DE1201786B - Einstellbare Beleuchtungseinrichtung, insbesondere Operationsleuchte - Google Patents

Description

• Einstellbare Beleuchtungseinrichtung, insbesondere Operationsleuchte Die Erfindung bezieht sich auf eine Ausgestaltung der durch das Patent 1137 703 geschützten einstellbaren Beleuchtungseinrichtung. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf die bereits durch das Hauptpatent vorgesehene Möglichkeit, die einzelnen Scheinwerfer in getrennten Gehäusen unterzubringen. Es ist vorgesehen, die einzelnen Aggregate an den für den jeweiligen Anwendungsfall günstigsten Orten anzuordnen und die Steuerorgane der einzelnen Scheinwerfer- durch Fernbedienungsmittel pneumatischer, hydraulischer oder elektrischer, an sich bekannter Natur zu betreiben (vgl. Spalte 3, Zeilen 30 bis 40, des Hauptpatents). Mit der vorliegenden Zusatzerfindung werden die Probleme gelöst, wie die pneumatischen, hydraulischen oder elektrischen Antriebsmittel mit dem zugehörigen Einzelscheinwerfer zu koppeln sind und wie die Synchronisation aller Einzelscheinwerfer gewährleistet werden kann.
• Erfindungsgemäß wird für jede Koordinate ein Hebel zum Schwenken des zugehörigen Scheinwerfers um eine kardanische Aufhängung vorgesehen. An dem Hebel greift mit gleitendem Angriffspunkt ein in seiner Lage zur Schwenkachse des Scheinwerfers einstellbarer, einzelner motorischer Antrieb über einen in allen Fällen gleich großen Gelenkarm an.
• Es sind zwei senkrecht zueinander stehende Koordinaten vorhanden. Für jede ist ein Hebel und ein gesonderter motorischer Antrieb vorgesehen. Ein in der entsprechenden Koordinate oberhalb des Zentrums der zu beleuchtenden Fläche oder in der Nähe des Zentrums angebrachter Einzelscheinwerfer wird in einer Verstellzeiteinheit einen relativ großen Schwenkwinkel bestreichen müssen. Deshalb wird der in seiner Lage einstellbare motorische Antrieb über den Gelenkarm relativ nahe der Schwenkachse angreifen, um über den Hebel einen großen Schwenkwinkel zu erzeugen. Ein in der entsprechenden Koordinate vom Zentrum weit entfernt angebrachter Einzelscheinwerfer wird in derselben Verstellzeiteinheit einen relativ kleinen Schwenkwinkel bestreichen müssen, um die Forderung des Hauptpatents zu erfüllen, daß die Lichtbündel beider Scheinwerfer in der beleuchteten Fläche aufeinandertreffen. Der motorische Antrieb mit dem in allen Fällen gleich großen Schwenkarm wird in diesem Falle in seiner Lage zur Schwenkachse in einem relativ großen Abstand eingestellt. Hieraus ergibt sich der erforderliche kleine Schwenkwinkel. Mithin entsteht der Vorteil, daß jeder Einzelscheinwerfer aus denselben Elementen vorgefertigt werden kann. Erst am Einbauort erfolgt eine Einstellung der von der Lage der Einzelscheinwerfer zum Zentrum abhängigen Einstellung des Antriebs durch Wahl des Abstandes zur jeweiligen Schwenkachse.
• Die Antriebsmotoren aller Einzelscheinwerfer werden in den beiden Koordinaten parallel geschaltet. Die Steuerung erfolgt von einem zentralen Steuerpult aus. Selbstverständlich ist es auch möglich, jeweils mehrere Einzelscheinwerfer zu einer Gruppe zusammenzufassen und auf diese Weise mehrere Gruppen entstehen zu lassen, die voneinander unabhängig gesteuert werden können. Dann lassen sich mehrere gesonderte Lichtflecke im Beleuchtungsfeld erzeugen.
• In jedem Fall muß die Bewegungssynchronisation der zusammenwirkenden Einzelscheinwerfer aufrechterhalten werden. Durch Schwankungen in der Energiezuführung an die einzelnen Antriebsmotoren oder durch nicht vermeidbare Lagerreibungsunterschiede kann es vorkommen, daß die von den Einzelscheinwerfern erzeugten Lichtbündel nach einiger Betriebszeit im beleuchteten Feld nicht mehr aufeinandertreffen. Zur Lösung dieses Problems ist erfindungsgemäß vorgesehen,- daß der motorische Antrieb über eine Rutschkupplung angreift und daß für die Endstellung eines Hebels ein Anschlag vorgesehen ist. Zum Wiederherstellen oder Überprüfen der Synchronisation ist es dann nur noch erforderlich, alle Einzelscheinwerfer in jeweils eine Endstellung der beiden Koordinaten zu steuern, diese Steuerstellung eine kurze Zeit innezuhalten, bis alle Rutschkupplungen der eingeschalteten Antriebe durchrutschen, und danach ist die Synchronisation aller Einzelscheinwerfer zwangläufig hergestellt.
• Weitere Einzelheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung. Es zeigt F i g. 1. eine schematisch dargestellte Schnittansicht gemäß der Schnittlinie 1'-1' in F i g. 2, F i g. 2 eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie 2'-2' in F i g. 1, F i g. 3 eine perspektivische Darstellung und F i g. 4 eine schematische Darstellung der unterschiedlichen Schwenkwinkel.
