DE202008004700U1

DE202008004700U1 - Spiegel

Info

Publication number: DE202008004700U1
Application number: DE202008004700U
Authority: DE
Original assignee: STRATMEIER RAINER
Current assignee: STRATMEIER RAINER
Priority date: 2008-04-03
Filing date: 2008-04-03
Publication date: 2008-06-05
Anticipated expiration: 2018-04-04

Abstract

Spiegel (10), der an einer Seite mit einer Spiegelbeschichtung versehen und der mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung an der Rückseite der der Spiegelbeschichtung abgewandten Seite des Spiegels (10) derart installiert ist, dass der Spiegel (10) lichtdurchflutbar ist.

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Spiegel, der an einer Seite mit einer Spiegelbeschichtung versehen und der mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgestattet ist.
Spiegel sind in vielen Formen bekannt. Besonders in Eingangsbereichen von Gebäuden, insbesondere den Foyers von Hotels werden rechteckförmige Spiegel an Wänden aufgehängt, deren Höhen größer sind als die Breiten. Eine weiterhin bevorzugte Ausführungsform sind auch runde Spiegel. Ferner kann der Spiegel auch als Badspiegel oder Ankleidespiegel benutzt werden.
Um eine dekorative Wirkung zu erzielen, ist es bekannt, dass die Spiegel mit Beleuchtungseinrichtungen angestrahlt werden. Diese Beleuchtungseinrichtungen sind jedoch bevorzugt mit der normalen Netzspannung betriebene Leuchten, die oberhalb oder seitlich neben dem Spiegel installiert sind. Nachteilig ist bei diesen Beleuchtungseinrichtungen, dass der Energieverbrauch relativ hoch ist, da die Einschaltdauer solcher Beleuchtungseinrichtungen auch sehr hoch ist, da sie selbst bei Tageslicht eingeschaltet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spiegel der eingangs näher beschriebenen Art so zu gestalten, dass die Lichtwirkung verbessert und trotz einer relativ hohen Einschaltdauer der Energieverbrauch deutlich gesenkt wird.
Die gestellte Aufgabe wird gelöst, indem die Beleuchtungseinrichtung an der Rückseite, der Spiegelbeschichtung abgewandten Seite des Spiegels derart installiert ist, dass der Spiegel lichtdurchflutbar ist.
Es ist besonders vorteilhaft, dass nunmehr die Beleuchtungseinrichtung unsichtbar, beispielsweise zwischen dem Spiegel und der Wand installiert ist. Durch die Lichtdurchflutung des Spiegels wird ein besonderer Effekt erzielt. Darüber hinaus ist die Beleuchtungseinrichtung so konzipiert, dass der Betrachter nicht geblendet wird. Durch die Auswahl geeigneter Leuchtkörper bzw. Lichtquellen wird der Energiebedarf gesenkt.
Der durch die Lichtdurchflutung des Spiegels erzielbare Effekt wird noch zusätzlich erhöht, wenn die Beleuchtungseinrichtung mindestens eine Reihe von im Abstand zueinander angeordneten Lichtquellen aufweist. Jede Reihe von Lichtquellen kann sich über die gesamte Höhe und/oder die gesamte Breite des Spiegels erstrecken.
Die Lichtintensität der Beleuchtungseinrichtung und die Einsparung von Energie sind besonders hoch, wenn die einzelnen Lichtquellen aus LED (lichtemittierende Dioden) bestehen. Die Lichtintensität derartiger Lichtquellen ist sehr hoch und der Energieverbrauch äußerst gering, wobei die Lebensdauer relativ hoch ist. Ein weiterer Vorteil ist darin zu sehen, dass derartige Lichtquellen mit einer Niedervoltspannung betrieben werden können, so dass ein zusätzlicher Sicherheitseffekt erzielt wird.
In besonders vorteilhafter Weise ist vorgesehen, dass die Beleuchtungseinrichtung zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufende Reihen von im Abstand zueinander angeordneten Lichtquellen aufweist. Durch die beiden Reihen wird die Lichtdurchflutung erhöht. Es ist dabei vorgesehen, dass die von den Lichtquellen ausgestrahlten Lichtstrahlen aufeinander zu gerichtet sind.
Bei der Verwendung des erfindungsgemäßen Spiegels wird besonders an viereckige Ausführungen gedacht, wobei die Höhe größer ist als die Breite. Es ist deshalb vorgesehen, dass jede aus den Lichtquellen gebildete Reihe im angrenzenden Bereich einer geradlinig verlaufenden Kante des Spiegels angeordnet ist.
