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Gießkopf
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Die Erfindung betrifft einen Gießkopf zur gleichmäßigen Auftragung
eines flüssigen, viskosen Produktes.
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Ein solcher Gießkopf wird bevorzugt in Einrichtungen zum Aufbringen
von Leimauf Bretter und dergleichen verwendet, etwa zur Herstellung von Holzbauteilen,
wie insbesondere Leimbindern, die fortlaufend unter dem Gießkopf hinwegbewegt werden.
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Beim Beschichten von Brettern mit Leim muß die Schicht möglichst genau
der Breite der Bretterangepaßt sein.
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Es gibt auch andere Anwendungsfälle, in denen ein Produkt auf ein
Substrat zur Bildung einer Bahn aufgetragen werden soll, deren Breite genau festgelegt
ist, sich aber von Fall zu Fall ändern kann.
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Ein bekanntes Gießrohr (DE-PS 2 101 800) weist ein Rohr auf, das eine
Verteilerkammer für den Leim bildet und etwa in der Mitte seiner Wand einen Anschlußstutzen
für den Anschluß an eine Druckleitung aufweist.
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An der dem Anschlußstutzen gegenüberliegenden Wand ist eine abnehmbare
Platte angebracht, die sich in Längsrichtung des Rohres erstreckt und eine oder
mehrere, zur Achse des Rohres parallele Reihen von Bohrungen aufweist, die in jeweils
einer Reihe den gleichen Abstand zueinander aufweisen.
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Der Abstand dieser Bohrungen, in Bewegungsrichtung der zu beschichtenden
Fläche gesehen, ist so klein, daß die einzelnen, aus den Bohrungen austretenden
Leimfäden auf dieser Fläche dann ineinanderlaufen und somit einen einigermaßen homogenen
Streifen bilden.
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Um nun die Breite dieses Streifens zu ändern, ist es erforderlich,
die am Verteilerraum angesetzte Lochplatte gegen eine andere zu ersetzen, deren
Lochreihen länger oder kürzer sind.
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Das Auswechseln dieser Platte ist nicht nur zeitraubend und mühsam,
sondern auch sehr lästig, da bei der Abnahme der Platte der im Verteilerraum vorhandene
Leim ausläuft und auf die Beschichtunoseinrichtunq gelangen kann.
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Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, das bekannte Gießrohr dahingehend weiterzubilden, daß die Einstellung
der Auftragsbreite für das aufzutragende Produkt vereinfacht wird.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zum Einstellen
der Auftragsbreite des Produktes ein entsprechender Teil der Austrittskanäle absperrbar
ist.
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Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist es von Vorteil, von der
einen oder von beiden Seiten des z. B. prismatischen oder zylindrischen Verteilerraumes
her ver stellbar in den Verteilerraum einen Absperrschieber hineinragen zu lassen,
der so beweglich ist, daß er eine Anzahl von Positionen durchläuft, in denen er
jeweils eine mehr oder weniger große Zahl der Einmündungen der Austrittskanäle abdeckt.
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Es kann somit mit einem einfachen Handgriff die Auftragsbreite des
erfindungsgemäßen Gießventils einfach und rasch eingestellt werden.
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Der Sperrschieber ist bevorzugt als Kolben ausgebildet, der mit seinem
im Verteilerraum liegenden Ende diesen dichtend abschließt und aus dem Verteilerraum
nach außen ragt. Dieser Kolben kann nun mehr oder weniger
tief eingeschoben
werden und bestimmt somit die Länge des Verteilerraumes und damit auch die Anzahl
der aufeinanderfolgenden Austrittskanäle, durch welche noch Leim bzw. das aufzutragende
Produkt nach außen strömen kann.
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Wenn nicht nur die Breite, sondern auch die Randlage des aufzutragenden
Produktstreifens eingestellt werden soll, kann noch ein zweiter Kolben vorgesehen
sein, der von der anderen Seite des Verteilerraumes her dichtend in diesen einschiebbar
ist.
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Dieser Kolben und der vom Verteilerraum gebildete Zylinder brauchen
nicht unbedingt einen kreisförmigen Querschnitt aufzuweisen, sondern der Kolben
muß nur eine solche Form aufweisen, daß er imstande ist, den Durchtritt vom Produkt
aus dem Verteilerraum zu einer Reihe von Einmündungen hin zu verhindern.
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Es ist schließlich auch möglich, den Sperrschieber als Schraube auszubilden,
welche in den ein Innengewinde aufweisenden Verteilerraum mehr oder weniger tief
ein schraubbar ist.
