DE4203107A1 - Vorrichtung fuer wasserspiele - Google Patents
Vorrichtung fuer wasserspieleInfo
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Description
Unter Wasserspielen sind Zimmerspringbrunnen, Rieselanordnungen zur Luft
befeuchtung oder dergleichen zu verstehen im Format eines Schuhkartons bis
Containergröße, wobei letzteres zur Aufstellung in Parkanlagen bestimmt ist.
Wesentlich für den ästhetischen Nutzen ist das Material eines Trägerkörpers,
der von Wasser umspült wird, und dessen Oberflächenausbildung. Der Effekt
kann durch Beleuchtung noch unterstrichen werden. Insbesondere lichtdurch
lässige Materialien können mit einer Durchleuchtung interessante Effekte
zeigen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der gattungsgemäßen Art zu
schaffen, welche es ermöglicht, eine ästhetisch besonders wertvolle
Durchleuchtung des Tragerkörpers zu erzielen, wobei die Ausbildung und
Anbringung der Beleuchtung einfach und praktisch sein soll.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Das Wasserleitgehäuse liegt wie eine Glasscheibe vor dem Lampengehäuse und
bildet damit einen Schutz für die Glühlampe. Zugleich wird diese im Lichtweg
liegende "Glasscheibe" durch das in den darin befindlichen Kanälen strömende
Wasser gekühlt. Das im Ablaufkanal abströmende Wasser wird ähnlich wie ein
Lichtleiter axial mit Licht durchflutet, was bei manchen Anwendungen einen
interessanten Lichteffekt an der Austrittstelle des Wassers ergibt. Vor
allem kann der über dem Wasserleitgehäuse anzuordnende Trägerkörper
gleichmäßig ausgeleuchtet werden, wobei die Abschattung durch die Wasser
zuführung in den Trägerkörper praktisch nicht stört.
Mit Durchlicht zu erhellende Trägerkörper, etwa aus Achat oder Rosenquarz,
haben zumindest eine plane Fläche. Dabei hat es sich gezeigt, daß die
interessante natürliche Kristallstruktur besonders angenehm erscheint, wenn
das Licht mit seiner Hauptstrahlachse senkrecht zu jener Fläche ausgerichtet
ist. Dies gewährleistet die erfindungsgemäße Vorrichtung auf einfache Weise.
Die weiterbildenden Maßnahmen nach Anspruch 2 bzw. 3 erlauben es, gezielt
die Lichtverteilung zu bestimmen. Durch die Streuwirkung wird die Abschattung
eines in den Zulaufkanal eingesteckten lichtundurchlässigen Anschlußstutzens
weitgehend ausgeglichen.
Gemäß der Ausgestaltung nach Anspruch 4 kann die Einheit problemlos in
einen Wasserbehälter gesetzt werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Anwendungen der Erfindung ergeben
sich aus den übrigen Unteransprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung
anhand der Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einem Springbrunnen,
Fig. 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung in Verbindung mit einem Mobile.
Gemäß Fig. 1 umfaßt die Vorrichtung ein Lampengehäuse 10 mit einem metallischen
Zylindermantel 11, der oben ein Außengewinde 12 aufweist. Unten ist das
Lampengehäuse 10 durch eine eingepreßte oder eingeklebte Deckplatte 13
wasserdicht abgeschlossen. Der Zylindermantel 11 hat im oberen Bereich eine
einwärts vorspringende Ringschulter 14, welche eine definierte Anlage für
einen Reflektor 15 bildet. An der Deckplatte 13 ist in hier nicht näher
bedeutsamer Weise ein Lampensockel handelsüblicher Art befestigt, der mit
der Bezugszahl 16 bezeichnet ist. In dessen Steckfassung ist eine Glühlampe 17
(vorzugsweise Halogenlampe) eingesteckt, deren Glaskolben durch eine Zentral
öffnung 18 des Reflektors 15 ragt. Ein Stromanschlußkabel 19 führt wasserdicht
durch eine Öffnung des Zylindermantels 11.
Das von Glühlampe 17 und Reflektor 15 ausgehende Licht strahlt kegelförmig
symmetrisch bezüglich einer Hauptstrahlachse 20 nach oben.
Vor dem Lampengehäuse 10 ist im Lichtweg ein Wasserleitgehäuse 21 aus licht
durchlässigem Material, insbesondere Kunststoff, angeordnet. Es weist eine auf
der offenen Stirnseite des Zylindermantels 11 aufsitzende und rechtwinklig zur
Hauptstrahlachse 20 ausgerichtete plane Basisfläche 22 auf, von der eine
Zylinderwand 23 absteht, in der ein Innengewinde 24 ausgebildet ist. In dieses
ist der Zylindermantel 11 mit seinem Außengewinde 12 eingeschraubt. Über der
Basisfläche 22 wölbt sich ein Bereich des Wasserleitgehäuses 21 nach Art einer
Linse, insbesondere Streulinse 25.
