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Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube, umfassend wenigstens einen Haubengrundkörper und wenigstens eine Blendeneinrichtung, wobei die Blendeneinrichtung an dem Haubengrundkörper aufgenommen ist und von wenigstens einer Grundstellung in wenigstens eine ausgefahrene Stellung verlagerbar ist, wobei wenigstens eine Führung für die wenigstens eine Blendeneinrichtung vorgesehen ist. Die vorliegende Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Verlagern wenigstens einer Blendeneinrichtung einer solchen Dunstabzugshaube von wenigstens einer Grundstellung in wenigstens eine ausgefahrene Stellung und/oder zurück.
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Dunstabzugshauben werden häufig über Kochstellen installiert, um den beim Kochen aufsteigenden fetthaltigen Wrasen abzusaugen und insbesondere von Fettanteilen zu befreien. So gibt es Dunstabzugshauben, welche über einem in eine Küchenzeile integrierten Kochfeld angeordnet sind. Hier sind auch sogenannte Kopffreiheitshauben vorteilhaft einsetzbar. Weiterhin gibt es auch freihängende Dunstabzugshauben insbesondere zur Montage oberhalb von Kochinseln.
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Neben dem technischen Nutzen solcher Dunstabzugshauben soll eine Dunstabzugshaube aber auch ein optisch ansprechendes Design aufweisen. So sind, beispielsweise aus den Druckschriften
CH 580 260 A5 ,
CN 202 382 296 U und
DE 10 2016 218 470 A1 , Dunstabzugshauben bekannt geworden, welche bei Nichtgebrauch zusammengefahren werden können und während des Betriebs auseinander gefahren werden, um für den Betrieb eine ausreichende Projektionsfläche für den aufsteigenden Wrasen zu bieten. Dies kann sich insbesondere bei großen Kochfeldern anbieten oder bei Dunstabzugshauben, die weit von dem Kochfeld beabstandet sind.
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Bei solchen Dunstabzugshauben sind dann je nach Ausgestaltung Blenden vorgesehen, welche den Grundkörper der Dunstabzugshaube umschließen, wenn diese nicht betrieben wird. Für den Betrieb können die Blenden dann ausgefahren werden, sodass sich die Projektionsfläche für den aufsteigenden Wrasen vergrößert. Eine solche Dunstabzugshaube mit einer vergrößerbaren Projektionsfläche für aufsteigenden Wrasen wird beispielsweise in der Druckschrift
DE 10 2017 100 819 A1 beschrieben.
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Es besteht jedoch Bedarf an Antrieben bzw. alternativen Antrieben für solche Dunstabzugshauben, um die Blenden auseinander- und zusammenzufahren, da die bekannten Antriebe oft konstruktiv sehr aufwendig und teilweise relativ großbauend und teilweise defektanfällig sind.
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Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Dunstabzugshaube zur Verfügung zu stellen, bei welcher verlagerbare Blenden zuverlässig und einfach bewegt werden können.
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Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Dunstabzugshaube mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch ein Verfahren zum Verlagern wenigstens einer Blendeneinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 12. Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen.
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Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube umfasst wenigstens einen Haubengrundkörper und wenigstens eine Blendeneinrichtung, wobei die Blendeneinrichtung an dem Haubengrundkörper aufgenommen ist und von wenigstens einer Grundstellung in wenigstens eine ausgefahrene Stellung verlagerbar ist. Dabei ist wenigstens eine Führung für die wenigstens eine Blendeneinrichtung vorgesehen, sodass die Blendeneinrichtung wenigstens abschnittsweise geführt von der Grundstellung in die ausgefahrene Stellung verlagerbar ist. Erfindungsgemäß ist wenigstens eine Exzentereinrichtung vorgesehen, welche wenigstens eine Dreheinrichtung mit wenigstens einem ersten Drehelement und wenigstens einen Lenker umfasst. Dabei verbindet der Lenker das Drehelement und die wenigstens eine Blendeneinrichtung, wobei zum Verlagern der Blendeneinrichtung die Drehbewegung des Drehelements in eine Linearbewegung umgesetzt wird.