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Der Sperrschieber trägt bevorzugt an dem aus dem Verteilerraum herausragenden
Ende einen Handgriff, mittels welchem er in seiner Lage einstellbar ist.
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Dem Sperrschieber oder jedem der Sperrschieber ist gemäß einer weiteren
Ausgestaltung der Erfindung eine Arretierung zugeordnet, welche an jenem Bauteil
angebracht ist, das den Verteilerraum umgrenzt. Diese Arretierung kann in Form einer
Klemmschraube ausgebildet sein. Soweit der Absperrschieber geradlinig verschieblich
ist, kann er der Stellschraube gegenüberliegend eine Reihe von Vertiefungen aufweisen,
welche einzelne Einstellspositionen des Sperrschiebers festlegen; in diesen Positionen
sind von dem Sperrschieber zwischen zwei aufeinanderfolgenden Einmündungen der Austrittskanäle
jweils eine voll freigegeben und die andere voll abgedeckt. Es wird hierdurch vermieden,
daß durch das teilweise erfolgte Abdecken einer Einmündung eine Drosselstelle entsteht,
durch welche dann der Klebstoffauftrag am Rand des aufzutragenden Streifens ungenau
wird.
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Um eine gleichmäßige Verteilung des Klebers zu erreichen, sollte der
zum Einleiten des Klebers in den Verteilerraum an diesem angebrachte Stutzen möglichst
in der Mitte der Längenerstreckung des Verteilerraumes angebracht sein. Wenn man
nun nur einen, gexadinig verschieblichen Sperrschieber verwendet, dann ist somit
der Einstellbereich des Kleberauftrages begrent. Um diesem Nachteil abzuhelfen,
ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung das im Inneren liegende Ende
des
Sperrschiebers an seiner dem Anschlußstutzen zugewandten Seite ausgeklinkt und untergreift
den Anschluß stutzen mit deutlichem Abstand, so daß das Einfließen von Kleber in
den Verteilerraum auch dann nicht behindert ist, wenn der Sperrschieber mit der
Ausklinkung über den Anschlußstutzen hinausgreift. In diesem Fall sollte der Sperrschieber
allerdings nicht drehbar sein.
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Je länger die Ausklinkung ist, umso weiter kann der Sperrschieber
eingeschoben werden, ohne den Zufluß zu unterbrechen.
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Der Gegenstand der Erfindung ist anhand der beigefügten, schematischen
Zeichnung noch näher erläutert; in dieser zeigt: Fig. 1 die schematische Darstellung
einer Einrichtung zum Auftragen von Leim auf die Oberfläche von Brettern, Fig. 2
einen Aufriß durch den erfindungsgemäßenGießkopf sowie eine Ansicht auf diesen von
unten her, und Fig. 3 den Cießventilhlter der in Fig. l gezeigten Einrichtung.
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In der Zeichnung sind durchgehend alle Elemente mit jeweils dem gleichen
Bezugszeichen bezeichnet.
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Die in Fig. 1 gezeigte Einrichtung weist eine Reihe zueinander paralleler,
hintereinanderliegender Förderrollen 23 auf, deren Oberseiten in einer gemeinsamen,
horizontalen Ebene liegen.
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Auf diesen Förderrollen 23 werden Bretter A vorbeigeführt, deren obere
Fläche F mit Leim beschichtet werden soll.
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Das Brett A wird jeweils durch die Förderrollen 23 in Richtung des
Pfeiles B bewegt.
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Uber dem Brett A ist ein cießkopfhalter G angebracht, der in Fig.
3 noch näher gezeigt und im Zusammenhang mit dieser im einzelnen beschrieben ist.
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Dieser Gießventilhalter G erstreckt sich in Förderrichtung B und weist
an seinem in dieser Richtung vorderen Ende eine Halterung zur Aufnahme eines Gießkopfs
10 auf, der im einzelnen in Fig. 2 gezeigt und im Zusammenhang mit dieser näher
beschrieben ist.
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In Förderrichtung B gesehen erstreckt sich parallel zu dieser und
vor dem Gießkopfhalter G oberhalb des Brettes A eine Meßschiene 18, an welcher verschieblich
einstellbar zwei Ensch;=lter1s,17angebrachtsind und amrein erster Endschalter 16
zum Feststellen des Brettanfangs
und ein zweiter Endschalter 17
zum Feststellen des Brettendes.
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Die Endschalter können mechanisch oder berührungsfrei wirken und sind
mit einem Antrieb 11 für das Gießventil 10 verbunden, so daß sie dessen Offnungaund
Schließen in Abhängigkeit davon steuern, ob sich gerade eine zu beschichtende Fläche
F unterhalb des Gießventiles lQ befindet oder nicht.
