DE3234929C2

DE3234929C2 - Vorrichtung zum Überziehen eines Gutstapels mit einer Haube aus wärmeschrumpffähigem Kunststoff

Info

Publication number: DE3234929C2
Application number: DE19823234929
Authority: DE
Inventors: Anton 8908 Krumbach Jäger
Original assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik & Co Kg 7910 Neu-Ulm De GmbH
Current assignee: Hans Lingl Anlagenbau und Verfahrenstechnik & Co Kg 7910 Neu-Ulm De GmbH
Priority date: 1982-09-21
Filing date: 1982-09-21
Publication date: 1986-10-09
Also published as: DE3234929A1

Abstract

Es wird eine Vorrichtung zum Überziehen eines Gutstapels von oben mit einem Schlauch aus wärmeschrumpffähigem Kunststoff beschrieben. Der seitlich eingefaltete Schlauch wird von einer Rolle abgezogen und einer Schweiß- und Trennvorrichtung (4) und einer Einrichtung zum Spreizen der Seitenfaltenränder zugeführt. Die Vorrichtung ist an einem vertikalen Rahmen (3) gelagert, der Führungen (6) aufweist, in die die Falten des Folienschlauches (1) eingreifen. Über den Führungen (6) ist eine Klemmvorrichtung (13) und darüber eine Trennvorrichtung (12) vorgesehen. Eine Hubvorrichtung (5) mit einer Schweiß- und Klemmvorrichtung (4) ist am vertikalen Rahmen (3) auf- und abbewegbar angeordnet. Weiter sind am Rahmen die Spreizvorrichtung (8) mit Greifeinrichtung (9) senkrecht und horizontal bewegbar gelagert.

Description

unteren Teil des Rahmens 3 der Vorrichtung gelagert ist, wird mittels einer im Rahmen 3 mittels Führungen und Hubeinrichtung 5 auf- und abverfahrbaren Schweiß- und Klemmeinrichtung 4 nach oben in Haubenlänge abgezogen. Der Folienschlauch 1, der seitlich gefaltet ist, wird dabei über ständig im Eingriff mit den Falten des Folienschlauches 1 bleibende Führungen 6, die an ihrem oberen Ende eine Aussparung 16 aufweisen, gezogen. In die Aussparungen 16 der Führungen 6 können Dorne 7, die an der Schweiß- und KJemmainrichtung 4 befestigt und zum Folienschlauch 1 hin beweglich sind, eingeführt werden, um die Schlauchkanten beim Abziehen so zu halten, daß eine Spreizeinrichtung 8 mit Greifern 9 den abgezogenen Folienschlauch 1 ergreifen, spreizen und die Haube 10 über das Paket 11 führen und dort absenken kann. Dazu sind die Spreizeinrichtung 8 und die Greifer 9 mit einer Halteeinrichtung 14 mit Auslegern 15 am Rahmen gelagert und senkrecht und horizontal verfahrbar. Die Haubenherstellung erfolgt dabei auf folgende Weise:

Die Schweiß- und Klemmeinrichtung 4 ergreift das über die Führungen 6 und die Festhalteeinrichtung (Klemmbacken 13) hinausragende Ende des Folienschlauchs 1, während Dorne 7 zum Folienschlauch 1 hin bewegt werden, und verschweißt dieses Ende mit der Schweiß- und Klemmeinrichtung 4, wonach nach dem Lösen der Klemmbacken 13 der Folienschlauch 1 durch die Hubeinrichtung 5 in Haubenlänge nach oben abgezogen wird.

Nach Beendigung des Abziehvorganges werden die nicht näher dargestellten Greifer 9 der Spreizeinrichtung 8 mit den Kanten des Schlauchs in Eingriff gebracht und gleichzeitig das untere Ende der Haube 10 mit der Trenneinrichtung 12 vom Folienschlauch 1 abgetrennt. Gleichzeitig halten die Klemmbacken 13 das neue obere Ende des Folienschlauchs 1 über den Führungen 6 so fest, daß die nach Übernahme der Haube 10 durch die Spreizeinrichtung 8 frei gewordene und wieder abgesenkte Schweiß- und Klemmeinrichtung 4 dieses greifen und wieder den Folienschlauch 1 in Hauben- «to länge abziehen kann.

