DE102004061889A1 - Auszugsvorrichtung - Google Patents

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DE102004061889A1
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Jürgen Schuchhardt
Markus Theine
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BSH Hausgeraete GmbH
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BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
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Abstract

Die Erfindung geht aus von einer Auszugsvorrichtung, insbesondere für Gargeräte, mit wenigstens einem Wälzkörperträger (10) und wenigstens einem zumindest im Wesentlichen scheibenförmigen Wälzkörper (12, 14, 16, 18) sowie mit wenigstens einer Laufschiene (28, 30), die zumindest einen Laufbereich (20, 22, 24, 26) für den Wälzkörper (12, 14, 16, 18) aufweist. DOLLAR A Um eine Auszugsvorrichtung bereitzustellen, bei der konstruktiv einfach eine vorteilhafte Selbststabilisierung erreichbar ist und die sich insbesondere für Gargeräte eignet, wird vorgeschlagen, dass im Laufbereich (20, 22, 24, 26) wenigstens eine Seitenführung für den Wälzkörper (12, 14, 16, 18) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung geht aus von einer Auszugsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Aus der US 6,347,887 B1 ist eine Auszugsvorrichtung mit einem Wälzkörperträger bekannt, in dem scheibenförmige Wälzkörper gelagert sind, die von ihrer Ausrichtung differierende Rotationsachsen aufweisen. Die Wälzkörper sind dabei auf Lagerachsen des Wälzkörperträgers gelagert. Die Auszugsvorrichtung umfasst ferner eine Laufschiene mit vier Laufbereichen für die Wälzkörper. Jeder Laufbereich wird dabei von einer planen Lauffläche gebildet, wobei die Laufflächen der Laufbereiche rechtwinklig aufeinander stehen und jeweils durch Eckbereiche der Laufschiene getrennt sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht insbesondere darin, eine Auszugsvorrichtung bereitzustellen, bei der konstruktiv einfach eine vorteilhafte Selbststabilisierung erreichbar ist und die sich insbesondere für Gargeräte eignet. Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den Nebenansprüchen und Unteransprüchen entnommen werden können.
  • Die Erfindung geht aus von einer Auszugsvorrichtung, insbesondere für Gargeräte, mit wenigstens einem Wälzkörperträger und wenigstens einem zumindest im Wesentlichen scheibenförmigen Wälzkörper sowie mit wenigstens einer Laufschiene, die zumindest einen Laufbereich für den Wälzkörper aufweist.
  • Es wird vorgeschlagen, dass im Laufbereich wenigstens eine Seitenführung für den Wälzkörper vorgesehen ist. Die Seitenführung kann dabei mittels verschiedenen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Mitteln erreicht werden, wie beispielsweise mittels einer Vertiefung, einer Erhöhung und/oder einer schräg gestellten Lauffläche usw. Durch die erfindungsgemäße Lösung kann eine vorteilhafte Selbststabilisation erreicht werden, und zwar insbesondere, wenn zumindest Seitenführungen vorgesehen sind, mittels denen der Wälzkörper von zwei Seiten geführt werden kann und besonders vorzugsweise, wenn der Laufbereich von einem Eckbereich gebildet ist. Infolge der erreichbaren Selbststabilisation können Toleranzen relativ groß bemessen, auf eine Schmierung kann zumindest weitgehend verzichtet und es kann eine hochtemperaturfeste Auszugsvorrichtung erreicht werden, die sich besonders für Gargeräte und insbesondere für Gargeräte mit einer Pyrolysefunktion eignet. Zudem kann durch die Selbststabilisation Masse eingespart werden, was sich insbesondere bei Gargeräten vorteilhaft auf die Energiebilanz auswirkt. Neben Gargeräten eignet sich die erfindungsgemäße Auszugsvorrichtung jedoch auch für andere Haushaltsgeräte und auch für Möbel.
  • Die Selbststabilisation kann weiter gesteigert werden, wenn die Auszugsvorrichtung wenigstens zwei Wälzkörper aufweist, die von ihrer Ausrichtung differierende Rotationsachsen aufweisen.
  • Ferner kann ein positiver Beitrag zur Selbststabilisation erreicht werden, wenn wenigstens ein Wälzkörper mit einer ersten Ausrichtung sich zumindest im Wesentlichen von einem Laufbereich zu einem anderen Laufbereich erstreckt und insbesondere, wenn wenigstens ein zweiter Wälzkörper mit einer zweiten Ausrichtung sich zumindest im Wesentlichen von einem Laufbereich zu einem anderen Laufbereich erstreckt. Dabei schließen die Wälzkörper bzw. deren Rotationsachsen vorzugsweise einen Winkel von ca. 90° ein.
  • Um eine möglichst kostengünstige Laufschiene zu erreichen, ist diese vorzugsweise zumindest im Wesentlichen von einem Rechteckprofil und/oder zumindest teilweise von einem Blechbiegeteil gebildet.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Laufschiene in ihrer Einbaulage betrachtet, ein zu einer Unterseite zumindest teilweise offenes Profil aufweist, wodurch in gegenüber der Unterseite schmutzanfälligeren Bereichen Ausnehmungen vermieden werden können und eine hohe Schmutzunempfindlichkeit erreicht werden kann.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass der Wälzkörperträger wenigstens einen Wälzkörperkäfig umfasst. Unter einem „Wälzkörperkäfig" soll in diesem Zusammenhang insbesondere eine Lagereinheit verstanden werden, in der der Wälzkörper ohne körperliche Lagerachse vorzugsweise direkt mit seinem Außenumfang an Lagerflächen abgestützt werden kann. Durch eine entsprechende Ausgestaltung kann eine besonders einfache Montage erreicht werden, und zwar indem ein und vorzugsweise mehrere Wälzkörper einfach in den Wälzkörperkäfig eingelegt werden können. Zudem können Wälzkörper mit möglichst wenigen Eckbereichen verwendet werden, die kostengünstig herstellbar und konstruktiv einfach hochtemperaturfest ausgeführt werden können.
  • Ist zumindest der Wälzkörperkäfig zumindest teilweise von wenigstens einem Blechbiegeteil gebildet, kann der Wälzkörperträger besonders kostengünstig realisiert werden.
  • Bildet das Blechbiegeteil zumindest zwei Wälzkörperkäfige und/oder weist der Wälzkörperträger einen Biegebereich auf, der dazu vorgesehen ist, zum Schließen des Wälzkörperkäfigs oder besonders vorzugsweise zum Schließen mehrerer Wälzkörperkäfige verformt zu werden, können zusätzliche Bauteile, Montageaufwand und Kosten eingespart werden. Unter „Schließen des Wälzkörperkäfigs" soll in diesem Zusammenhang eine Umgestaltung verstanden werden, so dass ein Wälzkörper nach dem Einfügen in den Wälzkörperkäfig verliersicher gehalten ist.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass die Auszugsvorrichtung wenigstens eine wärmebeständige Beschichtung aufweist, und zwar insbesondere eine Beschichtung, die eine höhere Wärmebeständigkeit aufweist als ein verwendetes Grundmaterial, wie beispielsweise eine Aluminium-Titan-Nitrid-Beschichtung, eine Silizium-Nitrid-Beschichtung usw. Es kann eine hochtemperaturbeständige Vorrichtung kostengünstig erreicht, unerwünschte Verfärbungen können vermieden und es kann eine lange Lebensdauer erzielt werden.
  • Ferner wird vorgeschlagen, dass wenigstens eine Fläche von einem selbstschmierenden Werkstoff gebildet ist, wie vorzugsweise von einem Graphit-Sinterwerkstoff, einem Graphitverbundmaterial usw. Es kann eine Auszugsvorrichtung mit hohem Laufkomfort und mit geringem Wartungsaufwand erreicht werden, die zudem einfach für hohe Temperaturen, insbesondere auch für Pyrolysetemperaturen von über 500°C, ausgelegt werden kann. Bei der Fläche handelt es sich hierbei vorzugsweise um eine Lauffläche der Laufschiene und/oder um eine Lauffläche eines Wälzkörpers.
