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Abdeckung für ein Aquarium"
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Die Erfindung betrifft eine Abdeckung für ein Aquarium oder dergleichen
mit einem den oberen Rand des Aquariums überfassenden Rahmen und einem leuchtentragenden
Deckel, der um eine im Bereich der rückwärtigen Längsseite des Rahmens befindliche
Achse hochschwenkbar ist.
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Bei einer bekannten Abdeckung der beschriebenen Art ist an der rückwärtigen
Längsseite des Rahmens ein Widerlager für den Deckel gebildet, der in hochgeschwenkter
Stellung durch Stützen gehalten wird. Der Deckel besteht aus einer Platte aus durchsichtigem
Material, auf der die Leuchten in einem Leuchtengehäuse gehalten sind. Herstellung
und Montage dieser bekannten Abdeckung sind verhältnismäßig aufwendig, weil ein
gesondertes Leuchtengehäuse vorgesehen ist, das mit der Platte, z.B. einer Glasplatte,
verbunden werden muß. Außerdem stört, daß das Leuchtengehäuse auf der Oberseite
des Deckels angeordnet ist und dadurch optisch als ein gesondertes Teil wirkt, das
von den Sichtflächen des Aquariums ablenkt. Hinzu kommt, daß sich an der Unterseite
der Platte aus durchsichtigem Material, insbesondere aus
Glas, Kondenswasser
sammelt, das durch die Platte hindurch sichtbar ist.
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Zwar ist auch eine Abdeckung mit einer im wesentlichen ebenen Oberseite
bekannt, die von einer auf dem Rahmen aufliegenden undurchsichtigen Platte gebildet
wird. Der Rahmen besitzt im rückwärtigen Teil eine oben offene Wanne zur Aufnahme
von einem oder mehreren Zusatzgeräten und im vorderen Bereich eine sich über die
Länge der Abdeckung bzw. des Aquariums erstreckende Öffnung, in die die Leuchten
eingehängt sind.
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Das Ganze oder wenigstens die Öffnung ist mit der Platte abgedeckt.
Das kann insbesondere bei Wartungsarbeiten am Aquarium deshalb zu Schwierigkeiten
und gefährlichen Situationen führen, weil ein Zugang zum Aquarium nur nach Abheben
der Platte und Entfernen der Leuchten möglich ist. Beim Entfernen der Leuchten ist
nicht auszuschließen, daß die Leuchten oder ihre Anschlüsse mit dem Wasser in Berührung
kommen, so daß Kurzschlüsse nicht zu vermeiden sind.
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Deswegen ist auch bereits vorgeschlagen worden, die Leuchten in einem
abgedichteten Leuchtengehäuse unter der die Öffnung abdeckenden Platte zu befestigen
und die Platte gelenkig am Rahmen zu lagern. Damit ergibt sich aber wieder der eingangs
erläuterte Aufwand bei Herstellung und Montage.
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Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine in der Herstellung einfache
und betriebssichere Abdeckung anzugeben.
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Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Deckel eine im wesentlichen
ebene Oberseite aufweist, die von einer die Leuchten aufnehmenden Vertiefung mit
einem Boden aus lichtdurchlässigem Material unterbrochen ist, und daß die Vertiefung
mit einer am Deckel festlegbaren Platte abgedeckt ist, die im wesentlichen mit der
Oberseite des Deckels abschließt und an deren Unterseite die Leuchten gehalten sind.
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Diese Abdeckung hat den Vorteil, daß sie sich einfach und kostengünstig
herstellen läßt, wobei ein gesondertes Leuchtengehäuse nicht erforderlich ist, und
daß sie mögliche Gefahrenquellen bei der Wartung des Aquariums weitgehend ausschließt.
Die Leuchten sind auf der dem Wasser abgewandten Seite des Deckels in der Vertiefung
angeordnet und können deshalb mit dem Wasser nicht in Berührung kommen. Nichtsdestoweniger
kann die Oberseite des Deckels im wesentlichen eben und undurchsichtig sein, so
daß auch in ästhetischer Hinsicht ein befriedigender Eindruck entsteht.
