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Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung insbesondere für überdachte Terrassen, mit wenigstens einem Lampengehäuse und mit zumindest einem Leuchtmittel.
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Terrassen werden bei vielen Einfamilien- oder auch Mehrfamilienhäusern für einen Aufenthalt im Freien verwendet. Da es in einigen Gegenden häufiger regnet als in anderen, haben sich insbesondere in diesen Gegenden überdachte Terrassen bzw. überdachte Terrassenabschnitte verbreitet. Der überdachte Bereich einer Terrasse ist gegen Niederschläge geschützt, auf der anderen Seite verdunkelt eine überdachte Terrasse diesen Terrassenbereich. Daher sind im Stand der Technik bereits verschiedenste Beleuchtungsvorrichtungen für diese Beleuchtungssituation vorgeschlagen worden.
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Bekannte Beleuchtungsvorrichtungen weisen Lampengehäuse auf, in denen Leuchtmittel angeordnet sind. Diese Lampengehäuse können an Dachbereichen oder Wandbereichen insbesondere innerhalb von überdachten Terrassen angeordnet werden, um den Bereich unterhalb des Dachs zu erhellen.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Beleuchtungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung aufzuzeigen, welche nicht nur ein dekoratives Aussehen, sondern auch eine lange Standzeit hat, sowie geringe Energiekosten verursacht und wartungsarm ist.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass das Lampengehäuse der Beleuchtungsvorrichtung für jedes Leuchtmittel einen separaten Durchbruch hat, dessen Weite geringer als die die Außenweite des Leuchtmittels ist, und dass jedem Durchbruch ein an das Leuchtmittel angelegtes Halteelement zugeordnet ist.
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Die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung weist wie beim Stand der Technik ein Lampengehäuse auf. Dieses Lampengehäuse ist aber nicht zwingend transparent, um eine Glühlampe abzudecken, das erfindungsgemäße Lampengehäuse sieht vielmehr eine Vielzahl von Durchbrüchen vor. Jeder Durchbruch ist mit einem Leuchtmittel separat belegt, dabei kann das Leuchtmittel aus dem Inneren des Gehäuses an den Durchbruch herangeführt werden. Die beschriebene Weiten-Ausbildung bewirkt, dass das Leuchtmittel aus dem Inneren des Lampengehäuses in den Durchbruch hineingesteckt werden kann, aber nicht durch diesen hindurchgeführt werden kann. Jeder Durchbruch wird somit durch ein Leuchtmittel separat ausgefüllt.
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Entsprechend können die Leuchtmittel in Linien, Wellen, Kreisen oder ähnlichen Konstellationen angeordnet werden, wodurch sich dekorative Möglichkeiten ergeben. Zugleich ist eine helle und gleichverteilte Ausleuchtung zum Beispiel einer Terrasse erreichbar. Diese ist auch in anderen Anwendungsfällen vorteilhaft, so in Küchen, Bädern und anderen Räumen im Innen- oder Außenbereich von Gebäuden.
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Bei einer Verwendung von einer Vielzahl von Leuchtmitteln ist die Wärmeentstehung der Leuchtmittel zu berücksichtigen. Daher sind separate Halteelemente für dieses Leuchtmittel vorgesehen und ist normiert, dass sich dieses Halteelement im Bereich des Durchbruchs an das Leuchtmittel anlegt. Das Halteelement hat damit eine Doppelfunktion, es hält das Leuchtmittel und es kann bei entsprechender Materialauswahl und wärmeleitfähiger Ausgestaltung als Kühlkörper für das Leuchtmittel wirken.
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Somit ist erreicht, dass die verwendeten Leuchtmittel trotz Wärmentwicklung eine lange Standzeit haben können.
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Nach einer ersten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass das Lampengehäuse im Querschnitt eine U-Form aufweist. Mit der U-Form wird eine halbgeschlossene Ausbildung erreicht, in der Leuchtmittel, Kabel, Steuerungselemente und ähnliches vor Witterungseinflüssen geschützt aufgenommen werden können. Die U-Form kann dabei eine Weite zwischen ihren U-Schenkeln aufweisen, die ein Annähern an Dachbalken einer überdachten Terrasse ermöglicht. Die U-Schenkel können die Seitenflanken eines Dachbalkens übergreifen, so dass die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung im Zuge eines Dachbalkens anordbar ist. Das Lampengehäuse kann natürlich auch andere Formen aufweisen, auch ein planes Lampengehäuse in Form einer Platte ist möglich.
