DE10134395B4

DE10134395B4 - Dreh-Stelleinrichtung

Info

Publication number: DE10134395B4
Application number: DE2001134395
Authority: DE
Inventors: Armin Lohwasser; Dominik Klein
Original assignee: Grundig Multimedia BV
Current assignee: Grundig Multimedia BV
Priority date: 2001-07-14
Filing date: 2001-07-14
Publication date: 2009-11-12
Anticipated expiration: 2021-07-15
Also published as: DE10134395A1

Abstract

Dreh-Stelleinrichtung mit einem beleuchteten Drehknopf, der an einem Stellteil drehbar ist, wobei am Drehknopf (11) ein transparenter Leuchtringbereich (15) konzentrisch zur Drehachse (D) angeordnet ist, ein Lichtschacht (5) konzentrisch zur Drehachse (D) das Stellteil (1, 3) umschließt und der Lichtschacht (5) Licht aus wenigstens einer Lichtquelle (10) zum Leuchtringbereich (15) lenkt, wobei der Leuchtringbereich (15) einen lichtundurchlässigen Mittelbereich (16) des Drehknopfes (11) umschließt, der Leuchtringbereich (15) von einem Leuchtring (17) gebildet ist, der Leuchtring (17) mittels einer den Mittelbereich (16) bildenden Abdeckkappe (18) am Drehknopf (11) gehalten ist, der Drehknopf (11) einen lichtdurchlässigen Grundkörper (12) aufweist, der Licht aus dem Lichtschacht (5) zum Leuchtringbereich (15) führt, die Abdeckkappe (18) am Grundkörper (12) mittels wenigstens einer Rastzunge (20) gehalten ist und der Lichtschacht (5) eine weiße Außenwand (6) und eine weiße Innenwand (7) aufweist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Dreh-Stelleinrichtung mit einem beleuchteten Drehknopf, der an einem Stellteil drehbar ist.
Eine derartige Einrichtung ist in der DE 198 34 374 A1 beschrieben. Dort leitet ein mit dem Drehknopf mitdrehender Lichtleiter Licht zu einer drehfesten, den Drehknopf umgebenden Skala und zu einem lichtdurchlässigen exzentrischen Fenster des Drehknopfes. Damit soll eine gute Ablesbarkeit der Drehstellung des Drehknopfes bezogen auf die Skala erreicht sein. Ein unabhängig von der Drehstellung gleichmäßiges Leuchtbild ist nicht angestrebt. Die Lichtquelle ist in der Drehmitte angeordnet. Sie beansprucht dort Bauraum, der für das Stellteil damit nicht zur Verfügung steht. Der Lichtgang zum Fenster erfolgt durch einen hohlen Innenraum des Drehknopfes.
Aus der DE 40 22 515 A1 ist ein induktiver Regler bekannt. Dieser Regler umfasst ein Gehäuse und eine auf einen Spulenkörper aufgewickelte, im Inneren des Gehäuses angeordnete Spule, einen auf einem Kernträger angeordneten Metallkern, wobei Metallkern und Kernträger im Spulenkörper mittels eines Schraubgewindes drehverschieblich sind, einen an der Außenseite des Gehäuses vorgesehenen, mit dem Kernträger gekoppelten Drehknopf zur Drehverschiebung von Kernträger und Metallkern im Spulenkörper, eine Skala am Gehäuse zur Anzeige der jeweiligen Position des Drehknopfes und damit des Metallkerns, sowie eine der Skala zugeordneten Markierung am Drehknopf. Der Spulenkörper und der Kernträger bestehen aus einem transparenten, lichtleitenden Kunststoff und sind von einer seitlich am Spulenkörper angeordneten Lichtquelle so beleuchtet, dass aus dem Spulenkörper und dem Kernträger stirnseitig austretendes Licht in die Skala um behäuse sowie die Markierung am Drehknopf zu deren Beleuchtung eintritt.
Aus der DE 196 36 643 C1 ist eine Dreh-Stelleinrichtung bekannt, bei der der Drehknopf ein keilförmiges Griffteil aufweist. An diesem ist einseitig ein transparenter Bereich vorgesehen, welcher mittels eines Lichtleiters beleuchtet ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Dreh-Stelleinrichtung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, bei der der Drehknopf unabhängig von der jeweiligen Drehstellung ein gleichmäßiges Leucht-Erscheinungsbild gibt.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Durch die Beleuchtung ist der Drehknopf als Ring bei Dunkelheit leicht erkennbar, ohne dass er blendet. Da der Leuchtringbereich aus einem konzentrischen Lichtschacht beleuchtet ist, ist die Beleuchtung unabhängig von der Drehstellung gleichmäßig, ohne dass wesentliche zonale Unterschiede der Helligkeit des Leuchtrings auftreten. Dadurch, dass der Lichtschacht das Stellteil konzentrisch umschließt, steht drehachsnaher Raum für das Stellteil zur Verfügung.
Eine derartige beleuchtete Dreh-Stelleinrichtung lässt sich vorteilhaft bei Stellteilen in Kraftfahrzeugen, insbesondere Radios oder Klimaanlagen, einsetzen.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung und den Unteransprüchen. In der Zeichnung zeigen:
1 eine Dreh-Stelleinrichtung im Schnitt und
2 eine Aufsicht in Richtung der Pfeile II-II der 1 auf die Verteilung von Lichtquellen.
Die Dreh-Stelleinrichtung weist als Encoder ein Stellteil mit einem auf einer Schaltungsplatine 2 zu befestigenden Unterteil 3 und einem gegenüber dem Unterteil 3 um eine Drehachse D drehbaren Kopf 4 auf. Zur mechanischen Befestigung und elektrischen Verbindung dienen Stiftgruppen (Pins) 3'.
