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Springbrunnenaggregat
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Die Erfindung betrifft ein Springbrunnenaggregat mit einem oberseitig
einen zentralen Druckstutzen für einen Fontänenanschluß aufweisenden Unterwassergehäuse,
das eine Tauchmotorpumpe und eine Leuchteneinheit mit nach oben gerichteter Frontscheibe
umschließt.
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Ein Springbrunnenaggregat der vorstehend bezeichneten Art ist beispielsweise
nach der DE-GbmS 78 09 116 bekannt, bei dem ein Filtergehäuse gleichzeitig Aufnahmebehältnis
und Abstützung für eine Tauchmotorpumpe wie auch für eine Leuchteneinheit ist. Dabei
führt zu einem zentralen, oberseitigem Druckstutzen ein vertikales Rohr von der
Druckseite der darunterliegenden Pumpe, während die Leuchteneinheit excentrisch
in einem eigenständig abgedichteten Raum zwischen dem mittigen Druckrohr und dem
Rand des Filtergehäuses vorgesehen ist.
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein Springbrunnenaggregat zu schaffen,
das die baulichen Vorteile des bekannten Filtergehäuses unter Einschluß der einheitlichen
Außenform, der starren Festlegung der Teile zueinander und der Verwendbarkeit von
Kunststoff-Formteilen ungeschmälert übernimmt aber dabei eine größere Kompaktheit,
eine vereinfachte Montage und einen verringerten Material- und Dichtungsaufwand
erlaubt, sowie eine verbesserte Beleutung der Springbrunnenfontäne schafft.
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Gemäß der Erfindung wird diese Aufgabe von einem Springbrunnenaggregat
der Eingangs bezeichneten Art ausgehend dadurch gelöst, daß die Leuchteinheit mittig
unter dem Druckstutzen angeordnet ist und zumindest mit einem einen Lampendeckelbereich
umfassenden Teil eine starre, außenseitig geschlossene, nach außen hin gemeinschaftlich
abgedichtete und gemeinschaftlich über eine elektrische Anschlußleitung versorgte
Einheit mit dem mit Anschlußspannung versorgten Teil der Tauchmotorpumpe bildet.
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Dadurch, daß die Leuchteneinheit mit ihrem elektrischen Anschlußteil
direkt in die Motoreinheit inkorporiert ist, ergibt sich eine gedrängte, äußerst
raumsparende Anordnung und dabei auch der Wegfall verschiedener einzelner Dichtungen
für Gehäuseteile und Kabeldurchführungen, die nunmehr zwischen Motor und Leuchteneinheit
offen, ohne Zwischenabschottungen, durchgeführt werden können. Gleichzeitig ergeben
sich kurze und relativ einfache Verkabelungen mit verringertem Montageaufwand und
verbesserter elektrischer Sicherheit, da die spannungsführenden Teile in einem gemeinsamen,
abgedichteten, elektrischen Abteil liegen und da somit auch die Zahl von Gefahrenpunkten,wie
es solche Kabeldurchführungen darstellen können, vermindert ist.
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Generell beinhaltet eine Verringerung von Baumaterial, von Dichtungen
und Durchführungen eine wesentliche Kostenersparnis, wobei die kompakte Bauweise
mit kleineren Flächen auch wieder den Aussteifungsaufwand reduziert.
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Die kompakte Bauweise findet eine besonders zweckmäßige Form darin,
daß die Leuchteneinheit mittig unter dem Druckstutzen angeordnet ist, so daß das
Gehäuse ringsum auf einen die Tauchmotorpumpe und die Leuchteneinheit eng umschließenden
Grundriß ausgelegt werden kann.
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Gleichzeitig wird die Wirkung der Leuchteneinheit durch die mittige
Anordnung ganz wesentlich verbessert. Die
Springbrunnenfontäne wird
nicht mehr von einem seitlich versetzten Punkt, sondern von unten bzw. innen iluminiert.
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Daraus ergeben sich ansprechendere Fontänenbilder sowohl bei frei
aufsteigenden Fontänenstrahlen wie auch bei gleichmäßig aufsteigenden, etwa in einem
Glasrohr geführten und mit aufsteigenden Luftblasen belebten Wassersäulen.
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Für breit aufsteigende Wassersäulen kann der Druckstutzen einen relativ
großen Durchmesser haben, desgleichen kann es bei frei aufsteigenden Wasserstrahlen
engeren Querschnitts ausreichen, nur diesen Querschnitt zu beleuchten.
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Dann ist kein Lichtaustritt außerhalb des Druckstutzens vorzusehen.
