DE2824008C2 - Kunststoffclip zur lösbaren Befestigung von Verkleidungen in Kraftfahrzeugen o.dgl - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Kunststoffclip zur lösbaren Befestigung von Verkleidungen in Kraftfahrzeugen oder dgl., insbesondere Türverkleidurgen, mit einer Hülse als Träger eines Haltekopfes für die Verkleidung, einem Dichtungsteller und mehreren, am Umfang der Hülse befindlichen Haltenocken bzw. Schrägen, welche radial federnd zwischen dem Einsteckende der Hülse und dem Dichtungsteller angeordnet sind.

Kunststoffclips für obige Zwecke sind in zahlreichen unterschiedlichen Ausführungsformen bekannt. Bei den Konstruktionen mit radial federnden einzelnen Halteschenkeln besteht generell der Nachteil, daß die Aufnahmebohrung in dem jeweiligen Blechteil z. B. eines Kraftfahrzeugs durch den Kunststoffclip nur teilweise ausgefüllt ist, so daß die gesamte Dichtungsfunktion allein dem Dichtungsteller zufällt. Bekannt sind auch Ausführungen, bei denen die Hülse die Aufnahmebohrung praktisch voll ausfüllt und somit vorteilhaft zur Abdichtung der Aufnahmebohrung beiträgt. Ein Mangel dieses bekannten Kunststoffclips besteht jedoch darin, daß die Haltenocken am Aüßenumfang einer geschlossen ausgebildeten Hülse angeformt sind, die nur in relativ engen Grenzen eine radiale Federung der Nocken ermöglicht. Dadurch wird es jedoch schwierig, die jeweils geforderten Eindrück- und Ausziehkräfte für die Kunststoffciips unter Berücksichtigung der Toleranzen in den Bohrungen einzuhalten. Es ist auch nicht ohne weiteres möglich, z, B. durch Reduzierung der Wänddik^ ke der Hülse deren Elastizität zu erhöhen, da dann wiederum spritztechnische Probleme entstehen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Kunststoffclip der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei dem die Einstellung der Federkraft der Haltenocken innerhalb eines vorgegebenen Bereichs von Eindrück- und Ausziehkräften erleichtert ist. Zugleich soll der Kunststoffclip derart gefertig., werden können, daß der Dichtungsteller keine auftragenden

ίο Trennähte aufweist, um so eine optimale Dichtungsanlage desselben zu erreichen. Schließlich soll der Kunststoffclip die Vorteile der Anlage der Hülsenwandung am Rand der Aufnahmebohrung im jeweiligen Blechteil beibehalten, um so bereits weitgehend ein

!5 Eindringen von Feuchtigkeit durch die Bohrung zu verhindern.

Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß das Innere der Hülse eine oder mehrere, radial angeordnete Rippen bzw. Stege enthält, die aus dem offenen Einsteckende der Hülse sich konisch zu deren Langsachse verjüngend herausragen und daß die Hülsenwand am Einsteckende zwischen den Rippen mit dreieckförmigen oder ähnlichen bogenförmigen Aussparungen versehen ist, um federnde Hülsenwandabschnitte zwischen den Rippen zu bilden, auf welchen mittig zu den jeweils benachbarten Rippen die Haltenocken angeordnet sind.

Dies hai zur Folge, daß keine einsteckhemmende Kante durch die an sich zylindrische Hülse entsteht und die Haltenocken oder Schrägen im Auslauf der dreieck oder bogenförmigen Einschnitte, also in den am besten federnden Hülsenbereichen angebracht werden können.

Auf diese Weise kann mit dem Kunststoffclip gemäß

der Erfindung der vorgegebene Bereich von Eindrück- und Ausziehkräften ohne Schwierigkeiten abgedeckt werden.

Wenn nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung die Rippen im Achsbereich der Hülse voneinander getrennt sind, so daß die inneren Längsränder der Rippen einen gegenseitigen Abstand aufweisen und die Haltenocken bzw. Schrägen direkt auf diese nun federnden Rippen aufgebracht sind, wird der Einstellbereich der Federkraft weiter vergrößert, so daß die vorgegebenen Eindrück- und Ausziehkräfte über einen größeren Bereich leichter eingehalten werden können.

In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt

Fig. 1 eine SeitPnansicht eines Kunststoffclips mit vier Haltenocken und vier Rippen teilweise im Schnitt,

F i g. 2 eine Ansicht auf die Spitze des Kunststoffclips gemäß Fig. 1,

F i g. 3 einen Längsschnitt des Kunststoffclips entlang der Linie III-III in Fig. 2,

Fig. 4 eine der Fig. 2 ähnliche Ansicht eines im Bereich der Längsachse modifizierten Kunststoffclips mit drei Haltenocken und drei Rippen und

Fig. 5 eine der Fig.4 ähnliche Ansicht eines gegenüber dem Kunststoffclip nach Fig.4 in der Anordnung der Haltenocken bzw. Schrägen modifizierten Kunststoffclips,

Der Kunststoffclip 10 dient zur lösbaren Befestigung beispielsweise einer Türverkleidüng in Kraftfahrzeugen, und er muß sich zu diesem Zweck in entsprechende Aufnahmeöffnungen im Türblech einschnappen lassen.