In weiterer, vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Lichtquellen jeder Reihe innerhalb einer, auf den Querschnitt bezogen, geschlossenen Kammer angeordnet sind, die aus einem an der Rückseite des Spiegels festgelegten Profilabschnitt gebildet ist. Dadurch wird die Streuung der Lichtstrahlen verhindert. Dieser Effekt wird noch zusätzlich verstärkt, wenn die Innenfläche jedes Profilabschnittes zumindest bereichsweise mit einer lichtreflektierenden Beschichtung versehen ist. Dabei ist dann noch besonders vorteilhaft, wenn der Grundquerschnitt jedes Profilabschnittes trapez- oder dreieckförmig ist, und dass die freien Endbereiche zur Bildung von Anlageflächen abgewinkelt sind. Jeder Profilabschnitt besteht aus Metall, vorzugsweise aus Aluminium.
Die Profilabschnitte mit diesen Querschnitten sind dann so montiert, dass entweder die Spitze oder die kürzere Seite im Abstand zur Rückseite des Spiegels steht. Durch die Abwinkelung werden dann Möglichkeiten zur Befestigung der Profilabschnitte an der Rückseite des Spiegels geschaffen.
Die reflektierende Wirkung der Profilabschnitte wird noch erhöht, wenn die einander abgewandten Schenkel unter einem spitzen Winkel zur Rückseite des Spiegels stehen. Dieser Winkel beträgt 45° oder liegt im Bereich von 45°. Die Lichtquellen bzw. die LED sind dann rechtwinklig zu diesen Schenkeln installiert bzw. daran festgelegt, so dass die Lichtstrahlen auch unter einem Winkel von 45° oder bei entsprechender Streuung unter einem Winkel im Bereich von 45° den Spiegel durchfluten.
In bevorzugter Ausführung ist vorgesehen, dass der Spiegel nicht nur viereckig gestaltet, sondern auch als Planspiegel ausgebildet ist.
Es ist ferner noch vorgesehen, dass der Spiegel an der Beschichtungsseite zumindest im Bereich der Lichtquellen mattiert oder satiniert ist. Dabei ist es dann auch noch möglich, dass diese Mattierung oder Satinierung unterschiedlich ist, so dass unterschiedliche Blöcke entstehen, so dass der Lichteffekt noch verbessert wird.
Anhand der beiliegenden Zeichnungen wird die Erfindung noch näher erläutert.
Es zeigen:
1 eine bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Spiegels mit Blick auf die Spiegelbeschichtung und
2 die eine Seite des Spiegels gemäß der 1 in einer vergrößerten Draufsicht.
Der in der 1 als bevorzugtes Ausführungsbeispiel dargestellte Spiegel 10 ist als viereckiger Planspiegel ausgebildet, wobei die Höhe größer ist als die Breite. Da Spiegel allgemein bekannt sind, ist die Spiegelbeschichtung nicht dargestellt. Ferner sind auch die Möglichkeiten zur Anbringung an einer Wand nicht dargestellt. Der Spiegel 10 ist an der Beschichtungsseite mit zwei im an die senkrechten Kanten angrenzenden Mattierungen oder Satinierungen 11, 12 versehen. Die Breite dieser streifenförmigen Mattierungen bzw. Satinierungen ist deutlich geringer als die Breite des Spiegels 10. An der Rückseite des Spiegels 10 sind zwei trapezförmige Profilabschnitte 13 festgelegt, wobei aus Gründen der vereinfachten Darstellung nur die eine Seite dargestellt ist. Die Profilabschnitte sind im dargestellten Ausführungsbeispiel mit trapezförmigem Querschnitt ausgeführt. Die beiden abgewandt liegenden Schenkel stehen unter einem Winkel von 45° zum Spiegel. An den äußeren Schenkeln sind innenseitig sich über die gesamte Höhe des Spiegels 10 oder annähernd über die gesamte Höhe des Spiegels 10 erstreckende Lichtquellen 14 in Form von LED installiert. Die einzelnen LED stehen im Abstand zueinander. Wie ein Vergleich der 1 mit der 2 zeigt, werden die Lichtstrahlen besonders auf die mattierten oder satinierten Streifen 11 oder 12 gerichtet. Die elektrischen Verbindungen mit einer Spannungsquelle sind nicht dargestellt. Die LED werden mit einer Niedervoltspannung betrieben, so dass mit der Netzspan nungsquelle ein Transformator verbunden ist. Darüber hinaus wird die Spannung noch in eine Gleichspannung umgewandelt. Dazu sind entsprechende Gleichrichter notwendig.
In ebenfalls nicht näher dargestellter Weise sind die Innenflächen der Profilabschnitte zumindest teilweise mit einer reflektierenden Beschichtung versehen, damit die Lichtstrahlen gebündelt auf die mattierten oder satinierten Streifen 11, 12 gerichtet werden.
Die Mattierungen oder Satinierungen müssen nicht streifenförmig gemäß der 1 ausgebildet, sondern können auch durch in Reihe angeordnete geometrische Figuren, beispielsweise Vierecke, Dreiecke oder Kreise gebildet sein.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt. Wesentlich ist, dass rückseitig der Spiegel 10 mit wenigstens einer Reihe von Lichtquellen 14, vorzugsweise in Form von LED versehen ist. In bevorzugter Ausführung sind jedoch zwei Reihen angrenzend an die parallelen Kanten des Spiegels vorgesehen.

