DE9311678U1

DE9311678U1 - Wassergefülltes, beleuchtetes Dekorationsglas

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Publication number: DE9311678U1
Application number: DE9311678U
Authority: DE
Original assignee: ARBEITSFOERDERUNG BESCHAEFTIGU
Current assignee: ARBEITSFOERDERUNG BESCHAEFTIGU
Priority date: 1993-08-05
Filing date: 1993-08-05
Publication date: 1993-12-16
Anticipated expiration: 2003-08-06

Description

Dr. Pöhner, Dr. Liedtke & Partner Patentanwälte

Dr.-Ing. Klaus Liedtke
Patent- und Rechtsanwälte Dipi.-Phys. Dr. Wilfried Pöhner·

ERFURT - WÜRZBURG* Europäische Patentvertreter

Rechtsanwalt

Boris Wentzek, MBA. (SUNY)·

Cyriakstrasse 27
Postfach 956
99019 Erfurt

Telefon (0361) 6721 48

(0361)672126

Telefax (0361)672148

Anmelder:

ABS Gesellschaft zur Arbeitsförderung, Beschäftigung und Strukturentwicklung - Arbeit und Umwelt - Neuhaus GmbH

Wassergefülltes, beleuchtetes Dekorationsglas

Die Erfindung betrifft ein wassergefülltes, beleuchtetes Dekorationsglas, in dem sich Körper befinden, die durch einen von einer elektrisch angetriebenen Pumpe erzeugten Wasserstrom bewegt werden.

Im Stand der Technik sind Blumenaquarien bekannt, 5 bei denen auf einem Sockel eine Glaskugel angebracht ist, in deren Inneren sich von Wasser umgebene Blumen befinden.

Nach dem Stand der Technik ist es weiterhin bekannt, solche Blumenaquarien zu beleuchten. Für die Beleuchtung sind dazu gemäß DE-GM 90 15 239 Beleuchtungseinrichtungen vorgesehen, welche sich

außerhalb des Aquariums befinden und die Blumen in indirekter Weise anstrahlen. Dabei wird eine Dekorationsleuchte mit einer Aufsatzplatte für die Bodenplatte des Blumenaquariums verwendet, wobei eine durchscheinende Aufsatzplatte einstückig innerhalb eines Ringmantels angeordnet ist, dessen Unterteil das Lampengehäuse bildet und dessen Oberteil das Blumenaquarium abstützt.

Im Stand der Technik sind ferner Wasserspiele bekannt, bei denen Plastringe oder Kugeln im Wasser durch eine mechanische Pumpe bewegt werden.

Den bekannten Einrichtungen haftet der Nachteil an, daß nur sehr eingeschränkte Beleuchtungseffekte erzielt werden, weil sie entweder - wie das bei dem Blumenaquarium der Fall ist - unbewegte Objekte präsentieren oder - wie das bei den bekannten Wasserspielen der Fall ist - weil sich unbeleuchtete Körper an der Wasseroberfläche bewegen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein wassergefülltes beleuchtetes Dekorationsglas zu schaffen, in dem sich dekorative Gegenstände ef-5 fektvoll über den gesamten Bereich des Dekorationsglases bewegen.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß das Dekorationsglas von einem Glasrohr gebildet wird, welches am unteren Ende durch eine durchscheinende Glasscheibe verschlossen ist, auf der durchscheinenden Glasscheibe sich die Pumpe befindet, unterhalb der durchscheinenden Glasscheibe

eine Lichtquelle angeordnet ist, sich das untere Teil des Glasrohres in einem die Beleuchtung- und Pumpenanordnung verdeckenden Untersatz befindet und der Pumpenraum durch einen durchscheinenden Zwischenboden abgedeckt ist.

Eine weiter Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung sieht vor, daß die Lichtquelle sich zwischen Zwischenboden und unterer Glasscheibe befindet.

Weitere Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Anordnung sind in den Ansprüchen 3 bis 6 angegeben.

Die erfindungsgemäße Anordnung gewährleistet, daß die Hohlkörper sich über den gesamten Bereich des Dekora-tionsglases bewegen ohne in den unmittelbaren Ansaugbereich der Pumpe zu kommen und dann im unteren Bereich verbleiben bzw. sich außerhalb des Sichtbereiches im Untersatz befinden.
Zur Verbesserung der Wasserströmung sind am Zwischenboden an der der Pumpe gegenüberliegenden Stelle Bohrungen angebracht. Dadurch wird ein definierter Wasserkreislauf erzeugt. Der Zwischenboden kann gleichzeitig zur Aufnahme von künstlichen Wasserpflanzen dienen, wodurch zusätzliche Effekte erzielt werden.

Die luftgefüllten, dekorativen Hohlkörper, die z. B. als Fische, Seepferdchen, U-Boote und dergleichen gestaltet sein können, sind so austariert, daß sie gerade an der Wasseroberfläche schwimmen, wenn die Pumpe nicht eingeschaltet ist. Ist die Pumpe eingeschaltet, bewegen sich die Hohlkörper in einem mehr oder weniger geordneten Kreislauf. Das durch die Pumpe umströmende Wasser drückt die Hohlkörper

dabei nach unten. Durch zusätzliche Formelemente, beispielsweise Spiralen, an den Hohlkörpern kann eine zusätzliche Drehbewegung der Hohlkörper erzeugt werden. Ein oben aufgebrachter Deckel dient als Verdunstungsschutz. Dieser Deckel kann mit einem Reflektor versehen sein. Damit können weitere dekorative Effekte erzeugt werden.

