AT389160B - Einrichtung zur erzeugung von projektionsbildern - Google Patents

Description

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   Die Erfindung betrifft eine Effektbeleuchtungseinrichtung, mit einem, mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser, gefüllten Gefäss, mit einer Lichtquellenanordnung, welche zumindest ein stark gebündeltes Lichtstrahlenbündel durch die Flüssigkeitsoberfläche führt, wobei die Lichtquellenanordnung vorzugsweise ein im sichtbaren Wellenlängenbereich emittierender Laser ist. Es ist bereits bekannt, in Diskotheken oder bei Veranstaltungen mittels eines bewegten Laserstrahlenbündels vorbestimmte Schriftzüge oder Figuren auf einer Projektionsfläche zu erzeugen. Dazu kann der Laser über elektronisch gesteuerte Einrichtungen in vorbestimmter Weise bewegt werden. Weiters ist eine Leuchte bekannt, bei der eine breitstrahlende Lampe von zwei konzentrischen Lampenschalen umgeben ist. Zwischen diese Lampenschalen kann gefärbtes Wasser gepumpt werden.

   Je nach Füllstand und Farbe durchdringt das gleichmässig verteilt von hinten auf die Lampenschalen auftreffende Licht mehr oder weniger gefärbtes Wasser, womit sich unterschiedliche Lichteffekte an der Leuchte selbst und in deren Umgebung ergeben. Das lokal farbig aus der Leuchte austretende Licht ist dabei nicht gebündelt. Es ergibt sich eine diffuse, zeitlich variierende farbige Ausleuchtung der Lampenumgebung. 



   Ausserdem ist es bekannt, Brunnen, insbesondere Springbrunnen, von unten mit breitstrahlendem oder stark gebündeltem Licht, welches zumindest teilweise in der ausströmenden Flüssigkeit geführt ist, zu beleuchten. Es wurde auch bei anderen Einrichtungen als Brunnen, etwa bei Schläuchen, Rohrleitungen etc. bereits vorgeschlagen, Licht in der strömenden Flüssigkeit zu führen, um zeitlich variierende Lichteffekte zu erzielen. 



  Bei all diesen Einrichtungen geht es darum, Lichteffekte im Bereich der strömenden Flüssigkeit selbst hervorzurufen. An eine gezielte Projektion von Licht ist dabei nicht gedacht. 



   Aufgabe der Erfindung ist es, eine Effektbeleuchtungseinrichtung der eingangs genannten Gattung mit erweiterten ästhetischen Möglichkeiten bei der Erzeugung zeitlich veränderlicher, besonderer Lichteffekte zu schaffen. 



   Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass das Gefäss mit einer Bewegungseinrichtung verbunden ist, welche die Flüssigkeitsoberfläche in ständige Bewegung versetzt, und dass die aus der Flüssigkeitsoberfläche austretenden Lichtstrahlen des Lichtstrahlenbündels auf mindestens eine Projektionsfläche, zur Erzeugung von Lichteffekten, geführt sind. 



   Die erfindungsgemässe Einrichtung wirft ein (oder mehrere) stark gebündeltes bewegtes Lichtstrahlenbündel auf eine oder mehrere festgelegte Projektionsflächen und erzeugt dort bewegte Lichteffekte. Die Bewegung des auf die Projektionsfläche (n) gelangenden Lichtstrahlenbündels wird   erfindungsgemäss   durch eine zeitlich variierende Grenzfläche   Flüssigkeit-Luft,   nämlich die in Bewegung versetzte Wasseroberfläche, hervorgerufen. Das Lichtstrahlenbündel wird dabei durch die bewegte Wasseroberfläche gestreut. Je nach Art der Bewegung der Wasseroberfläche, entstehen in ihrer Art verschiedenste bewegte Lichteffekte. Bei einer derartigen Einrichtung kann die Lichtquellenanordnung selbst vorteilhafterweise in Ruhe bleiben.

   Laser eignen sich insbesondere deshalb als Lichtquellen, weil sie ein paralleles farbiges Lichtstrahlenbündel hoher Leuchtdichte mit scharfer Strahlgrenze erzeugen. 



   Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden in der folgenden Figurenbeschreibung   erläutert.   



   Es zeigen die Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Ausführungsbeispieles der erfindungsgemässen Einrichtung und die Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemässe Einrichtung und einen in Fig. 



  1 nicht sichtbaren, rechts anschliessenden Raumbereich. 



   Die in den Fig. 1 und 2 dargestellte Einrichtung weist unterhalb eines mit Wasser   (1)   gefüllten Beckens (2) einen sichtbares Licht aussendenden Laser (3) als Lichtquellenanordnung auf. Der durch die bewegte Wasseroberfläche (la) (Grenzfläche Wasser-Luft) zeitlich verschieden abgelenkte Laserstrahl (4) erzeugt nach Umlenkung durch einen an der Decke (5) angebrachten verstellbaren Umlenkspiegel (6) zeitlich variierende Lichteffekte an bestimmten Projektionsflächen (7) (beispielsweise in zunächst leeren Bilderrahmen) der Seitenwände (8) des Raumes. Zur Hervorrufung der Bewegung der Wasseroberfläche (la) ist beim gezeigten Ausführungsbeispiel ein Rohrleitungssystem (10) mit einer Pumpe (11) vorgesehen.

   Das Wasser wird am Beckengrund entnommen und strömt letztlich durch das vertikale Rohrstück   (10a),   welches knapp unterhalb der Wasseroberfläche (la) mündet (Öffnung (lOb)), in das Becken (2) zurück (geschlossener Wasserkreislauf). Je nach Einstellung der Pumpe (11) (Strömungsgeschwindigkeit) ruft das zur Wasseroberfläche (la) hin strömende Wasser verschiedenartige Bewegungen und Formen dieser Wasseroberfläche (la) hervor. Auf diese Weise lässt sich die Art der bewegten Lichteffekte leicht verändern. 



   Das aus dem Laser (3) stammende Lichtstrahlenbündel tritt durch das Fenster (12) in das Rohrleistungssystem (10) ein und verläuft im Rohrstück (10a) koaxial mit dem strömenden Wasser. Durch dieses Einkoppeln und Führen des Laserstrahles im Wasserstrahl können besondere Lichteffekte bei höheren Strömungsgeschwindigkeiten (bzw. Druck) des Wassers erzielt werden, bei denen das Wasser springbrunnenartig durch die Wasseroberfläche (la) nach oben dringt Bei niedrigeren Strömungsgeschwindigkeiten ("geschlossene" Wasseroberfläche) stellt diese koaxiale Führung sicher, dass der Laserstrahl im am meisten bewegten und am besten kontrollierbaren Bereich (nämlich dort, wo der die Bewegung hervorrufende Wasserstrahl aus dem Rohrstück (lOa) auf die Wasseroberfläche auftrifft) der Wasseroberfläche (la) diese durchdringt.

   Typisch für das vorliegende Ausführungsbeispiel der Erfindung ist es, dass-abgesehen von Lichteffekten - auch der Bereich, in dem die eigentliche Brechung des Lichtstrahlenbündels erfolgt (d. h. die bewegte Wasseroberfläche (la) des Beckens (2)), für den Betrachter ästhetisch ansprechend ist. Auch dazu trägt die Führung des Laserstrahles im Wasserstrahl bei. 

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   Zur Sichtbarmachung und Begrenzung des vom Wasserdruck abhängigen kegelförmigen Brechungsbereiches (Öffnungswinkel Alpha) sind beim gezeigten Ausführungsbeispiel im äusseren Bereich überlappend angeordnete Diffusscheiben (15) vorgesehen. 



   Von besonderem technischen Vorteil ist vor allem bei leistungsstarken Lichtquellen die Tatsache, dass das im Rohrleitungssystem (10) strömende Wasser gleichzeitig zur Kühlung des Lasers herangezogen wird. 



   Die Steuerung der gesamten Anlage (beispielsweise die Leistung der Pumpe, die Stellung des Umlenkspiegels (6), die Stellung einer Verschlussblende (13) etc. ) erfolgt durch eine zentrale elektronische Steuereinheit (14) gemäss einem vorbestimmten Programm und/oder in Abhängigkeit von den Betrachtern, indem beispielsweise Sensoren im Boden die Stellung des Umlenkspiegels beeinflussen. 