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Im allgemeinen wird aber bei engeren, frei aufsteigenden Strahlen
vorgesehen werden, daß der Druckstutzen von einem transparenten Gehäusedeckel getragen
wird, der einen Lichtdurchtritt nach oben ermöglicht. Ein solcher Deckel schafft
gleichzeitig einen Druckwasserraum zwischen seiner Unterseite und der Oberseite
der Frontscheibe der Leuchteneinheit mit einer entsprechenden gleichmäßigen Zuführung
des Wassers zum Druckstutzen. Ein weiterer Effekt liegt darin, daß dabei auch die
Leuchteneinheit an ihrer Frontscheibe und ggf. auch anschließenden Umfangsbereichen
gekühlt wird. Dabei versteht es sich, daß die Frontscheibe sowohl eine Sch-eibe
sein kann, die einer Lampe vorgelagert ist, wie auch die Lichtaustrittsfläche der
Lampe selbst, insbesondere bei sog. Preßkolbenlampen.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung,in der ein Ausführungsbeispiel des Gegenstands.
der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert ist.- Die Zeichnung zeigt in
einer einzigen Figur eine größtenteils schnittbildliche Seitenansicht eines Springbrunnenaggregats.
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Das in der Zeichnung dargestellte, insgesamt mit 1 bezeichnete Springbrunnenaggregat
umfaßt ein Filter-Unterwassergehäuse 2 mit einem Gehäusedeckel 3, eine Leuchteneinheit
4 und eine Tauchmotorpumpe 5. Das Gehäuse 2 setzt sich aus Kunststoff-Formteilen,
z.B. aus formhaltigen Materialien, zusammen, wobei der Gehäusedeckel 3 aus schlagzähem,
glasklarem oder eingefärbtem Kunststoff wie Polycarbonat besteht.
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Das Unterwassergehäuse 2 umfaßt zuunterst einen Filtertopf 6 mit einem
geschlossenen Boden und einer zylindrischen Wandung 7, die ringsum durch schmale,
dicht nebeneinanderliegende Schlitze durchbrochen ist und durch horizontal umlaufende
Versteifunqsrippen 8,9,10 und 11 verstärkt ist.
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Die oberste Rippe 11 stellt gleichzeitig einen oberen Ringflansch
dar, der in eine passende, umlaufende Nut 12 am unteren Ende eines Ringaufsatzes
13 im Sinne einer lösbaren Schnappverbindung eingreift, wobei der Ringaufsatz 13
den Filtertopf 6 nach oben hin mit einer leichten Querschnittsverringerung fortsetzt.
Der obere Rand des Ringaufsatzes 13 enthält eine umlaufende Dichtungsnut 14 mit
einer O-Ring-Dichtung 15 für einen nach unten vorstehenden Rand des Gehäusedeckels
3, der das Gehäuse 2 nach oben glockenförmig abschließt, aber in der Mitte eine
Öffnung 16 in einem Druckstutzen 17 mit Innengewinde 18 enthält.
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D@rt kann eine Fontänendüse eingeschraubt werden, die typischerweise
unter mehreren Düsen unterschiedlichen Fontänenbildes auswählbar ist.
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Der Gehäusedeckel 3 ist an fünf gleichmäßig über den Umfang verteilten
Stellen über Verschraubungen 19 (nur durch eine Mittellinie angedeutet) mit dem
Ringaufsatz 13 verbunden, der an den ent$prechenden Stellen Widerlaqer 20 für die
Aufnahme von Muttern enthält. Durch diese Verschraubungen wird eine hinreichend
feste und dichte Verbindung zwischen Gehäusedeckel 3 und Ringaufsatz 13 gewährleistet,
wobei die Dichtung in diesem Bereich relativ
unkritisch ist.
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Zugleich wird aber mit der Verschraubung auch ein nach unten gerichteter
Druck auf die Leuchteneinheit 4 ausgeübt, wozu der Gehäusedeckel 3 halbringförmige
bzw. hufeisenförmige Andruckstege 21 aufweist, die den Verschraubungsbereich umgrenzen
und versteifen und mit einer nach unten gerichteten Stirnkante 22 auf eine umfangsseitige
Ringschulter 23 an der Leuchteneinheit 4 drücken.
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Die Leuchteneinheit 4 besteht hier im wesentlichen aus einer Preßkolbenlampe,
die aufgrund ihrer robusten Ausführung und einer innenverspiegelten Rückenfläche
24 gut für eine gehäuse lose Außenmontage verwendbar ist. Sie weist einen Sockel
25 mit Schraubklemmen 26,27 für eine elektrische Anschlußleitung 28 auf. Es versteht
sich, daß in gleicher Weise auch andere Lampen Verwendung finden können, die etwa
mit einem Lampengehäuse einzubauen sind, wobei dann das Lampengehäuse an die Stelle
der hier dargestellten Lampe tritt.
