DE10003745A1 - Linearführung für einen Laufwagen - Google Patents
Linearführung für einen LaufwagenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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- F16C29/00—Bearings for parts moving only linearly
- F16C29/04—Ball or roller bearings
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Abstract
Bei einer Linearführung für einen Laufwagen wird vorgesehen, dass die Laufrollen (20, 21) Außenmäntel in Form eines Kugelabschnittes haben, denen Laufflächen (18, 19) einer Führungsschiene (17) zugeordnet sind, die als Zylinderabschnitte mit einem Radius ausgebildet sind, der wenigstens annähernd dem Radius der Kugelabschnitte der Außenmäntel der Laufrollen (20, 21) entspricht.
Description
Die Erfindung betrifft eine Linearführung für einen Laufwa
gen, der mit mehreren Laufrollen versehen ist, die an Lauf
flächen von Führungsschienen geführt sind.
Linearführungen der eingangs genannten Art sind in zwei
grundsätzlichen Bauarten bekannt. Bei der einen Bauart be
sitzen die Laufrollen einen profilierten Außenmantel, so
dass sie Querkräfte aufnehmen können. Die Belastbarkeit bei
axialer Beanspruchung ist jedoch relativ gering, insbesonde
re wenn die Laufrollen mittels Rillenkugellager gelagert
sind. Bei einer anderen Bauart besitzen die Laufrollen einen
zylindrischen oder leicht tonnenförmigen Außenmantel, mit
welchem sie auf ebenen Laufflächen abrollen. Schon bei rela
tiv geringen Fertigungsungenauigkeiten sowie bei Verformun
gen der Konstruktion unter Belastung tritt das Phänomen auf,
dass die Laufrollen die Tendenz haben, nicht mehr in Lauf
bahnrichtung abzurollen, sondern in Abwälzrichtung der Lauf
rollen. Dadurch wird ein Axialschub erzeugt, dem entgegenge
wirkt werden muss. Beispielsweise ist es bekannt, die Lauf
rollen mittels Rillenkugellager oder Zylinderrollen oder Ke
gelrollenlagern zu lagern. Erstere haben einen geringeren
Raumbedarf, lassen jedoch auch nur geringere Belastungen zu.
Letztere lassen zwar höhere Belastungen zu, jedoch erfordern
sie einen sehr großen Bauraum. Wenn die Laufrollen mittels
Gleitlagern oder Radial-Nadellagern gelagert sind, so ist es
notwendig, Axial-Nadellager oder seitliche Anlaufscheiben
vorzusehen, um die Axialkräfte aufzufangen. Darüber hinaus
ist diesen Lösungen insgesamt gemeinsam, dass aufgrund der
Axialschübe an dem Außenmantel der Laufrollen und an den
Laufflächen der Führungsschienen relativ frühzeitig Ver
schleiß auftritt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Linearführung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei welchen das Auf
treten von Axialschub weitgehend vermieden ist.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, dass die Laufrollen Au
ßenmäntel in der Form eines Kugelabschnittes haben, denen
Laufflächen der Führungsschienen zugeordnet sind, die als
Zylinderabschnitte mit einem Radius ausgebildet sind, der
wenigstens annähernd dem Radius der Kugelabschnitte der Au
ßenmäntel der Laufrollen entspricht.
Diese Ausbildung der Laufrollen einerseits und der Laufflä
chen der Führungsschienen andererseits führt dazu, dass die
Kräfte gleichmäßig verteilt in die Laufrollen und deren La
ger eingeleitet werden, ohne dass nennenswerte Axialkräfte
auftreten.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung wird vorgese
hen, dass die Laufrollen axial verschieblich gelagert sind.
Dadurch passt sich die Position der Laufrollen selbsttätig
an die Lauffläche an, so dass sich einwandfreie Laufverhält
nisse ergeben.
Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform sind je
weils mehrere Laufrollenpaare vorgesehen, deren Achsen unter
einem Winkel von wenigstens annähernd 90° zueinander und un
ter einem Winkel von jeweils wenigstens annähernd 45° zur
Ebene des Laufwagens angeordnet sind. Bei dieser Ausgestaltung
wird erreicht, dass jegliche Belastung des Laufwagens
von den Laufrollen aufgenommen wird, ohne dass diese Axial
kräften ausgesetzt werden. Dabei ist es besonders vorteil
haft, wenn die Führungsschienen mit im wesentlichen halbzy
lindrischen Laufflächen versehen sind, denen Laufrollenpaare
zugeordnet sind, die jeweils um wenigstens annähernd um 90°
zueinander verdreht sind. Damit wird eine sehr kompakte Ges
taltung ermöglicht, die nur einen geringen Raumbedarf erfor
dert.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der nachfolgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Er
findung und den Unteransprüchen.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht eine Linearführung
für einen Laufwagen an einer Führungsschiene und
Fig. 2 eine teilweise geschnittene Frontansicht des Laufwa
gens.
Der in Fig. 1 und 2 dargestellte Laufwagen 10 besitzt eine
U-förmige Gestalt. Er weist eine Grundplatte 11 auf, an wel
cher zwei seitliche Wagenblöcke 12 befestigt sind, die je
weils zwei Paare 13, 14, 15, 16 von Laufrollen aufnehmen,
mit denen der Laufwagen 10 an einer Führungsschiene 17 ge
führt ist.
Die Führungsschiene 17 besitzt auf gegenüberliegenden Seiten
jeweils eine halbzylindrische Lauffläche 18, 19, in denen
die Laufrollen laufen.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, besitzen die Laufrollen 20,
21 einen Außenmantel in der Form eines Kugelabschnittes. Der
Radius des Kugelabschnittes der Außenmäntel der Laufrollen
20, 21 entspricht dem Radius der halbzylindrischen Laufflä
chen 18, 19 der Führungsschiene 17. Jeweils ein schmaler
Randbereich des Außenmantels besitzt einen etwas geringeren
Radius, so dass Schmiegeränder von einer Breite von etwa 2 mm
bis 3 mm entstehen. Die Achsen 22, 23 der Paare 13, 14, 15,
16 von Laufrollen 20, 21 verlaufen jeweils unter einem Win
kel von 90° zueinander und damit unter einem Winkel von 45°
gegenüber der Ebene des Laufwagens 10, d. h. zur Oberseite
der Grundplatte 11.
Die Laufrollen 20, 21 sind axial verschieblich auf Lagerbol
zen 25 gelagert, die in den Wagenblöcken 12 angebracht sind.
Die Wagenblöcke sind mit teilzylindrischen Einschnitten 26
versehen, von deren Grund jeweils die Achsbolzen 25 abragen.
Bei dem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Lauf
rollen 20, 21 aus Metall hergestellt sind, beispielsweise
aus Buntmetall (einer Aluminiumlegierung) oder aus Stahl.
Die Laufrollen sind mittels Nadellagern 27 axial ver
schieblich auf den Achsbolzen 25 gelagert, deren Nadeln un
mittelbar auf der gehärteten Außenfläche der Achsbolzen 25
laufen.
Bei abgewandelten Ausführungsformen werden andere Wälzlager
zwischen den Laufrollen 21, 22 und den Achsbolzen 25 vorge
sehen, beispielsweise auch Rillenkugellager oder Walzenla
ger. Bei nicht allzu hohen Anforderungen und allzu hohen Be
lastungen werden vorzugsweise die Laufrollen 20, 21 aus
Kunststoff hergestellt, beispielsweise aus einem Polyamid,
und direkt auf den gehärteten und geschliffenen Achsbolzen
25 gleitgelagert.