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Dabei wird insbesondere durch das Zusammenwirken der Exzentereinrichtung bzw. des Lenkers und der Führung bzw. der geführten Blendeneinrichtung die Drehbewegung des Drehelements in eine Linearbewegung umgesetzt, wenn die Blendeneinrichtung verlagert wird.
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Die Führung ist insbesondere als Linearführung und/oder Kulissenführung ausgebildet. So wird es möglich, dass eine geradlinige Bewegung der Blendeneinrichtung von der Grundstellung in wenigstens eine ausgefahrene Stellung und zurück vorgegeben ist. Je nach Ausgestaltung der Dunstabzugshaube bzw. der Blendeneinrichtung und des Haubengrundkörpers können auch andere Führungen als Linearführungen vorteilhaft eingesetzt werden. Dabei ist insbesondere eine definierte Führung zweckmäßig, sodass die über den Lenker von dem Drehelement übertragene Drehbewegung in eine geführte und im Wesentlichen lineare Bewegung umgesetzt wird.
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Der Lenker ist insbesondere als Kuppelstange ausgebildet bzw. wird durch eine Kuppelstange zur Verfügung gestellt. Dabei ist der Lenker vorzugsweise gelenkig bzw. drehbar an der Blendeneinrichtung und dem Drehelement aufgenommen.
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Die Dreheinrichtung der Exzentereinrichtung ist vorzugsweise an dem Haubengrundkörper aufgenommen bzw. direkt oder indirekt mit diesem verbunden. So wird es möglich, eine Drehbewegung zu erzeugen und auf den Lenker der Exzentereinrichtung zu übertragen.
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Die Blendeneinrichtung ist vorzugsweise direkt oder aber auch indirekt an dem Haubengrundkörper aufgenommen. Wenn die Blendeneinrichtung direkt an dem Haubengrundkörper aufgenommen ist, ist auch eine direkte Führung der Blendeneinrichtung in der Führung vorgesehen. Sind andere Bauteile als Verbindungselement zwischen der Blendeneinrichtung und dem Haubengrundkörper vorgesehen, können auch diese Verbindungselemente in der Führung geführt sein, sodass die Blendeneinrichtung indirekt in der Führung geführt ist.
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Insbesondere sind wenigstens zwei Blendeneinrichtungen vorgesehen, sodass die Blendeneinrichtungen bzw. Blenden beispielsweise nach links und rechts ausgefahren werden können. Dabei können insbesondere auch pro Seite mehr als zwei Blendeneinrichtungen vorgesehen sein. Insbesondere ist es auch möglich, dass die Blendeneinrichtung einer Seite in zwei Halbschalen aufgeteilt ist.
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Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube ist insbesondere als freihängende Dunstabzugshaube ausgestaltet, welche insbesondere oberhalb von Kochinseln eingesetzt werden kann. Die Dunstabzugshaube kann aber auch als klassische Kopffreiheitshaube oder andere Dunstabzugshaube ausgestaltet sein. Insbesondere können auch mehrere Blendeneinrichtungen an einer Dunstabzugshaube vorgesehen sein, wobei auch nur eine Blendeneinrichtung davon verlagerbar ausgestaltet sein kann. Auch wenn alle Blendeneinrichtungen verlagerbar ausgestaltet sind, ist es vorzugsweise möglich, dass die Blendeneinrichtungen einzelnen und/oder gemeinsam verlagert werden können.
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Bei einer Haube mit einem rundlichen Haubengrundkörper, beispielsweise bei einer hängenden Dunstabzugshaube, welche oberhalb einer Kochinsel einsetzbar ist, können auch an den runden Grundkörper angepasste rundliche Blendeneinrichtungen vorgesehen sein, welche den Grundkörper im Wesentlichen umschließen.
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Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube bietet viele Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass eine Dunstabzugshaube mit ausfahrbaren Blendeneinrichtungen zur Verfügung gestellt wird, bei der der Verstellmechanismus zum Bewegen bzw. Verlagern der Blendeneinrichtungen eine Exzentereinrichtung aufweist. So kann ein besonders vorteilhafter Mechanismus zum Bewegen der Blendeneinrichtungen zur Verfügung gestellt werden. Durch eine Drehbewegung des Drehelements wird eine lineare Bewegung der Blendeneinrichtungen erzeugt. Hierdurch kann der Mechanismus unter anderem in einem besonders kleinen Bauraum untergebracht werden und die Exzentereinrichtung arbeitet sehr zuverlässig.