Die Erfindung soll im folgenden anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert werden. In den zugehörigen Zeichnungen zeigen:

Figur 1 die Anordnung des erfindungsgemäßen Dekorationsglases mit Untersatz und

Figur 2 eine Ausführungsform des erfindungsge

mäßen Dekorationsglases ohne Untersatz.

In der in Figur 1 dargestellten Anordnung steht das Glasrohr 1, das mit der durchscheinenden Glasscheibe 10 wasserdicht verbunden ist, auf Distanzstücken 7 in dem Untersatz 5. Auf der durchscheinenden Glasscheibe 10 ist eine Pumpe 4 angeordnet. Oberhalb der Pumpe 4 ist an deren Austrittsstutzen ein Zwischenboden 3 befestigt. Der Zwischenboden 3 ist an der zur Pumpe 4 gegenüberliegenden Seite mit Bohrungen versehen, durch die das Wasser von der Pumpe 4 angesaugt wird. Der Zwischenboden 3 besteht beispielsweise aus Plexiglas um einen Lichtdurchtritt zu gewährleisten. Im Untersatz 5 ist die Lichtquelle 6 in einer Fassung angebracht. Oberhalb der Raumes, in dem sich die Lichtquelle 6 befindet, ist das Glasrohr 1 mit einer durchscheinende Glasscheibe 10 wasserdicht verbunden. Der Untersatz 5

kann weiß ausgeführt sein und dient somit gleichzeitig als Reflektor. Im mit Wasser gefülltem Glasrohr 1 befinden sich die bewegten Körper 2. Die bewegten Körper 2 sind als Hohlkörper ausgebildet und durch kleine Massekügelchen so ausgewogen, daß sie gerade an der Wasseroberfläche schwimmen, wenn die Pumpe 4 ausgeschaltet ist. Bei eingeschalteter Pumpe 4 bewegt das in einem Kreislauf umströmende Wasser die Körper 2 vom oberen in den unteren Bereich des Glasrohres 1 oder in umgekehrte Richtung, wobei eine ständige Bewegung dieser Hohlkörper erfolgt. Die Stromzuleitung 8 wird im unteren Bereich des Untersatzes 5 eingeführt. An die Stromzuleitung 8 sind sowohl die Pumpen 4 als auch die Lichtquelle 6 angeschlossen. Vorteilhafter Weise ist dabei die Lichtquelle 6 eine Energiesparlampe. Der Untersatz 5 ist im Boden mit Löchern versehen, damit sich keine Feuchtigkeit im Untersatz 5 ansammeln und damit die Wärme der Lichtquelle 6 durch Luftzirkulation abgeführt werden kann. Die Zuleitungen sind dabei an den Durchbrüchen in bekannter Weise mit elastischen Klebemitteln abgedichtet. Das Glasrohr 1 ist oben durch einen Deckel 9 abgedichtet, der das Wasser vor Verdunstung schützt und gleichzeitig als Reflektor dient. Die im Wasser bewegten Hohlkörper werden dadurch von oben und unten dekorativ beleuchtet.

Bei der in Figur 2 gezeigten Ausführungsform ent-0 fallen der Untersatz 5, der Zwischenboden 3 und die Distanzstücke 7. Bei dieser Ausführungsform ist die Lichtquelle 6 gemeinsam mit der Pumpe 4 unter der durchscheinenden Glasscheibe 10 angeordnet. Die

durchscheinende Glasscheibe 10 ist dabei innerhalb des Glasrohres 1 wasserdicht mit dem Glasrohr 1 verbunden. Am unteren Teil des Glasrohres 1 ist ein Ring 12 angebracht, der zu Erhöhung der Standfestigkeit des Dekorationsglases dient. Oberhalb des Ringes 12 ist eine lichtundurchlässige Folie 11 angeordnet, die ein Durchscheinen des Lichtes von der Lichtquelle 6 verhindert und das Licht nach innen reflektiert.
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Claims

SCHUTZANSPRÜCHE

l. Wassergefülltes, beleuchtetes Dekorationsglas, in dem sich Körper befinden, die durch einen von einer elektrisch angetriebenen Pumpe erzeugten Wasserstrom bewegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß

- das Dekorationsglas von einem Glasrohr (1) gebildet wird, welches am unteren Ende durch eine durchscheinende Glasscheibe (10) verschlossen ist,

- auf der durchscheinenden Glasscheibe (10) sich die Pumpe (4) befindet, wobei der Pumpenraum oben durch einen durchscheinenden Zwischenboden (3) ab-5 gedeckt ist,

- unterhalb der durchscheinenden Glasscheibe (10) eine Lichtguelle (6) angeordnet ist und

- sich das untere Teil des Glasrohres (1) in einem die Beleuchtungs- und Pumpenanordnung verdeckenden 0 Untersatz (5) befindet.
2. Dekorationsglas nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtquelle (6) gemeinsam mit der Pumpe (4) unter der durchscheinenden Glas-5 scheibe (10) angeordnet ist.
3. Dekorationsglas nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Zwischenboden (3) an der Stelle, die der Pumpe (4) radial gegenüberliegt, Bohrungen angebracht sind.
4. Dekorationsglas nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (2) luftgefüllte und austarierte Hohlkörper sind.
5. Dekorationsglas nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Hohlkörpern Formelemente zur Erzeugung einer Drehbewegung angebracht sind.
6. Dekorationsglas nach einem der Ansprüche 1 bis

5, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Teil des

Glasrohres (1) ein Deckel (9) angebracht ist, der mit einer Reflexionsschicht versehen ist.