Die Montage der dargestellten Ausführungsform erfolgt, nach
dem die Führungsschiene 17, die beispielsweise ein extru
diertes Aluminiumprofil ist, dessen Laufflächen 18, 19 auch
beschichtet sein können, mit Befestigungsschrauben 29 an ei
nem Maschinengestell o. dgl. befestigt worden ist. An der
Grundplatte 11 wird ein Wagenblock 12 mittels Befestigungs
schrauben 30 befestigt und verstiftet. Der gegenüberliegende
Wagenblock wird mittels ähnlicher Befestigungsschrauben 30
angebracht und noch lose gehalten. Anschließend werden die
Paare 13, 14, 15, 16 von Laufrollen 20, 21 auf die Achsbol
zen aufgesteckt. Der so komplettierte Laufwagen 10 wird dann
auf die Führungsschiene 17 aufgeschoben. In die Grundplatte
11 ist in eine Gewindebohrung 31 ein Gewindestift 32 einge
schraubt, der einer Ansenkung 33 des nur lose gehaltenen Wa
genblockes 12 zugeordnet ist. Mittels des gegen die Ansen
kung 33 anlaufenden Gewindestiftes wird der Wagenblock 12
fixiert, wobei sich die Laufrollen 20, 21 in der halbzylind
rischen Führung 19 der Führungsschiene 17 zentrieren, so
dass Spiel weitgehendst reduziert ist. Danach wird der Wa
genblock 12 an der Grundplatte 11 endgültig befestigt, in
dem die zugehörigen, nicht dargestellten Befestigungsschrau
ben fest angezogen werden.
Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf das darge
stellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt.
Vielmehr können vielfältige Abwandlungen vorgenommen werden,
ohne dass der Grundgedanke der Erfindung verlassen wird.
Beispielsweise ist es möglich, die Laufrollen 20, 21 dreh
fest auf Achsbolzen 25 anzuordnen und diese drehbar und axi
al verschieblich in den Wagenblöcken 12 zu lagern. Darüber
hinaus ist es möglich, das dargestellte Ausführungsbeispiel
so abzuwandeln, dass einer oder mehrere der Achsbolzen 25 in
gewissem Umfang elastisch nachgiebig, d. h. axial und/oder
radial federelastisch nachgiebig, in dem zugehörigen Wagen
block 12 gelagert wird.
Darüber hinaus ist es ohne weiteres möglich, die Laufrollen
20, 21 jedes der Paare 13, 14, 15, 16 in der Höhe zueinander
zu versetzen und beispielsweise die Führungsschiene 17 in
horizontaler Richtung zu teilen und in vertikaler Richtung
die beiden Teile in Abstand zueinander anzubringen. Darüber
hinaus ist es auch möglich, den Aufbau des Laufwagens 10 so
zu verändern, dass ein mittiger Wagenblock vorgesehen ist,
von welchem nach beiden Seiten Paare 13, 14, 15, 16 von
Laufrollen abragen, die dann in zwei einander gegenüberliegenden
Führungsschienen mit als Zylinderflächen ausgebilde
ten Laufflächen geführt werden. Die Führungsschienen 17 kön
nen stranggepresste Profile aus Aluminium sein, deren Lauf
flächen mit einer gegen Verschleiß schützenden Beschichtung
versehen sind, beispielsweise mit einer keramischen Oberflä
chenbeschichtung. Für hochbelastete Linearführungen sind je
doch oberflächengehärtete oder durchgehärtete Laufrollen 20,
21 zweckmäßig, wobei dann Führungsschienen aus Stahl mit ge
härteten Laufflächen Verwendung finden. Diese Führungsschie
nen können kaltgezogen und oberflächengehärtet sein.
Wenn für die Laufrollen 20, 21 Wälzlagerungen vorgesehen
werden, so ist es zweckmäßig, wenn diese nach beiden Seiten
in axialer Richtung abgedichtet sind. Zweckmäßigerweise wird
auch eine Fettschmierung o. dgl. vorgesehen, die auf die Le
bensdauer der Lager ausgerichtet ist.
