DE8127139U1 - Schliess- oder schalteinrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeugschloesser - Google Patents
Schliess- oder schalteinrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeugschloesserInfo
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Description
Hülsbeck & Fürst GmbH & Cd KG . : I ',,:..··.
Beschreibung :
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schließ- oder Schalteinrichtung,
insbesondere für Kraftfahrzeugschlösser, mit einem Bedienelement, bei welchem mittels einer Lichtquelle
mindestens ein punktförmiges Leuchtorgan aus Kunststoff oder Glas als Orientierungshilfe oder Funktionsanzeige zum Leuchten
bringbar ist.
Es ist durch offenkundige Vorbenutzung bekannt, z.B. ein Kraftfahrzeug-Zündschloß zu beleuchten, um dem Fahrer
bei Dunkelheit das Auffinden des Schlüsselschlitzes des Zündschlosses
zu erleichtern. Zu diesem Zweck ist in der Nähe des Zündschlosses eine Lampe angeordnet, die direktes Licht auf
das Zündschloß strahlt. Diese Anordnung ist dort brauchbar, wo genügend Einbauraum für die Lampe und deren Fassung zur
Verfügung steht. Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Möglichkeit aufzuzeigen, Schließ- oder Schalteinrichtungen,
insbesondere für Kraftfahrzeugschlösser oder am Kraftfahrzeug
verwendete Schalter u.dgl. mit einer Beleuchtungseinrichtung zu versehen, die sich in äußerst platzsparender Weise anordnen
läßt. Unter diesem Aspekt besteht das vordringlichste Ziel der Erfindung darin, außen am Kraftfahrzeug angeordnete Schließzylinder,
namentlich in Verbindung mit Türgriffen, mit Hilfe einfacher Mittel, d.h. ohne bzw. ohne grundlegende Änderung
des Schließzylinders selbst mit einer Beleuchtungsanordnung als Orientierungshilfe oder Funktionsanzeige auszurüsten. Im
Rahmen dieser Aufgabenstellung ist zu berücksichtigen, daß es praktisch nicht möglich ist, Türaußenschließzylinder von außen
zu beleuchten, da die entsprechenden Lichtquellen dann noch außerhalb des Fahrzeugs angeordnet sein müßten. Ferner ist es
nicht möglich, eine Beleuchtung durchzuführen, wie sie z.B.
Hüisbeck & Fürst GmbH & CöiKG·'
bei Wippschaltern bekannt ist, unter deren Wippe sich eine Lichtquelle befindet, während in der Wippe nach Art eines
Fensters ein Leuchtorgan angeordnet ist, welches insbesondere der Funktionsanzeige für den durch Betätigen des Schalters
hervorgerufenen Betriebszustand dient.
Die Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe besteht darin, daß zur Einleitung und Übertragung der Lichtstrahlen
in das Leuchtorgan zwischen diesem und der Lichtquelle mindestens ein Prisma angeordnet ist und daß das Leuchtorgan
als Lichtleitstab bzw. sogenannte Glasstaboptik ausgebildet ist.
Mit Hilfe dieser Merkmale ist es zunächst möglich, die räumliche Zuordnung der Lichtquelle zum Leuchtorgan in weiten
Grenzen frei wählen zu können. Die Lichtquelle kann aber auch f dem Leuchtorgan dicht benachbart an einer Stelle angeordnet
'· werden, an der der Einbau der Lichtquelle ohne weiteres mög-';
lieh ist, doch ist es nicht erforderlich, daß die von der
r Lichtquelle ausgesandten Lichtstrahlen direkt, also auf gerädern,
unreflektiertem Wege auf das Leuchtorgan treffen. Die
: Erfindung gestattet nicht nur die Anordnung und Verwendung von
im wesentlichen punktförmigen Leuchtorganen; vielmehr können
die Leuchtorgane auch derart ausgebildet sein und angeordnet werden, daß sie das betreffende, kenntlich zu machende Bedienelement
an einer Seite oder an mehreren Seiten oder auch ringsum tangieren, wodurch es möglich ist, bei verborgen
angebrachter Lichtquelle das von ihr ausgesandte Licht gezielt den zu beleuchtenden bzw. kenntlich zu machenden Objekten
zuzuführen. Gleichzeitig wird mit der Erfindung erreicht, daß ;. sich die Lichtintensität nicht wie bisher punktuell auf den
Bereich der Lichtquelle beschränkt, sondern daß sich eine gleichmäßigere Lichtverteilung erreichen läßt, womit eine
ΐ angenehmere Ausleuchtung des Leuchtorgans gesichert ist.
