DE2901713A1 - Hydokultureinheit - Google Patents
HydokultureinheitInfo
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- A01G31/02—Special apparatus therefor
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- Environmental Sciences (AREA)
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Description
2 ö O 1 7 :
Die Erfindung betrifft Hydrokultureinheiten und insbesondere
eine fensterkastengroße Einheit mit einem automati sehen Bewässerungssystem.
Die Verwendung von Pflanzenkästen in der Hydrokultur
ist z.B. aus der US-PS 2 I89 510 bekannt, die einen
Kasten zum Züchten von Blumen, Gemüse oder anderen Pflanzen beschreibt (siehe auch US-PS 3 667 157,
KE-US-PS 21 820 und US-PS 3 134 195). Solche Hydrokultureinheiten
haben keine weitverbreitete Anwendung, hauptsächlich wegen der Probleme, die Pflanzen mit
ausreichender Nährlösung zu versorgen, um ein angemessenes Wachstum zu erreichen. Neuerdings wurden Hydrokultureinheiten
mit automatischen Bewässerungssystemen entwickelt. Tn diesen Einheiten ist eine elektrische
Pumpe verwendet, um ein Luft-Nährlösungsgemisch in
einen Träger zu pumpen, der' ein Wachstumsmedium und Pflanzen enthält. Zahlreiche Rohrleitungen, Pumpen
und Klammern werden derzeit in solchen Systemen verwendet, um das Luft-Nährlösungsgemisch in das Wachstumsmedium
zur Absorption und Verwendung durch die darin angeordneten Pflanzen zu verwenden. In einer
solchen Einheit sind T-förmige Bewässerungsrohre mit Ansätzen an den T-Armen in das Wachstumsmedium
eingesetzt und an eine Pumpe angeschlossen, während bei einer anderen Einheit eine Luftleitung direkt
von einer Pumpe zu einem Nährlösungsrohr verläuft, um das Luft-Nährlösungsgemisch zu veranlassen,
durch den Boden des Wachstumsmediums zu strömen.
Obwohl solche automatischen Bewässerungssysteme viele Probleme der Hydrokultur beseitigt haben,
verbleiben dennoch Schwierigkeiten. Z.B. erfordern einige Einheiten Verschluß- und Öffnungsvorgänge
der Pumpe, um eine übermäßige Versorgung mit Nährlösung zu vermeiden, während andere sich als zu
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platzraubend und in der Handhabung zu schwierig oder als für den typischen Benutzer zu teuer erwiesen.
Die derzeit erhältlichen Hydrokultureinheiten sind hauptsächlich nicht in der Lage, eine kontinuierliche
und störungsfreie Einrichtung zur Versorgung des
Vachstumsraediums mit einer angemessenen Menge des Luft-Nährstoffgemischs zu versorgen.
Durch die Erfindung wird eine vollautomatische Hydrokultureinheit
geschaffen, bestehend aus einem Träger* mit kurzen Stützen und einem D^T-forierten Boden und
einem Behälter, in den die Schale fest eingesetzt werden·kann, wobei eine Nährlösung unter dem perforierten
Boden der Schale enthalten ist. Eine Pumpe und eine Rohrleitung sind in einer Kammer
des Trägers angeordnet, wobei die Rohrleitung nach unten in die Nährlösung und nach oben zu einer
rinnenförmigen Leiste verläuft, die durch einen erweiterten oberen Teil des Trägers gebildet ist.
Die Rohrleitung greift in den rinnenförmigen Teil um die Seitenwände des Trägers ein. Die Nährlösung
tritt durch eine Öffnung in die Rohrleitung ein, wird mit Luft gemischt und in das Wachstumsmedium
durch Öffnungen in dem Rohrleitungsteil gepumpt, der in die Seitenwände des Trägers eingesetzt ist.·
Eine EinfUllklappe ist nahe der Pumpe angeordnet
und ermöglicht es, den Behälter zu füllen und auch dem Benutzer, den Nährlösungspegel visuell zu kontrollieren,
ohne den Träger entfernen zu müssen.
