DE2639678A1 - Traenkvorrichtung fuer nutzinsekten, insbesondere fuer honigbienen - Google Patents
Traenkvorrichtung fuer nutzinsekten, insbesondere fuer honigbienenInfo
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Description
- Tränkvorichtung für Nutzisenkten, insbesondere für Honigbienen.
- Die Erfindung bezieht sich auf eine Tränkvorrichtung für Nutzinsekten, insbesondere für Honibienen.
- Es ist bekannt, dass Nutzinsekten, vor allem Honigbienen, an der sogenanten Nosema-Seuche erkranken, die sich schnell verbreitet und meist durch die Ausscheidungen der Tiere übertragen wird. Das Problem ist z 3.
- beschrieben in Mayer, Konversationslexikon Band 17/1976, Seite 446, Stichwort "Nosema-Seuche", im Imkerkalender Baden-Württemberg 1964, Seite lv2 bis 114, insbesondere Seite 1.C7 letzter Absatz bis Seite 109 erster Absatz, sowie in der Zeitschrift "Die Bienenpflege"April 1969, Seite 70 und 71. Dort ist dargelegt, dass auch die häufige Reinigung normalen Träkgefässe eine Masseninfektion der Stockbienen nicht vermeiden kann. Auch Spezialträken, wie die sogenannten Saier-Tränke aus plastischem Kunststoff, vermögen die Ansteckungsgefahr nicht auszuschliessen-, weil das abtropfende Wasser, das aus dem dürchlöcherten Plastikeimer austritt, von den Tieren am Boden oder in einen Auffangbehälter getrunken wird.
- Die Erfindung hat die Aufgabe, eine neue Tränkvorrichtung enzugeben, bri der die Möglichkeit der Infektion des Trinkassers oder des Flüssigfutters völlig verhindert wird.
- Gemäss der Erfindung wird dies durch die Ausbildung der Tränkvorrichtung als überdeckter Trog erreicht, dessen vordere Oberkante einem Spalt solcher Breite besitzt, dass er zwar für den Kopf der Insekten, aber nicht für deren Leib durchlässig ist. Auf diese Weisde können die Tiers zwar Wasser oder Nährflüssigkeit erreichen, mit Sicherheit bleibt aber ihr Hinterleib ausserhalb des Bereiches der Tränkflüssigkeit. Gemäss einem weiteren Merkmal der Erfindung wird oberhalb des Spaltes ein nach von vorstehendes Schutzdach angebracht, um jedoch Möglichkeit der Verunreinigung von oben zu verhindern.
- Besonders einfach wird die Tränke, wenn man sie als aufgeschnittenes Rohr ausbildet, so dass ein Spalt entsteht, an dessen untere Kante sich die Insekten mit ihren Beinen festhalten und den Kopf und den Rüssel in das Rührchen hineinstecken. Die Schutdecke wird in diesem Falle aus dem gleichen Stück mitgefertigt und steht dar von der oberen kante des Spaltes tangential ab.
- Das Rohr kann man aus Blech fertigen. Zweckmässig ist aber wegen der Einfachheit und Durchsichtigkeit ein Rohr aus Kunststoff cn ent sprechender Größe, das gespritzt oder gezogen werden kann.
- In der Praxis wird man das Rohr mit leichter Neigung anbringen, » E.
- aufstellen oder aufhängen, um so die Flüssigkeit aus einem oberen Vorratsbehälter oder einer Speiseleitung unter Zwischenschaltung einer Regelvorrichtung, z.B. eines Tropfregulators, zuzuführen und die nicht verbrauchte Flüssigkeit unten in einen abgedeckten Aufnahmebehälter abzuführen oder unschädlich zu machen.
- Die Erfindung wird nun anhand der Figuren 1 - 3 beschrieben. Die Figuren 1 und 2 zeigen schematisch das Tränkrohr, während die Figur 3 schematisch eine Anordnung für den Betrieb der Tränke dasstellt. Ein rundes Rohr, vorzugsweise von etwa 10 mm Durchmesser, ist aufgeschnitten, so daß ein Spalt 9 entsteht. Das Rohr setzt sich tangential am oberen Ende des Spaltes mit einer Deoke 2 fort.