• In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung mit elektrischem Antrieb dargestellt. In einem Gehäuse 10 mit in Abstrahlungsrichtung vorgesehener durchsichtiger oder durchscheinender Abdeckplatte 12 ist ein Einzelscheinwerfer kardanisch um die Achsen 1.4 und 16 aufgehängt. Der Einzelscheinwerfer besteht aus den üblichen Bauelementen, von denen in den F i g. 1 und 2 ein Reflektor 18 und eine in Abstrahlungsrichtung angebrachte Filterscheibe 19 eingezeichnet ist.
• Um die Achse 14 ist ein Rahmen 20 schwenkbar, der in einem Lager 22 eingespannt ist. Der Rahmen 20 weist einen Hebel 24 auf, in dessen Nut 25 ein Gelenkarm 26 eingreift. Der Gelenkarm 26 wird von einem Elektromotor 28 über ein Getriebe 30 und eine Rutschkupplung 32 angetrieben. Bei dem Motor 28 handelt es sich um einen Synchronreversiermotor, der in seiner Drehrichtung elektrisch umschaltbar ist. Der Schwenkbereich des Hebels 24 und damit der Schwenkbereich des Rahmens 20 um die Achse 14 ist durch Anschläge 34 (vgl. F i g. 2) begrenzt.
• Zum Schwenken um die Achse 16, die rechtwinklig zur Achse 14 verläuft, ist der Reflektor 18 mit einem Hebel 38 verbunden. Das Schwenken erfolgt um Lager 36, die in F i g. 3 schematisch angedeutet sind. In eine Nut 37 im Hebel 38 greift ein Gelenkarm 40 ein, der von einem Motor 42 über ein Getriebe 44 und eine Rutschkupplung 46 angetrieben wird. Der Schwenkbereich um die Achse 16 ist durch Anschläge 48 (vgl. F i g. 1) begrenzt.
• Die Funktionsfähigkeit läßt sich am besten an Hand der F i g. 3 und 4 erläutern. Im Prinzip erfolgt das Verschwenken um die Achse 14 in der gleichen Weise wie das Verschwenken um die Achse 16. Der Unterschied besteht lediglich darin, daß für das Verschwenken um die Achse 14 ein Motor 28 vorgesehen ist, der gegenüber dem Gehäuse 10 einstellbar festgelegt ist, während der Motor 42 für das Verschwenken um die Achse 16 im Rahmen 20 einstellbar angebracht wird. Die Fixierung der Lage der Motoren 28 bzw. 42 erfolgt in einem Abstand x zur Lage der Achsen 14 bzw. 16, je nachdem wie weit diese Achse von der Mittelachse des zu beleuchtenden Feldes in der Projektion entfernt ist. Besteht eine große Abweichung zum Zentrum des zu beleuchtenden Feldes, dann wird der Schwenkbereich relativ klein. Oberhalb des Zentrums des zu beleuchtenden Feldes muß der entsprechende Schwenkwinkel relativ groß sein, um die Synchronisation zu gewährleisten. Die Lage des Antriebsmotors ist im vorliegenden Beispiel durch den Abstand x definiert, den die Achse des Antriebs von der Schwenkachse einhält.
• In F i g. 4 ist dargestellt, wie durch Wahl von verschiedenen Abständen x bei gleichem Schwenkwinkel 9p der Gelenkarme 26 bzw. 40 in dem einen Fall durch Wahl eines relativ geringen Abstandes x = b ein relativ großer Schwenkwinkel ,8 erzeugt werden kann. Im anderen Fall beträgt der Abstand x = a, was zur Folge hat, daß der Schwenkwinkel a, um den der Reflektor 18 geschwenkt wird, bei diesem relativ großen Abstand relativ klein ist.
• Die Mittel zur höhenverstellbaren Anbringung der Motoren sind in der Technik bekannt und brauchen deshalb hier nicht erläutert zu werden.
• Um eine Synchronisation aller parallelgeschalteten Einzelscheinwerfer herbeizuführen, ist es erforderlich, die Motoren 28 bzw, 42 so lange einzuschalten, bis die Hebel 24 bzw. 38 gegen einen der Anschläge 34 bzw. 48 anschlagen. Diese Schaltstellung wird eine Zeitlang innegehalten, wobei die Motoren, deren zugehöriger Hebel bereits gegen den Anschlag angeschlagen ist, über die Rutschkupplungen 32 bzw. 46 durchrutschen, bis alle in der gleichen Koordinate verschwenkbaren Hebel ebenfalls ihre Anschläge erreicht haben. Danach ist die Synchronisation aller Einzelscheinwerfer zwangläufig wiederhergestellt, die im Verlauf einer bestimmten Betriebsdauer gegebenenfalls einer Korrektur bedurfte.

Claims (1)

1. Patentansprüche: 1. In oder an der Decke eines Raumes ortsfest angebrachte, in einzelne Aggregate aufgelöste, einstellbare Beleuchtungseinrichtung, insbesondere Operationsleuchte, nach Patent 1137 703, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Koordinate ein Hebel zum Schwenken des zugehörigen Scheinwerfers um eine kardanische Aufhängung vorgesehen ist, an dem mit gleitendem Angriffspunkt ein in seiner Lage zur Schwenkachse einstellbarer, einzelner motorischer Antrieb über einen in allen Fällen gleich großen Gelenkarm angreift. z. Beleuchtungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der motorische Antrieb über eine Rutschkupplung angreift und daß für die Endstellung eines Hebels ein Anschlag vorgesehen ist.