Ein Lichtschacht 5 umschließt das Unterteil 3 konzentrisch zur Drehachse D. Der Lichtschacht 5 verläuft entsprechend der räumlichen Gegebenheiten abgewinkelt oder konisch (vgl. 1). Der Lichtschacht 5 weist eine Außenwand 6 und eine Innenwand 7 auf. Zwischen der Außenwand 6 und der Innenwand 7 ist ein Lichtleiter 8 angeordnet. Die Wandungen 6, 7 bestehen aus einem weißen Kunststoffmaterial, um Licht auf den Lichtleiter 8 zu reflektieren.
Auf der Schaltungsplatine 2 sind unterhalb einer unteren, ringförmigen Stirnfläche 9 des Lichtleiters 8 mehrere Lichtquellen 10, insbesondere Leuchtdioden, angeordnet. Die Lichtquellen 10 sind auf einem Kreis um die Drehachse D gleichmäßig verteilt. Beispielsweise sind sechs Leuchtdioden vorgesehen (vgl. 2).
Der Lichtschacht 5 mit seinen beiden Wänden 6, 7 und dem Lichtleiter 8 ist ortsfest, also nicht um die Drehachse D drehbar. Der Lichtschacht 5 ist am Unterteil 3 des Stellteils 1 oder an der Schaltungsplatine 2 befestigt. Durch eine entsprechende Bearbeitung oder Formgestaltung der Stirnfläche 9 können Lichtunterschiede der Leuchtdioden 10 in der Weise ausgeglichen werden, dass der Lichtleiter 8 im wesentlichen gleich beleuchtet wird.
Die Dreh-Stelleinrichtung weist einen Drehknopf 11 mit einem lichtdurchlässigen oder lichtleitenden Grundkörper 12 auf. Der Grundkörper 12 ist an seinem Außenumfang von einem etwa zylindrischen Mantel 13 umschlossen, der lichtundurchlässig ist und für den Bediener die Grifffläche bildet. Der Grundkörper 12 und der Mantel 13 können von einem einstückigen 2-Komponenten-Kunststoffteil gebildet sein.
Am Drehknopf 11 ist an der sichtseitigen Stirnfläche 14 ein ringförmiger Leuchtringbereich 15 gestaltet, der konzentrisch zur Drehachse D liegt und einen lichtundurchlässigen Mittelbereich 16 der Stirnfläche 14 umschließt.
Der Leuchtringbereich 15 ist beim Ausführungsbeispiel von einem Leuchtring 17 gebildet, der gegenüber dem Grundkörper 12 bessere Leuchteigenschaften hat. Der Leuchtringbereich 15 könnte jedoch auch vom Grundkörper 12 selbst gebildet sein.
Der Leuchtring 17 ist ein gestuftes Ringteil (vgl. 1). Er ist mittels einer den Mittelbereich 16 bildenden lichtundurchlässigen Abdeckkappe 18 an den Grundkörper 12 derart angedrückt, dass Licht aus dem Grundkörper 12 in den Leuchtring 17 über den gesamten Umfang gleichmäßig eintritt.
Zur Befestigung der Abdeckkappe 18 an dem Grundkörper 12 weist der Grundkörper 12 eine oder mehrere Rastnasen 19 auf, mit der/denen eine oder mehrere Rastzungen 20 der Abdeckkappe 18 verrastbar ist/sind.
Zur Übertragung des Lichts aus dem Lichtleiter 8 auf den Leuchtring 17 ist der Grundkörper 12 mit einer zylindrischen Anformung 21 versehen, die in den Lichtschacht 5 ragt und einer oberen ringförmigen Stirnfläche 22 des Lichtleiters 8 gegenübersteht.
Am Grundkörper 12 ist ein Ansatzteil 23 zur drehfesten Verbindung des Drehknopfes 11 mit dem Kopf 4 des Stellteils 1 gestaltet. Hierfür kann zwischen dem Ansatzteil 23 und dem Kopf 4 eine geeignete Verzahnung 24 vorgesehen sein, die es erlaubt, den Drehknopf 11 in Richtung der Drehachse D auf den Kopf 4 drehfest aufzuschieben. Das Ansatzteil 23 kann sich um mehr als 180° um den Kopf 4 erstrecken oder auch aus mehreren Umfangszonen bestehen.
Der Grundkörper 12 weist eine Führungshülse 25 auf, in die ein Führungszapfen 26 der Abdeckkappe 18 eingreift.
Eine Sichtblende 27 des Geräts, für das die Dreh-Stelleinrichtung vorgesehen ist, liegt zwischen einer Unterseite 28 des Mantels 13 und einer Oberkante 29 des Lichtschachts 5. Die Montage des Drehknopfes 11 am Stellteil 1 ist auf einfache Weise möglich:
Am Gerät sind das Stellteil 1 und der Lichtschacht 5 an der Schaltungsplatine 2 vormontiert. Der Kopf 4 des Stellteils 1 ragt durch eine Öffnung der Sichtblende 27. Der mit dem Leuchtring 17 und der Abdeckkappe 18 vormontierte Drehknopf 11 wird mit seinem Ansatzteil 23 auf den Kopf 4 aufgedrückt, wobei die drehfeste Verbindung zwischen dem Drehknopf 11 und dem Kopf 4 entsteht und die Anformung 21 in den Lichtschacht 5 greift.
Im Betrieb wird über den Lichtleiter 8 und den Grundkörper 12 der Leuchtring 17 unabhängig von der Drehstellung des Drehknopfes 11 an seinem Umfang gleichmäßig beleuchtet.
Bei der beschriebenen Einrichtung kann zusätzlich zur Drehfunktion auch eine Druckfunktion vorgesehen sein, durch die beim Drücken in Richtung der Drehachse D auf den Drehknopf 11 eine Schaltfunktion am Stellteil 1 ausgeführt wird. Dies ist einfach möglich, weil zwischen der Anformung 21 und der Stirnfläche 22 leicht ein Freihub gestaltet werden kann, der ein axiales Drücken auf den Drehknopf 11 ermöglicht, ohne die auf den Umfang des Leuchtringbereichs 15 bezogene Gleichmäßigkeit dessen Beleuchtung zu beeinträchtigen. Dabei kann vorteilhaft sein, dass der Leuchtringbereich 15 bei gedrücktem Drehknopf 11 stärker leuchtet als bei ungedrücktem Drehknopf 11.