Hülsbeck & Fürst GmbH & CeI K'Ö'·' .".,"', ,". "
Das Leuchtorgan kann selbst als Prisma ausgebildet sein. Auf der Lichteintrittsseite dieses Prismas ist die Lichtquelle
angeordnet, während die Lichtaustrittsseite einen Leuchtfleck bzw. eine Leuchtzone ausbildet.
Das Leuchtorgan kann auch ein prismatisches Anschlußstück aufweisen, d.h. direkt mit einem Lichteintrittsprisma versehen
sein. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung das Leuchtorgan im wesentlichen
ring- oder rahmenförmig ausgebildet ist. Mit Hilfe eines solchen Leuchtorgans lassen sich Schließ- oder Schaltorgane
wie Schließzylinder von Schlössern oder Druck- sowie Kippschalter z.B. von einem Lichtstern gleichmäßiger Ausleuchtung
einrahmen.
Das prismatische Anschlußstück kann einseitig und im wesentlichen radial verlaufend an der Außenseite des Rings
bzw. Rahmens angeordnet sein. Diese Ausbildung macht einen Eingriff in das Bedienelement selbst nicht erforderlich und
eignet sich demzufolge in besonders vorteilhafter Weise als Kennbeleuchtung z.B. für einen Schließzylinder, in dessen
Zylinderkopf nicht beliebig eingegriffen werden kann.
Für andere Anwendungsfälle kann eine weitere Ausgestaltung
von Vorteil sein, die darin besteht, daß das prismatische Anschlußstück im Zentrum des Rings oder Rahmens angeordnet
und über speichenartige Stege mit ihm verbunden ist. Das von der Lichtquelle ausgesandte Licht wird über die speichenartigen
Stege verteilt und dem Kreisring oder Rahmen zugeführt, der durch geeignete Ausbildung gezielt zum Leuchten
gebracht werden kann.
Ein besonders vorteilhaftes weiteres Ausgestaltungsmerkmal der Erfindung besteht darin, daß auf der dem Betrachter
abgewandten Seite des Leuchtorgans, die Lichtstrahlen auf die
Hülsbeck & Fürst GmbH & CoJ KQ· , · j ; ;.,··.
Sichtfläche reflektierende, Schrägflächen aufweisende und die
Dicke des Leuchtorgans mit zunehmendem Abstand vom Lichteintritt verringernde Stufen ausgebildet sind. Auf diese Weise |
wird bei einem z.B. ringförmigen Leuchtorgan nicht eine nur schwache schimmernde Ausleuchtung, sondern das gezielte relativ
starke Aufleuchten eng begrenzter Zonen erreicht, die über den Ring verteilt sind. Man kann insbesondere einen hell
leuchtenden Strahlenkranz erzielen, wozu nur eine kleine und relativ schwache Lichtquelle erforderlich ist.
Bei der erwähnten Anordnung besteht ein weiteres vorteilhaftes Merkmal darin, daß die Größe der Stufen und damit die
Größe der reflektierenden Schrägflächen mit zunehmendem Abstand
vom Lichteintritt zunimmt. Dadurch wird erreicht, daß alle "L'ichtflecke" auch eines räumlich ausgedehnteren Leuchtorgans
gleichmäßig hell erscheinen, was dadurch bewirkt wird, daß der größere Lichtstrom in der Nähe des Lichteintritts über
kleine Schrägflächen gebrochen wird, während in Bereichen des Leuchtorgans, in denen der weitertransportierte Lichtstrom
geringer geworden ist, entsprechend größere Reflektionsflachen
zur Verfügung stehen.
Wenn zur lichtleitenden Verbindung zwischen Lichtquelle und Leuchtorgan eine Faseroptik vorgesehen ist, läßt sich
die Lichtquelle weitestgehend unabhängig vom Ort der Anbringung des Leuchtorgans anordnen. Die Verwendung einer Faseroptik
gestattet die Verwirklichung der Erfindung bei besonders beengten Platzverhältnissen.