   Die Erfindung ist nicht auf das gezeigte Ausführungsbeispiel beschränkt. Es sind z. B. auch mehrere Lichtstrahlenbündel mit gemeinsamen oder eigenen Lichtquellen möglich. Die Projektionsfläche braucht nicht eben zu sein. Sie kann auch räumlich gekrümmt und strukturiert sein. Es ist auch möglich, mehrere hintereinanderliegende teildurchlässige Projektionsflächen vorzusehen, die prinzipiell auch von hinten (im Durchlicht) betrachtbar sind. Die Bewegung der Wasseroberfläche kann auf verschiedene andere Arten hervorgerufen werden. Betropfen eignet sich beispielsweise, um sanfte wellenartige Bewegungen hervorzurufen. 



  Selbstverständlich sind auch andere Flüssigkeiten als Wasser geeignet. 



   PATENTANSPRÜCHE 1. Effektbeleuchtungseinrichtung, mit einem, mit einer Flüssigkeit, vorzugsweise Wasser   (1),   gefüllten Gefäss (2), mit einer Lichtquellenanordnung (3), welche zumindest ein stark gebündeltes Lichtstrahlenbündel (4) durch die Flüssigkeitsoberfläche (la) führt, wobei die Lichtquellenanordnung vorzugsweise ein im sichtbaren Wellenlängenbereich emittierender Laser ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss (2) mit einer Bewegungseinrichtung verbunden ist, welche die Flüssigkeitsoberfläche in ständige Bewegung versetzt, und dass die aus der Flüssigkeitsoberfläche austretenden Lichtstrahlen des Lichtstrahlenbündels (4) auf mindestens eine Projektionsfläche (7), zur Erzeugung von Lichteffekten, geführt sind.

Claims (1)

1. 2. Effektbeleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung eine Betropfungseinrichtung ist, welche die Oberfläche der Flüssigkeit, zur Erzeugung einer zeitlich variierenden Flüssigkeitsoberfläche, von oben betropft.

   3. Effektbeleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung eine knapp unter der Flüssigkeitsoberfläche befindliche Flüssigkeitsausströmöffnung (lOb) ist, wobei vorzugsweise die Ausströmrichtung zur Flüssigkeitsoberfläche hin gerichtet ist, und vorzugsweise die Ausströmgeschwindigkeit der Flüssigkeit aus der Ausströmöffnung einstellbar ist.

   4. Effektbeleuchtungseinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeitsausströmöffnung ein vertikales Rohrstück (10a) ist, welches knapp unterhalb der Wasseroberfläche mündet, wobei in an sich bekannter Weise das Lichtstrahlenbündel koaxial mit der strömenden Flüssigkeit im Rohrstück (lOa) geführt wird, und dass vorzugsweise in an sich bekannter Weise die Einkoppelung des Lichtstrahlenbündels in die strömende Flüssigkeit durch ein durchsichtiges Fenster (12) in der, die Flüssigkeit transportierenden, Rohrleitung (10) erfolgt.

   5. Effektbeleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Flüssigkeitsoberfläche des Gefässes (2) und der bzw. den Projektionsflächen (7) wenigstens ein die Lichtstrahlenbündel umlenkender Umlenkspiegel (6) angeordnet ist, welcher vorzugsweise verstellbar ist. <Desc/Clms Page number 3>

   6. Effektbeleuchtungseinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Umlenkspiegel (6) an der Decke (5) eines Raumes befestigt ist, und dass die von unten kommenden Lichtstrahlenbündel auf wenigstens eine, in einem vorbestimmten Bereich, wenigstens einer Seitenwand des Raumes, in dem sich die Effektbeleuchtungseinrichtung befindet, angeordnete Projektionsfläche (7) umgelenkt werden.

   7. Effektbeleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in an sich bekannter Weise die Flüssigkeit zur Kühlung der Lichtquellenanordnung (3) herangezogen wird.