Bei einer anderen Ausführungsform der Vorrichtung können die Klemmbacken 13 auch als Schweißeinrichtung ausgebildet sein, während die oben beschriebene Schweiß- und Klemmeinrichtung 4 nur noch als Klemmeinrichtung ausgebildet ist und wirkt.

Das Verschweißen des oberen Endes des Folienschlauchs 1 erfolgt dann mit Hilfe der Festhalteeinrichtung 13 nach dem Abziehen in Haubenlänge und vor dem Abtrennen des unteren Endes der darüber sich befindlichen Haube 10 mit Hilfe der Trenneinrichtung 12.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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Claims

1 2 Gutstapel ist unterhalb der Schlauchzufuhrstelle in den Patentansprüche: Rahmen einzuführen, damit die Haube darübergezogen werden kann. Die Trenneinrichtung befindet sich zwi-

1. Vorrichtung zum Überziehen eines Gutstapels sehen dem Förderrollenpaar und der Schweißeinrichmit einer Haube, die aus einem von einem Folien- 5 tung.

schlauch aus wärmeschrumpffähigem Kunststoff ab- Bei dieser Vorrichtung ist das mehrfache Umlenken getrennten Schlauchabschnitt gebildet wird, mit ei- sowie Spannen und Einzwängen des Schlauches in das ner Einrichtung zum Abziehen des seitlich eingefal- Förderrollenpaar ungünstig und erschwert das spätere teten Schlauches von einer am Fuß eines lotrechten Greifen und Spreizen des Schlauches. Ein Knick oder Rahmens gelagerten Folienschlauchrolle, einer der io andere Unregelmäßigkeiten in der Folie können zum Abzieheinrichtung zugeordneten Schweißeinrich- Ausbrechen derselben aus der Führungsbahn führen, tung zum Verschweißen des oberen Endes der Hau- was den Arbeitsablauf stört Das lose Herabhängen der be, einer Trenneinrichtung zum Abtrennen der Hau- Haube erschwert zusätzlich das Greifen und Spreizen be vom Schlauch und einer am Rahmen auf- und derselben. Weiterhin ist die Bewegungsrichtung des abbewegbar angebrachten Greif- und Spreizeinrich- 15 Gutstapels festgelegt Dazu kommt daß das vorauslautung, welche die Seitenfaltenränder der Haube an fende Ende jedes neuen Schlauches durch zusätzliche den vier vertikalen Kanten ergreift und die Haube Hilfsmittel von der Foiienschlauchrolle abgezogen und spreizt zum berührungsfreien Absenken der Haube in das Förderrollenpaar eingefädelt werden muß.
über den Gutstapel, dadurch gekennzeich- Es ist ferner eine Vorrichtung zum Verpacken von net, daß als Abzieheinrichtung eine Klemm- und 20 Gut bekannt, bei der der über eine Spannrolle geführte gegebenenfalls Schweißeinrichtung (4) mittels einer Schlauch durch Kettenmitnehmer, die in die Seitenfalim Rahmen (3) geführten Hubeinrichtung (5) auf- ten des Schlauches jeweils hinter das vorauslaufende und abbewegbar ist, die von der Schlauchrolle (2) Ende verschließende Querschweißnähte eingreifen, in jeweils einen Schlauchabschnitt in Haubenlänge horizontaler Richtung in eine Spreizeinrichtung hinein nach oben abzieht, daß die Trenneinrichtung (12) in 25 von der Schlauchrolle abgezogen wird. Eine eingangs-Höhe des unteren Endes der vom hochgezogenen seitig der Spreizeinrichtung angebrachte Schweißein-Schlauchabschnitt abzutrennenden Haube (10) am richtung verschweißt das rückwärtige Ende der Haube Rahmen (3) angeordnet ist, daß unterhalb der Trenn- nach dem Einfahren des Gutes in den durch die Spreizeinrichtung (12) eine lösbare Festhalteeinrichtung einrichtung geöffneten Schlauchabschnitt (DE-AS (13) zum Bereithalten des nachlaufenden Schlauches 30 21 00 977).