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Bevorzugt ist wenigstens ein Verbindungselement vorgesehen, über welches die wenigstens eine Blendeneinrichtung mit dem Lenker verbunden ist. Insbesondere wenn ein Verbindungselement vorgesehen ist, kann dieses Verbindungselement in der Führung geführt sein, sodass die Blendeneinrichtung über das Verbindungselement in der Führung geführt ist. Bei einer solchen Ausgestaltung kann das Verbindungselement insbesondere starr mit der Blendeneinrichtung verbunden sein, wobei der Lenker vorzugsweise drehbeweglich mit dem Verbindungselement und dem Drehelement verbunden ist.
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Besonders bevorzugt ist das Verbindungselement in der Führung geführt. Wie zuvor schon ausgeführt ist entweder die Blendeneinrichtung unmittelbar in der Führung geführt oder über ein Verbindungselement.
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In zweckmäßigen Ausgestaltungen umfasst die Exzentereinrichtung wenigstens einen Antrieb. Dabei kann ein manueller Antrieb beispielsweise über eine Kurbel vorgesehen sein. Es ist bevorzugt auch möglich, dass ein Motor bzw. ein Getriebemotor vorgesehen ist, wobei dieser durch die Verwendung einer Exzentereinrichtung insbesondere nur eine Drehrichtung drehbar sein muss.
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In bevorzugten Ausgestaltungen umfasst die Exzentereinrichtung wenigstens eine Schaltereinrichtung. Dabei kann diese Schaltereinrichtung insbesondere in Wirkverbindung zu der Dreheinrichtung und insbesondere zu dem Drehelement stehen. Dabei umfasst die Schalteinrichtung vorzugsweise wenigstens einen Schalter bzw. wenigstens einen Endschalter. So kann je nach Ausgestaltung bei einer bestimmten Drehposition des Drehelements der Schalter betätigt werden, sodass die Drehbewegung einfach und zuverlässig und definiert gestoppt werden kann.
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Vorteilhaft sind wenigstens zwei Blendeneinrichtungen vorgesehen, wobei dann wenigstens zwei Lenker die Blendeneinrichtungen mit dem Drehelement verbinden. Dann sind die Lenker vorzugsweise an unterschiedlichen Seiten des Drehelements befestigt. Dabei ist bei einem in etwa geradlinigen Drehelement der eine Lenker vorzugsweise an der einen Seite und der andere Lenker an der anderen Seite befestigt, wobei sich die Befestigungspunkte der beiden Lenker insbesondere gegenüberliegen, wobei darunter zu verstehen ist, dass die zwei unterschiedlichen Seiten insbesondere auf zwei unterschiedlichen Seiten in Längserstreckung des Drehelements liegen. Zusätzlich oder auch alternativ können die Lenker auch an unterschiedlichen Seiten in Quererstreckung des Drehelements angeordnet sein, sodass diese sich bei der Rotation des Drehelements nicht in die Quere kommen.
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Bevorzugt ist die Dreheinrichtung außermittig zwischen den beiden Blendeneinrichtungen angeordnet. Dabei ist insbesondere das Drehelement außermittig zwischen den beiden Blendeneinrichtungen angeordnet. So wird es je nach Ausgestaltung möglich, die beiden Blendeneinrichtungen gleichweit auszufahren und dass die Blendeneinrichtungen in der Grundposition bündig und mittig an dem Haubengrundkörper angeordnet sind.
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Besonders bevorzugt ist wenigstens ein zweites Drehelement insbesondere drehfest mit dem ersten Drehelement verbunden, wobei ein Lenker an dem ersten Drehelement oder zwischen dem ersten und dem zweiten Drehelement aufgenommen ist und wobei ein Lenker an dem zweiten Drehelement aufgenommen ist. Dabei ist der zweite Lenker insbesondere an der Außenseite des zweiten Drehelements angeordnet, welche nicht zu dem ersten Drehelement gerichtet ist.
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Vorzugsweise ist das zweite Drehelement mittels wenigstens einer Drehachse wenigstens eines Lenkers drehfest mit dem ersten Drehelement verbunden. So kann das eine Drehelement gedreht werden, wobei die Drehbewegung über diese Drehachse des einen Lenkers auf das zweite Drehelement übertragen wird. Weiterhin verbleibt durch eine derartige Befestigung des zweiten Drehelements an dem ersten Drehelement ein Freiraum zwischen dem ersten und dem zweiten Drehelement, in welchen Bauteile und insbesondere auch wenigstens ein Lenker hineinfahren können.
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Bevorzugt ist wenigstens ein Eingriffschutz vorgesehen, welcher wenigstens einen Lenker wenigstens zeitweise wenigstens abschnittsweise verdeckt, wobei der Eingriffschutz vorzugsweise zwischen das erste Drehelement und das zweite Drehelement verfahrbar ist. Bei einer solchen Ausgestaltung kann ein zuverlässiger Eingriffschutz bereitgestellt werden, wobei durch das Verfahren der Bauteile zueinander und ineinander eine besonders platzsparende Konstruktion ermöglicht wird.
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Bevorzugt ist auf einer Seite der Dunstabzugshaube wenigstes eine Exzentereinrichtung vorgesehen und auf wenigstens einer anderen Seite ist wenigstens eine weitere Exzentereinrichtung vorgesehen, wobei wenigstens eine Achse vorgesehen ist, welche die Drehbewegung wenigstens eines Drehelements der einen Exzentereinrichtung auf das Drehelement der anderen Exzentereinrichtung überträgt. So kann erreicht werden, dass eine Bewegung der Blendeneinrichtungen auf beiden Seiten der Dunstabzugshaube bewirkt wird, was eine besonders gut geführte und gleichmäßige Verlagerung der Blendeneinrichtungen ermöglicht. Zudem wird nur ein Motor bzw. ein Antrieb benötigt, um beide Exzentereinrichtungen bzw. beide Drehelemente der Dreheinrichtungen der Exzentereinrichtungen anzutreiben. Zudem ist durch das Vorsehen von einem Antrieb, welcher die Drehbewegung mittels der Achse auf die andere Seite der Dunstabzugshaube überträgt, ein synchronisiertes Ausfahren beider Seiten der Blendeneinrichtung auf beiden Seiten der Dunstabzugshaube gewährleistet.
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Das erfindungsgemäße Verfahren eignet sich zum Verlagern wenigstens einer Blendeneinrichtung einer Dunstabzugshaube, wie sie zuvor beschrieben wurde, von wenigstens einer Grundstellung in wenigstens eine ausgefahrene Stellung und/oder zurück. Dabei wird wenigstens das erste Drehelement der Exzentereinrichtung gedreht, wobei der Lenker die Drehbewegung des Drehelements in eine lineare Bewegung der Blendeneinrichtung umsetzt.
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Dies erfolgt insbesondere dadurch, dass die Blendeneinrichtung entweder direkt oder über ein Verbindungselement in einer Führung geführt ist, wobei der drehbar an dem Drehelement und der Blendeneinrichtung bzw. dem Verbindungselement verbundene Lenker die Drehbewegung des Drehelements in eine lineare Bewegung umsetzt.
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Auch das erfindungsgemäße Verfahren bietet die Vorteile, wie sie zuvor schon zu der Dunstabzugshaube ausgeführt wurden.
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Bevorzugt wird die Drehbewegung durch wenigstens eine Schaltereinrichtung gestoppt. Dabei ist es insbesondere möglich, dass ein Endschalter vorgesehen wird und dass wenigstens die Grundstellung und/oder die ausgefahrene Stellung durch eine Kontaktierung des Drehelements und der Schaltereinrichtung eingestellt sind.
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Besonders bevorzugt ist die Drehrichtung der Dreheinrichtung für das Verlagern der Blendeneinrichtung von der wenigstens einen Grundstellung in die wenigstens eine ausgefahrene Stellung und von der ausgefahrenen Stellung in die Grundstellung gleich. Dabei ist es durch die Verwendung einer Exzentereinrichtung möglich, dass sowohl für das Aus- als auch für das Einfahren der Blendeneinrichtung die gleiche Drehrichtung verwendet wird, wodurch besonders einfache Bauteile bzw. Antriebe verwendet werden können. So muss z. B. ein Motor immer nur in die gleiche Drehrichtung drehbar sein.
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Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen, welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert werden.
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In den Figuren zeigen:
- 1 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube in zwei perspektivischen Ansichten;
- 2 eine rein schematische Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube in zwei perspektivischen Ansichten;
- 3 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube mit den Blendeneinrichtungen in der Grundstellung in einer perspektivischen Ansicht;
- 4 das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube gemäß 3 mit den Blendeneinrichtungen in der ausgefahrenen Stellung;
- 5 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube mit den Blendeneinrichtungen in der Grundstellung in einer perspektivischen Ansicht;
- 6 das Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube gemäß 5 mit den Blendeneinrichtungen in der ausgefahrenen Stellung;
- 7 eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube mit den Blendeneinrichtungen in der Grundstellung in einer perspektivischen Ansicht;
- 8 eine rein schematische Darstellung der Exzentereinrichtung eines Ausführungsbeispiels einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube mit den Verbindungselementen in der Grundstellung in einer perspektivischen Ansicht
- 9 eine rein schematische Darstellung der Exzentereinrichtung des Ausführungsbeispiels gemäß 8 mit den Verbindungselementen in einer Zwischenstellung; und
- 10 eine rein schematische Darstellung der Exzentereinrichtung des Ausführungsbeispiels gemäß 8 mit den Verbindungselementen in der ausgefahrenen Stellung.
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In 1 sind rein schematisch zwei Stellungen einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 in perspektivischen Ansichten dargestellt. Dabei umfasst das hier gezeigte Ausführungsbeispiel einer Dunstabzugshaube 1 einen Haubengrundkörper 2 und zwei Blendeneinrichtungen 3, 4, welche in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel den Haubengrundkörper in einer Grundstellung 5 umschließen.
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In dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel weist der Haubengrundkörper einen im Wesentlichen rechteckigen bzw. kastenförmigen Querschnitt auf und die Blendeneinrichtungen 3, 4 sind an den Querschnitt bzw. die Kontur des Haubengrundkörpers angepasst. In der Grundstellung 5 sind dabei die Blendeneinrichtungen 3, 4 möglichst bzw. relativ nah an den Haubengrundkörper 2 herangefahren. Dabei weist die Dunstabzugshaube 1 in der Grundstellung 5 mit eingefahrenen Blendeneinrichtungen 3,4 eine bestimmte Projektionsfläche 24 bzw. Schirmfläche 25 auf.
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In der rechten Darstellung sind die Blendeneinrichtungen 3, 4 in eine ausgefahrene Stellung 6 verlagert, wobei die Blendeneinrichtungen 3, 4 dabei in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel linear verlagert wurden. So kann eine vergrößerte Projektionsfläche 24 bzw. Schirmfläche 25 bereitgestellt werden.
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Dabei ist es insbesondere möglich, dass die Dunstabzugshaube 1 bei Nichtbetrieb in der Grundstellung 5 vorliegt, wobei die Dunstabzugshaube 1 im Betrieb je nach Ausgestaltung mit ausgefahrenen Blendeneinrichtungen 3, 4 vorgesehen ist. So kann insbesondere erreicht werden, dass gerade bei großen Kochstellen die Dunstabzugshaube bei Nichtbenutzung relativ klein zusammengefahren werden kann.
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In 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 rein schematisch in perspektivischen Ansichten dargestellt, wobei der Querschnitt des Haubengrundkörpers 2 und der Blendeneinrichtungen 3,4 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel rundlich ist.
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Auch hier können die Blendeneinrichtungen 3, 4 von einer Grundstellung 5, in welcher die Blendeneinrichtungen 3, 4 den Haubengrundkörper 2 relativ eng umschließen, in eine ausgefahrene Stellung 6 verlagert werden. So kann auch hier eine Vergrößerung der Projektionsfläche 24 bzw. Schirmfläche 25 erreicht werden.
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Die in 2 gezeigte Dunstabzugshaube 1 ist dabei als freihängende Dunstabzugshaube 1 ausgebildet, welche insbesondere oberhalb von Kochinseln verwendet werden kann. Durch die verlagerbar vorgesehenen Blendeneinrichtungen 3, 4 wird auch hier erreicht, dass die Dunstabzugshaube 1 bei Nichtbenutzung relativ kompakt zusammengefahren werden kann. Wird die Dunstabzugshaube 1 in Betrieb genommen, können je nach Bedarf die Blendeneinrichtungen 3, 4 ausgefahren werden bzw. beabstandet von dem Haubengrundkörper 2 angeordnet werden, sodass eine ausreichende Projektionsfläche 24 bzw. Schirmfläche 25 für ein darunter befindliches Kochfeld und den davon aufsteigenden Wrasen bereitsteht.
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In den 3 und 4 ist rein schematischen perspektivischen Ansichten die beiden Blendeneinrichtungen 3, 4 einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 zusammen mit dem Verstellmechanismus 26 bzw. der Exzentereinrichtung 7 dargestellt, welche eine Verlagerung der Blendeneinrichtungen 3, 4 von der Grundstellung 5 in die ausgefahrene Stellung 6 bewirkt.
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Dabei umfasst die Dunstabzugshaube 1 in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel auf jeder Seite 22, 23 eine Exzentereinrichtung 7, welche jeweils eine Dreheinrichtung mit wenigstens einem ersten Drehelement 9 umfassen. Dabei sind in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Blendeneinrichtungen 3, 4 jeweils aus zwei Halbschalen 27 zusammengesetzt.
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Mittels des Verstellmechanismus 26 bzw. mittels der Exzentereinrichtung 7 werden die Blendeneinrichtungen 3, 4 von der Grundstellung 5 in die ausgefahrene Stellung 6 oder jede beliebige Zwischenstellung 32 verfahren. Dafür ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel ein Antrieb 14 vorgesehen. Damit nur ein Antrieb notwendig ist und damit die Bewegungen der Exzentereinrichtungen 7 synchronisiert sind, wird die Bewegung des einen Antriebs 14 über eine Achse 21 von der ersten Exzentereinrichtung 7 auf die zweite Exzentereinrichtung 7 übertragen.
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Die genaue Funktionsweise des Verstellmechanismus 26 ist anhand eines Ausführungsbeispiels in den 5 bis 7 rein schematisch dargestellt. Dabei in den 5 und 6 nur die eine Seite 22 und in 7 nur die Seite 23 der Dunstabzugshaube 1 dargestellt, wobei der besseren Übersicht halber nur der Verstellmechanismus 26 mit der Exzentereinrichtung 7 und die Blendeneinrichtungen 3, 4 dargestellt sind.
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Die Blendeneinrichtungen 3, 4 sind an einem Verbindungselement 12 befestigt, wobei das Verbindungselement 12 jeweils in Führung 13 bzw. in zwei Führungen 13 geführt ist. In anderen Ausgestaltungen können die Blendeneinrichtungen 3, 4 auch direkt in einer solchen Führung 13 aufgenommen sein. Durch diese Führung 13 bzw. Linearführung 28 bzw. Kulissenführung kommt es zu einer Zwangsführung der Blendeneinrichtungen 3, 4 bzw. der Verbindungselemente 12. So können sich die Blendeneinrichtungen 3, 4 nur linear bzw. geradlinig nach außen in die ausgefahrene Stellung 6 und nach innen in die Grundstellung 5 bewegen.
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In 6 ist zu erkennen, dass Lenker 10, 11 vorgesehen sind, welche die Verbindungselemente 12 und somit die Blendeneinrichtungen 3, 4 mit der Dreheinrichtung 8 bzw. einem Drehelement 9, 18 der Exzentereinrichtung 7 verbinden. Dabei sind die Lenker 10 drehbeweglich bzw. gelenkig an den Drehelementen 9, 18 aufgenommen. So wird die Drehbewegung der Drehelemente 9, 18 über die Lenker und mittels der Führung 13 in eine lineare Bewegung der Verbindungselemente 12 bzw. der Blendeneinrichtungen 3, 4 umgesetzt.
