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Bodenleuchte Die Erfindung bezieht sich auf eine Bodenleuchte für
Flugplätze.
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Unter Bodenleuchte wird hier eine Beleuchtungsarmatur zum Kennbarmachen
von Landungsbahnen, Hindernissen u. dgl. verstanden, und zwar eine Armatur der Art,
welche ein Bodenstück zum Versenken in den Erdboden besitzt, in der Weise, daß die
Oberfläche auf gleicher Höhe mit dem Gelände liegt. Auf Flugplätzen werden auch
noch andere Lichter verwendet, welche nahezu völlig oberhalb der Geländeoberfläche
errichtet sind; aber diese sind hier in dem Ausdruck »Bodenleuchte« nicht einbegriffen.
Eine Bodenleuchte besteht im allgemeinen aus dem bereits erwähnten Bodenstück, einer
elektrischen Lampenfassung, einer Lichtquelle und einem optischen System, welches
das Licht der Lichtquelle auf die gewünschte Weise bündelt. Naturgemäß können in
einer Bodenleuchte auch mehr als ein Lampenfuß, Lichtquelle und optisches System
vereinigt sein.
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Die bekannten Bodenleuchten lassen sich in zwei Gruppen unterscheiden,
nämlich diejenige, bei denen auf der Oberseite des Bodenstückes keine Teile angebracht
sind und diejenige, bei denen dies der Fall ist.
Bei der ersten
Gruppe sind der Lampenfuß, die Lichtquelle und das optische System völlig in das
Bodenstück eingebaut, welches an der Oberseite ein schräg ablaufendes Profil besitzt,
so daß das Licht, auch in waagerechter Richtung ausgestrahlt werden kann. ` Bei
der zweiten Gruppe sind der Lampenfuß und die Lichtquelle gleichfalls in das Bodenstück
eingebaut, das optische System aber ist völlig oder teilweise auf dem Bodenstück
in einem Aufbau sehr leichter Konstruktion angebracht.
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Das Bodenstück muß besonders stark und schwer ausgebildet werden,
da es die im Innern befindlichen Teile gegen ein etwa über die Leuchte fahrendes
Flugzeug schützen muß.
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Der Aufbau auf dem Bodenstück bei der zweiten Gruppe wird in einem
solchen Fall zerstört, aber dieses Risiko wird mit in Kauf genommen.
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Da bei diesen Leuchten die im Bodenstück angebrachten Teile verhältnismäßig
umfangreich sind, wird die ganze Armatur infolge der schweren Ausführung, welche
außerdem wasserdicht sein muß, besonders kostspielig.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Bauart zu schaffen,
welche zu einem besonders gedrängten Aufbau einer Leuchte führen kann.
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Die bisher verwendeten Bodenleuchten werden gemäß dem Grundsatz gebaut,
daß immer wenigstens die Lampenfassung und die Lampe im Bodenstück unterhalb der
Geländeoberfläche angebracht werden müssen. Der Erfindung dagegen liegt die Erkenntnis
zugrunde, daß eine Lampe verhältnismäßig wenig kostspielig ist, so daß deren Zerstörung
nicht mehr und sogar geringeren Schaden mit sich bringt als die Zerstörung des bekannten
Aufbaues, und der Aufbau des Bodenstückes viel leichter und weniger umfangreich
werden kann, wenn die Lampe nicht mehr im Bodenstück angebracht wird.
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Gemäß der Erfindung hat die Bodenleuchte mit einem eine Lampenfassung
mit eingesetzter Lampe tragenden Bodenstück, welche außerdem mit der Lichtquelle-
zusammenarbeitende optische Mittel aufweist, das Kennzeichen, daß oberhalb der Oberfläche
des Bodenstückes nur der Lampenkolben und die von der Lampe getragenen und mit dieser
Lichtquelle zusammenarbeitenden optischen Mittel hervorragen.
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In einer solchen Bodenleuchte läßt sich eine Lichtquelle mit einem
getrennten optischen System verwenden, aber es ist auch möglich, eine Lichtquelle
mit einer Umhüllung zu verwenden, die selbst ein optisches System bildet. Es ist
z. B. eine an sich' bekannte Glühlampe verwendbar, deren Kolben teilweise reflektierend
ausgebildet ist.
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Um eine wenig kostspielige Ausführung des Lampenfußes zu ermöglichen,
und dennoch keine Gefahr zu laufen, daß Wasser in die Armatur eindringen kann, ist
zwischen dem Lampenfuß der Lichtquelle und dem Bodenstück eine wasserdichte Abdichtung,
z. B. in Form eines Gummiringes, vorgesehen. Letzterer verhütet ein Durchdringen
von Wasser bis zu den Kontakten des Lampenfußes. Die Abdichtung liegt vorzugsweise
unterhalb der Oberfläche des Bodenstückes, so daß sie bei einem etwaigen Zusammenstoß,
der die Lampe und das optische System vernichtet, nicht beschädigt wird. Nach einem
solchen Zusammenstoß bleibt daher das Innere des Bodenstückes vor dem Eindringen
von Feuchtigkeit geschützt.
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Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
näher erläutert und zeigt eine Bodenleuchte im Schnitt.
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Die Leuchte besteht aus einem Topf i, der aus Gußeisen bestehen kann.
Dieser Topf kann direkt in den Boden eingegraben werden, aber meistens wird er zunächst
in einem in den Boden versenkten Zement- oder Betonblock befestigt werden.
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Es ist auch möglich, den Topf als Unterteil eines anderen unterhalb
der Geländeoberfläche anzubringenden Apparates, z.'B. als Deckel eines Transformatorengehäuses,
auszubilden.
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Im Topf ist eine Höhlung :2 vorgesehen, welche mittels einer Scheibe
3 verschlossen ist. Diese Scheibe wird. von mehreren Schrauben q. gegen einen Gummiabdichtungsring
5 gedrückt. Der Topf mit, der Scheibe und der Abdichtung stellen das Bodenstück
der Armatur dar. In der Scheibe 5 ist eine Öffnung vorgesehen, in der ein Lampenfuß
6 von unten her angebracht und mittels Schrauben 7 fixiert ist. Ein an den Lampenfuß
angeschlossenes Stromzuführungskabel 8 ist durch eine Öffnung im Bodenstück eingeführt,
welche mittels einer Überwurfmutter 9 und eines Gummiringes io abgedichtet ist.
Eine Glühlampe i i ist in die Fassung 6 eingesetzt, wobei zwischen dem Lampensockel
12 ,einerseits und. der Scheibe 3 sowie der Lampenfassung 6- andererseits ein Gummiring
13 zur Abdichtung vorgesehen ist.
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Der verspiegelte Teil 14 des Kolbens der Glühlampe ist in diesem Fall
derart gestaltet, daß er die gewünschte Bündelung des Lichtes bewirkt. Auf den Kolben
ist ferner eine Kappe 15 geklemmt, welche z. B. aus Blech hergestellt ist und ungewünschte
Lichtstreuung verhütet.
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Aus der -Figur ist ersichtlich, daß bei einem etwaigen Zusammenstoß
die Kappe 15 und die Lampe i i zerstört werden, dabei aber keine Gefahr des Eindringens
von Feuchtigkeit bis zum Innern des Bodenstückes i besteht, denn der Lampensockel
12 wird kein Wasser durchlassen und längs des Lampensockels wird das Eindringen
von Feuchtigkeit mittels des Gummiringes 13 verhütet.
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Manche Änderungen: in der Form und Bauart der. oberhalb der Geländeoberfläche
befindlichen Teile sind naturgemäß möglich.