DE323334C

DE323334C - Rollgang fuer Schiebetueren und andere Lasten

Info

Publication number: DE323334C
Application number: DE1918323334D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1918-07-19
Filing date: 1918-07-19
Publication date: 1920-07-20

Description

Rollgang für Schiebetüren und andere tasten. Die Erfindung betrifft einen Rollgang mit Kugellagerung der Laufkugel oder Laufrolle für Schiebetüren und andere Lasten und besteht darin, daß am Befestigungseisen ein Block angebracht ist, in dem unter Belassung einer Rückwand zur Aufnahme der Laufkugel oder Laufrolle mit den ihr als Lager .dienenden Tragkugeln eine vorn durch eine Platte verschlossene zylindrische Bohrung ausgearbeitet ist, die unten einen Schlitz für den Eintritt der Laufschiene besitzt. Der Block kann an dem - Befestigungseisen angegossen, angeschmiedet, angewalzt oder auf sonstige beliebige Weise daran befestigt sein. Der Gegenstand der Erfindung eignet sich sowohl für Rollgänge, mittels deren die Tür aufgehängt ist, als auch für solche, auf die sie sich stützt, die also unten an der Tür oder auf dem Boden angebracht sind.
Aus der vorliegenden Anordnung ergibt sich eine sehr einfache und billige Herstellung des Rollganges, da der volle Block, der mit dem Türhängeeisen aus einem Stück gebildet sein kann, lediglich eine glatte zylindrische Bohrung erhält. Besondere Lagerringe und Lagerschalen für die Tragkugeln sind überflüssig. Diese werden vielmehr einfach in die zylindrische Bohrung eingelegt. Der Zusammenbau des Rollganges ist dadurch wesentlich erleichtert. Auch ergibt sich aus der Anordnung ohne weiteres eine solche Lagerung der Laufrolle oder Laufkugel, daß die Tragkugeln auch den seitlichen Druck aufheben. Schließlich besitzt die Anordnung den Vorteil, daß die Tragkugeln die Wände der zylindrischen Bohrung nur mit Punkten berühren, wodurch der Lauf sehr leicht wird.
Auf der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht; und zwar zeigt Fig. r eine Ausführungsform mit Laufkugel in einem quer zur Türfläche gerichteten Schnitt.
Fig. 2 ist hierzu ein Schnitt in der Richtung der Tür, und Fig. 3 ein wagerechter Schnitt.
Fig. q. zeigt eine Ausführungsform mit einer Laufrolle.
Ebenso veranschaulichen die Fig. 5 bis 8 weitere Ausführungsformen mit verschieden gestalteten Laufrollen.
Auf der Zeichnung ist a die Laufschiene, die bei den dargestellten Ausführungsbeispielen einen L-förmigen Querschnitt hat, aber auch in beliebig anderer Weise gestaltet sein kann. b ist in den Fig. i bis 3 die Laufkugel, in'den übrigen Figuren die Laufrolle, die zwischen den Tragkugeln c und d gelagert ist. e ist das Türhängeeisen, das mit einem Block f aus einem Stück hergestellt sein kann und entweder, wie Fig. 2 zeigt, als Winkel- oder als Flacheisen gestaltet ist, je nachdem, in welcher. Weise der Rollgang an der Tür o befestigt werden soll.
Aus dem Block f ist eine zylindrische Bohrung m derart ausgearbeitet, daß die Rückwand k stehen bleibt (Fig. i, 2 und 3). Die untere Begrenzung=swand des durch die Ausbohrung m entstehenden Gehäuses ist mit einem Schlitz g versehen, durch den die Laufschiene a eiütritt, so daß die Kugel b auf ihr rollen kann.
Der Zusammenbau des Rollganges erfolgt in der Weise, daß das aus dem vollen Block herausgearbeitete Gehäuse f mit der Rückwand k nach unten gelegt wird, worauf man zunächst den Kugelkranz d' auf die Rückwand k auflegt. Hierauf wird die Kugel oder Rolle b und schließlich der Kränz von Tragkugeln c eingelegt. Das Gehäuse wird dann vorn durch eine Platte h verschlossen, die, wie Fig. 2 durch die punktiert gezeichneten Führungen und Fig.- 3 im Querschnitt andeutet, als keilförmig gestalteter und schwalbenschwanzartig in die Führungen e:ngreifender Schieber ausgebildet sein kann, der durch Schrauben in -den Löchern i gesichert wird. Nach Befestigung des Hängeeisens e an der Tür o wird der Rollgang auf die Laufschiene a gehoben und gegen Ab-. heben durch Anschrauben eines Anschlages gesichert.
Die Anwendung der in den Fig. q. bis 8 dargestellten Rollen an Stelle der Kugel nach Fig. i hat den Vorteil, daß die Oberkante der Laufschiene a nicht, wie in Fig. i, ausgehöhlt, sondern eben (Fig. 5 und 8) oder nach oben abgerundet (Fig, q. und 7) oder dachförmig (Fig. 6) gestaltet sein kann. Dadurch ist es ausgeschlossen, daß sich bei im Freien angeordneten Schiebetüren Flüssigkeit auf der Lauffläche der Schiene ansammelt.
Wie Fig. i und 2 erkennen lassen, ist die Bohrung in dem Block f zweckmäßig so angeordnet, daß oben eine größere Materialstärke stehen bleibt als unten, um auf diese Weise die die Last aufnehmende Wandung der Bohrung zu verstärken.
Das Einfräsen des Schlitzes g geschieht zweckmäßig vor dem Ausbohren.

Claims

PATENTANSPRUCH: Rollgang für Schiebetüren und andere Lasten, dadurch gekennzeichnet, daß am Befestigungseisen (e) ein Block (f) angebracht- ist, in dem unter Belassung einer Rückwand (k) zur Aufnahme der Laufkugel oder Laufrolle mit den ihr als Lager dienenden Tragkugeln eine vorn durch eine Platte (h) verschlossene zylindrische Bohrung (m) ausgearbeitet ist, die unten einen Schlitz für den Eintritt der Laufschiene besitzt.