-
Staub- und wasserdichte Armatur für elektrische Glühlampen Für die
Beleuchtung von Straßen, Höfen, Kellern, Fabrikswerkstättenräumen usw. werden staub-
und wasserdichte Armaturen verwendet, deren einfachste bekannte Ausführungsformen
aus einer Gewindekappe und einem Schutzglas bestehen und etwa noch mit einem Schirm
und einem Schutzkorbe ausgestattet sein können. Das Schutzglas ist mit einem glatten
und breiten Gewinde versehen, mittels welchen es in die Gewindekappe eingeschraubt
wird und gegebenenfalls noch den Schirm und den Schutzkorb trägt. Da nun das runde
Glasgewicht nicht fest angezogen werden darf, geschieht es sehr leicht, daß sich
das Glas, sei es infolge von Erschütterungen, die die Armatur erleidet, falls sie
z. B. in einem Maschinenhaus montiert ist, sei es infolge von Erschütterungen, denen
eine im Freien montierte Armatur durch Windstöße o. dgl. ausgesetzt ist, mit der
Zeit losschraubt und samt Schirm und Schutzkorb zu Boden fällt.
-
Es kann nun auch vorkommen, daß irgendwie an den Schirm oder den Schutzkorb
angestoßen wird oder bei Montage im Freien infolge großer Schneelasten und heftiger
Windstöße das Schutzglas an der Stelle, an der das Gewinde ansetzt, springt und
das Glas samt Schirm und Schutzkorb herabfällt, womit nicht nur ein Sachschaden
verbunden ist, sondern auch unter der Lampe sich befindende Personen gefährdet werden
können.
-
Um diese Nachteile zu vermeiden, hat man auch bereits Armaturen vorgeschlagen,
bei denen der Schirm bzw. der Schutzkorb von der Armatur selbst getragen wurden.
Der Schirm bzw. Reflektor, welcher bei solchen Armaturen verwendet wird, entspricht
dabei aber nicht der Anforderung eines mechanisch stabilen Sitzes, da er meistens
einfach an das Gehäuse seitlich eingeklemmt wird, wodurch bei Schneelast oder Erschütterungen
nicht die nötige mechanische Stabilität gewährleistet ist. Wird der Schirm aber
durch besondere Schrauben an dem Gehäuse gesondert befestigt, so wird der Aufbau
der Armatur unnötig kompliziert und teuer, etwaige Reparaturen gestalten sich dementsprechend
schwieriger.
-
Der Gegenstand der Erfindung verfolgt den Zweck, eine Armatur zu schaffen,
die im konstruktiven Aufbau möglichst einfach ist, dabei aber trotzdem alle mechanischen
Vorteile der bisher bekannten Armaturen mit aufweist. Nachdem besonderer Wert auf
einfachen und festen Zusammenbau ohne irgendwelche besonderen Verbindungen gelegt
wurde, ist die Armatur widerstandsfähig gegen Belastungen und Erschütterungen, stabil
und ermöglicht auf überaus einfache Weise die Anbringung sowohl eines Schutzkorbes
als auch eines Schirmes. Dabei ist die Armatur eben infolge des einfachen und sicheren
Zusammenbaues und dadurch bedingter allseitiger Dichtigkeit zur Verwendung für nasse
als auch für trockene Räume als Innen- sowohl als Außenarmatur gut zu verwenden.
Ebenso kann sie auch als Wandarmatur oder als Hängearmatur Verwendung finden. Auch
ist das Gehäuse der Armatur so eingerichtet, daß
die Wahl nicht
auf §pezielle Fassungen beschränkt ist, sondern daß beliebige Fassungen entsprechend
den jeweiligen Vorschriften, VDE, verwendet werden können, wobei auch durch diesen
Umstand einem eventuellen technischen Fortschritt Rechnung getragen werden kann.
-
Erfindungsgemäß wird ein Doppelgewindering, d. h. ein Ring, dessen
äußere und innere Mantelfläche mit je einem Gewinde versehen sind, in der Armatur
vorgesehen, der in die Gewindekappe eingeschraubt wird und das Schutzglas, den Schutzkorb
und den Schirm trägt. Der Schirm wird einfach zwischen Doppelgewindering und Gewindekappe
eingeklemmt und auf diese Weise festgehalten. Der Schutzkorb kann auf beliebige
geeignete Weise am Doppelgewindering befestigt sein. Das äußere Gewinde des Doppelgewinderinges,
das als ein scharfgängiges ausgearbeitet ist, kann fest nachgezogen iv"erden, und
Gewindekappe, Doppelgewindering, Schirm und Schutzkorb bilden nun eine gegen Erschütterungen
und Stöße äußerst widerstandsfähige Armatur. In das innere runde Gewinde wird das
Schutzglas eingebracht, das hier nur durch sein eigenes Gewicht belastet ist; alle
von außen kommenden Stöße an den Schirm oder Schutzkorb werden von diesem auf den
Doppelgewindering und nicht auf das Schutzglas übertragen. Zwischen Kappe und Schirm,
Schirm und Ring, Ring und Schutzglas werden Dichtungsringe eingelegt, so daß. die
erfindungsgemäße Armatur nicht nur eine mechanisch feste Konstruktion bietet, sondern
auch eine möglichst vollkommene Abdichtung aufweist.
-
Die Erfindung möge nun an Hand der Zeichnungen näher erläutert werden,
von denen: Abb. i die komplette Armatur ohne Schutzkorb in Seitenansicht und teilweisem
Schnitt, Abb. 2 die komplette Armatur mit Schutzkorb in Seitenansicht, Abb. 3 die
einzelnen Bestandteile derArmatur in größerem Maßstabe, Abb. ;4 den Doppelgewindering
in Seitenansicht und teilweisem Schnitt und Abb.5 den Doppelgewindering in der Draufsicht
darstellt.
-
Die Armatur gemäß der Erfindung besteht aus einer Gewindekappe i,
dem Doppelgewindering 2, dem Schutzglas 3 und gegebenenfalls aus dem Schutzkorb
4 und Reflektorschirm 5.
-
Die Zeichnung bietet ein vollständiges und klares Bild des Erfindungsgegenstandes.
6 ist das scharfgängige Gewinde an der äußeren Mantelfläche des Doppelringes, 7
das an der inneren Mantelfläche des Doppelgewinderinges eingeschnittene runde Gewinde,
in welches das Schutzglas eingeschraubt wird.
-
Der Schirm -wird direkt mittels des Doppelgewinderinges, der zugleich
als Träger für den Schutzkorb dienen kann, an die Kappe gepreßt und festgehalten.
Falls das Glas sich losschraubt oder am Gewindeansatz springt, fällt es nicht zu
Boden, sondern bleibt im Schutzkörb. .'Falls kein Reflektorschirm verwendet wird,
kann man, um der Armatur ein gefälligeres Äußere zu geben, einen Schutzschirm 8
anbringen. Um die Armatur mÖglichst wirksam abzudichten, werden noch Dichtungsringe
9, io und ii eingelegt.
-
Soll ein mit einem anderen Gewinde versehenes Schutzglas verwendet
werden, so ist es nicht notwendig, -die ganze Armatur umzutauschen, sondern es genügt,
nur den Gewindering umzuwechseln oder sein inneres Gewinde umzuarbeiten.
-
Die Armatur nach der Erfindung kann in der verschiedensten Weise als
Hängelampe, Deckenlampe, an einem Wandarm usw. montiert werden.