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Dabei kann das Lampengehäuse aus Metall gefertigt sein, so dass ein Lichtdurchtritt nur im Bereich der Durchbrüche erfolgt. Als Metall kann beispielsweise Aluminium oder ein anderes nicht rostendes Metall verwendet werden.
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Nach einer nächsten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass jedes Leuchtmittel eine Lichtemitterdiode (LED) ist. Diese Leuchtmittel haben sich inzwischen weitgehend durchgesetzt, sie gestatten eine variantenreiche Ausleuchtung in verschiedenen Formen und Farben bei geringem Energieverbrauch. Aber auch bei einer LED entsteht eine Abwärme, diese wird durch das angelegte Halteelement weggeführt. Verwendbare LEDs können klein sein. Sie werden nach dieser Erfindung ohne eine Fassung oder sonstige Haltebauteile im Lampengehäuse angeordnet. Dadurch ist eine unauffällige Anordnung gegeben, die bei ausgeschalteter Beleuchtung kaum wahrnehmbar ist. Die verwendeten LEDs können in einem Abstand von etwa 20 cm bis 50 cm angeordnet sein. Ein entsprechendes Gehäuse kann sich über einen längeren Bereich z. B. eines Terrassendaches erstrecken.
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Zur weiteren Ausbildung der Erfindung ist noch vorgesehen, dass jedes Halteelement eine Schraube ist, für die im Lampengehäuse eine Schraubaufnahme angeordnet ist. Die Schraubaufnahme ist mit einem entsprechenden Durchbruch mit Innengewinde ausgerüstet, durch den die Schraube hindurchgeschraubt werden kann. Die Schraube kann dann mehr oder weniger weit an das Leuchtmittel angenähert werden, mit der Folge, dass das Leuchtmittel mit der Schraube im Durchbruch fixiert wird und zugleich die Schraube als Kühlkörper für die LED wirkt. Für die erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung kann eine entsprechende Steuerung vorgesehen sein. Diese kann fernbedienbar sein, beispielsweise über eine Smartphone App.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, aus dem sich weitere erfinderische Merkmal ergeben, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen:
- 1: eine perspektivische Teilansicht eines Terrassendaches;
- 2: eine perspektivische Ansicht eines Dachbalkens des Terrassendaches gemäß 1; und
- 3: eine schematische Querschnittsansicht der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.
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Das Terrassendach 1 in 1 ist an eine Hauswand 2 angesetzt. Es hat auf der der Hauswand 2 gegenüberliegenden Seite ein Ständerwerk 3, auf dem Dachbalken 4 aufliegen. Jedem Dachbalken 4 ist eine erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtung zugeordnet. Diese hat ein Lampengehäuse 5, das gleichfarbig wie der Dachbalken 4 an der Unterseite dieses Dachbalkens 4 angeordnet ist.
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2 zeigt den Dachbalken 4 mit dem Lampengehäuse 5. Dieses weist Durchbrüche 6 auf, die jeweils in einem Abstand von z. B. 20 cm zueinander angeordnet sind. Den Durchbrüchen 6 sind Leuchtmittel zugeordnet, siehe 3. 3 wie 2 zeigen, dass das Lampengehäuse 5 im Schnitt u-förmig ausgebildet ist, es weist eine U-Basis und zwei U-Schenkel auf. Mit den U-Schenkeln kann es über die Seitenflanken eines Dachbalkens 4 geschoben werden und auf geeignete Weise dort befestigt werden.
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3 zeigt, dass für ein Leuchtmittel 7 ein Durchbruch 6 im Lampengehäuse 5 angeordnet ist. Die Weite des Durchbruchs 6 ist geringer als die Weite des Leuchtmittels 7, so dass dieses zwar in den Durchbruch 6 hineingesteckt werden kann, nicht aber durch den Durchbruch 6 hindurch.
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Das Einstecken des Leuchtmittels 7 in den Durchbruch 6 wird mit einer Schraube 9 fixiert. Diese Schraube 9 ist Halteelement und Kühlkörper für das Leuchtmittel 7, das als LED ausgebildet ist.
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Die Schraube 9 ist in einer Schraubenaufnahme 10 geführt, diese Schraubenaufnahme 10 ist hier als Steg ausgebildet, der an den U-Schenkeln des Profils 5 befestigt ist.