Eine konkretere Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Prinzips besteht darin, daß das Leuchtorgan in dem drehbaren
Zylinderkopf als Bedienelement eines Zylinderschlosses angeordnet ist und das Prisma in dem den Zylinderkopf umgebenden
Teil, z.B. dem Gehäuse eines Türgriffs, raumfest verankert
Hülsbeck & Fürst GmbH &
KG.'
ist. Bei dieser Ausführung sind in besonders vorteilhafter Weise die optischen Elemente räumlich und bewegungsmäßig
getrennt angeordnet. Der Zylinderkopf selbst braucht hier nur das Leuchtorgan aufzunehmen und zu haltern, was auf sehr
einfache Weise möglich ist, während die restliche Optik, also insbesondere die Lichtquelle und das Prisma, im feststehenden
Teil insbesondere des Schließzylindergehäuses angeordnet sind. Das Leuchtorgan, z.B. in Pfeilform, kann unmittelbar über dem
Schlüsseleinführungsschlitz eines Schließzylinders angeordnet sein, der sich dann leicht im Dunkeln finden läßt. Ist der
Schlüssel eingesteckt und herumgedreht, so trennt sich die optische Verbindung zwischen Prisma und Leuchtorgan mit der
durchaus gewünschten Folge, daß das Leuchtorgan mangels Lichteintritt erlischt.
i.
Bei einer anderen Ausführung, bei der das Leuchtorgan mit seinem kreisringförmigen Abschnitt den Außenmantel des
Zylinderkopfes umgibt und insgesamt raumfest gegenüber dem drehbaren Zylinderkopf gehaltert ist, gestattet eine einfache
Anordnung ohne Eingriff in den Zylinderkopf selbst. Außerdem läßt sich die Lichtaustrittsfläche eines solchen ringförmigen
Leuchtorgans im Dunkeln auch aus einer größeren Entfernung wahrnehmen. Durch geschickte Anordnung und Ausbildung der
erwähnten, etwa strahlenförmige Lichtzonen erzeugenden Schrägflächen läßt sich im übrigen durch Bildung einer stärker
oder weniger stark leuchtenden Zone eine Kennung der Stellung des Schlüsselschlitzes erreichen.
Zur Verhinderung unnötigen Stromverbrauchs und zur Erschwerung unbefugter Benutzung der Beleuchtungseinrichtung
ist vorgesehen, daß zur Verbindung mit dem Netz ein Schalter vorgesehen ist, der erst bei mehr als einmaliger Betätigung
den Stromkreis schließt. Der Schalter kann durch den Türgriff betätigbar sein, was insbesondere bei solchen Anordnungen
HUlsbeck & Fürst GmbH & Ccj K φ
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vorteilhaft ist, bei denen die Tür durch Bewegung des Türgriffs geöffnet wird. Eine alternative Gestaltung sieht vor,
daß der Schalter durch die Axialbewegung des Zylinderkopfes betätigbar ist, was für solche Schlösser von Vorteil ist,
bei denen das Hineindrücken des Zylinderkopfes das Türschloß öffnet. Wenn nun gemäß dem Erfindungsvorschlag eine wenigstens
zweimalige Betätigung erst den Stromkreis schließt und somit die Beleuchtungsvorrichtung in Tätigkeit setzt,
wird verhindert, daß bei jedem Öffnen der Tür eine Stromentnahme stattfindet. Die Einschaltdauer selbst ist zweckmäßig
über eine Zeitelektronik zu begrenzen.
Schließlich ist noch vorgesehen, daß Lampe und Schalter in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind, was insbesondere
montagetechnisch günstig ist.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in den Zeichnungen im einzelnen dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.
In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 eine Teilansicht eines Türgriffes mit Schließzylinders, wobei der Zylinderkopf mit einem punktförmigen
Leuchtorgan versehen ist,
Fig. 2 einen Schnitt gemäß Schnittlinie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 eine Einzelheit der Anordnung (Optik) nach den Fig. 1 und 2,
Fig. 4 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung mit einem als Ring ausgebildeten Leuchtorgan,
Fig. 5 einen Schnitt gemäß Schnittlinie IV-IV in Fig. 3,
Hülsbeck & Fürst GmbH & Cfd KG* '. '.'.: ','.' ·}
- ίο
Fig. 6 eine der Fig. 5 entsprechende Darstellung, wobei anstelle einer Glühlampe eine Faseroptik schließzylindernah
angekuppelt ist,
Fig. 7 einen Teilschnitt und
Fig. 8 eine Ansicht eines als Ring ausgebildeten Leuchtorgans, wie bei den Gegenständen der Fig. 4, 5 und 6 verwendet,
Fig. 9 eine im Teilschnitt wiedergegebene Aufsicht auf die Gesamtanordnung eines Türgriffes mit schließzylindernaher
Anordnung einer Glühlampe als Lichtquelle und
Fig. 10 eine der Fig. 9 entsprechende Darstellung unter Verwendung einer Faseroptik.
