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Vorrichtung zum Erzeugen einer Wasserströmung
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in einem Schwimmbecken Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum
Erzeugen einer Wasserströmung in einem Schwiminbecken, mit einer von einer Pumpe
gespeisten Düse, mit einem in den Rand des Schwimmbeckens eingesetzten und die Düse
enthalttnden Einbaugehäuse, durch dessen dem Innenraum des Schwimmbeckens zugewandte
Vorderseite von der Pumpe Wasser angesaugt wird, und mit einem als Antrieb für die
Pumpe dienenden Motor.
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Es ist bekannt, das Einbaugehäuse einer derartigen Vorrichtung in
einen Saugteil und einen Druckteil zu unterteilen. Vom Saugteil aus wird Wasser
über eine Anschlußleitung bis zu einer Pumpe geführt, die außerhalb des Einbaugehäuses
im Bereich der Beckenwandung angeordnet wird. Das von der Pumpe geförderte Wasser
wird über eine zweite Anschlußleitung in den Druckteil des Einbaugehäuses zurückgeführt
und von dort auf die Eingangsseite einer oder mehrerer Düsen verteilt.
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Diese Ausführungsform ist sehr aufwendig, denn es muß im Bereich der
Beckenwandung oder kurz hinter dieser eine Grube oder ein anderer ausgesparter Bereich
geschaffen werden, um die Pumpe und den zu ihrem
Antrieb erforderlichen
Motor unterbringen zu können.
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Auch das Verlegen der entsprechenden Anschlußleitungenführtzueinemhöheren
Aufwand. Nachteilig ist es ferner, daß die Unterteilung des Einbaugehäuses in einen
Druckraum und einen Ansaugraum zu einer verhältnismäßig starken konstruktiven Unterteilung
des Gehäuses führt, was ebenfalls zu einer Erhöhung des Aufwands beiträgt.
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Es ist ferner bekannt, eine zur Erzeugung einer Wasserströmung dienende
Vorrichtung als von der Konstruktion der Beckenwandung unabhängige und auf diese
aufsetzbare Baueinheit auszubilden. Diese hat an einem in das Wasser hineinragenden
Trägerteil ein Gehäuse, das eine Pumpe und eine Düse enthält. Die Pumpe ist so angeordnet,
daß die Pumpenwelle vertikal liegt und mittels einer Verbindungswelle an den Motor
angekuppelt ist, der sich in einem oberhalb des Beckenrandes gelegenen anderen Teil
des Aggregates befindet.
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Dieses ist jedoch aufgrund seiner Konstruktion und seines Platzbedarfes
nicht in die Wandung eines Schwimmbeckens einsetzbar.
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Es war Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den für eine Vorrichtung
der eingangs genannten Art bisher erforderlichen Aufwand, insbesondere den mit dem
Einbau in die Beckenwandung verbundenen Aufwand, wesentlich herabzusetzen.
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Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß
die Pumpe mit zumindest angenähert vertikal verlaufender Pumpenwelle in einen unteren,
wassergefüllten Gehäuseteil eingesetzt ist und daß das Einbaugehäuse oberhalb desselben
einen gegenüber dem
unteren Gehäuseteil abgedichteten oberen Gehäuseteil
aufweist, in dem der Motor mit zur Pumpenwelle paralleler Lage seiner Motorwelle
angeordnet ist.
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Aufgrund der von der Erfindung vorgeschlagenen Ausführungsform lassen
sich nicht nur Düse und Pumpe, sondern auch Motor innerhalb eines Einbaugehäuses
anordnen, das als einheitliches Bauteil in die Beckenwandung eingesetzt werden kann
und das nicht mit Anschlußleitungen für das von der Pumpe angesaugte oder das von
dieser unter Druck geförderte Wasser versehen zu werden braucht. Es können Düse,
Pumpe und Motor auf engstem Raum und innerhalb eines Einbaugehäuses angeordnet werden,
das bereits vor dem Einsetzen in die Beckenwandung vollständig montiert sein kann.
Beim Einbau ist nur noch der elektrische Anschluß für den Antriebsmotor herzustellen.
Insbesondere ist es nicht mehr erforderlich, zur Unterbringung des Motors und der
Pumpe zusätzlichen Einbauraum zu schaffen. Günstig ist es ferner, daß der untere
Gehäuseteil an der Vorderseite weitgehend offensein kann, so daß das Wasser mit
sehr geringer Geschwindigkeit angesaugt werden kann und der aus der Düse austretende
Wasserstrahl durch die Ansaugströmung nicht beeinträchtigt wird.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß die
Oberseite des oberen Gehäuseteils als zumindest angenähert bündig mit dem Beckenumgang
abschließender, abnehmbarer Deckel ausgebildet ist.
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Während die Düse und die Pumpe so tief in der Beckenwandung angeordnet
sein müssen, daß die Düsenmündung ausreichend tief unterhalb des Wasserspiegels
liegt, kann der obere Gehäuseteil den oberhalb des unteren Gehäuseteils befindlichen
und sich bis zur Oberseite
des Beckenumganges erstreckenden Raum
einnehmen.
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Der obere Gehäuseteil kann deshalb so groß bemessen werden, daß der
Motor von einem ausreichend großen Kühlluftvolumen umgeben ist. Vorteilhaft ist
es ferner, daß der Motor vom Beckenumgang her nach Abnehmen des Deckels leicht zugänglich-ist.