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Dabei kann durch die spezielle Ausgestaltung der Exzentereinrichtung 7 auf komplexe Antriebe verzichtet werden. Insbesondere ist es in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel möglich, einen Antrieb 14 bzw. einen Motor 29 zu verwenden, welcher nur in eine Drehrichtung drehbar ist.
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Dabei dreht der Motor in dem gezeigten Ausführungsbeispiel und in der Darstellung gemäß 6 beispielsweise nur im Uhrzeigersinn. So kann aus der ausgefahrenen Stellung 6 das Einfahren der Blendeneinrichtungen 3, 4 beispielsweise per Knopfdruck durch einen Benutzer initiiert werden. Dann fängt der Antrieb 14 an zu drehen und die Dreheinrichtung 8 bzw. die Drehelemente 9, 18 drehen im Uhrzeigesinn, wodurch die Lenker 10, 11 in Drehrichtung der Drehelemente 9, 18 mitgezogen werden. Dadurch werden die Blendeneinrichtungen 3, 4 zusammengezogen .
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Der Motor wird in dem gezeigten Ausführungsbeispiel dadurch gestoppt, dass die Dreheinrichtung 8 bzw. ein Teil eines Drehelements 9, 18 gegen eine Schaltereinrichtung 15 stößt, welche hier als Endschalter 30 ausgebildet ist.
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In 7 ist die andere Seite 23 der Dunstabzugshaube 1 rein schematisch dargestellt, wobei auch hier der besseren Übersicht halber nur der Verstellmechanismus 26 mit jeweils einer Halbschale 27 der Blendeneinrichtungen 3, 4 dargestellt ist. Auch hier erkennt man die Lenker 10, 11, welche mit der Dreheinrichtung 8 verbunden sind. Zudem erkennt man die Verbindungsstelle 31 für die Achse 21.
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Weiterhin ist in den 5 bis 7 dargestellt und insbesondere in der 7 zu erkennen, dass neben dem ersten Drehelement 9 ein zweites parallel dazu angeordnetes Drehelement 18 vorgesehen ist. Eine drehfeste Verbindung zwischen dem ersten Drehelement 9 und dem zweiten Drehelement 18 wird dabei in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel durch die Drehachse 19 des einen Lenkers 11 bewirkt.
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Durch eine solche Anordnung der Drehelemente 9, 18 zueinander verbleibt zwischen dem ersten Drehelement 9 und dem zweiten Drehelement 18 ein Freiraum, in welchen in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel die Lenker 10, 11 bei einer entsprechenden Drehbewegung des Drehelements hineinfahren können. Zudem kann auch ein Eingriffschutz 20 zwischen die Lenker fahren.
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Da die Dreheinrichtung 8 bzw. die Drehelemente 9, 18 immer in die gleiche Richtung drehen, muss gewährleistet werden, dass sich die Lenker 10, 11 nicht gegenseitig blockieren. Dazu ist in dem hier gezeigten Ausführungsbeispiel der Lenker 11 zwischen dem ersten Drehelement 9 und dem zweiten Drehelement 18 angeordnet. Der Lenker 10 ist auf der dem ersten Drehelement 9 entgegengesetzten Seite des zweiten Drehelements 18 aufgenommen. So können die Lenker 10, 11 beim Rotieren der Drehelemente 9, 18 immer aneinander vorbeifahren.
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In den 8 bis 10 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1 dargestellt, wobei hier die Verbindungselemente 12 zur Aufnahme der Blendeneinrichtungen 3, 4 einer Seite 23 zusammen mit der Exzentereinrichtung dargestellt sind.