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Die Einrichtung weist ferner zwei Vorratsbehälter 2 und 5 auf, welche
jeweils eine Leimkomponente enthalten. Jeder dieser Vorratsbehälter ist mit einem
Füllstandsfühler 1 bzw. 4 verbunden, welcher automatisch in den Betrieb der Einrichtung
eingreift, wenn der Füllstand in einem der Behälter 2, 5 einen noch zulässigen Mindestwert
unterschreitet.
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Dem Auslauf eines jeden Behälters 2, 5 ist eine Mengendosierpumpe
3, 6 nachgeschaltet, welcher ihrerseits jeweils ein Rückschlagventil 12, 13 nachgeschaltet
ist.
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Die vom Rückschlagventil 12 ausgehende Leitung durchläuft einen DurchfluBwächter
14 und ein Ventil 7, in welches gegebenenfalls ein Lösungsmittel oder eine Reinigungsflüssigkeit
zum Durchspülen der Einrichtung eingeleitet werden kann. Die vomRückschlagYentil
13
ausgehende Leitung durchströmt einen eigenen Durchflußwächter
15.
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Die beiden Leitungen laufen hinter dem Ventil 7 bzw.
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dem Durchflußwächter 15 in einer Sammelleitung zusammen, an welcher
ein Manometer 8 atngebracht ist und welche in ein Mischrohr 9 einmündet, in welchem
die innige Durchmischung der beiden teimkomponenten vorgenommen wird. Der Auslauf
des Mischrohres 9 ist denn über eine flexible, möglichst kurze Leitung mit dem Gießkopf
lo verbunden.
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Dieser Gießkopf 10 ist in Fig. 2 näher dargestellt.
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Er weist ein Gehäuse 32 auf, das von einem passiven, länglich-quaderförmigen
Metallblock gebildet ist, dessen Außenkontur derart bemessen ist, daß er sich in
die am Ende des GieBventilhalters G befindliche Halterung passend einsetzen läßt.
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Dieser Metallblock 32 weist oberhalb und unterhalb seiner Mittelachse
jeweils eine horizontale, achsparallele Durchgangsbohrung auf, von welchen die obere
eine Verteilerbohrung 29 für den Leim bildet, während die untere die Aufnahmebohrung
für einen Drehventilschieber 25 bildet.
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Die Verteilerbohrung 29 ist am einen Ende durch eine Verschluß schraube
bzw. einen Stopfen 24 verschlossen und am anderen Ende offen.
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Der Block weist an seiner Oberseite eine Bohrung auf, die senkrecht
zur Verteilerbohrung 29 angeordnet ist und in diese einmündet. An diese Bohrung
ist ein Rohranschlußflansch 31 angesetzt, der zum Anschluß des Schlauches dient,
der vom Mischrohr 9 herführt.
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Dieser Anschlußflansch 31 befindet sich nicht ganz in der Mitte des
Blocks, sondern ist zu der vom Stopfen 24 verschlossenen Seite der Verteilerbohrung
29 hin versetzt.
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Die Verteilerbohrung 29 bildet einen Zylinder, in welchen von ihrem
offenen Ende her ein Verschlußschieber 27 wie ein Kolben passend eingeschoben ist.
Dieser Verschlußschieber 27 weist an seinem freien, aus der Bohrung 29 ragenden
Ende einen überstehenden, gerändelten Bund auf, an welchem er leicht ergriffen und
hin- und herbewegt werden kann.
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An der Oberseite des Blocks ist eine Rändelschraube 26 angebracht,
welche sich radial zur Bohrung 29 und somit zum Verschlußschieber 27 erstreckt und
dazu dient, diesen festzuklemmen.
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Das in die Bohrung ragende Ende des Sperrschiebers 27 ist an seiner
Oberseite nicht ganz bis zu seiner radialen Mitte hin ausgeklinkt. Es läßt sich
somit der Sperrschieber 27 mit seinem ausgeklinkten Ende an der Produkteintrittsbohrung
vorbeischieben, ohne den Fluß des aus dieser austretenden Leims zu behindern, bis
das axiale Ende der Ausklinkung diese Bohrung verdeckt Außerdem ist das freie Ende
des nichtausgesparten Teiles des Sperrschiebers 27 an seiner der Produkteintritts-1bohrung
gegenüberliegenden Seite bevorzugt abgeschrägt.