Claims (11)
1. Linearführung für einen Laufwagen, die mit mehreren
Laufrollen versehen ist, die an Laufflächen von Führungs
schienen geführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die
Laufrollen (20, 21) Außenmäntel in Form eines Kugelabschnit
tes haben, denen Laufflächen (18, 19) der Führungsschienen
(17) zugeordnet sind, die als Zylinderabschnitte mit einem
Radius ausgebildet sind, der wenigstens annähernd dem Radius
der Kugelabschnitte der Außenmäntel der Laufrollen (20, 21)
entspricht.
2. Linearführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass der Außenmantel der Laufrollen (20, 21) Randabschnitte
mit reduziertem Radius aufweist.
3. Linearführung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Laufrollen (20, 21) axial verschieblich
gelagert sind.
4. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, dass jeweils mehrere Paare (13, 14, 15, 16)
von Laufrollen (20, 21) vorgesehen sind, deren Achsen (22,
23) unter einem Winkel von wenigstens annähernd 90° zueinan
der und unter einem Winkel von jeweils wenigstens annähernd
45° zur Ebene des Laufwagens (10) angeordnet sind.
5. Linearführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
dass die Führungsschienen (17) mit im wesentlichen halbzy
lindrischen Laufflächen (18, 19) versehen sind, denen Paare
(13, 14, 15, 16) von Laufrollen (20, 21) zugeordnet sind,
die jeweils um wenigstens annähernd um 90° gegeneinander
verdreht sind.
6. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die Laufrollen (20, 21) auf Achsbolzen
(25) gleitgelagert sind.
7. Linearführung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufrollen (20, 21) aus Kunststoff hergestellt
sind.
8. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, dass die aus Metall oder Kunststoff herge
stellten Laufrollen (20, 21) mittels Wälzlagern (27) auf
Achsbolzen (25) gelagert sind.
9. Linearführung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die Laufrollen (20, 21) mittels Nadellagern (27) gela
gert sind.
10. Linearführung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekenn
zeichnet, dass die Wälzkörper der Wälzlager (27) direkt auf
einer Laufbahn der Laufrollen (20, 21) und/oder auf dem zu
gehörigen Achsbolzen (25) laufen.
11. Linearführung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da
durch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (17) wenigs
tens im Bereich der Laufflächen (18, 19) stranggepresste
Profile sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103745 DE10003745A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Linearführung für einen Laufwagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000103745 DE10003745A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Linearführung für einen Laufwagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10003745A1 true DE10003745A1 (de) | 2001-08-02 |
Family
ID=7629061
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2000103745 Withdrawn DE10003745A1 (de) | 2000-01-28 | 2000-01-28 | Linearführung für einen Laufwagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE10003745A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004061889A1 (de) * | 2004-12-22 | 2006-07-06 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Auszugsvorrichtung |
ITMI20110012A1 (it) * | 2011-01-11 | 2012-07-12 | Matrik Srl Unipersonale | Sistema lineare di guida con proprieta' autocompensanti degli errori di parallelismo e allineamento. |
DE102012221207A1 (de) * | 2012-11-20 | 2014-06-05 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Profilschienenführung |
-
2000
- 2000-01-28 DE DE2000103745 patent/DE10003745A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102004061889A1 (de) * | 2004-12-22 | 2006-07-06 | BSH Bosch und Siemens Hausgeräte GmbH | Auszugsvorrichtung |
ITMI20110012A1 (it) * | 2011-01-11 | 2012-07-12 | Matrik Srl Unipersonale | Sistema lineare di guida con proprieta' autocompensanti degli errori di parallelismo e allineamento. |
DE102012221207A1 (de) * | 2012-11-20 | 2014-06-05 | Schaeffler Technologies Gmbh & Co. Kg | Profilschienenführung |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |