DE3233246A1 - Verfahren zum zufuehren von abgewogenen fasermengen zu einem foerdermittel - Google Patents
Verfahren zum zufuehren von abgewogenen fasermengen zu einem foerdermittelInfo
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Description
Verfahren zum Zuführen von abgewogenen Fasermengen zu einem Fördermittel
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zuführen von abgewogenen Fasermengen zu einem Fördermittel mittels
eines Wiegebehälters, dem Fasern zugeführt und dort gewogen werden und die vom Wiegebehälter dem Fördermittel
übergeben werden, wenn ein bestimmtes Gewicht erreicht ist.
Sehr viele Textilien sind aus Fasergemischen hergestellt, beispielsweise aus natürlichen und synthetischen Fasern.
Die Qualität dieser Textilien hängt in starkem Maße ab von der Gleichmäßigkeit der Fasermischung, aus dem die
Garne hergestellt werden.
Das Mischen der Fasern wird durchgeführt unter Verwendung von mehreren Faserfördermaschinen, welche
längs eines Förderbandes angeordnet sind und welche jeweils eine Menge von Fasern bevorraten. Hierzu wird beispielsweise
verwiesen auf die US-PS Re 25 609. Jede Faserfördermaschine weist einen Vorrat eines bestimmten
Fasermaterials auf, wobei die Fasern bei jeder Faserfördermaschine
einem Wiegebehälter zugeführt werden ,
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bis ein bestimmtes Gewicht der Fasern im Wiegebehälter
erreicht ist. Sobald dieses v/oreingestellte Gewicht erreicht ist, öffnen sich gelenkig angeordnete
Türen am Boden des Wiegebehälters.wodurch die im Behälter
angesammelte Fasermenge auf einen Föderer fällt. Die von den Faserfördermaschinen dem Förderer übergebenen
Fasern werden anschließend von diesem einer Fasermischmaschine zugeführt.
Die Gleichmäßigkeit des Fasergemisches hängt weitgehend davon ab, daß stets genaue Gewichtsmengen von den
einzelnen Wiegebehältern dem Förderer übergeben werden. Um die Uberga.be genauer Gewichtsmengen zu erreichen,
ist es bekannt, den Wiegebehälter an einem Ende eines gelenkig gelagerten Armes anzuordnen, an dessen
anderem Ende ein Gegengewicht angehängt ist. Dieses Gegengewicht kann längs des anderen Endes des Arms verschoben
werden. Hat sich im Wiegebehälter ein bestimmtes
Gewicht von Fasern angesammelt, wie es durch die Lage des Gegengewichts bestimmt ist, dann schwenkt der Arm
und betätigt hierbei einen elektrischen Schalter, der die weitere Faserzufuhr zum Wiegebehälter unterbricht.
Beispiele dieser Vorrichtungen sind beschrieben im US-PS Re 25 609 und im US-PS 31 46 967.
Obwohl es mit diesen mechanischen Anordnungen möglich ist, die jeweils übergebene Gewichtsmenge zu steuern,
so weisen sie jedoch bezüglich ihrer Genaugigkeit einige Nachteile auf. Der schwenkbar gelagerte Arm und das
verschiebbare Gegengewicht sind mit mechanischen Toleranzen behaftet, die es schwierig machen, das Gewicht der im
Wiegebehälter gesammelten Fasern genau bestimmen zu können.
Beachtlich ist auch, daß sich am Wiegebehälter größere
Mengen von Fasern festsetzen können, welche nicht dem
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Fördermittel übergeben u/erden, wodurch bewirkt wird,
daQ die Faserübergabe vom Wiegebehälter an den Förderer
bewirkt wird, bevor im Wiegebehälter das gewünschte Gewicht an Fasern sich angesammelt hat. Es wird also
eine geringere Menge an Fasern übergeben als übergeben werden sollen. Hinzu kommt noch , daQ sich im Inneren
des Behälters Fasern ansammeln können, die über mehrere Arbeitszyklen dort haften bleiben und sich dann zufällig
während eines beliebigen Arbeitszyklusses lösen. Hierdurch wird zusätzlich bewirkt, daQ das tatsächliche
Gewicht der vom Wiegebehälter auf den Förderer übergebenen Fasern von Arbeitszyklus zu Arbeitszyklus unterschiedlich
sein kann.
Ein weiteres Verfahren zum Wiegen von Fasern ist beschrieben in der US-PS 31 37 976, welche in erster Linie
gerichtet ist auf die Herstellung mehrerer Faserballen, wo jeder Ballen ein konstantes Gewicht aufweisen soll.
Der dort verwendete Behälter ist mit einer GewiehtsmeG-vorrichtung
verbunden, welche das Gesamtgewicht von Behälter und den darin gesammelten Fasern mißt und ein
Signal erzeugt, welche das Fasergewicht im Behälter anzeigt. Dieses Signal wird einem elektronischen Steuersystem
übermittelt, das einen Mikroprozessor beinhaltet. Wenn ein bestimmtes Fasergewicht erreicht ist, dann
wird die Zufuhr der Fasern zum Behälter unterbrochen. Die im Behälter gesammelten Fasern werden sodann zu
Ballen gepresst, die zueinander ein weitgehend gleichmäßiges Gewicht aufweisen.
Hierbei wird jeweils das Gewicht der vom Behälter übergebenen Fasern ermittelt. Dieses System verändert automatisch
das Gewicht der übergebenen Fasern während jedes Zyklusses allein in Abhängigkeit der Differenz
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zwischen dem tatsächlich angewachsenen Gesamtgewicht der Fasern , die vom Behälter kommen,und dem vorbestimmten
angewachsenen Gesamtgewicht, das zur Bildung der Ballen geliefert werden soll. Dieses bekannte Verfahren
ist jedoch nicht ohne weiteres übertragbar auf eine Anlage zum Mischen verschiedener Fasersorten, wo
kontinuierlich von jeder Fasersorte genaue Gewichtsmengen dem Fasermischer zugeführt werden sollen.
Es besteht die Aufgabe, das eingangs genannte Verfahren so auszubilden, daß selbst regulierend sich das Gewicht
der vom Wiegebehälter übergebenen Fasern auf das jeweilige
Sollgewicht einstellt.
Gelöst wird diese Aufgabe mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen entnehmbar.
Ein Ausführungsbeispiel wird nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert . Es zeigen:
Fig. 1 die Frontansicht mehrerer Faserfördermaschinen, die ihre Fasern einem Förderer
übergeben;
Fig. 2 die Seitenansicht einer Faser fördermaschine;
Fig. 3 die Seitenansicht des Wiegebehälters einer Faser fördermaschine;
Fig. 4 eine Seitenansicht eines Teils einer Faser fördermaschine und
Fig. 5 ein FluGdiagramm zur Darstellung der Arbeitsschritte
des Verfahrens.
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Die Fig» 1 zeigt mehrere konvenitonelle Faserfördermaschinen
10, die längs eines Förderers 12 angeordnet sind, der durch einen Motor 13 betrieben wird. Diese Maschinen
übergeben abgemessene Mengen von Fasern an das Förderband. Das Förderband 12 übergibt diese Fasern einem
konventionellen Mischer 14 , wobei die Gesamtsteuerung über ein Schaltpult 16 erfolgt.
Wie am besten die Fig. 2 bis 4 zeigen, weist jede Faserfördermaschine
10 einen Speicher 18 auf,, dem über geeignete Mittel Fasern zugeführt werden. Diese Fasern werden über Speicher 18 durch
ein konventionelles , nicht dargestelltes und mit Spitzen versehenes Förderband, welches von der Riemenscheibe 20
angetrieben wird, schräg nach oben gefördert. Sie werden von dem mit Spitzen versehenen Förderband abgenommen
durch eine konventionelle , nicht dargestellte Abstreifwalze, welche von der Riemenscheibe 22 angetrieben wird.
Diese Riemenscheibe 22 wird angetrieben durch einen Riemen 26, der seinerseits angetrieben wird durch einen Elektromotor
24. Die Riemenscheibe 20 wird angetrieben durch einen Riemen 28, der seinerseits angetrieben wird durch
die Riemenscheibe 22, wie dies die Fig. 4 zeigt. Somit werden das Förderband und die Abstreifwalze gesteuert
durch den Motor 24, der über eine elektrische Leitung 30 mit dem Hauptsteuerpult 16 verbunden ist. Die Faserföräermaschine
weist eine geneigte Wand 32 auf, von wo die von der Abstreifwalze abgestreiften Fasern der
oberen Öffnung eines Wiegebehälters 34 zugeführt werden. Weiterhin ist eine schwenkbare Platte 36 vorgesehen,
die durch einen Luftzylinder 38 betätigt wird und welche bewegbar ist zwischen einer ersten geschlossenen
Stellung , die in Fig. 4 gezeigt ist, wodurch die Faserzufuhr zum Wiegebehälter 34 unterbrochen ist , und einer
zweiten Stellung, bei welcher sich die Platte 36 im Abstand von der Wand 32 befindet, so daß Fasern dem
Wiegebehälter 34 zugeführt werden können. Selbstver-
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ständlich können auch andere bekannte Anordnungen verwendet werden anstelle der schwenkbaren Platte 36, um
die Faserzufuhr zum Wiegebehälter 34 zu unterbrechen.
Der Wiegebehälter 34 hängt am Rahmen 40 der Faserfördermaschine 10 über eine oder mehrere Stangen oder
Kabel 42, die am Rahmen befestigt sind über eine konventionelle GewichtsmeQvorrichtung 44. Die GewichtsmeG-vorrichtung
44 kann eine überlastsicherung aufweisen. Der Wiegebehälter 34 weist unten zwei schwenkbare Türen
46 auf, die durch einen Luftzylinder 48 über ein Gelenk 50 zwischen einer geschlossenen Stellung und einer
offenen Stellung bewegt werden können. In Fig. 3 ist die geschlossene Stellung voll ausgezogen dargestellt,
während die geöffnete Stellung gestrichelt dargestellt ist. In der geöffneten Stellung fallen die Fasern vom Wiegebehälter
34 auf den Förderer 12. Die Gewichtsmeßvorrichtung 44 erzeugt ein elektrisches Signal , welches proportional
ist dem Gewicht des Wiegebehälters 34 und der darin gesammelten
Fasern . Dieses Signal wird über sine elektrische Leitung 52 einem elektronischen Mikroprozessor 54 zugeführt,
der am Rahmen der Faserfördermaschine 10 angeordnet ist und über eine elektrische Leitung 56 mit dem Hauptsteuerpult
16 verbunden ist. Die vorerwähnten Luftzylinder 38 und 48 sind angeschlossen an eine Luftleitung 58,
wobei die Luftzufuhr gesteuert wird durch solenoidbetätigte Ventile 60 und 62, welche gesteuert werden durch einen
elektrischen Steuerkasten 64 , der über eine elektrische Leitung 66 verbunden ist mit dem Hauptsteuerpult 16.
Die Fase rfördermaschinen 10 arbeiten in konstanten, sich
wiederholenden Zyklen. Am Ende eines Zyklusses bewegt sich das Förderband 12 durch seinen Motor 13 um eine
bestimmte Strecke,welche üblicherweise dem halben Ab-
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stand zwischen benachbarten Faserfördermaschinen lü entspricht. Dort wird das Förderband 12 automatisch
angehalten durch einen Nocken, der einen Schalter betätigt. Während dieser Bewegung wird durch ein Signal
vom Hauptsteuerpult die Motoren 24 aller Maschinen 10 in Drehung versetzt, so daß vom Speicher 18 jeder Maschine
10 Fasern den Wiegebehältern 34 zugeführt werden. Hierbei wird durch den Luftzylinder 38 die schwenkbare Platte
36 in ihrer geöffneten Stellung gehalten durch ein Signal vom Hauptsteuerpult 16, welches dem Solenoidventil 60
zugeführt wird. Während in den Wiegebehäl'tern 34 der Maschinen 10 Fasern gesammelt werden, arbeitet die Gewichtsmeßvorrichtung
44 jeder Maschine 10 unabhängig und mißt das Gewicht der Fasern , um ein Signal zu erzeugen,
daß das Gewicht anzeigt. Dieses Signal wird dem Mikroprozessor 54 zugeführt, der seinerseits ein
Signal dem Hauptsteuerpult 16 übermittelt, sobald ein bestimmtes Gewicht erreicht und gemessen wird , wodurch
der Motor 24 der zugehörigen Maschine 10 stillgesetzt wird und die schwenkbare Platte 36 in Schließstellung
schwingt. Hierdurch wird die Faserzufuhr zum Wiegebehälter 34 bei jeweils der Maschine 10 unterbrochen, bei
der das gewünschte Fasergewicht erreicht ist. Sobald in allen Wiegebehältern 34 das jeweils festgelegte Gewicht
der Fasern erreicht ist, dann ist bei allen Maschinen die Faserzufuhr unterbrochen. Gleichzeitig
betätigt das Hauptsteuerpult 16 die Solenoidventile 62 aller Maschinen 10, wodurch die Luftzylinder 48 betätigt
werden und bei jedem Wiegebehälter 34 hierdurch die schwenkbaren Türen 46 öffnen. Hierdurch fallen die
Fasern von allen Wiegebehältern 34 gleichzeitig auf das Förderband 12. Das Hauptsteuerpult 16 betätigt sodann
abermals das Solenoidventil 62, wodurch die Luftzylinder 48 alle schwenkbaren Türen 46 in Schließstellung schuenken.
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Nach einer kurzen Verzögerung werden wiederum alle Motoren 24 in Drehung versetzt und die schwenkbare
Platte 36 in jeder Maschine 10 in geöffnete Stellung geschwenkt und der Motor 13 des Förderers gestartet,
wodurch wiederum der Förderer 12 bewegt wird und ein neuer Zyklus beginnt.
Wie ersichtlich, wird ein einziges Steuersystem dazu verwendet, um die Faserzufuhr, das Wiegen und die Faserabgabe
der dem Wiegebehälter 34 jeder Maschine 10 zugeführten Fasern zu steuern. Dieses System umfasst eine Gewichtsmeßvorrichtung
44 und einen Mikroprozessor 54. Die Einzelhei-ten des Mikroprozessors 54 selbst sind
nicht Gegenstand der vorliegenden Erfindung.
Die aufeinanderfolgenden Schritte, welche das Steuersystem
ausführt, sind in Fig. 5 dargestellt. Wie schon eingangs erwähnt , ist es wünschenswert, daß jede Maschine
10 ein konstantes, voreingestelltes Gewicht an Fasern
während jedes Zyklusses dem Förderer 12 übergibt. Diese Gewichtsvorwahl wird vorgenommen bevor die Maschinen
in Betrieb gesetzt werden. Die Voreinstellung des Gewichts ist von mehreren Veränderlichen abhängig, wie
beispielsweise der Art und der Zahl der Fasern, welche·
miteinander zu mischen sind und die Art des gewünschten
Gemisches. Nachdem die Gewichtsvoreinstellung vorgenommen ist, erfasst der Mikroprozessor 54 während jedes
sich wiederholenden Zyklusses das voreingestellte Gewicht welches kontinuierlich durch Digitalschalter
68 angezeigt wird. Das angezeigte Gewicht beträgt beispielsweise 25 Kg. Gem. Fig. 5 wird dieses voreingestellte
Gewicht dargestellt durch den Kasten D.
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Die Gewichtsmeßvorrichtung 44 mißt kontinuierlich das
Gewicht des Wiegebehälters 34 und der darin gesammelten Fasern. Die dabei erzeugten Signale «/erden dem Mikroprozessor
54 zugeführt, d.h. dem Mikroprozessor 54 wird
dieses Gewicht übermittelt.. Der Mikroprozessor 54 ist so programmiert, daß er dieses Signal empfängt und das
Maximalgewicht bestimmt, das während jedes Zyklusses von der Meßvorrichtung 44 zu erfassen ist. Dieses
Maximalgewicht wird zeitweilig in einem Speicher des Mikroprozessors 54 gespeichert, d.h. das volle Gewicht
des Wiegebehälters 34 und der Fasern. Dies wird durch
den Kasten A in Fig. 5 repräsentiert. Dieses Maximalgewicht, welches das Gesamtgewicht des Wiegebehälters
34 und der darin gesammelten Fasern umfasst, wird ziemlich genau durch den Mikroprozessor 54 bestimmt, da
er so programmiert ist, daß er diese Bestimmung macht durch Feststellung wann das Gesamtgewicht nicht mehr
ansteigt, wobei beispielsweise selbst Fasern im bestimmten Maximalgewicht enthalten sind, welche noch
in den Wiegebehälter 34 gelangen, nachdem die schwenkbare Platte 36 geschlossen ist. Nachdem die Türen 46 des
Wiegebehälters 34 geöffnet wurden und die darin enthaltenen
Fasern herausgefallen sind, wird ein Signal von der Gewichtsmeßvorrichtung 44 dem Mikroprozessor
54 übermittelt, wodurch das Gewicht des nunmehr leeren Wiegebehälters 34 erfasst wird. Dieses Signal wird durch
den Kasten B in Fig. 5 dargestellt. Die Ermittlung des Leergewichts wird ebenfalls sehr genau vorgenommen ,
da der Mikroprozessor so programmiert ist, daß er diese Bestimmung macht, wenn, nach dem Herausfallen
der Fasern, das Gewicht des Wiegebehälters 34 nicht weiter abnimmt. Der Mikroprozessor 54 ist weiterhin so
programmiert, daß er im wesentlichen sehr genau das
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vom Wiegebehälter 34 abgegebene Gewicht der Fasern ermittelt,
in dem er das Leergewicht vom Maximalgewicht abzieht, was durch den Kasten C verdeutlicht wird. Das
tatsächliche Gewicht der abgegebenen Fasern wird vorzugsweise angezeigt an einer digitalen Anzeigevorrichtung
Nachdem das tatsächliche Gewicht bestimmt ist, wird es verglichen mit dem voreingestellten Gewicht, was durch den
Mikroprozessor 54 erfolgt. Hierdurch wird ermittelt, ob das tatsächliche Gewicht der abgegebenen Fasern
gleich dem voreingestellten Gewicht ist oder von diesem
voreingestellten Gewicht abweicht. Falls das tatsächliche
Gewicht der abgegebenen Fasern gleich dem voreingestellten
Gewicht ist, dann führt das Steuersystem für den nächsten Zyklus keine Korrektur durch. Falls jedoch
das Gewicht der abgegebenen Fasern größer oder geringer ist als das voreingestellte Gewicht, dann
erzeugt der Mikroprozessor 54 ein Korrektursignal, welches durch den Kasten F dargestellt ist. Dieses
Korrektursignal wird dazu verwendet, das Gewicht der
dem Wiegebehälter 34 während des nächsten Zyklusses
zugeführten Fasern zu verändern durch Veränderungen der Gewichtsvoreinstellung, bei welcher der Motor 24 gestoppt
und die Platte 36 in Schließstellung geschwenkt wird, um die Faserzufuhr zum Wiegebehälter 34 zu unterbrechen,
wie dies durch den Kasten G dargestellt ist. Diese Gewichtseinstellung für den nächsten Zyklus ist gegenüber
der Gewichtseinstellung' des vorhergehenden Zyklusses
verändert um einen Betrag, welcher proportional ist der Differenz zwischen dem voreingestellten Gewicht und
dem tatsächlichen Fasergewicht, das bei dem unmittelbar
vorhergehenden Zyklus ermittelt wurde.
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Beim nachfolgenden Ausführungsbeispiel sei vorausgesetzt,
daß das voreingestellte Gewicht für alle Zyklen 2 5 Kg ist. Wenn das Gewicht der abgegebenen Fasern
während eines Zyklusses lediglich 23 Kg beträgt, dann
erhöht der Mikroprozessor 54 die Gewichtseinstellung für den nächsten Zyklus, wodurch der Motor 24 gestoppt
und die Platte 36 geschlossen wird, wenn das von der GewichtsmeQvorrichtung 44 erzeugte Gewichtssignal
einen höheren Wert erreicht hat, als das Gewicht der Fasern, die beim vorhergehenden Zyklus abgegeben wurden.
Der proportionale Betrag, um welchen die Gewichtseinstellung
verändert wird kann verändert werden um irgendeinen gewünschten Betrag, jedoch hat sich gezeigt, daß
die besten Resultate erhalten werden, wenn die Gewichtseinstellung für jeden Zyklus verändert wird um einen
bestimmten Wert der gleich der halben Differenz zwischen dem voreingestellten Gewicht und dem beim vorhergehenden
Zyklus gemessenen Gewicht der abgegebenen Fasern. Im gewählten Beispiel betrug die Differenz zwischen dem
eingestellten Gewicht und dem tatsächlichen Gewicht 2 Kg, d.h. es wurden 2 Kg weniger Fasern abgegeben .
Für den nächsten Zyklus wird daher die Gewichtseinstellung
nach oben verändert um 1 Kg gegenüber dem Gewicht im vorhergehenden Zyklus. Vorausgesetzt, daß das tatsächliche
Gewicht der abgegebenen Fasern sich häufig verändert von dem voreingestellten Gewicht dann wird durch diese
Regelung erreicht, daß sich das tatsächlich abgegebene Gewicht nach mehreren Zyklen dem voreingestellten
Sollgewicht nähert. Würde dagegen für den nachfolgenden Zyklus die volle Differenz zwischen dem Soll- und dem
Istgewicht zur Korrektur des Gewichts herangezogen , bei welchem im nächsten Zyklus die Faserzufuhr unterbrochen
wird, dann kann dies dazu führen , daß das IstrjF.'uicht in a u f c i η a η d e r f ο 1 q e π d ο η Zyklon j π ν e i 11>
ober-
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8472/05 -14- . 6. September 1982
und unterhalb des voreingestel1 ten Sollgewichts liegt.