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Erfindungsgemäß kann die Oberseite des oberen Gehäuseteils mit Belüftungsöffnungen
versehen sein. Wenn die Oberseite, wie zuvor bereits erwähnt, als abnehmbarer Deckel
ausgebildet ist, sind die Belüftungsöffnungen zweckmäßig Bestandteil des Deckels.
Da die vom Motor erwärmte Umgebungsluft von sich aus das Bestreben hat, nach oben
zu steigen, wird selbsttätig eine Konvektionskühlung entstehen.
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Vorteilhaft ist es erfindungsgemäß ferner, wenn eine an die Düse angeschlossene
Luftzuführungsleitung mit dem Innenraum des oberen Gehäuseteils in Verbindung steht.
Der obere Gehäuseteil kann also auch zur Zuführung der von der Düse anzusaugenden
Luft verwendet werden, so daß das Verlegen einer separaten Luftzuftihrungsleitung
nicht erforderlich ist. Es kann entweder das obere Ende der Luftzuführungsleitung
innerhalb des oberen Gehäuseteils bis auf eine oberhalb des Wasserspiegels liegende
Höhe geführt werden, damit nicht Wasser in den oberen Gehäuseteil eindringen kann.
Es ist aber erfindungsgemäß auch denkbar, daß in eine den oberen von unteren Gehäuseteil
trennende Zwischenwand ein Rückschlagventil eingesetzt ist, an das die Luftzuführungsleitung
angeschlossen ist. Auch wenn diese Stelle unterhalb des Wasserspiegels liegt, verhindert
das Rückschlagventil das Eindringen von Wasser in den oberen Gehäuseteil.
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Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer
Zeichnung näher beschrieben. Im einzelnen zeiaen: Fig. 1 einen schematischen Schnitt
durch die Vorrichtung in einer senkrechten Ebene; Fig. 2 eine Vorderansicht des
Einbaugehäuses; Fig. 3 eine Draufsicht auf die Darstellung nach Fig. 1.
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In eine nur teilweise und schematisch angedeutete Beckenwand 1o ist
ein Einbaugehäuse eingesetzt, das in einen unteren Gehäuseteil 11 und einen oberen
Gehäuseteil 12 unterteilt ist. Die die beiden Gehäuseteile 11 und 12 voneinander
trennende und gegeneinander abdichtende Zwischenwand ist mit der Bezugsziffer 13
bezeichnet In dem hier dargestellten Schnitt ist das Gehäuse etwa L-förmig und derart
in die Beckenwand 1o eingesetzt, daß die dem Innen raum des Beckens zugewandte Vorderseite
14 des unteren Gehäuseteils 11 mit der Beckenwand 1o bündig abschließt. Die Oberseite
des oberen Gehäuseteils 12 ist durch einen abnehmbaren Deckel 15 gebildet, dessen
Oberseite mit dem Beckenumgang 16 bündig abschließt.
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In dem unteren Gehäuseteil 11 sind zwei Düsen 17 anangeordnet, von
denen in Fig. 1 nur eine erkennbar ist.
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Der untere Gehäuseteil 11 enthält ferner eine Pumpe 18, deren ausgangsseitiger
Druckstutzen 19 unmittelbar an ein zu den Düsen 17 führendes Druckrohr 20 angeflanscht
ist. Letzteres enthält eine über einen Hebel 21 betätigbare Klappe 22, mittels derer
der Luftanteil der aus den Düsen 17 austretenden Strömung
einstellbar
ist. Die Luftzufuhr erfolgt über eine Luftzuführungsleitung 23 und ein in die Zwischenwand
13 eingesetztes Rückschlagventil 24.
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Die Pumpe 18 ist in dem unteren Gehäuseteil 11 so angeordnet, daß
ihre Ansaugöffnung 25 nach unten weist und die Pumpenwelle 26 vertikal liegt. Sie
durchsetzt eine hier nicht dargestellte Dichtung in der Zwischenwand 13 und ist
unmittelbar mit der Welle eines Elektromotors 27 verbunden, der auf der Oberseite
der Zwischenwand 13 angeflanscht ist.
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Der Deckel 15 hat Belüftungsöffnungen 28 in Form von kreisringförmigen
Aussparungen. Wenn der Elektromotor 27 durch den vorangegangenen Betrieb erwärmt
ist und abgeschaltet wird, steigt die im oberen Gehäuseteil 12 jeweils erwärmte
Luft selbsttätig nach oben und durch die Belüftungsöffnungen 28 hindurch. Dies gilt
auch für den Betrieb, sofern nicht durch die Düsen 17 zugleich Luft angesaugt werden
soll. Wenn aber die Düsen 17 Luft ansaugen, entsteht im oberen Gehäuseteil 12 eine
Luftströmung, durch die die Motorwärme ebenfalls abgeführt wird.
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Die Düsen 17 und die Pumpe 18 sind im oberen Bereich des unteren Gehäuseteils
11 angeordnet, damit im unteren Bereich Wasser ungehindert durch in der Vorderseite
14 des Gehäuseteils 11 vorgesehene Aussparungen 29 hindurch bis zu der.Ansaugöffnung
25 der Pumpe 18 gelangen kann.
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Bezugsziffernliste 1o Beckenwand 11 Gehäuseteil 12 Gehäuseteil 13
Zwischenwand 14 Vorderseite 15 Deckel 16 Beckenumgang 17 Düse 18 Pumpe 19 Druckstutzen
20 Druckrohr 21 Hebel 22 Klappe 23 Luftzuführungsleitung 24 Rückschlagventil 25
Ansaugöffnung 26 Pumpenwelle 27 Elektromotor 28 Belüftungsöffnung 29 Aussparung