DE2537135A1

DE2537135A1 - Vollautomatischer blumengiesser - und luftbefeuchter

Info

Publication number: DE2537135A1
Application number: DE19752537135
Authority: DE
Inventors: Friedrich Kern
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-07-29
Filing date: 1975-07-29
Publication date: 1977-02-17

Description

Friedrich Kern ing. Kaufteuren,den 22.7.1975

Vollautomatischer Blumengießer - und Luitbefeuchter

Die Erfindung betrifft ein Gerät, das Balkonkästen und Zimmerpflanzen vollautomatisch gießt und dabei gleichzeitig die Luft befeuchtet.

Es dient dem Zweck, die Gießarbeit einzusparen,die Blumen regelmäßig und richtig zu gießen, vor allem während längerer Abwesenheit von der Wohnung.

Die zur Zeit Bekannten Gießeinrichtungen gibt es nur in großer Ausführung für Gärtnereien.Sie sind außerdem meist direckt an das Wasserleitungsnetz angeschlossen und deshalb für die Verwendung in geschlossenen Räumen zu gefährlich.

Die für den Haushalt bekannten automatischen Blumengießer mit Selbstansaugeffekt eignen sich nur für Topfpflanzen, und nicht für Balkonkästen, da diese einen zu großen Wasserbedarf haben. Bei diesen Geräten werden nicht alle Pflanzen von einer zentralen Stelle mit Wasser ve_sorgt, sondern es müssen dicht neben die Pflanzen mehrere kleine störende Gefäße gestellt werden. Für den Dauerbetrieb das ganze Jahr über sind diese Geräte daher nicht geeignet. Die Erfindung ist eine Verbesserung des Gebrauchsmusters GM 75 01 854, vom gleichen Anmelder.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Balkonkästen und Zimmerpflanzen von einem Wasserbehälter aus, automatisch das ganze Jahr über und vor allem während der Abwesenheit von der Wohnung, z. B. im Urlaub, zuverlässig mit Wasser zu versorgen. Die Abwesenheit von der Wohnung muß 4 Wochen und länger betragen können. Außerdem soll gleichzeitig und automatisch die Luft befeuchtet werden. Der Wasservoratsbehalter soll sich automatisch nachfüllen, oder auch von Hand nachfüllen lassen. Die Pflanzen sind grundsätzlich mit abgestandenem Wasser zu versorgen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß eine Schaltuhr jeden Tag zur vorgewählten Zeit einen Motor einschaltet, dieser eine Pumpe antreibt und nach entsprechender Zeit wieder abschaltet. Das Wasser gelangt über kleine Schläuche und Verteilerstücke zu den Miniaturhähnen, die neben Jeder Pflanze befestigt sind. Es wird aus einem Behälter gesaugt. Die erforderliche Wassermenge wird an den Miniaturhähnen eingestellt und ist außerdem über die Zeit an der Schaltuhr bestimmbar. Die Luftbefeuchtung erfolgt, indem das Wasser in Sammelschalen in denen mehrere Blumentöpfe stehen, geleitet wird. Durch die große Verdunstungsfläche der saugfähigen Stoffeinlage auf dem Boden der Schale wird die Luft befeuchtet.

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Die Vorteile dieser Erfindung bestehen insbesondere darin, daß Balkon und Zimmerpflanzen damit gleichzeitig gegossen werden können und der Benutzer unbegrenzte Zeit abwesend sein kann. Besonders gut ist das Gerät für die Bewässerung von mehreren Balkon kästen an Häuserfassaden geeignet. Einen besonderen Vorteil bietet die gleichzeitige automatische Luftbefeuchtung, bei der das Nachfüllen des Wassers nicht vergessen werden kann. Die Miniaturhähne ermöglichen durch ihre besondere Beschaffenheit eine feindosierbare Regelung der Durchflußmenge.

Beschreibung :
Fig. 1

Die Schaltuhr (1) schaltet zur vorgewählten Uhrzeit den Motor (2) und dieser treibt die Pumpe (3) an. Die Pumpe (3) saugt über den Schlauch (4·) aus dem Behälter (8) das Wasser und pumpt es über die Schläuche (4) und die Verteilerstücke (5) zu den Miniaturhähnen (7)» von denen es an die Pflanzen gelangt. Der Hahn (7) ist an dem in die Erde gesteckten Stichel (6) befestigt. Der Wasserbehälter (8) ist an das Wasserleitungsnetz angeschlossen, und füllt sich selbsttätig nach.

Für die Luftbefeuchtung werden die Sammelschalen (9)» in die mehrere Blumentöpfe hineingestellt werden verwendet. Das Wasser wird auf die saugfähige Stoffeinlage (ΊΟ) gegossen. Die große Verdunstungsfläche der Stoffeinlage bewirkt die Luftbefeuchtung und die Pflanzen saugen sich das Wasser von unten an. Als Sicherheit bei falscher Wassereinstellung und anderen Pannen wird von einem Rohrstutzen und dem Schlauch (11) das Wasser in den Ansaugoder einen anderen Behälter zurückgeführt.

Das doppeItwirkende Rückschlagventil (12) ermöglicht das Ansaugen aus größerer Höhe und verhindert das Nachfließen des Wassers nach erfolgtem Gießvorgang zu Pflanzen, die tiefer stehen als der Wasserspiegel des Ansaugbehälter.

Fig. 2 zeigt den Miniaturhahn (Drosselventil), der aus der Hülse (13),dem Bolzen (14), dem Rundschnurring (15), dem Rohr (17) und der Skala (18) besteht. Durch den schlanken Konus(16) des Bolzens (14) ist eine kontinuierlichjund allmählich ansteigende Durchflußmenge zu regulieren. Selbsthemmung kann bei dieser Bauart nicht auftreten. An der Skala (18) kann der Einstellwert abgelesen werden.

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Claims

Patentansprüche

Vollautomatischer Blumengießer und Luftbefeuchter, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Schaltuhr (1), einem Motor (2), einer Pumpe (3), aus Rammelschalen (9)> Schläuchen (4), Verteilerstücken (5)» Miniaturhähneη (7), einem doppelt wirkendem Rückschlagventil (12) und einem sich selbsttätig nachfüllendem Wasserbecken besteht.
2. Blumengießer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wassermenge für jede Gießstelle an Miniaturhähnen individuell eingestellt werden kann.
3· Miniaturhahn bzw. Drosselventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß er aus einer Hülse (13), einem Bolzen (14), einem Eundschnurring (15)» einem Rohr (17)? und aus einer Skala (18) zum Ablesen der Einstellwerte besteht und für Gase sowie für Flüssigkeiten verwendbar ist.
4. Miniaturhahn nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der schlanke Konus (16) des Bolzen (14) in einen Zylinder der Hülse (13) taucht.
5· Blumengießer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß mehrere Blumentöpfe in flache Schalen (9) mit einer saugfähigen Stoffeinlage (10) gestellt werden, durch deren große Verdunstungsfläche die Luft befeuchtet wird und die Pflanzen sich das Wasser nach Bedarf von unten ansaugen können, das von Hand oder automatisch eingefüllt werden kann.
6. Sammelschalen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Abfluß (11) haben, an dem bei Pannen das überflüssige Wasser in den Ansaugbehälter zurück, oder zu jeder anderen Stelle hin abfließen kann.

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