(1) für die Klemmeinrichtung (4) am Rahmen (3) an- Um das öffnen eines Folienschlauches zu erleichtern,

gebracht ist, daß unter der Festhalteeinrichtung (13) sind bei einer anderen bekannten Vorrichtung in die

in die Seitenfalten des Schlauches (1) eingreifende Seitenfalten des Schlauches eingreifende Führungen

Führungen (6) vorgesehen sind und daß die Spreiz- vor einem den Schlauch abziehenden Förderrollenpaar

und Greifeinrichtungen (8, 9) auf am Rahmen (3) 35 vorgesehen (DE-OS 20 26 273).

gelagerten Auslegern (15) horizontal verfahrbar ge- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer

lagert sind, um die Haube (10) von der Schlauchzu- Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1

führstrecke weg über den GuWaPeI(Il) zu führen. den Schlauch zur Herstellung der Haube so von der

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Rolle abzuziehen, daß Störungen durch Knicke oder zeichnet, daß mit der Klemm- und gegebenenfalls 40 andere Unregelmäßigkeiten im Schlauch und durch Schweißvorrichtung (4) zusammen bewegbare Dor- Schlauchumlenkungen vermieden werden, so daß das ne (7) vorgesehen sind, die in die Falten des Folien- spätere Greifen und Spreizen des Schlauches erleichtert Schlauches (1) eingreifen. wird, sowie eine Vorrichtung zu schaffen, die einfach

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- und wartungsfreundlich ist.

zeichnet, daß die Dorne (7) ein- und ausfahrbar sind. 45 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 gelöst. Zweckgekennzeichnet, daß die Dorne (7) in abgesenkter mäßige Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen Stellung der Klemm- und gegebenenfalls Schweiß- gekennzeichnet.

vorrichtung (4) je in eine Aussparung (16) der Füh- Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung besteht

rung (6) eingreifen. 50 im wesentlichen darin, daß der Schlauch ohne Umlenk-

5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden und Spannorgane sowie fest eingespannt abgezogen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fest- wird, dabei der Schlauch in gespanntem Zustand von halteeinrichtung (13) über den Führungen (6) als der Greif-und Spreizeinrichtung erfaßbar ist, daß ferner Schweißvorrichtung ausgebildet ist und die auf- und unterschiedliche Haubenlängen durch entsprechendes abbewegbare Klemmeinrichtung (4) ohne Schweiß- 55 Hochfahren der Klemm- und Schweißeinrichtung hervorrichtung ist. stellbar sind, das Ende auch eines neu an der Vorrichtung angebrachten Schlauches direkt an der im Unter-

teil des Rahmens angebrachten Festhalteeinrichtung ergriffen werden kann.

60 Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Zeichnung dargestellt und wird im folgenden naher be-Überziehen eines Gutstapels mit einer Haube mit den schrieben. Es zeigt
Merkmalen des Oberbegriffes des Anspruches 1. F i g. 1 eine Seitenansicht der Vorrichtung;

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-AS Fig. 2 eine Ansicht der Vorrichtung in Richtung A;

26 860 bekannt. Hier wird der Schlauch über Um- 65 F i g. 3 in vergrößerter Darstellung eine Seitenteilanlenk- und Spannrollen zu einem im Kopf des Rahmens sieht der Trenn-, Schweiß-, Schneid- und Klemmeinrichortsfest gelagerten Förderrollenpaar geführt und durch tung.
dieses nach unten in Haubenlänge vorgeschoben. Der Ein Folienschlauch 1 (F i g. 1), der auf einer Rolle 2 im