festgelegt sind, und daß das zweite Bauteil (2) — in einem Querschnitt gesehea — symmetrisch zu dem Befestigungsmittei (3) ebenfaiis eine Sicke (9) aufweist

2. Verkleidung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicke (7) des ersten Bauteils (1) eine größere Breite und Tiefe aufweist als die Sicke (9) des zweiten Bauteils (2), und daß der in die Sicke (7) des ersten Bauteils (1) eingreifende Flansch (8) des zweiten Bauteils (2) in seiner Form und seinen Abmessungen der Querschnittsform etwa einer halben Sicke (9) des zweiten Bauteils (2) entspricht.

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