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Insbesondere kann der Deckel ein aus einem Kunststoffmaterial tiefgezogenes
Bauteil sein, dessen Vertiefung als Boden eine eingeklebte Glasplatte aufweist.
Die Glasplatte soll einerseits eine Beleuchtung des Aquariums ermöglichen und andererseits
die in der Vertiefung gehaltenen Leuchten von Wasser schützen.
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Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet,
daß der Deckel ein aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial tiefgezogenes
Bauteil ist, das mit Ausnahme des Bodens der Vertiefung einen Überzug aus einem
lichtundurchlässigen Lack oder dergleichen aufweist. Dadurch werden die Arbeitsgänge
zum Einsetzen und Einkleben der Glasplatte überflüssig. Der Überzug läßt sich demgegenüber
mit vergleichsweise einfachen Mitteln aufbringen. Probleme mit der Abdichtung von
Klebestellen oder der Verbindung unterschiedlicher Materialien entstehen bei dieser
Ausführungsform nicht.
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Im übrigen kann es zweckmäßig sein, den Deckel im Bereich der rückwärtigen
Längsseite mit wenigstens einem Scharnier an den Rahmen anzuschließen, wodurch sichergestellt
ist,
daß der Deckel und damit auch die Leuchten nur in bestimmter
Weise und so geschwenkt werden kann, daß Unfälle weitgehend ausgeschlossen sind.
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Der Deckel kann eine umlaufende Schürze aufweisen, an der im Bereich
der rückwärtigen Längs seite die Scharniere befestigt sind und die im Bereich der
vorderen Längsseite am zugeordneten Rahmenteil abgestützt ist. Dazu kann der Rahmen
im Bereich der vorderen Längsseite außen wenigstens eine Nut als Auflager und zur
Aufnahme des freien Randes der Schürze aufweisen. Es besteht aber auch die Möglichkeit,
die Schürze im Bereich der vorderen Längsseite innen wenigstens mit einem Vorsprung
zur Abstützung auf dem zugeordneten Rahmenteil oder dem oberen Rand des Aquariums
auszubilden. Dabei kann der Vorsprung als in die Schürze eingeprägte Schulter ausgebildet
sein.
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Um zu verhindern, daß Tropfwasser an der die Außenseiten des Aquariums
überragenden Schürze abläuft, kann die Schürze eine nach innen vorspringende Tropfleiste
aufweisen, an der das Kondenswasser abläuft und in das Aquarium abtropft.
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Im folgenden werden in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiele
erläutert; es zeigen: Fig. 1 einen Schnitt durch eine Abdeckung für ein Aquarium,
Fig. 2 eine andere Ausführungsform durch den Gegenstand nach Fig. 1, teilweise,
Fig. 3 eine weitere Ausführungsform des Gegenstandes nach Fig. 1, teilweise.
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Die in den Figuren dargestellte Abdeckung besitzt einen den oberen
umlaufenden Rand 1 eines Aquariums übeffassenden Rahmen 2 aus einem U-Profil und
einen Deckel 3. Der Deckel 3 ist ein kastenartiges, aus einem Kunststoffmaterial
tiefgezogenes Bauteil mit einer umlaufenden Schürze 4, die auf der Vorderseite des
Aquariums und auf den nicht dargestellten, zur Zeichnungsebene parallelen Seilendes
Aquariums den oberen Rand 1 des Aquariums überfaßt, während der rückwärtige Teil
5 der Schürze 4 im Bereich des oberen Randes 1 endet und dort mit Laschen 6 eines
Scharniers 7 z.B. durch Klebung verbunden ist. Die andere Lasche 8 des Scharniers
7 ist mit dem Außenschenkel des Rahmens 2 verklebt. Dadurch kann der Dekkel 3 insgesamt
um die Scharnierachse hochgeschwenkt werden.
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Im übrigen besitzt der Deckel 3 eine im wesentlichen ebene Oberseite
9, die von einer Vertiefung 10 unterbrochen ist, deren Seitenwände 11, 12 im Bereich
der Oberseite 9 Schultern 13, 14 als Auflage für eine in der Ebene der Oberseite
9 angeordnete Platte 1 G und am Grund der Vertiefung 10 Schultern 16, 17 als Auflage
für eine den Boden der Vertiefung 10 bildende Glasplatte 18 aufweisen. Die Glasplatte
18 ist mit den Schultern 16, 17 z.B. durch Klebung verbunden.
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Die Platte 15, die mit nicht dargestellten Klammern oder dergleichen
am Deckel 3 festlegbar ist, trägt an ihrer Unterseite Fassungen 19, 20 für Leuchten
21, 22.
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Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich
die im wesentlichen senkrechte Schürze 4 an der Vorderseite und an den zu der Zeichnungsebene
parallelen Seiten noch innerhalb der durch den Rand 1 definierten Begrenzung des
Aquariums und weist zur Auflage auf dem Rand 1 bzw. dem den Rand 1 überfassenden
Rahmen 2 eine vorspringende Schulter 23 auf, an die sich eine im wesentlichen zur
Schürze 4
parallele Lippe 24 anschließt. Kondenswasser, das sich
unter dem Deckel sammelt und an der Schürze 4 abläuft, tropft von einer zwischen
der Schürze 4 und der Schulter 23 gebildeten Tropfkante 25 ab.
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Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel befindet sich
die Schürze 4 außerhalb der durch den Rand 1 gegebenen Begrenzung des Aquariums,und
der Rahmen 2 weist an seiner Außenseite eine sich über drei Seiten des Rahmens erstreckende
Nut 26 auf, die als Auflager und zur Aufnahme des unteren Randes 27 der Schürze
4 dient. Zur Ableitung von Tropfwasser in das Aquarium dient eine innen an der Schürze
4 umlaufende Tropfleiste 28.
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Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Deckel
3 ein aus einem lichtdurchlässigen Kunststoffmaterial tiefgezogenes Bauteil, bei
dem an die Seitenwände 11 bzw.
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12 der Vertiefung 10 ein Boden 29 aus gleichem Material angeformt
ist. Mit Ausnahme des Bodens sind die übrigen Teile des Deckels mit einem lichtundurchlässigen
Lack überzogen, so daß der Deckel 3 mit Ausnahme des Bodens 29 lichtundurchlässig
ist. In Fig. 3 ist ferner dargestellt, daß die Platte 15 auch eine im Verhältnis
zu den Abmessungen des Deckels kleine Stufe 30 aufweisen kann, die erforderlich
sein kann, um den notwendigen Platz für Fassungen 19, 20 und Leuchten 21, 22 in
der Vertiefung 10 zu schaffen.
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Unter dem Deckel kann im Bereich zwischen dem rückwärtigen Teil 5
der Schürze 4 und der Seitenwand 12 der Vertiefung 10 eine nicht dargestellte Wanne
in das Aquarium eingehängt werden, in der sich Zusatzgeräte unterbringen lassen,
die nach dem Hochschwenken des Deckels zugänglich sind.
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In Fig. 1 sind metallische Leisten 31 dargestellt, die aui der Außenseite
der Platte 15 angeordnet oder in diese eingelassen sind, die mit wärmeführeuden
Teilen der Leuchten 21, 22 bzw. der zugehörigen Fassungen 19, 20 so verbunden sind,
daß die im Bereich der Leuchten erzeugte Wärme in die Leisten 31 eingeleitet und
von diesen abgestrahlt wird.
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Außerdem ist in Xig. 1 mit gestrichelten Linien angedeutet, daß der
Deckel 3 auch über Schwenklager 3? &n den Breitseiten der Schürze 4 an ein Aquarium
angeschlossen sein kann, dessen Breitseiten z.B. aus einem Kunststoffmaterial bestehen
und entsprechende Gegenlager aufweisen Auf einer oder beiden Breitseiten kann dann
eine Klemmschraube angeordnet werden, mit der der Deckel in Öffnungs- bzw. Schließ
stellung arretiert wird.