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Hier erkennt man, dass in der Grundposition 5 die Lenker 10, 11 derart in die Dreheinrichtung 8 bzw. zwischen die hier vorgesehenen beiden Drehelemente 9, 18 gefahren sind, dass die Lenker 10, 11 hier nicht zu erkennen sind. So wird eine besonders platzsparende Anordnung bzw. Ausgestaltung des Verstellmechanismus 26 erreicht.
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Weiterhin ist zu erkennen, dass hier ein Eingriffschutz 20 vorgesehen ist, welcher ein Eingreifen in den Verstellmechanismus 26 verhindern soll. Dabei ist die Konstruktion der Exzentereinrichtung 7 und der anderen Bauteile derart gewählt, dass auch der Eingriffschutz 20 zwischen das erste Drehelement 9 und das zweite Drehelement 18 verfahren werden kann.
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In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Drehrichtung der gezeigten Dreheinrichtung 8 der Exzentereinrichtung 7 gegen den Uhrzeigersinn vorgesehen. Dabei ist in 9 eine Zwischenstellung 32 gezeigt, in welcher die Drehelemente 9, 18 um 90° gedreht zur Stellung in der Grundstellung 5 angeordnet sind.
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Auch hier ist das erste Drehelement 9 drehfest über die Drehachse 19 des Lenkers 11 mit dem zweiten Drehelement 18 verbrunden. Durch eine solche Anordnung der Drehelemente 9, 18 zueinander verbleibt wie schon in dem zuvor gezeigten Ausführungsbeispiel zwischen dem ersten Drehelement 9 und dem zweiten Drehelement 18 ein Freiraum, in welchen die Lenker 10, 11 bei einer entsprechenden Drehbewegung des Drehelements hineinfahren können.
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Zudem kommen sich die Lenker 10, 11 bei dem Rotieren der Drehelemente 9, 18 in eine Richtung nicht in die Quere, da der Lenker 11 zwischen den beiden Drehelementen 9, 18 und der Lenker 10 auf der außenliegenden Seite des zweiten Drehelements 18 angeordnet ist.
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Ist nur ein Drehelement 9 vorgesehen, liegen die Lenker 10, 11 bezogen auf die Längserstreckung des Drehelements 9 sich gegenüber bzw. auf gegenüberliegenden Seiten. Dann sind die Lenker 10, 11 auch auf unterschiedlichen Seiten 16, 17 bezogen auf die Quererstreckung des Drehelements 9 vorgesehen, um eine freie Bewegung der Lenker 10, 11 bei einer Rotation des Drehelements 9 zu gewährleisten.
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Im Vergleich der 8 bis 10 fällt auf, dass die Drehbewegung der Exzentereinrichtung 7 bzw. des Drehelements 9 bzw. der Drehelemente 9, 18 in eine lineare Bewegung der Verbindungselemente 12 und somit der Blendeneinrichtungen 3, 4 umgesetzt wird. Das erfolgt insbesondere dadurch, dass die Verbindungselemente 12 und somit die Blendeneinrichtungen 3, 4 linear geführt sind, wodurch die mittels der Lenker 10, 11 auf die Verbindungselemente 12 bei einer Drehbewegung der Drehelemente 9, 18 ausgeübte Zug- bzw. Druckkraft in eine definierte lineare Bewegung umgesetzt wird.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Dunstabzugshaube
- 2
- Haubengrundkörper
- 3
- Blendeneinrichtung
- 4
- Blendeneinrichtung
- 5
- Grundstellung
- 6
- ausgefahrene Stellung
- 7
- Exzentereinrichtung
- 8
- Dreheinrichtung
- 9
- erstes Drehelement
- 10
- Lenker
- 11
- Lenker
- 12
- Verbindungselement
- 13
- Führung
- 14
- Antrieb
- 15
- Schaltereinrichtung
- 16
- Seite
- 17
- Seite
- 18
- zweites Drehelement
- 19
- Drehachse
- 20
- Eingriffschutz
- 21
- Achse
- 22
- Seite
- 23
- Seite
- 24
- Projektionsfläche
- 25
- Schirmfläche
- 26
- Verstellmechanismus
- 27
- Halbschale
- 28
- Linearführung
- 29
- Motor
- 30
- Endschalter
- 31
- Verbindungsstelle
- 32
- Zwischenstellung