Konzentrisch zur Hauptstrahlachse 20 ausgerichtet ist ein sacklochartiger
Ablaufkanal 26 von oben her in den Bereich der Streulinse 25 eingebracht,
dessen vorzugsweise planer Boden 27 mit geringem Abstand über der Basisfläche
22 liegt. Der Ablaufkanal 26 erstreckt sich durch einen oben an der Streulinse
25 ansetzenden Kragen 28, in dessen Bereich ein Innengewinde 29 ausgebildet
ist. Radial zur Hauptstrahlachse 20 ausgerichtet ist ein Zulaufkanal 30 im
Bereich der Streulinse 25 ausgebildet, der in den Ablaufkanal 26 mündet. In
den Zulaufkanal 30 ist ein Anschlußstutzen 31 eingesteckt, auf den ein
Wasserschlauch gesteckt werden kann, der beispielsweise von einer Wasser
umlaufpumpe kommt.
Der Zulaufkanal 30 und der Ablaufkanal 26 sind als zylindrische Bohrungen
dargestellt, jedoch sind auch andere Kanalquerschnitte je nach der Fertigungs
methode des Wasserleitgehäuses 21 möglich. Insbesondere kann der Ablaufkanal
zum Boden 27 hin kegelförmig erweitert sein, so daß sich ein größeres
Wasservolumen zwecks intensiverer Kühlung ergibt. Auch kann der Zulaufkanal
etwas tangential ausgerichtet einmünden, um über dem Boden 27 eine spiralig
ansteigende lineare Wasserströmung mit gleichmäßigerer Umspülung der Flächen
zu erzielen.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 ist das Innengewinde dazu verwendet, um
darin ein Steigrohr 32 einzuschrauben, dessen Länge in der Figur verkürzt
dargestellt ist. Es durchquert hier einen Trägerkörper 33 , z. B. aus Rosen
quarz oder einem anderen opaleszierenden Halbedelstein. Das im Steigrohr 32
hochsteigende Wasser läuft oben aus und dann über die beispielsweise natur
belassene Oberfläche des Trägerkörpers 33 nach unten in ein nicht gezeichnetes
Aufnahmebecken. Zufolge der Lichteinstrahlung von unten erhält das aus dem
Steigrohr 32 austretende Wasser einen interessanten Leuchteffekt.
Der Trägerkörper 33 hat unten eine plane Fläche 34, die wenigstens annähernd
senkrecht zur Hauptstrahlachse 20 steht. Infolgedessen wird diese Fläche 34
weitgehend gleichmäßig vom Licht der Glühlampe 17 bestrahlt, was die Innen
struktur des Trägerkörpers besser zur Geltung bringt, als ein asymmetrisches
Licht. Die Wasserzuleitung bildet dabei keine merkbare Lichtabschattung.
Gemäß Fig. 2 ist die Ausführung von Lampengehäuse 10 und Wasserleitgehäuse 21
gleich wie vorher beschrieben. Jedoch ist in das Innengewinde 29 ein gerade
und koaxial zur Hauptstrahlachse 20 hochragendes Anschlußrohr 35 eingeschraubt.
Dieses durchquert einen scheibenförmigen Trägerkörper 36 mit einer planen
Bodenfläche 37 und planen Deckfläche 38, wobei letztere möglichst genau
waagrecht ausgerichtet sein soll. Das Anschlußrohr 35 endet knapp unterhalb
der Deckfläche 38, so daß eine hydrostatische Lagertasche 39 gebildet wird.
Auf der Deckfläche 38 liegt zunächst lose ein Schwebekörper 40, z. B. in der
Gestalt einer Pyramide, der eine plane Unterseite 41 hat. Etwa in der Mitte
ist in die Unterseite 41 ein Sackloch 42 eingebracht, in das ein Führungsstift
43 ragt, der beispielsweise von einer Düsenplatte 44 am Ende des Anschluß
rohres 35 hochsteht.
Wird Wasser mit geeignetem Druck über den Anschlußstutzen 31 und das Anschluß
rohr 35 in die Lagertasche 39 gedrückt, hebt dies den Schwebekörper 40 etwas
hoch. Es stellt sich dann zwischen der Deckfläche 38 und der Unterseite 41
ein Spalt ein, derart; daß die hierdurch abfließende Wassermenge gleich ist der
über das Anschlußrohr 35 zufließenden Wassermenge. Der Schwebekörper "schwebt"
dann auf dem Wasserfilm. Der Führungsstift 43 verhindert, daß der Schwebekörper
40 zur Seite hin wegrutscht.