Die durch die Erfindung gelöste Aufgabe besteht somit
darin, eine kompakte und vollautomatische Hydrokultureinheit
zu schaffen, bei der die Pumpe und die Rohrleitung in dem Träger enthalten sind, wobei sich nur
ein Teil der Rohrleitung von diesem in die Nährlösung erstreikt.
*bzw. einer Schale
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29ü 17 .J
Weiterhin soll durch die Erfindung eine Hydrokultureinheit geschaffen werden, die nur eine einzige
Rohrleitung hat, um das Luft-Nährlösungsgemisch zuzuführen.
Auch soll durch die Erfindung eine Hydrokultureinheit geschaffen werden, die kontinuierlich verwendet werden
kann, um ein Luft—Nährlösungsgemisch den Pflanzen
zuzuführen, ohne daß es erforderlich ist, daß die Pumpe zyklisch gestartet und gestoppt wird.
Weiterhin soll durch die Erfindung eine Hydrokultureinheit geschaffen werden, die durch Entfernen der
Pumpe und der Rohrleitung und durch Bohren von Öffnungen in den Trägerboden zur Aufnahme von Dochten
leicht in ein Dochtsystem umgewandelt werden kann.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Figuren bis k beispielsweise erläutert. Es zeigt:
Figur 1 eine perspektivische Darstellung der Hydrokultureinheit,
Figur 2 einen Schnitt längs der Linie 2-2 in Fig. 1,
Figur 3 einen Schnitt längs der Linie 3-3 in
Fig. 1, und
Figur k eine Teildarstellung des Rohrleitungsteils, der sich in die Nährlösung erstreckt
.
9Ud823/€913
INSPECTED
29Ü17 -3
Vie Fig. 1 zeigt, besteht die Hydrokultureinheit 11 aus
einem hochwandigen Träger 12 mit einem erweiterten oberen
Teil 13· Der Träger ist rechteckig und paßt fest in einen Aufnahmebehälter 1-4. Der Träger 12 hat einen
perforierten Boden 15» auf dessen Oberseite Vermiculit
oder dergleichen angeordnet wird, um den Träger zu füllen und ein fcachstumsmediurn für Pflanzen zu schaffen.
Die Hydrokultureinheit 11 Lst vorzugsweise aus Kunststoff wie Polyäthylen hergestellt, wobei der Träger
und der Behälter 1^4 einstückig aus einem einzigen Teil
dieses Materials hergestellt sind. Durch diesen Aufbau ist die Hydrokultur einschließlich der Pumpe und der
Rohrleitungen, die später beschrieben werden, extrem
leichtgewichtig und leicht handhabbar.
Die Hydrokultureinheit 11 hat vorzugsweise eine solche
Größe, daß sie in einen Fensterkasten oder dergleichen eingesetzt bzw. daran befestigt werden kann. Die Einheit
kann z.B. die folgenden Abmessungen haben: 60 cm χ 20 cm χ '-JQ cm.
Vie die Fig. 2 und 3 zeigen, ist die Hydrokultureinheit
11 in sich vollkommen abgeschlossen und eine Pumpe 17 und eine Rohrleitung 18 sind in dem Träger enthalten,
mit Ausnahme des Teils 19 der Rohrleitung, der sich
durch Öffnungen in dem Träger in das Innere des Behälters 1^t erstreckt, der eine Nährlösung enthält.
Der Träger 12 hat Stützen 19, die in einer Vertiefung 21 des Behälterbodens passen, so daß der Träger dicht
in dem Behälter sitzt und die darin enthaltene Nährlösung vollkommen bedeckt. Der Träger dient als Dichtung,
um die Bildung von Algen in der Nährlösung zu verhindern, was geschehen könnte, wenn irgendein Teil
der Lösung Sonnenlicht ausgesetzt wäre.