Claims

Dreh-Stelleinrichtung mit einem beleuchteten Drehknopf, der an einem Stellteil drehbar ist, wobei am Drehknopf (11) ein transparenter Leuchtringbereich (15) konzentrisch zur Drehachse (D) angeordnet ist, ein Lichtschacht (5) konzentrisch zur Drehachse (D) das Stellteil (1, 3) umschließt und der Lichtschacht (5) Licht aus wenigstens einer Lichtquelle (10) zum Leuchtringbereich (15) lenkt, wobei der Leuchtringbereich (15) einen lichtundurchlässigen Mittelbereich (16) des Drehknopfes (11) umschließt, der Leuchtringbereich (15) von einem Leuchtring (17) gebildet ist, der Leuchtring (17) mittels einer den Mittelbereich (16) bildenden Abdeckkappe (18) am Drehknopf (11) gehalten ist, der Drehknopf (11) einen lichtdurchlässigen Grundkörper (12) aufweist, der Licht aus dem Lichtschacht (5) zum Leuchtringbereich (15) führt, die Abdeckkappe (18) am Grundkörper (12) mittels wenigstens einer Rastzunge (20) gehalten ist und der Lichtschacht (5) eine weiße Außenwand (6) und eine weiße Innenwand (7) aufweist.
Dreh-Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12) drehfest mit einem drehbaren Kopf (4) des Stellteils (1) verbunden ist.
Dreh-Stelleinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12) von einem lichtundurchlässigen Mantel (13) umschlossen ist.
Dreh-Stelleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Lichtschacht (5) ein Lichtleiter (8) angeordnet ist.
Dreh-Stelleinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (12) mit einer zylindrischen Anformung (21) in den Lichtschacht (5) ragt.