Claims

Spiegel (10), der an einer Seite mit einer Spiegelbeschichtung versehen und der mit einer Beleuchtungseinrichtung ausgestattet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung an der Rückseite der der Spiegelbeschichtung abgewandten Seite des Spiegels (10) derart installiert ist, dass der Spiegel (10) lichtdurchflutbar ist.
Spiegel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung aus mindestens einer Reihe von im Abstand zueinander angeordneten Lichtquellen (14) besteht.
Spiegel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (14) aus LED gebildet sind, die mit einer Niedervoltspannung betreibbar sind.
Spiegel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Beleuchtungseinrichtung zwei parallel und im Abstand zueinander verlaufende Reihen von im Abstand zueinander angeordneten Lichtquellen (14) aufweist.
Spiegel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtstrahlen der in Reihe angeordneten Lichtquellen (14) aufeinander zu gerichtet sind.
Spiegel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jede aus den Lichtquellen (14) gebildete Reihe im angrenzenden Bereich einer geradlinig verlaufenden Kante des Spiegels (10) angeordnet ist.
Spiegel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquellen (14) jeder Reihe innerhalb einer querschnittsmäßig geschlossenen Kammer angeordnet sind, die aus einem an der Rückseite des Spiegels (10) festgelegten Profilabschnitt (13) gebildet ist.
Spiegel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundquerschnitt jedes Profilabschnittes (13) trapez- oder dreieckförmig gestaltet ist, und dass die freien Endbereiche zur Bildung von Anlageflächen abgewinkelt sind.
Spiegel nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die einander abgewandten Schenkel jedes Profilabschnittes (13) unter einem spitzen Winkel zum Spiegel (10) stehen.
Spiegel nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel 45° beträgt oder im Bereich von 45° liegt.
Spiegel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenfläche jedes Profilabschnittes (13) zumindest bereichsweise, vorzugsweise jedoch mit einer vollflächigen und lichtreflektierenden Beschichtung versehen ist.
Spiegel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel (10) an der Spiegelbeschichtungsseite mit streifenförmigen Mattierungen oder Satinierungen versehen ist, die den Lichtquellen (14) zugeordnet sind.
Spiegel nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spiegel (10) als Planspiegel und vorzugsweise viereckig ausgebildet ist, wobei die Höhe größer ist als die Breite.