Mit der Bezugsziffer 10 ist ein Gehäuse mit muldenförmiger Vertiefung 10a für einen Griff 11 z.B. zur Verwendung an
einer Kraftfahrzeugtür bezeichnet. Das Gehäuse 10 besteht aus
einem Metallteil 13 und einem Außengehäuseteil 14 aus Kunststoff. Der neben dem Griff 11 angeordnete Schließzylinder 15
weist einen Zylinderkopf 16 auf sowie eine metallische äußere Abdeckkappe 17, in deren Mitte sich ein Schlüsselschlitz 18
befindet.
Unmittelbar oberhalb des in der Normalstellung befindlichen Schlüsselschlitzes 18 befindet sich, in einem Umfangsspalt
19 des Zylinderkopfes 16 eingelegt und in einer seinem
Umriß angepaßten öffnung innerhalb der Abdeckkappe 17 ein Leuchtorgan 20. Dieses besitzt beim Ausführungsbeispiel in
der Ansicht die Gestalt eines gleichseitigen Dreiecks, dessen eine Spitze auf den Schlüsselschlitz 18 gerichtet ist. Infolge
seiner Einbettung innerhalb des Zylinderkopfes 16 läßt sich das Leuchtorgan 20 mit dem Zylinderkopf 16 um dessen Längsund
Drehachse bewegen.
Hülsbeck & Fürst GmbH & Cot KG· . : ;·,,; , ,··,
In der Normalstellung des Schließzylinders ist oberhalb des Leuchtorgans 20 im Gehäuse 10, und zwar beim Ausführungsbeispiel zwischen dem Metallteil 13 und dem Kunststoffteil 14
ein 90 -Prisma 21 eingespannt, dessen eine Stirnfläche zum Leuchtorgan 20 hinweist und an dessen anderer Stirnfläche eine
Lampe 22 als Lichtquelle angrenzt. Mit 23 sind ein Lampengehäuse und mit 24 eine manschettenartige Gummidichtung bezeichnet.
Das Lampengehäuse 23 kann auf jede mögliche Art mit dem | Kragenabschnitt 13a des Metallteils 13 verbunden sein; im
Beispiel ist es angeschraubt.
Fig. 3 verdeutlicht in zwei Ansichten die Glasstaboptik der Beleuchtungseinrichtung für einen Schließzylinder gemäß
den Fig. 1 und 2. Das Leuchtorgan 20 und das Prisma 21 bestehen 'jeweils aus glasklaren oder auch eingefärbten Kunststoff-Spritzgießteilen,
vorzugsweise aus Acrylglas. Das Prisma 21 besitzt zwei Abschnitte 25 und 26, deren Längsachsen L1 und
Lp unter einem Winkel von 90° zueinander stehen. Durch den
Schnittpunkt 27 der Längsachsen L1 und L9 verläuft, unter 45°
i zu ihnen geneigt, eine Prismenfläche 28. Ein von der Lampe 22 ; in das Prisma 21 einfallender Lichtstrahl, z.B. der Lichtstrahl
29, wird infolge Totalreflektion an dieser Prismenfläche 28 in bzw. parallel zur Längsachse L_ des Abschnittes
26 des Prismas 21 reflektiert. Der reflektierte Strahl 30 ]
s tritt aus der ebenen und zur Längsachse L lotrechten Stirn- jj
fläche 31 des Prismas 21 aus und in die in unmittelbarer Nachbarschaft angeordnete Eintrittsfläche 32 des Leuchtorgans
20 unreflektiert und ungebrochen wieder ein. Beim Ausführungsbeispiel bildet auch das Leuchtorgan 20 ein Prisma aus: der j
einfallende Strahl 30 wird an der unter 45° geneigten Prismenfläche 33 total reflektiert und tritt als Strahl 34 auf die
äußere Ansichtsfläche 35 des Leuchtorgans, die durch die Summe der Strahlen des einfallenden Lichts insgesamt zum Leuchten gebracht
wird.
HI I I t 1
Hülsbeck & Fürst GmbH & Cc; KG· φ ;
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Um ohne nennenswerten Energieverlust das Licht von der Lichtquelle 22 durch das Prisma 21 und durch das selbst als
Prisma ausgebildete Leuchtorgan 20 zu dessen Ansichtsfläche zu transportieren, sollte darauf geachtet werden, daß die
Horizontalprojektion der Prismenfläche 28 etwa gleich der Eintrittsfläche 36 und die vertikale Projektionsfläche der
Prismenfläche 28 etwa gleich der Austrittsfläche 31 des Prismas
21 ist. Ferner sollte die vertikale Projektionsfläche der
Prismenfläche 33 ebenfalls gleich der Fläche 31 und die horizontale
Projektionsfläche der Prismenfläche 33 wenigstens etwa
annähernd gleich der Austrittsfläche 35 sein.
Bei der bisher beschriebenen Beleuchtungseinrichtung ist das Prisma 21 raumfest angeordnet, während das Leuchtorgan
20 um die Mittelachse M z.B. in Richtung des Pfeiles 37 mit dem Zylinderkopf, in dem es eingebettet ist, verdrehbar
ist.
Die Fig. 4 und 5 zeigen entsprechend den Fig. 1 und 2 eine alternative Ausführung, bei der das Leuchtorgan 40 insgesamt
raumfest angeordnet ist und den Zylinderkopf 16 außenseitig kreisringförmig umgibt. Außerdem ist hier das Leuchtorgan
40 mit dem Prisma 41 werkstoffeinheitlich, also einstückig, verbunden. Das Prisma 41 befindet sich, wie die Fig.
6 und 7 noch verdeutlichen, seitlich außerhalb des eigentlichen Ringkörpers. Der Aufbau insbesondere hinsichtlich
der Abwinklung des Prismas 41 und der Anordnung der Lampe 22 ist analog wie beim ersten Ausführungsbeispiel. Fig. 6
zeigt, daß anstelle der Lampe 22 an der Lichteintrittsseite des Prismas 41 auch ein Endstück 38 einer Faseroptik 39 (Lichtleitkabel)
durch rückwärtiges Einstecken in das Metallteil angeschlossen werden kann. Die Verwendung einer Faseroptik
gestattet sich selbstverständlich auch bei dem zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 3.
Ill I I I I
Hülseck & Fürst GmbH & Co'JKG,·'
Im Unterschied zu der zuerst beschriebenen Ausführung, bei der im wesentlichen oberhalb des Schlüsselschlitzes 18
ein Leuchtfleck erzeugt wird, soll bei der zweiten Variante der Zylinderkopf 16 des Schlosses umstrahlt sein. Damit jedoch
der ringförmige Körper 42 des Leuchtorgans 40 nicht lediglich nur schwach schimmert, sondern an vorbestimmten Stellen gezielt
zum intensiven Aufleuchten gebracht wird, besitzt das Leuchtorgan 40 einige besondere Merkmale, die aus den etwa im
Maßstab 5 : 1 dargestellten Fig. 7 und 8 hervorgehen und nachfolgend beschrieben werden.
Das aus einem einstückigen Kunststoffspritzgießteil insbesondere aus Acrylglas bestehende Leuchtorgan 40 weist im
wesentlichen zwei, jedoch einstückig miteinander verbundene Teile abf, und zwar einen Kreisringkörper 42 und ein als
Prisma 41 ausgebildetes Anschlußstück 41. Am Beispiel eines Lichtstrahls seien Aufbau und Wirkung des Leuchtorgans 40
beschrieben. Ein von der Lichtquelle durch die ebene Eintrittsfläche 43 eintretender Lichtstrahl 44 wird an einer unter
geneigten Prismenfläche 45 um 90 abgelenkt. Im Bereich der Anbindezone des Prismas 41 an dem Kreisring 42 sind zwei
weitere, wiederum jeweils unter 45° geneigte Prismenflächen und 48 vorgesehen, die jedoch gegenüber der Fläche 45 um
ebenenverdreht sind. Sie haben die Aufgabe, das zugeführte
Licht durch Totalreflektion in die eine Hälfte und in die
andere Hälfte des Keisrings zu reflektieren. Aus Fig. 8 ist
ersichtlich, daß der als Beispiel dargestellte abgelenkte Strahl 46 an der Prismenfläche 48 total reflektiert und in den
oberen Halbkreisbogen gelenkt wird. Da die Winkelhalbierende der beiden Prismenflächen 47 und 48 mit der Symmetriemittelachse
S der Anordnung Prisma/Kreisring zusammenfällt, wird die durch die Eintrittsfläche 43 in das Prisma eingeleitete Lichtmenge
hälftig und somit gleichmäßig auf die beiden Halbkreisabschnitte des Kreisrings 42 verteilt.