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Die Tauchmotorpumpe 5 weist ein Pumpenrad 29 auf, das Wasser von einem
Saugeinlaß 30 zu einem Druckauslaß 31 treibt, von wo es nach oben um den Rand der
Leuchteneinheit 4 und über die durch eine Frontscheibe 32 der Leuchteneinheit gebildete
Lichtaustrittsfläche hinweg zu dem Druckstutzen 17 gelanqt. Dabei bilden ein Motorgehäuse
33 der TauchmotorpumpeS, ein daran anschließendes Pumpengehäuse 34 der Tauchmotorpume
5, ein Gehause 34 der Leuchteneinheit 4 und der Ringaufsatz 13 eine feste und dichte
Einheit, die - wie die Zeichnung zeigt - sich zwar herstellungsbedingt aus verschiedenen
Formteilen zusammensetzt, die nach Fertigstellung aber etwa zur Filterwartung oder
zum Auswechseln der Lampe nicht aufgetrennt werden muß und dementsprechend auch
als unlösbare Einheit zusammengefügt oder zumindest betrachtet werden kann.
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Die in diese Einheit inkorporierte Tauchmotorpumpe ist vorzugsweise
durch ein Spaltrohr zwischen Ständer und Läufer des Motors abgedichtet, so daß zwar
der innenliegende Läufer im Wasser liegt, der außenliegende Ständer aber eine geschlossene
Fläche gegenüber dem Wasser besitzt. Die Tauchmotorpumpe 5 besitzt in bekannter
und bewährter Weise eine Leitungsdurchführung 41 für eine Anschlußleitung 42, die
aus dem Filtergehäuse herausgeführt wird, dieses ist die einzige abzudichtende Leitungsdurchführung
für Motor und Lampe. Der so gesicherte Innenraum 35 des Motorständers (in der Zeichnung
nur in Randbereichen erkennbar) ist zu einem unmittelbar darüberliegenden Lampensockelbereich
36 offen, wobei eine entsprechende Öffnung 37 den freien Durchtritt der Anschlußleitung
28 für die Leuchteneinheit 4 erlaubt.
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Der Lampensockelbereich 36 wird an seinem im wesentlichen ringförmigem
Umfang durch das Leuchtengehäuse 34 (als Teil der erwähnten Einheit von Motorgehäuse,
Pumpengehäuse und Ringaufsatz) umschlossen und verlangt eine zuverlässige Abdichtung
nach außen hin, wobei eine lösbare Dichtung erforderlich ist, um ein Auswechseln
der Lampe zu ermöglichen.
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In dieser Hinsicht besitzt die Leuchteneinheit 4 an der Frontscheibe
32 abgewandten Seite eine umlaufende Nut 38 zur Aufnahme einer O-Ring-Dichtung 39,
die auf der Seite des Leuchtengehäuses 34 in einer V-Nut 40 liegt. Der erforderliche
Anpreßdruck für diese Dichtung 39 wird durch die Verschraubungen 19 des Gehäusedeckels
3 aufgebracht, welcher - wie bereits erläutert - mit Andruckstegen 21 auf die Ringschulter
23 der Leuchteneinheit 4 drückt. Daraus ergibt sich eine einfache Montage mit kräftigem
Dichtungsandruck. Es kann also ein Auswechseln der Lampe unkritisch für die Abdichtung
des elektrischen Innenraums von Motor und Leuchteneinheit durchgeführt werden.
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Auch das Unterwassergehäuse 2 ist zu Reinigungs- oder Prüfungszwecken
auch unkritisch von dem Ringaufsatz 13 im Bereich der Schnappverbindung am Ringflansch
11 zu lösen.
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Insgesamt ergibt sich, wie auch die Zeichnung veranschaulicht, eine
überaus kompakte Bauweise, bei der die Leuchteneinheit 4 unmittelbar mit dem Motor
der Tauchmotorpumpe 5 zusammengebracht ist und der Innenraum des Unterwassergehäuses
2 lediglich noch den für die Wasserführung von der großen Umfangs-Filterfläche und
für die Druckwasserführung nach oben nötigen Platz umfaßt. Mit dieser kompakten
Bauweise ergeben sich verständlicherweise auch Materialeinsparungen und geringere
Festigkeitsprobleme mit kleineren stärker gewölbten Flächen und mit geringerem Gewicht
der Gesamteinheit.
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Vorteilhaft ist aber insbesondere die Vereinfachung im elektrischen
Anschlußbereich, bei der die unterwasserliegenden, mit der Anschlußspannung versorgten
elektrischen Teile in einem intern dichtungslosen aber gemeinsam nach außen abgedichteten
Bereich liegen. Dabei ist der Anschluß des Motors zweckmäßig mit einer bewährten
Leitungsdurchführung versehen, während auf der anderen Seite aber lediglich eine
lösbare Dichtung erforderlich ist, um das Auswechseln der Lampe zu ermöglichen.
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Diesen baulich-technischen Vorteilen stehen auf der anderen Seite
aber auch Vorzüge im Lichteffekt der Leucheneinheit zur Seite, die nunmehr zentral
unter dem Anschlußstutzen 14-angebracht werden kann und damit sowohl von innen in
einen aufsteigenden Strahl hinein wie auch allseitig durch den transparenten Gehäusedeckel
hindurch auf eine Fontäne leuchten kann.