Der Kunststoffclip 10 weist als tragendes Hauptelement eine Hülse 11 auf, an deren im Durchmesser reduzierten Ende ein Haltekopf 12 angeformt ist, der in eine entsprechende Öffnung in der Türverkleidung eingera-

stet wird. Entsprechend der Dicke der Türverkleidung ist im Abstand von dem Haltekopf 12 an der Hülse 11 ein Dichtungsteller 13 angeformt, der sich bei montiertem Kunststoffclip 10 abdichtend gegen das Türblech legt

Im Innern der Hülse 11 sind Rippen 14 eingeformt, die sich aus dem offenen Einsteckende der Hülse 11 konisch zu deren Längsachse verjüngend nach außen erstrekken. Die Rippen 14 sind bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 3 im Bereich der Längsachse der Hülse 11 miteinander verbunden. Die Hülse 11 ist am Einsteckende zwischen je zwei benachbarten Rippen 14 mit dreieckförmigen Aussparungen 15 versehen. Auf diese Weise werden zwischen je zwei benachbarten Rippen

14 radial federnde Hülsenwandabschnitte 16 gebildet, auf weichen mittig zu den Rippen 14 Haltenocken 17 angeformt sind, wobei die Haltenocken 17 dicht über der tiefsten Stelle der dreieckförmigen Aussparungen

15 angeordnet sind.

Der Durchmesser der Hülse 11 im Bereich der Hülsenwandabschnitte 16 ist so gewählt, da.*} er etwa gleich ist dem Durchmesser der nicht gezeigten Aufnahmebohrung z.B. im Türblech eines Kraftfahrzeugs. Beim Einstecken des Kunststoffdips 10 in eine Aufnahmebohrung ermöglichen die federnden Hülsenwandabschnitte 16, daß die Haltenocken 17 so weit radial nach innen treten, daß sie sich durch die Aufnahmebohrung hindurchscnieben lassen, so daß sie unter dem Einfluß der Rückstellkraft der Hülsenwandabschnitte 16 den Rand der Aufnahmebohrung hintergreifen können, während der Dichtungsteller 13 gegen die andere Seite des Türblechs gezogen wird.

Die Variante des Kunststoffclips 10 gemäß F i g. 4 ist mit drei Rippen 14 und entsprechenden Haltenocken 17 auf den Hülsenwandabschnitten 16 versehen. Im Gegensatz zum oben beschriebenen Ausführungsbeispiel sind hier jedoch die Rippen 14 im Achsbereich der Hülse 11 voneinander getrennt, so daß die inneren Längsränder 14a der Rippen 14 einen Abstand voneinander aufweisen.

Fig.5 veranschaulicht eine weitere Variante des Kunststoffdips 10 nach F i g. 4, bei dena die Haltenocken bzw. Schrägen 17 direkt auf den in sich federnden, da getrennten Rippen 14 bzw. Hülsenwanciabschnitten 16 angebracht sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Kunststoffclip zur lösbaren Befestigung von Verkleidungen in Kraftfahrzeugen oder dgl., insbesondere Türverkleidungen, mit einer Hülse als Träger eines Haltekopfes für die Verkleidung, einem Dichtungsteller und mehreren, am Umfang der Hülse befindlichen Haltenocken bzw. Schrägen, die radial federnd zwischen dem Einsteckende der Hülse und dem Dichtungsteller angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Innere der Hülse (11) eine oder mehrere, radial angeordnete Rippen (14) bzw. Stege enthält, die aus dem offenen Einsteckende der Hülse (11) sich konisch zu deren Längsachse verjüngend herausragen, und daß die Hülsenwand am Einsteckende zwischen den Rippen (14) mit dreieckförmigen oder ähnlichen bogenförmigen Aussparungen (15) versehen ist, um federnde Hülsenwandabschnitte (16) zwischen den Rippen (14) zu biiden, auf welchen mittig zu den jeweils benachbarten Rippen die Haitenocken (i7) angeordnet sind.

2. Kunststoffclip nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltenocken (17) dicht neben dem Auslauf der dreieckförmigen oder ähnlich bogenförmigen Aussparungen (15) angeordnet sind.

3. Kunststoffclip nach den Ansprüchen I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rippen (14) im Bereich der Längsachse der Hülse (11) voneinander getrennt sind, so daß die inneren Längsränder (14aJ der Rippen -inen gegenseitigen Abstand aufweisen.

4. Kunststoffclip nach de" Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, dab die Haitenocken bzw. Schrägen (17) direkt auf den R'rjpen (14) angebracht sind.