Hülsbeck & Fürst GmbH & Co! KG' · ! !\,| , ',"',
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An der Unterseite U des Kreisrings sind, vorzugsweise in regelmäßiger Teilung und radialer Erstreckung, um etwa 45°
geneigte Stufen, wie z.B. die Stufen 49, 50 und 51, angeordnet, und zwar in der Weise, daß sich, beginnend im Bereich des
Prismas 41 in Richtung auf den gegenüberliegenden und am weitesten entfernten Bereich 52 der Querschnitt der jeweiligen
Kreisringhälfte stufenweise verringert. Gleichzeitig nimmt die Höhe der Stufen zu. Dje Fläche der Stufe 49 ist kleiner als
die der Stufe 50 und diese wiederum kleiner als die Reflektionsflache
der Stufe 51. Jeder auf eine solche Stufe treffende Lichtstrahl wie in Fig. 7 der auf die Stufe 50 treffende
Lichtstrahl 46 wird zur Ansichtsseite A hin reflektiert und bildet auf dieser eine definierte Leuchtzone Z ab. Diese
Leuchtzone Z tritt infolge der radialen Anordnung der einzelnen Stufen (Fig. 8) optisch als leuchtender Radialstrahl in
Erscheinung, so daß erreicht wird, daß das mit dem Ring umgebende Objekt eine strahlenkranzartigen Umrahmung erhält.
Selbstverständlich läßt sich der Ring auch rahmenförmig, also rechteckig oder quadratisch ausführen. Es ist dann auf die
entsprechende Anordnung von Prismenflächen zu achten. Die Zunahme der Stufenhöhe vom Lichteintritt (bei 47, 48) weg in
Richtung auf die am weitesten vom Lichteintritt entfernte Stelle 52 stellt sicher, trotz abnehmender durch den Stab
geleiteter Lichtenergie die einzelnen definierten Lichtfiecke zumindest annähernd gleich hell in Erscheinung treten.
Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen die Zuordnung einer Beleuchtungseinrichtung zu einem mit Schließzylinder versehenen
Kraftfahrzeugtürgriff, der hier als Zuggriff (Zugrichtung: Pfeil 53) ausgebildet ist. Fig. 9 zeigt gewissermaßen
die "Direktbeleuchtungs"-Ausführung mit Hilfe einer nahe
dem Zylinder 15 angeordneten Lampe 22, während Fig. 10 die Verwendung einer Faseroptik 39 (Lichtleitkabel) darstellt.
Hülsbeck & Fürst GmbH & Co
- 15
Ausgehend von einem Anschlußstecker 54 verlaufen bei der Anordnung nach Fig. 9 die elektrischen Anschlußkabel
55 unter Zwischenschaltung eines Mikroschalters 56 zur Anschlußkontaktanordnung
57 innerhalb des Lampengehäuses 23. Der Schaltnippel 56a des Mikroschalters 56 wird unter Zwischen
schaltung einer Überbeanspruchungen verhindernden Schenkelfeder 58 von einem türinnenseitigen Abschnitt 11a des Türgriffes
11 wie ersichtlich beaufschlagt. Der Schalter 56 oder ein mit ihm in Zusammenhang stehender elektronischer Schaltkreis
ist so ausgelegt, daß die Stromzufuhr zur Lampe 22 erst nach mindestens zweimaligem Ziehen des Griffes 11 eingeschaltet
istc Ein nicht dargestellter elektronischer Zeitschalter sollte zweckmäßig die Einschaltdauer der Beleuchtungseinrichtung
begrenzen.