Die elektrische Pumpe 17 ist in einer Kammer angeordnet,
die durch Wände 22 über dem maximalen Einfüllpegel des
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'Ij1IIIIIIf"
Behälters gebildet ist, und die Rohrleitung 18 läuft durch Öffnungen in dem Träger in die Nährlösung nach
oben durch die Wand des Trägers zu dessen oberen Teil, wo die Rohrleitung in eine Rinne eingreift, die längs
der Seiten der Innenwände des Trägers verläuft. Öffnungen 2k sind in dem Rohrabschnitt gebildet, der in
die Rinne eingreift, und zwei Paar Öffnungen 25 sind in dem Rohrteil gebildet, der mit der Nährlösung in
Berührung steht, so daß die Nährlösung durch die Öffnungen 25 in den Rohrteil 19 gesaugt und mit Luftblasen
zu einem Gemisch kombiniert werden kann, das durch den eingreifenden Rohrteil nach oben und aus den
Öffnungen Zk in das Vermiculit zur Absorption durch Pflanzen gepumpt werden kann. Überschüssige Nährlösung
oder Wasser, das benutzt wird, um das System zu spülen, gelangt' durch das Vermiculit und durch Perforationen
27 im Boden 15 des Trägers, um mit der in dem Behälter
i4 verbleibenden Nährlösung kombiniert zu werden. Die
Perforationen 27 sind nach unten verjüngt, so dai3 kleine Vermiculitteile oder anderes Wachstumsmedium
durch die Perforationen gelangen und nicht darin festsitzen
und das Abzugssystem verstopfen.
Eine Einfüllklappe 28 ist nahe der Kammer der elektrischen Pumpe über dem maximalen Einfüllpegel des Behälters
14 angeordnet; die Klappe 28 ist zusammen mit dem Träger 12 einstückig aus Kunststoff geformt, so
daß sie von selbst aus der in Fig. 2 gestrichelt gezeigten Stellung in die geschlossene Stellung zurückkehrt.
Die Einfüllklappe 28 ermöglicht es nicht nur, den Behälter mit Nährlösung zu füllen, sondern
schafft auch eine Einrichtung, durch die der Benutzer den Nährlöaungspegel kontrollieren kann, ohne den
Träger aus dem Behälter entfernen zu müssen.
Wie Fig. k zeigt, bildet der Rohrteil 19 der Rohrleitung
18 den einzigen Teil der Rohrleitung 18, der nicht
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in dem Träger 12 enthalten ist. Der Teil 19 hat Öffnungen
25, die durch benachbarte Wände der Rohrleitung verlaufen, so daß die Nährlösung in die Rohrleitung
fließen, mit Luft verbunden und nach oben in die Rinne und aus den Öffnungen 2k gepumpt werden
kann. Keine andere Rohrleitung oder Kombination von Luft- und Wasserleitungen oder dergleichen oder
irgendeine Klemmeinrichtung ist notwendig. Die Öffnungen 25 im Rohrteil 19 ermöglichen den Eintritt
ausreichender Mengen von Nährlösung in die Rohrleitung und die Vermischung mit Luftblasen, um ein optimales
Luft- und Nährmittellosungsgemisch für das Wachstum von Pflanzen zu schaffen. Die Verwendung
von zwei Paar Öffnungen 25 ermöglicht es auch, daß Luftblasen in die Nährlösung in ausreichender Anzahl
gelangen, um die Lösung zu belüften und die Bildung von Algen zu verhindern. Der Durchmesser der Öffnungen
25 hängt vom Pumpendruck ab und kann vom Benutzer leicht bestimmt werden, sollte die Pumpe
ausgetauscht werden. Die Öffnungen 25 müssen so nahe wie möglich am Boden des Behälters 14 sein, so daß
sie unter dem Nährmittellösungspegel sind, selbst wenn der Pegel der Lösung infolge von Verdampfung
gefallen ist.
Die Hydrokultureinheit 11 kann leicht in ein System mit speziell für das Hydrokulturwachstum gewebten
Dochten umgewandelt werden. Beim Dochtsystem werden Wasser und Nährstoffe im Docht nach oben in das Bett
eines Wachstumsmediums gesaugt, ohne daß irgendeine Pumpeinrichtung erforderlich ist. Die elektrische
Pumpe 17 und die Rohrleitung 18 können daher rasch aus dem Träger 12 entfernt werden, und es können
Öffnungen geeigneter Größe in den Boden 15 gebohrt werden, um so viele Dochte wie gewünscht aufzunehmen.