  • Ist wenigstens eine Fläche aus Keramik gebildet, kann einfach eine besonders hohe Temperaturbeständigkeit erreicht und insbesondere können in einen keramischen Werkstoff vorteilhaft einfach Schmierstoffe eingebunden werden.
  • Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.
  • Es zeigen:
  • 1 eine Backofenmuffel eines Backofens von vorn mit erfindungsgemäßen Auszugsvorrichtungen,
  • 2 die Backofenmuffel in einer Seitenansicht ohne Seitenwand,
  • 3 einen vergrößerten Ausschnitt III aus 1,
  • 4 eine Auszugseinheit der Auszugsvorrichtung in einem von der Backofenmuffel demontierten Zustand schräg von hinten,
  • 5 eine Ansicht in Richtung V in 4,
  • 6 ein erstes Blechbiegeteil eines Wälzkörperträgers der Auszugseinheit in Alleinstellung,
  • 7 das erste Blechbiegeteil aus 6 mit eingelegten Wälzkörpern in einer ersten Ansicht,
  • 8 das erste Blechbiegeteil mit eingelegten Wälzkörpern in einer zweiten Ansicht,
  • 9 den komplettierten Wälzkörperträger mit dem ersten Blechbiegeteil, den Wälzkörpern und einem zweiten Blechbiegeteil in einer ersten Ansicht,
  • 9a einen Ausschnitt IXa aus 9 in einer Seitenansicht,
  • 10 den komplettierten Wälzkörperträger aus 9 in einer zweiten Ansicht und
  • 11 den komplettierten Wälzkörperträger mit einem daran befestigten Haltewinkel.
  • 1 zeigt eine Backofenmuffel 52 eines Backofens von vorn. Innerhalb eines von der Backofenmuffel 52 begrenzten Garraums 34 sind drei baugleiche erfindungsgemäße Auszugsvorrichtungen übereinander angeordnet. Oberhalb und unterhalb der Auszugsvorrichtungen ist jeweils eine Lagervorrichtung 54, 56 innerhalb des Garraums 34 angeordnet, die jeweils vier Lagerschienen 58-72 umfassen, von denen jeweils zwei horizontal beabstandet im vorderen Bereich an einer ersten Seitenwand 74 der Backofenmuffel 52 und zwei im vorderen Bereich an einer zweiten Seitenwand 76 der Backofenmuffel 52 befestigt sind (1 und 2). Zwischen die Lagerschienen 58-72 können Backgutträger 142 eingeschoben werden.
  • Die Auszugsvorrichtungen umfassen jeweils zwei Auszugseinheiten 78, 80, die jeweils auf einer horizontalen Ebene gegenüberliegend an den Seitenwänden 74, 76 der Backofenmuffel 52 im vorderen Bereich derselben befestigt sind. Die nachfolgende Beschreibung beschränkt sich auf die mittlere Auszugsvorrichtung mit den Auszugseinheiten 78, 80. Bei den restlichen Auszugsvorrichtungen, die baugleich mit der nachfolgend beschriebenen, mittleren Auszugsvorrichtung ausgeführt sind, sind gleiche Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen beziffert, wobei zur Unterscheidung der Auszugsvorrichtungen Apostrophe hinzugefügt sind.
  • Die Auszugseinheiten 78, 80 umfassen jeweils eine Laufschiene 28, 30, auf die ein Backgutträger 144 aufgelegt werden kann, und einen S-förmigen Haltewinkel 82, 84, über die die Auszugseinheiten 78, 80 mit den Seitenwänden 74, 76 der Backofenmuffel 52 fest gekoppelt sind. Die Auszugseinheiten 78, 80 sind zu einer vertikalen Mittelachse der Backofenmuffel 52 spiegelsymmetrisch ausgebildet. Die nachfolgende Beschreibung be schränkt sich auf die Auszugseinheit 78. Bezüglich der Auszugseinheit 80 darf auf die Beschreibung der Auszugseinheit 78 verwiesen werden.
  • Die Auszugseinheit 78 umfasst einen Wälzkörperträger 10, in dem vier scheibenförmige Wälzkörper 12, 14, 16, 18 mit planen Seitenflächen aus Stahl gelagert sind, die eine selbstschmierende, hochtemperaturbeständige Beschichtung 50 aus Keramik aufweisen. Die Auszugsvorrichtung ist für einen Pyrolysebetrieb bis über 500°C ausgelegt.
  • Der von einem Blechbiegeteil gebildete, S-förmige Haltewinkel 82, der mit dem Wälzkörperträger 10 fest verbunden ist, ist im vordersten Bereich an die Seitenwand 74 der Backofenmuffel 52 angeschraubt und kann dadurch von einem Backofenbediener einfach demontiert und montiert werden, beispielsweise zum Reinigen der Backofenmuffel 52 oder zur Veränderung einer Lagerebene usw. (2).
  • Der Wälzkörperträger 10 weist eine Länge kleiner als ein Viertel einer Gesamttiefe des Garraums 34 der Backofenmuffel 52 auf, und zwar entspricht die Länge des Wälzkörperträgers 10 ca. einem Siebtel der Gesamttiefe des Garraums 34, so dass die Backofenmuffel 52 bei ausgezogener Laufschiene 28, die sich im Wesentlichen über die Gesamttiefe des Garraums 34 erstreckt, ausgehend von einem hinteren Bereich bis zum Wälzkörperträger 10 über einen großen Bereich besonders vorteilhaft ohne störende Bauteile der Auszugsvorrichtung gereinigt werden kann.
  • Die Laufschiene 28 ist von einem zu einem Rechteckprofil geformten Blechbiegeteil gebildet (3 bis 5). Das Rechteckprofil ist in der Einbaulage der Laufschiene 28 betrachtet an seiner Unterseite 32 über seine Längserstreckung durchgehend offen ausgeführt bzw. weist an seiner Unterseite 32 eine schlitzförmige Ausnehmung auf, durch die der S-förmige Haltewinkel 82 im montierten Zustand geführt ist. Die Laufschiene 28 weist für die vier Wälzkörper 12, 14, 16, 18 an ihrem Innenumfang vier sich im Wesentlichen über die Gesamtlänge der Laufschiene 28 erstreckende Laufbereiche 20, 22, 24, 26 auf. In den Laufbereichen 20, 22, 24, 26 sind Seitenführungen für die Wälzkörper 12, 14, 16, 18 vorgesehen, und zwar indem die Laufbereiche 20, 22, 24, 26 von Eckbereichen des Rechteckprofils gebildet sind. Jeder Laufbereich 20, 22, 24, 26 weist jeweils zwei Laufflächen auf, die einen Winkel von 90° einschließen.
  • Die Wälzkörper 12, 16 weisen zu den Wälzkörpern 14, 18 von ihrer Ausrichtung differierende Rotationsachsen auf, und zwar stehen die Rotationsachsen der Wälzkörper 12, 16 senkrecht auf den Rotationsachsen der Wälzkörper 14, 18 (3 bis 5). Die Wälzkörper 12, 16 erstrecken sich dabei entlang einer ersten Diagonale des Rechteckprofils der Laufschiene 28 im Wesentlichen, d.h. bis auf einen kleinen Abstand zur Vermeidung unerwünschter Reibung, von dem Laufbereich 20 zu dem Laufbereich 24 und die Wälzkörper 14, 18 erstrecken sich entlang einer zweiten Diagonale des Rechteckprofils der Laufschiene 28 im Wesentlichen von dem Laufbereich 22 zu dem Laufbereich 26 (5).
  • Wird beim Ausziehen der Laufschiene 28 aus dem Garraum 34 der Backofenmuffel 52 eine nach unten wirkende Gewichtskraft und/oder ein nach unten wirkendes Drehmoment über die Wälzkörper 12, 16 abgestützt, wälzen sich diese auf den zwei Laufflächen des Laufbereichs 20 ab. Wird beim Ausziehen der Laufschiene 28 aus dem Garraum 34 ein nach oben wirkendes Drehmoment über die Wälzkörper 12, 16 abgestützt, wälzen sich diese auf den zwei Laufflächen des Laufbereichs 24 ab. Wird beim Ausziehen der Laufschiene 28 aus dem Garraum 34 eine nach unten wirkende Gewichtskraft und/oder ein nach unten wirkendes Drehmoment über die Wälzkörper 14, 18 abgestützt, wälzen sich diese auf den zwei Laufflächen des Laufbereichs 22 ab. Wird beim Ausziehen der Laufschiene 28 aus dem Garraum 34 ein nach oben wirkendes Drehmoment über die Wälzkörper 14, 18 abgestützt, wälzen sich diese auf den zwei Laufflächen des Laufbereichs 26 ab. Dasselbe gilt beim Einschieben der Laufschiene 28 in den Garraum 34 der Backofenmuftel 52. Der Wälzkörperträger 10 bleibt dabei stets unbewegt.
  • Der Wälzkörperträger 10 umfasst vier Wälzkörperkäfige 36, 38, 40, 42 für die Wälzkörper 12, 14, 16, 18, in denen die Wälzkörper 12, 14, 16, 18 getrennt voneinander achsfrei bzw. ohne körperliche Lagerachsen gelagert sind (4 bis 11). Der Wälzkörperträger 10 wird von zwei Blechbiegeteilen 44, 46 gebildet, an die jeweils vier Wälzkörperkäfighälften der Wälzkörperkäfige 36, 38, 40, 42 angeformt sind. Die Blechbiegeteile 44, 46 werden jeweils von im Wesentlichen ebenen, jeweils eine Grundebene aufweisenden Blechleisten gebildet, die umgebogene, aus den Grundebenen ragende Lagerelemente 86-124 aufweisen.
  • Bei der Montage der Auszugseinheit 78 werden die vier Wälzkörper 12, 14, 16, 18 in die Wälzkörperkäfighälften des Blechbiegeteils 44 eingelegt (6 bis 8). Die Wälzkörper 14, 18 sind mit ihren Seitenflächen parallel zu der Grundebene des Blechbiegeteils 44 ausgerichtet und liegen mit jeweils einer ihrer Seitenflächen auf Grundflächen 126, 128 des Blechbiegeteils 44. Die vier 90° zur Grundebene des Blechbiegeteils 44 ausgerichteten, hakenförmigen Lagerelemente 92-98 umgreifen dabei den Wälzkörper 14 im Bereich dessen Lauffläche und die vier 90° zur Grundebene des Blechbiegeteils 44 ausgerichteten, hakenförmigen Lagerelemente 106-112 umgreifen den Wälzkörper 18 im Bereich dessen Lauffläche.
  • Die Wälzkörper 12, 16 sind bezüglich ihren Seitenflächen um 90° verkippt zur Grundebene des Blechbiegeteils 44 ausgerichtet und liegen mit jeweils einer ihrer Seitenflächen auf jeweils drei 90° zur Grundfläche ausgerichteten, stegförmigen Lagerelementen 86-90 und 100-104. An die Lagerelemente 88, 90 des Wälzkörpers 12 und an die Lagerelemente 102, 104 des Wälzkörpers 16 sind zudem hakenförmige Fortsätze angeformt, die die Wälzkörper 12, 16 jeweils im Bereich ihrer Laufflächen umgreifen.
  • Nachdem die Wälzkörper 12, 14, 16, 18 in die Wälzkörperkäfighälften des Blechbiegeteils 44 eingelegt sind, wird das zweite Blechbiegeteil 46 mit seiner Grundebene parallel zur Grundebene des Blechbiegeteils 44 auf dasselbe gelegt und mit nicht näher dargestellten Schweißpunkten mit dem Blechbiegeteil 44 fest verbunden (9 und 10). Alternativ könnten die Blechbiegeteile 44, 46 auch durch andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende kraftschlüssige, formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindungen fest verbunden sein, wie beispielsweise durch mittels Verschränkungen hergestellte Verbindungen usw., oder könnten von einem einteiligen Blechbiegeteil gebildet sein, welches einen Biegebereich 48 aufweist, der dazu vorgesehen ist, zum Schließen der Wälzkörperkäfige 36, 38, 40, 42 verformt zu werden, wie dies in den 9 und 9a angedeutet ist. Im vorliegenden Beispiel würde ein dem Blechbiegeteil 46 entsprechender Teilbereich des einstückigen Blechbiegeteils um eine parallel zur Grundebene und senkrecht zur Längserstreckung des einstückigen Blechbiegeteils durch den Biegebereich 48 verlaufende Schwenkachse 146 um 180° zu einem dem Blechbiegeteil 44 entsprechenden Teilbereich des einstückigen Blechbiegeteils verschwenkt.
  • Die Wälzkörper 14, 18 liegen mit jeweils einer ihrer Seitenflächen auf parallel zur Grundebene des Blechbiegeteils 46 ausgerichteten Flächen 130, 132 in Vertiefungen des Blechbiegeteils 46 und sind somit verliersicher in den Wälzkörperkäfigen 38, 42 gehalten.
  • Die Wälzkörper 12, 16 liegen mit jeweils einer ihrer Seitenflächen auf jeweils zwei 90° zur Grundebene des Blechbiegeteils 46 ausgerichtete, stegförmige Lagerelemente 114, 116 und 120, 122. An die Lagerelemente 114, 116 und 120, 122 sind zudem hakenförmige Fortsätze angeformt, die die Wälzkörper 12, 16 jeweils im Bereich ihrer Laufflächen umgreifen, so dass diese verliersicher in den Wälzkörperkäfigen 36, 40 gehalten sind.
  • Nachdem der Wälzkörperträger 10 komplettiert ist, wird der S-förmige Haltewinkel 82 mit angeformten Aufnahmebereichen 134, 136 auf an das Blechbiegeteil 44 angeformte Stege 138, 140 geschoben und mit diesem über nicht näher dargestellte Schweißpunkte fest verbunden (11, 4 und 5). Alternativ könnten der S-förmige Haltewinkel 82 und das Blechbiegeteil 44 auch über andere, dem Fachmann als sinnvoll erscheinende kraftschlüssige, formschlüssige und/oder stoffschlüssige Verbindungen fest verbunden sein, wie beispielsweise über mittels Verschränkungen hergestellte Verbindungen usw., oder könnten auch von einem einteiligen Blechbiegeteil gebildet sein.