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Der Sperrschieber 27 ist zumindest an seinem freien, in der Bohrung
29 befindlichen Ende an seinem Umfang derart zur Bohrung 29 passend bearbeitet,
daß er gegenüber dem in der Bohrung 29 befindlichen Leim zuverlässig abdichtet.
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Der Block ist an jener Seite, aus welcher der Sperxschieber 27 herausragt,
mit einem Peckel versehen, in welchen die Klemmschraube 26 eingeschraubt ist.
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Die andere, achsparallele, untere Bohrung ist an jenem Ende des Blocks,
an welchem der Sperrschieber 27 herausragt, mit einem Absatz versehen. In diese
Bohrung ist dichtend ein Drehschieber 25 eingesetzt, der mit seinem
einen
Ende in den genannten Absatz der Bohrung hineinragt und dort eine Ringnut trägt,
in welche ein Federring eingesetzt ist, der die Axiallage des Drehschiebers 25 in
der einen Richtung festsetzt.
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Am anderen Ende ragt der Drehschieber 25 aus der Bohrung heraus und
weist einen Absatz mit kleinerem Durchmesser auf, der in einem Vierkant ausläuft.
An diesem Vierkant ist ein Motor 11 befestigt, der den Drehantrieb für den Drehschieber
25 bildet. Der Motor 11 ist seinerseits gegenüber der Halterung am freien Ende des
Gießventtlhalters G festgelegt, so daß er den Drehschieber 25 axial derart festlegt,
daß er nicht aus seiner Bohrung gleiten kann.
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Das gezeigte Gießventil 10 weist ferner eine Reihe von Austrittskanälen
auf, welche von Bohrungen 28 gebildet sind. Diese Bohrungen 28 sind in zwei zur
Achse des Blocks parallelen Reihen angeordnet, gehen von der Block-Unterfläche aus
und erstrecken sich senkrecht zu dieser und somit zur Achse des Blocks, sind aber
beiderseits dieser angeordnet. Der Abstand der beiden Reihen ist derart bemessen,
daß alle Bohrungen 28 in die Verteilerbohrung 29 einmünden, und zwar beiderseits
deren Mittelachse.
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Die Bohrungen 28 weisen alle den gleichen Abstand zu der auf der gleichen
Reihe befindlichen Nachbarbohrung auf, wobei die Bohrungen beider Reihen jeweils
um einen halben Abstand zueinander versetzt angeordnet sind.
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Die Förderrichtung B erstreckt sich hierbei quer zur Achse des Blocks.
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Der Drehschieber 25 weist ebenfalls Durchgangsbohrungen auf, die den
gleichen Durchmesser wie die genannten Bohrungen 28 aufweisen und derart angeordnet
sind, daß in einer ersten Drehlage des Drehschiebers 25 jede seiner Bohrungen mit
jeweils einer der genannten Bohrungen 28 genau fluchtet.
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Da der Abstand der beiden Bohrungsreihen derart bemessen ist, daß
deren Bohrungen 28 jeweils gerade noch in die Verteilerbohrungen 29 einmünden, weist
der Drehschieber 25 einen wesentlich größeren Durchmesser als diese auf, um sicherzustellen,
daß die in ihn eingebrachten Bohrungen auch tatsächlich Purchgangsbohrungen und
nicht nur über ihre ganze Länge offene Nuten sind, und um auch die Herstellung dieses
Drehschiebers 25 zu erleichtern.
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In Fig. 2 ist der Drehschieber 25 in seiner ersten Position gezeigt,
in welcher seine Bohrungen genau mit den Bohrungen 28 fluchten. Wird nun der Drehschieber
25 verdreht, und zwar insbesondere um 900, dann versperrt er die Bohrungen 28. Es
kann aber auch - in Abhängigkeit vom Durchmesser der Bohrungen 28 - hierzu bereits
ein kleinerer Drehwinkel ausreichend sein.
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Der Drehantrieb 11 für den Drehschieber 25 kann derart ausgelegt sein,
daß er diesen um den genannten Winkel hin- und her schwenkt; er kann aber auch als
Schrittschaltantrieb ausgelegt sein, der jweils in einer Drehrichtung bei jedem
Schaltvorgang den Drehschieber 25 um 900 verschwenkt. Die letztgenannte Ausbildung
hat den Vorteil, daß wegen der gleichbleibenden Drehrichtung des Drehantriebs 11
dessen Ansteuerung vereinfacht ist.
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Das gezeigte Gießventil 10 kann z.B. am Ende des Gießventilhalters
G (Fig. 3) in der dort angebrachten Halterung angebracht sein.