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— Ό —
Vorzugsweise werden vorgestanzte Öffnungen in dem Boden geformt, so daß der Benutzer die vorgestanzten
Teile nurmehr herausdrücken muß. Sollte der Benutzer sich entschließen, wieder zu einem automatischen Bewässerungssystem
zurückzukehren, kann die Umwandlung der Einheit 11 durch Verschließen bzw. Verstöpseln der
erweiterten Dochtöffnungen und Wiedereinsetzen der elektrischen Pumpe I7 und der Rohrleitung 18 rasch
erreicht werden.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Pumpe 17 vollständig durch
die Wände des Trägers 12 ebenso wie durch die Innenwand 22 umschlossen. Daher werden die Geräusche der
in Betrieb befindlichen Pumpe vollständig gedämpft und die Einheit kann ohne Ruhestörung der Umgebung
benutzt werden.
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Claims (1)
- Ans ρ r ü c hHydrokultureinheit, ge'kennz e ichne t durch einen liehälter ( 1-'*) zur Aufnahme einer Nährlösung, einen Träger*(12) zur Aufnahme eines Wachstums :n ed i urns, der einen perforierten Boden (15) hat, fest in dem Behälter sitzt und einen umschlossenen kau:n für die Nährlösung zwischen der Unterseite des Trägers und der Oberfläche des DehäLterbodens bildet, eine in dorn Trager angeordnete Pumpe (i7) und eine Rohrleitung- (i8), die von der Pumpe in den umschlossenen Raum zwischen den Träger und dem Behälter seitlich am Träger nach oben bib 2u einem bestimmten oberen Pegel und längs der Innenseiten des Trägers verläuft, wobei die Rohrleitung längs des Teils der Rohrleitung, der sich am oberen Pegel des Trägers befindet, Öffnungen (2-f) und eine Öffnung an dem Teil aufweist, der sich in den umschlossenen Raum zwischen dem Träger und dem Behälter erstreckt, so daß ein Luft-Nährlösungsgeriiisch durch die Öffnungen in das in dem Träger befindliche Wachstumstnedium gepumpt werden kann
*bzw. eine Schale909829/09132. Mydroku 1 ture i rihei t nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eier Träger kurze Stützen (2O) und einen erweiterten oberen Teil hat, der eine rinnenfürmige Leiste zwischen dem erweiterten und dem nicht erweiterten Teil des Trägers bildet, mo daß die Rohrleitung (1-0 in den rinnenförmigen Teil längs der Seiten des Trägers eingesetzt werden kann.3. llydrokul tureinhei t nach Anspruch 1, dadurch g e kenn ze ich net , daß die Pumpe (17) eine elektrische Pumpe ist, die in einer Kammer des Trägers wesentlich über dem maximalen Einfüllpegel des Nährlösungsbehälters angeordnet ist.h. flydrokul tureinhei t nach Anspruch 3i gekennzeichnet durch eine Einfüllklappe (28), die nahe der Pumpe (1?) und über dem maximalen Einfüllpegel des Nährlösungsbehälters angeordnet ist.5· llydrokul tureinhei t nach Anspruch 1, dadurch g e kennze ich net , da!.! der Rohr 1 e i tungs tei I, der sich in den umschlossenen Raum zwischen den Träger und den Behälter erstreckt, zwei Paare fluchtender Offnungen (25) aufweist, die durch deren benachbarte Wände gebohrt ist, um den Rintritt von Nährlösung in die Rohrleitung zu ermög-I ichen.6. Hydroku1tureinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pumpe (17) und die Rohrleitung (i8) aus dem Träger herausnehmbar sind, und daß der Boden (15) des Trägers zur Verwendung der Kinheit entsprechend einem Dochtsystem umrüstbar ist.9. J ο 29/0913 ORIGINAL INSPECTED7· UydrokuItureinheit nach Anspruch T, dadurch g e kennzeichnet, daß der Träger ( 12), der Behälter (i'<) und die Rohrleitung ( 1H) einstückig
aus Kunststoff' gef'ox'tnt sind.S. Hydrokul tureinhei t nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß sie kastenartig geformt ist und in einen Fensterkasten einsetzbar
oiler daran befestigbar ist.'). Hydrokultureinheit nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerboden (15) den Beliälter vollkommen bedeckt, so daß er keinem
Sonnenlicht und der sich daraus ergebenden Bildung von Algen in dem Behälter ausgesetzt ist.9:, 0 3 29/09 1 3
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