Im Unterschied zu der Ausführung nach Fig. 9 sind bei derjenigen nach Fig. 10 die Lampe 22 und der Mikroschalter
56 in ein gemeinsames Gehäuse 59 integriert. Hier ist die Lampe 22 vom Schließzylinder 15 weiter entfernt. Die Übertragung
der Lichtenergie erfolgt mit Hilfe der Faseroptik
Claims (14)
1. Schließ- oder Schalteinrichtung, insbesondere für Kraftfahrzeugschlösser, mit einem Bedienelement, bei welchem
mittels einer Lichtquelle mindestens ein punktförmiges Leuchtorgan
aus Kunststoff oder Glas als Orientierungshilfe oder Funktionsanzeige zum Leuchten bringbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Einleitung und Übertragung der Lichtstrahlen
Posl.sdieckkunto ·**· Givdil« ü."\iolk3b'njili cXinibtT * * ,(.Viijnierzhitnk AG. *T7^ (0202)
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Hülsbeck & Fürst GmbH & Go. KQ' " '.,'' ,·. ' \/·,;',
Daimler-Benz Aktiengesellschaft
^ in das Leuchtorgan (20; 40) zwischen diesem und der Licht-
quelle (22) mindestens ein Prisma (21; 41) angeordnet ist und
daß das Leuchtorgan (20; 40) als Lichtleitstab bzw. sogenannte jf: Glasstaboptik ausgebildet ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtorgan (20) selbst als Prisma ausgebildet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtorgan (40) mindestens ein prismatisches Anschlußstück
(41) aufweist.
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtorgan (40) im wesentlichen ring- oder rahmenförmig
ausgebildet ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das prismatische Anschlußstück (41) einseitig und im
wesentlichen radial verlaufend an der Außenseite des Rings (42) bzw. Rahmens angeordnet ist.
6. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das prismatische Anschlußstück im Zentrum des Rings oder
Rahmens angeordnet und über speichenartige Stege mit ihm verbunden ist.
7. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der dem Betrachter abgewandten Seite des Leuchtorgans,
die Lichtstrahlen auf die Sichtfläche (60) reflektierende,
Schrägflächen aufweisende und die Dicke des Leuchtorgans mit
zunehmendem Abstand vom Lichteintritt verringernde Stufen (z.B. 49; 50; 51) ausgebildet sind.
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HUlsbeck & Fürst GmbH & ßo. Κβ; " ~\j>
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Daimler-Benz Aktiengesellschaft
8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Stufen (49, 50, 51) und damit die Größe der
reflektierenden Schrägflächen mit zunehmendem Abstand vom
Lichteintritt zunimmt.
9. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur lichtleitenden Verbindung zwischen Lichtquelle (22)
und Leuchtorgan eine Faseroptik (39) vorgesehen ist.
10. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtorgan (20) in dem drehbaren Zylinderkopf (16)
als Bedienelement eines Zylinderschlosses angeordnet ist und das Prisma (21) in dem den Zylinderkopf (16) umgebenden Teil,
z.B. dem Gehäuse (10) eines Türgriffes (11), raumfest verankert ist.
11. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Leuchtorgan (40) mit seinem ringförmigen Abschnitt
(42) den Außenmantel des Zylinderkopfes (16) umgibt und raumfest gegenüber dem drehbaren Zylinderkopf (16) als dem Bedienelement
gehaltert ist.
12. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Türgriff (11) mit einem Schaltnippel
(56a) eines das Leuchtorgan (20; 40) mit dem Netz verbindenden Schalters (56) beweglich gekuppelt ist.
13. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (15) mit einem Schaltnippel
eines das Leuchtorgan (20; 40) mit dem Netz verbindenden Schalters (56) beweglich gekuppelt ist.
-•Hülsbeck & Fürst GmbH &„&Q K.Q ·
Daimler-Benz Aktiengesellschaft
14. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lampe (22) und der Schalter (56) in einem gemeinsamen
Gehäuse (59) angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818127139 DE8127139U1 (de) | 1981-09-17 | 1981-09-17 | Schliess- oder schalteinrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeugschloesser |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19818127139 DE8127139U1 (de) | 1981-09-17 | 1981-09-17 | Schliess- oder schalteinrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeugschloesser |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8127139U1 true DE8127139U1 (de) | 1982-05-19 |
Family
ID=6731275
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19818127139 Expired DE8127139U1 (de) | 1981-09-17 | 1981-09-17 | Schliess- oder schalteinrichtung, insbesondere fuer kraftfahrzeugschloesser |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE8127139U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3236201A1 (de) * | 1982-09-30 | 1984-04-05 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Tuergriff, insbesondere fuer tueren von kraftwagen |
-
1981
- 1981-09-17 DE DE19818127139 patent/DE8127139U1/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3236201A1 (de) * | 1982-09-30 | 1984-04-05 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Tuergriff, insbesondere fuer tueren von kraftwagen |
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