Liegt das Istgewicht der abgegebenen Fasern oberhalb des voreingestel1 ten Sollgewichts, dann wird die gleiche
Regelung vorgenommen wie zuvor beschrieben, d.h. die Gewich tseins tel lung , bei welcher die Faserzufuhr zum
Wiegebehälter 34 unterbrochen wird, wird für den
nächsten Zyklus gegenüber dem vorhergehenden Zyklus reduziert.
Durch das vorbeschriebene Steuersystem wird jede Faserfördermaschine
10 so gesteuert, daß im wesentlichen ein konstantes Gewicht an Fasern von jeder der Maschinen
dem Förderer 12 während aufeinanderfolgenden Zyklen
zugeführt werden. Veränderungen zwischen dem voreinstellten Sollgewicht und dem Istgewicht der tatsächlich
übergebenen Fasermengen während eines Zyklusses wird unmittelbar kompensiert durch Veränderung des
Gewichts der beim nächsten Zyklus abgegebenen Fasermenge. Hierbei ist es sehr genau möglich, das Istgewicht
der während jedes Zyklusses abgegebenen Fasermenge zu
bestimmen indem das Leergewicht des Wiegebehälters
34 nach der Faserabgabe abgezogen wird vom Gesamtgewicht des vollen Wiegebehälters 34 vor der Faserabgabe.
Die Gewichtseinstellung für den nächsten Zyklus ist
ziemlich zuverlässig, da das Istgewicht der während des nächsten Zyklusses abgegebenen Fasern um irgendwelchen
Betrag ziemlich genau die Differenz zwischen dem Sollgewicht und dem Istgewicht beim vorhergehenden
Zyklus kompensiert. Das Steuersystem ermöglicht somit die Übergabe konstanter und genau abgemessener Mengen
von Fasern an den Förderer 12 und somit an den rüscher 14.
Leerseite
Claims (7)
1. Verfahren zum Zuführen von abgewogenen Fasermengen zu einem Fördermittel mittels eines Wiegebehälters,
dem Fasern zugeführt und dort gewogen worden und die vom Wiegebehälter dem Fördermittel übergeben werden,
wenn ein bestimmtes Gewicht erreicht ist,· dadurch gekennzeichnet ,daO bei jeder übergabe
der Fasern vom Wiegebehälter das Istgewicht der übergebenen Fasern erfasst und mit einem voreingestellten
Sollgewicht verglichen wird und in Abhängigkeit dieses Vergleichs die Menge der dem Wiegebehälter
danach zugeführten Fasern verändert wird,
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung proportional der
Differenz zwischen dem Soll- und dem Istgewicht ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet , daß die Faserzufuhr zum Wiegebehälter
bei Erreichen eines bestimmten Gewichts der Fasern unterbrochen wird und dieses bestimmte Gewicht abhängig
ist durch den Vergleich des Sollgewichts mit dem Istgewicht der zuvor vom Wiegebehälter übergebenen
Fasern.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das bestimmte Gewicht höher
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8472/05 -2- 6. September 1982
eingestellt wird als das Istgewicht der zuvor vom
Wiegebehälter übergebenen Fasern, wenn dieses Istgewicht geringer war als das Sollgewicht und das
bestimmte Gewicht niedriger eingestellt wird als das Istgewicht der zuvor vom Wiegebehälter übergebenen
Fasern, wenn dieses Istgeuicht über dem Sollgewicht lag.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß das bestimmte Gewicht vom
Istgeu/icht der zuvor vom Wiegebehälter übergebenen
Fasern um die halbe Differenz zwischen dem Sollgewicht und diesem Istgewicht unterschiedlich ist.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet , daß das Istgewicht der vom Wiegebehälter übergebenen Fasern ermittelt
wird durch Bestimmung der Differenz zwischen den Behältergevi/ichten vor Übergabe und nach Übergabe der
Fasern.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß die Behältergewichte erfasst
werden, wenn zwischen aufeinanderfolgenden Zeitpunkten keine Veränderung der Gewichte feststellbar ist,
-3-
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