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Diese Halterung ist von zwei nach unten offenen, U-förmigen Bügeln
gebildet, die am Außenende eines länglichen Rahmens angebracht sind, der sich in
Förderrichtung B
und im wesentlichen parallel zu der zu beschichtenden
Fläche F erstreckt und eine im wesentlichen trapezförmige Kontur aufweist. An der
Außenseite der Basis dieses Trapezes ist die genannte Halterung angebracht.
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Der trapezförmige Rahmen weist parallel zu seiner Basis und in deren
Nähe eine Führungswelle 30 auf, die beiderseits über den Rahmen übersteht und mit
ihren Enden jeweils einen Führungsstift bildet. Hierbei durchdringt die Welle 30
jeweils ein sich im wesentlichen horizontal erstreckendes Langloch, das in die Seitenflächen
des Rahmens eingebracht ist.
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Die jeweils die Führungsstifte bildenden Enden der Führungswelle 13
durchdringen jeweils ein vertikales Langloch, das in einer ortsfest an der Einrichtung
angebrachten, im wesentlichen vertikalen Abstützung 19 angebracht ist.
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Das von der Halterung für das Gießventil abgelegene, schmale Ende
des trapezförmigen Rahmens weist einen vertikalen Schwenkstift 22 auf, der an der
Ober- und Unterseite des Rahmens über diesen hinaustritt und in einem diesen umgreifenden
Gabel stück gelagert ist, welches seinerseits an seiner vom Rahmen abgelegenen Seite
einen zum Schwenkstift 22 senkrechten, horizontalen Schwenkstift 21 aufweist, der
sich quer zur Förderrichtung B (Fig. 1) erstreckt und der mit seinen beiden Enden
in einer Lagerung aufgehängt ist,
welche ihrerseits am Maschinengestell
der Einrichtung der Fig. 1 ortsfest angebracht ist.
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Die von den Schwenkstiften 21 und 22 gebildete Aufhängung des Gießventilhalters
G bewirkt, daß sich dessen das Gießventil 10 haltendes Ende sowohl in der Höhe als
auch in der Schräglage gegenüber dem Brett A verstellen kann, wobei die Führungswelle
30 in ihren Langlöchern geführt ist und dazu dient, Kräfte aufzunehmen, die Schwenklagerung
21, 22 zu entlasten und die Lage des Gießventilhalters G zu stabilisieren.
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Dem Gießventilhalter G sind beiderseits des zu beschichtenden Brettes
A Führungen 20 zugeordnet, welche bevorzugt als Tastfühler ausgebildet und am Rahmen
des Gießventilhalters G befestigt sind und sich von diesem nach unten erstrecken.
Die Enden-;dieser Fühler treten mit den oberen Seitenkanten des zu beschichtenden
Bretts A in Eingriff und verschwenken und kippen den Gießventilhalter G entspreche-nd
der jeweils auftretenden nebenheiten der zu beschichtenden Fläche F derart, daß
das Gießventil 1 I quer zur Förderrichtung B stets über seine gesamte Länge an allen
Stellen den gleichen Abstand zur zu beschichtenden Fläche F aufweist und ferner
bezüglich der Seitenkanten des Brettes A stets den gleichen Abstand bewahrt. Es
ist somit möglich, selbst ein verzogenes Brett über seine gesamte Breite hinweg
stets mit Leim zu beschichten, ohne daß der
Leim der Beschichtung
auf der einen Seite des Bretts an einer verzogenen Stelle fehlt und auf der gegenüberliegenden
Seite über den Rand des Brettes hinunterläuft.
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Die Erfindung bezieht sich ausdrücklich auf alle in der Zeichnung
gezeigten und beschriebenen Merkmale.
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Bei einem geradlinig in den Verteilerraum einschiebbaren Sperrschieber
ist ferner bevorzugt dessen innenliegende Stirnfläche derart ausgebildet, insbesondere
abgeschrägt, daß das präzise Abdecken der Einmündungen erleichtert ist. Wenn nämlich
die Austrittskanäle längs mehrerer, zueinander paralleler Reihen und auf diesen
zueinander in Förderrichtung des zu beschichtenden Materiales gestaffelt angeordnet
sind, dann ist bevorzugt die Stirnfläche des Sperrschiebers derart abgeschrägt,
daß auf jeder der Reihen jeweils eine Einmündung gleichzeitig abgedeckt werden kann.
Hierdurch erhöht sich der Abstand zur nächsten, für den Sperrschieber wieder zulässigen
Position, so daß wirksam verhindert ist, das Einmündungen vom Sperrschieber nur
teilweise abgedeckt werden.