  • 10
    Wälzkörperträger
    12
    Wälzkörper
    14
    Wälzkörper
    16
    Wälzkörper
    18
    Wälzkörper
    20
    Laufbereich
    22
    Laufbereich
    24
    Laufbereich
    26
    Laufbereich
    28
    Laufschiene
    30
    Laufschiene
    32
    Unterseite
    34
    Garraum
    36
    Wälzkörperkäfig
    38
    Wälzkörperkäfig
    40
    Wälzkörperkäfig
    42
    Wälzkörperkäfig
    44
    Blechbiegeteil
    46
    Blechbiegeteil
    48
    Biegebereich
    50
    Beschichtung
    52
    Backofenmuffel
    54
    Lagervorrichtung
    56
    Lagervorrichtung
    58
    Lagerschiene
    60
    Lagerschiene
    62
    Lagerschiene
    64
    Lagerschiene
    66
    Lagerschiene
    68
    Lagerschiene
    70
    Lagerschiene
    72
    Lagerschiene
    74
    Seitenwand
    76
    Seitenwand
    78
    Auszugseinheit
    80
    Auszugseinheit
    82
    Haltewinkel
    84
    Haltwinkel
    86
    Lagerelement
    88
    Lagerelement
    90
    Lagerelement
    92
    Lagerelement
    94
    Lagerelement
    96
    Lagerelement
    98
    Lagerelement
    100
    Lagerelement
    102
    Lagerelement
    104
    Lagerelement
    106
    Lagerelement
    108
    Lagerelement
    110
    Lagerelement
    112
    Lagerelement
    114
    Lagerelement
    116
    Lagerelement
    118
    Lagerelement
    120
    Lagerelement
    122
    Lagerelement
    124
    Lagerelement
    126
    Grundfläche
    128
    Grundfläche
    130
    Fläche
    132
    Fläche
    134
    Aufnahmebereich
    136
    Aufnahmebereich
    138
    Steg
    140
    Steg
    142
    Backgutträger
    144
    Backgutträger
    146
    Schwenkachse

Claims (16)

  1. Auszugsvorrichtung, insbesondere für Gargeräte, mit wenigstens einem Wälzkörperträger (10) und wenigstens einem zumindest im Wesentlichen scheibenförmigen Wälzkörper (12, 14, 16, 18) sowie mit wenigstens einer Laufschiene (28, 30), die zumindest einen Laufbereich (20, 22, 24, 26) für den Wälzkörper (12, 14, 16, 18) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass im Laufbereich (20, 22, 24, 26) wenigstens eine Seitenführung für den Wälzkörper (12, 14, 16, 18) vorgesehen ist.
  2. Auszugsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Laufbereich (20, 22, 24, 26) von einem Eckbereich gebildet ist.
  3. Auszugsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch wenigstens zwei Wälzkörper (12, 14, 16, 18), die von ihrer Ausrichtung differierende Rotationsachsen aufweisen.
  4. Auszugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Wälzkörper (12, 16) mit einer ersten Ausrichtung sich zumindest im Wesentlichen von einem Laufbereich (20) zu einem anderen Laufbereich (24) erstreckt.
  5. Auszugsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein zweiter Wälzkörper (14, 18) mit einer zweiten Ausrichtung sich zumindest im Wesentlichen von einem Laufbereich (22) zu einem anderen Laufbereich (26) erstreckt.
  6. Auszugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (28, 30) zumindest im Wesentlichen von einem Rechteckprofil gebildet ist.
  7. Auszugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (28, 30) zumindest teilweise von einem Blechbiegeteil gebildet ist.
  8. Auszugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschiene (28, 30) in ihrer Einbaulage betrachtet, ein zu einer Unterseite (32) zumindest teilweise offenes Profil aufweist.
  9. Auszugsvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörperträger (10) wenigstens einen Wälzkörperkäfig (36, 38, 40, 42) umfasst.
  10. Auszugsvorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet dass zumindest der Wälzkörperkäfig (36, 38, 40, 42) zumindest teilweise von wenigstens einem Blechbiegeteil (44, 46) gebildet ist.
  11. Auszugsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Blechbiegeteil (44, 46) zumindest zwei Wälzkörperkäfige (36, 38, 40, 42) wenigstens teilweise bildet.
  12. Auszugsvorrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Wälzkörperträger (10) einen Biegebereich (48) aufweist, der dazu vorgesehen ist, zum Schließen des Wälzkörperkäfigs (36, 38, 40, 42) verformt zu werden.
  13. Auszugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch wenigstens eine wärmebeständige Beschichtung (50).
  14. Auszugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Fläche von einem selbstschmierenden Werkstoff gebildet ist.
  15. Auszugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Fläche aus Keramik gebildet ist.
  16. Gargerät mit einer Auszugsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.
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