DE3236201C2

DE3236201C2 - Türgriff für Türen von Kraftwagen

Info

Publication number: DE3236201C2
Application number: DE3236201A
Authority: DE
Inventors: Klaus Dipl.-Ing. 7032 Sindelfingen Claar; Christian Dipl.-Ing. 7261 Gechingen Grabner; Hermann W. Dipl.-Ing. Kurth
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1982-09-30
Filing date: 1982-09-30
Publication date: 1986-05-15
Also published as: DE3236201A1

Abstract

Die Erfindung betrifft einen Türgriff, insbesondere für Türen von Kraftwagen, der mit mindestens einem elektrischen Funktionselement ausgestattet ist, dessen Anschlußklemme mit mindestens einem türinnenseitig geführten Anschlußkabel verbindbar ist und dessen Montage zumindest eine eindimensional definierte Zustellbewegung erfordert, wobei ein aus zwei kontaktierungsfähigen Gliedern bestehendes Verbindungselement, dessen eines Glied am Türgriff und dessen anderes Glied an der Türaußenhaut angeordnet ist, unter Ausnutzung der definierten Zustellbewegung eine elektrische Zwangskontaktierung bewirkt.

Description

Die Erfindung betrifft einen Türgriff der im Oberbegriff von Anspruch 1 angegebenen Art.

Derartige mit elektrischen Funktionselementen z. B. Widerstandsheizung für Schließzylinder, Türschloßbeleuchtung, Mikroschaltern und dergleichen versehene Türgriffe sind im Kraftfahrzeugbau allgemein bekannt.

Als nachteilig ist bei diesen bekannten Türgriffen jedoch der Umstand anzusehen, daß die Steckverbindung zwischen den Funktionselementen und den türinnenseitig verlegten Anschlußkabeln bei ausgebautem bzw. noch nicht montiertem Türgriff erfogen muß. Hierdurch wird eine Kabelüberlänge erforderlich, die nach erfolg-' ter Montage des Türgriffes eine Unterbringung derselben im Türinnenraum erfordert. Eine gezielte Verlegung der Kabel ist jedoch durch Einwirkung von außen nicht möglich, so daß die Kabelüberlängen zu Behinderungen der Türgriffmechanik oder der in den Türinnenraum versenkbaren Seitenscheiben führen können.

Werden mehrere Funktionselemente in einem Türgriff angeordnet, tritt zusätzlich das Problem einer verwirrenden Kabelfülle auf, die noch größere Kabelüberlängen erfordert und einen funktionsgerechten Anschluß erschwert.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen mit mindestens einem elektrischen Funktionselement versehenen Türgriff, dessen Montage zumindest eine eindimensional definierte Zustellbewegung erfordert, so auszubilden, daß zum Anschluß der elektrischen Verbindungsleitung(en) keine Kabelüberlänge erforderlich ist. Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist Gegenstand der kennzeichnenden Merkmale von Anspruch I.

Anspruch 2 und Anspruch 3 beinhalten je eine vorteilhafte Ausführung eines möglichen Verbindungselementes.

Der Anspruch 4 hat die bevorzugte Verlegung der Kabel zwischen Verbindungselement und Funktionselement zum Inhalt Die Kabelführung durch eine türseitige Innenmuldung der Lagerplatte unter Kunstharzverguß ist dahingehend als vorteilhaft anzusehen, daß mechanische Beschädigungen der Kabelisolierung während der Montage bzw. Demontage, infolge der notwendigen Relativbewegung zwischen Türgriff und Türaußenhaut, nahezu ausgeschlossen sind.

Bei Verwendung einer Einbruch-Diebstahl-Warnanlage, die über türseitige Mikroschalter ansteuerbar ist, ergibt sich darüber hinaus ein Vorteil aus der durch die geschützte Verlegung der Kabel erhöhten Diebstahlsicherheit

Im foglenden wird ein Beispiel für einen erfindungsgemäßen Türgriff an Hand von Zeichnungen erläutert Diese zeigen in

F i g. 1 einen Horizontalschnitt durch den hinteren Bereich einer mit einem Türgriff versehenen Kraftwagentür, und in

F i g. 2 einen Vertikalschnitt durch eine Trägerplatte des Türgriffs gemäß der Linie H-II in F i g. 1.

In F i g. 1 ist ein Türgriff 1 in seiner Einbaustellung zu sehen. Der Türgriff I besteht aus einer Lagerplatte 2, an der ein Ziehgriff 3 und ein auf einen Schloßauslösehebel 4 einwirkender Schließzylinder 5 angeordnet sind. Die Lagerplatte 2 ist mittels Zylinderkopfschrauben 6 an einem Türaußenblech 7 befestigt Der Schließzylhider 5 ist mit einer elektrischen Widerstandsheizung 8 und einer Beleuchtungseinrichtung 9 ausgestattet und der Schloßauslösehebel 4 mit einem der Auslösung einer ED-Warnanlage dienenden Mikroschalter 10 versehen. An diese Funktionselemente angeschlossene isolierte Kabel 11 sind — wie aus der Schnittdarstellung gemäß F i g. 2 ersichtlich — durch eine Innenmuldung 12 der Lagerplatte 2 geführt und durch Verguß mit einem aushärtbaren Kunstharz 13 innig mit derselben verbunden. Nach ihrem Austritt aus der Muldung 12 sind die Kabel 11 zu einem Strang vereint und münden unter Armierung durch einen Schrumpfschlauch 14 in einem Stecker 15, wo sie in nicht dargestellter Weise an Pole angeklemmt sind. Der Stecker 15 wird durch einen an die Trägerplatte 2 angeformten Flansch 16 drehsicher gehaltert und nimmt somit eine zur Lagerplatte 2 ortsfeste Stellung ein. Eine gegenstückig zu den Polen mit Buchsen versehene Kupplung 17, die am Türaußenblech 7 befestigt ist, befindet sich mit dem Stecker 15 in einem elektrisch kontaktierenden Eingriff. Der Anschluß an die Bordelektrik erfolgt über einen Zuleitungskabelstrang, der von einem Schrumpfschlauch 14a ummantelt und in nicht dargestellter Weise im Türinnenraum verlegt ist.

Durch die dargestellte Ausbildung eines Türgriffes 1 erfolgt bei der Montage desselben — unter Ausnutzung der hierzu notwendigen Zustellbewegung in Fahrzeuglängsrichtung — eine funktionsgerechte Zwangskontaktierung zwischen den im Türgriff 1 angeordneten Funktionselementen und der Bordelektrik, ohne daß hierzu Kabelüberlängen erforderlich sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Türgriff fürTüren von Kraftwagen, der mit einem elektrischen Verbraucher ausgerüstet ist, dessen Anschlußklemmen mittels einer aus zwei korrespondierenden Teilen bestehenden, elektrisch leitfähigen Steckverbindung, deren einer Teil mit einer Lagerplatte des Türgriffs in Verbindung steht, mit einem türinnenseitig verlegten Anschlußkabel verbindbar sind, wobei zur Montage des Türgriffs an der zugeordneten Tür eine eindimensional definierte Zustellbewegung des Türgif fs gegenüber der Tür erforderlich ist, dadurch gekennzeichnet, daß der mit der Lagerplatte(2)desTürgriffs(l) in Verbindung stehende Teil (Stecker 15) der Steckverbindung ortsfest an der Lagerplatte (2) des Türgriffs (1) gehaltert ist, und daß der zweite Teil (Kupplung 17) der Steckverbindung derart auf der Innenseite der Türaußenhaut (7) befestigt ist, daß bei der Montage des Türgriffs (1) zwangsweise eine elektrische Kontaktierung des einen Teils (Stecker 15) mit dem anderen Teil (Kupplung 17)derSteckverbindungerfolgt

2. Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steckverbindung einen mindestens einpoligen Stecker (15) und eine mindestens einbuchsige Kupplung (17) umfaßt.

3. Türgriff nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Teile der Steckverbindung mit mindestens einem Kontakt und der zweite Teil der Steckverbindung mit einer Leiterplatte versehen ist.

4. Türgriff nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Steckverbindung und dem Verbraucher vorgesehene Kabel (Ii) durch den lichten Querschnitt einer türseitig mit einer muldenförmigen Vertiefung (12) versehene Lagerplatte (2) geführt und mittels Kunstharz (13) formfüllend vergossen sind.