Wenn die Düsenplatte 44 mehrere tangential zur Oberseite in die Lagertasche 39
ausmündende Düsenbohrungen 45 aufweist (was in der Zeichnung nicht erkennbar
ist) , erhält das im Spalt abströmende Wasser eine Rotationsströmung, wodurch
der Schwebekörper langsam in Drehung versetzt wird. Auch dies wird als
Wasserspiel angesehen und auch hier wird der Trägerkörper gleichmäßig und
ungestört durch die funktionale Wasserzuführung durchleuchtet.
Das Prinzip der hydrostatischen Lagerung kann auch mit einem kugelförmigen
Schwebekörper ausgeführt werden. Anstelle der planen Deckfläche 38 ist dann
eine Kugelschalenfläche vorzusehen. Ist auch der Schwebekörper durchscheinend,
ergibt dies im Durchlicht, das bereits den Trägerkörper passiert hat, besonders
interessant variierende Muster, wobei sich als besonders vorteilhaft erweist,
daß die Lichtquelle genau unter dem Schwebekörper positioniert ist.
Claims (8)
1. Vorrichtung für Wasserspiele, mit einem Lampengehäuse, in dem eine
Glühlampe angeordnet ist, sowie mit einer Hauptstrahlachse des von der
Glühlampe ausgehenden Lichtes,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Lampengehäuse (10) im Lichtweg ein Wasserleitgehäuse (21) anbringbar ist, welches einen konzentrisch zur Hauptstrahlachse (20) ausgerichteten sacklochartigen Ablaufkanal (26) und einen etwa quer dazu einmündenden Zulaufkanal (30) aufweist,
wobei zumindest die im Lichtweg angeordneten Bereiche des Wasserleit gehäuses (21) aus lichtdurchlässigem Material bestehen.
daß vor dem Lampengehäuse (10) im Lichtweg ein Wasserleitgehäuse (21) anbringbar ist, welches einen konzentrisch zur Hauptstrahlachse (20) ausgerichteten sacklochartigen Ablaufkanal (26) und einen etwa quer dazu einmündenden Zulaufkanal (30) aufweist,
wobei zumindest die im Lichtweg angeordneten Bereiche des Wasserleit gehäuses (21) aus lichtdurchlässigem Material bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserleit
gehäuse (21) eine vor der Glühlampe (17) und rechtwinklig zur Hauptstrahl
achse (20) angeordnete Basisfläche (22) aufweist, über der sich ein nach
Art einer Linse ausgebildeter Bereich des Wasserleitgehäuses (21) wölbt,
wobei der Ablaufkanal (26) und der Zulaufkanal (30) in diesem Bereich
kommunizieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der linsenartig
gewölbte Bereich als Streulinse (25) ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Lampengehäuse
(10) mit dem Wasserleitgehäuse (21) einen wasserdicht abgeschlossenen
Raum für die Glühlampe (17) bilden.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Wasserleit
gehäuse (21) eine vor der Glühlampe (17) und rechtwinklig zur Hauptstrahl
achse (20) angeordnete Basisfläche (22) aufweist, von der eine Zylinderwand
(23) mit einem Innengewinde (24) versehen absteht, in das ein zylindrischer
Wandbereich (11) des Lampengehäuses (10) mit einem Außengewinde (12)
versehen einschraubbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Wasserleit
gehäuse (21) ein gerades Steigrohr (32) eines Springbrunnens koaxial zur
Hauptstrahlachse (20) mit dem Ablaufkanal (26) fluchtend anbringbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Wasserleit
gehäuse (21) ein gerades Anschlußrohr (35) koaxial zur Hauptstrahlachse
(20) mit dem Ablaufkanal (26) fluchtend anbringbar ist, welches Anschluß
rohr (35) in eine hydrostatische Lagertasche (39) zwischen einem Träger
körper (36) und einem darauf lose liegenden Schwebekörper (40) mündet,
wobei das Wasserleitgehäuse (21) unter dem aus wenigstens teilweise
lichtdurchlässigem bzw. opaleszierendem Material bestehenden Träger
körper (36) angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschluß
rohr (35) mit einer Düsenplatte (44) abschließt, in der mehrere
tangential zur Oberseite ausmündende Düsenbohrungen (45) vorgesehen
sind, zur Erzeugung einer Rotationsströmung im Bereich der an der
Oberseite befindlichen Lagertasche (39) sowie des daraus zur Seite
abströmenden Wassers.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924203107 DE4203107A1 (de) | 1992-02-04 | 1992-02-04 | Vorrichtung fuer wasserspiele |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924203107 DE4203107A1 (de) | 1992-02-04 | 1992-02-04 | Vorrichtung fuer wasserspiele |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4203107A1 true DE4203107A1 (de) | 1993-08-05 |
Family
ID=6450915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924203107 Withdrawn DE4203107A1 (de) | 1992-02-04 | 1992-02-04 | Vorrichtung fuer wasserspiele |
Country Status (1)
Country | Link |
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