- Die Biene 4 (Figur 2) kann also - wie dargestellt - nur von nuten zur Tränke gelangen, indem sie sich mit den vorderen und mittleren Beinpaaren am unteren Rand des Spaltes festhält und nut Kopf und Rüssel in den Querschnitt des Röhrchens hineinstrcken kann. Der gegenüber dem Kopf der Biene umfangreichere Brustabsohnitt verhindert ein Schlüpfen der Tiere durch den Spalt hindurch.
- Der Hinterleib der Biene hängt also frei nach unten, so aaß bei einer Danmentleerung das Trinkwasser nicht verunreinigt werden kann, weil die Ausscheidungen zu Boden fallen, wo sie keine Gefahr mehr sind. Gegen eine Besudelung von oben ist der Spalt durch die etwa 10 mm breite Decke 2 geschützt, so daß die Bienen überhaupt nicht von oben anfliegen können.
- In Fällen, in denen kein Leitungswasser zur Verfügen steht, wird die Tränkvorrichtung in der in Figur 3 schematisch dargestellten Weise eingesetzt. Die Tränk- oder Nährflüssigkeit befindet sich In einem gedeckten Vorratseiner 11, der unten mit einer Gummidurchführung versehen ist, an die ein Schlauch 12 angeschlossen wird. Dieser enthält einen Tropfregulator 15, mit dessen Hilfe der Zufluss zu der Tränke 1, 2, 5 geregelt wird. Der Abfluss erfolgt über einen Schlauch 14 in einen auch verschlossenen Aufnahmebehälter 15 Der Anschaulichkeit wegen sind die Behälter 11 und 15 offen dargestellt. Bei Benutzung müssen sie - wie üblich und oben erwähnt - abgedeckt werden.
- Falls man mehrere Röhrchen miteinander durch Aufstecken verbinden will, kann man sie mit einem rohrförmigen, konisch ausgebildeten Ansatz versehen. Die Röhrchen können aber auch parallel zueinander und in Abständen voneinander angeordnet werden. Dann werden sie entwerder auf einer Grundplatte montiert oder aufgehängt. Zu diesem Zweck können sie schon fabrikatorisch mit Haken oder Özen versehen werden. Man kann auch schon in der Fabrikation mehrere Röhrchen durch vorgeformte Stege miteinander verbindem. Sie können dann gruppenweise in einer Form aus Kunststoff hergestellt werden. Man kann die Verbindungsstege als Zu- und Abführleitung ausbilden.
- Wie ersichtlich, lässt sich das Gerät leicht an- und abmontieren und kann auch leicht gereinigt werden.
Claims (11)
- A n s p r ü c h e 1. Transvorrichtung für Nutzinsekten, insbesondere für Honigbeinen, dadurch gekennzeichnet, dass sie als überdeckter Trog (1) ausgebildet Rist, dessen Decke (2) mit der vorderen t erkante ein Spalt (5j\ sclcher 3reite bildet, dass Platz für den Durchtritt des KopIes, aber nicht des Leibes der Insekten entsteht.
- 2. Tränkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das;; Decke des Troges nach vorne als Schutzdecke (2) vorsteht.
- 3. Tränkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Trog als aufgeschnittenes Rohr ausgebildet ist.
- 4. Tränkvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Schuftzdecke die Oberkante des Troges von kreisförmigen Querschnitt tangential forsetzt.
- 5. Tränkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie aus Kunststoff hergestellt ist.
- 6. Tränkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie geneigtangeordnet ist, so dass die Tränkflüssigkeit Gefälle vorfindet (Figur 3).
- 7. Tränkvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Tröge zu Gruppen zusammengefasst montiert sind.
- 8. Tränkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Rohre mit rehförmigen Verlägerungen konischer Ausbildung versehen sind, um zwischen zwei Rohren eine Steckverbindung herstellen zu können.
- 9. Tränkvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzechnet, das die Rohre mit Haken, Ösen oder dergl. versehen sind, um sie a einanderfolgen aufhängen oder montieren zu können.
- 10. Tränkvorrichtung nach anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Tröge gleichzeitig in einer Form aus Kunststoff gepresst und durch Stege riteinander verbunden sind.
- 11. Tränkvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsstege als Zu- und Abführleitungen fur di rohre ausgebildet sind.
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