-
Die Erfindung betrifft eine Leuchte mit einem Gehäuse zur Aufnahme einer Mehrzahl von vorzugsweise in einer Ebene gelegenen Leuchtmitteln sowie gegebenenfalls erforderlicher Vorschaltgeräte, Treiber und dergleichen und einer eine raumseitige Direktlichtfläche bildenden Streulichtscheibe, insbesondere in Form einer Mikro-Prismatikfläche oder einer satinierten oder opalen Fläche, wobei die Streulichtscheibe in einem mit dem Gehäuse kuppelbaren Rahmen gehaltert ist.
-
Bekannte Leuchten dieser Art werden als Einbauleuchten, Anbauleuchten und gegebenenfalls als bezüglich der jeweiligen Decke abgehängte Leuchten eingesetzt.
-
Beispielsweise ist aus der
EP 2 023 035 A1 eine Leuchte bekannt, bei der sich die Leuchtmittel im Bereich eines eine Streulichtfläche umschließenden Rahmenteils befinden und auf eine zwischen Basisteil und Rahmenteil angeordnete Reflexionsfläche gerichtet sind. Zwischen dem Basisteil und dem die Streulichtfläche randseitig begrenzenden Rahmenteil befindet sich ein sich erweiternder Raumkörper, der gebildet wird von einem Basisabschnitt, einem sich daran anschließenden, sich allseitig erweiternden Schrägflächenabschnitte und einem sich einteilig daran anschließenden Randabschnitt, der als Träger für das Rahmenteil ausgebildet ist. Dieser Raumkörper kann insgesamt transparent gestaltet sein, sodass bei Beaufschlagung mit Licht zusätzlich zum beleuchteten Schrägflächenabschnitt auch der einteilig mit dem Schrägflächenabschnitt ausgebildete Randabschnitt beleuchtet wird und dadurch ein umlaufender, bezüglich der Streulichtfläche optisch beabstandeter, von dem Randabschnitt gebildeter lichtabstrahlender Bereich entsteht.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, Leuchten der eingangs angegebenen Art einerseits konstruktiv möglichst einfach und in einer eine kostengünstige Fertigung ermöglichenden Weise auszubilden und andererseits unter gleichzeitiger Gewährleistung einer gleichmäßigen Leuchtdichteverteilung über die Direktlichtfläche zusätzlich ästhetisch ansprechende, charakteristische Lichteffekte zu erreichen.
-
Gelöst wird diese Aufgabe ausgehend von der im Oberbegriff des Hauptanspruchs definierten Leuchte dadurch, dass der geschlossen ausgebildete Rahmen ein umlaufendes, im Wesentlichen formschlüssig im Gehäuse aufnehmbares Führungsschenkelteil und ein dazu rechtwinklig verlaufendes, nach innen gerichtetes Trägerschenkelteil umfasst, und dass in der von Führungsschenkelteil und Trägerschenkelteil gebildeten Eckaufnahme auf dem Trägerschenkelteil ein lichtdurchlässiger, umlaufender Streifen von vorgebbarer, sich insbesondere von der Farbe der Streulichtscheibe unterscheidender Farbe angeordnet und auf diesem Streifen die vollflächig mit Licht beaufschlagte Streulichtscheibe abgestützt ist.
-
Besonders vorteilhaft ist, dass durch die erfindungsgemäße Lösung charakteristische Lichteffekte im Übergang vom Rahmen zu der im Regelfall von einer Prismatikscheibe gebildeten Direktlichtfläche erzeugt werden können, die der jeweiligen Leuchte ein ästhetisch besonders ansprechendes und der jeweiligen Verwendung der Leuchte anpassbares Erscheinungsbild verleihen.
-
Der lichtdurchlässige, bevorzugt aus einem Acrylglas bestehende Streifen ist insbesondere im Querschnitt rechteckig gestaltet und so dimensioniert, dass er entweder bündig mit dem freien Ende des Trägerschenkelteils abschließt oder über dieses freie Ende leicht übersteht. Im ersteren Falle ist nur die Stirnkante des als Farbfilter wirkenden Streifens zu sehen und es ergibt sich ein nach innen gerichteter, weicher Übergang des von dem Farbstreifen abgegebenen Lichts zu der vom Rahmen umschlossenen großen weißen Lichtfläche, während im zweiten Falle, das heißt bei etwas über das Trägerschenkelteil überstehendem Streifen der durchstrahlte überstehende Bereich etwas stärker in Erscheinung tritt, aber auch in diesem Falle über die Stirnkante des Streifens ein weicher Übergang des Farblichts in die weiße Hauptlichtfläche erhalten wird.
-
Die Dicke des lichtdurchlässigen Streifens ist im Hinblick auf die Erzielung ausgeprägter ästhetischer Lichteffekte größer, insbesondere zumindest doppelt so groß wie die Dicke der weißes Licht in den Raum abstrahlenden Streulichtscheibe.
-
Der umlaufende lichtdurchlässige Streifen besteht bevorzugt aus einzelnen, auf Gehrung geschnittenen Teilstreifen, die ohne gegenseitige Verbindung auf dem Tragschenkelteil angeordnet sind, einen geschlossenen Rahmen bilden und sich über die Gehrungen zentrieren.
-
Nach einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist das Trägerschenkelteil insbesondere regelmäßig perforiert ausgebildet, das heißt, es ist im Trägerschenkelteil beispielsweise ein Rundlochmuster, eine quadratische Lochung, eine Langlochung oder dergleichen vorgesehen, wodurch unter Ausnutzung des Effekts der Durchstrahlung des Farbfilterstreifens eine vorgebbare gewünschte Transparenz des Rahmens erzielt wird.
-
Unter dem Aspekt einer besonders kostengünstigen Fertigung werden bevorzugt das Gehäuse und der Rahmen aus insbesondere gelaserten, gekanteten und an den Stoßkanten verschweißten Blechzuschnitten hergestellt. Zur Sicherstellung einer bündigen Ausrichtung zwischen dem Rahmen und einer umlaufenden Gehäuserandleiste, die im Falle einer Einbauleuchte an der jeweiligen Decke anliegt, wirkt das vorzugsweise abgewinkelt ausgebildete freie Ende des Führungsschenkelteils mit einem Anschlag im Gehäuseinneren zusammen, wobei dieser Anschlag von einer separat angebrachten Leiste oder einer entsprechenden Abwinkelung in der Gehäuseseitenwand gebildet sein kann. Der geringe Spalt zwischen Gehäuse und dem Führungsschenkelteil des Rahmens führt in Verbindung mit dem Zusammenwirken zwischen dem abgewinkelten freien Ende des Führungsschenkelteils und dem zugehörigen Anschlag im Gehäuse zu der Ausbildung einer Labyrinthdichtung, die sicherstellt, dass die Leuchte praktisch staubdicht ist.
-
Nach einer weiteren Variante der Erfindung besteht der Rahmen aus einem Profilrahmen, insbesondere einem Aluprofilrahmen, wobei das Trägerschenkelteil die lichtseitige Seitenwand eines sich nach außen öffnenden und über eine Perforation des Trägerschenkelteils mit Teillicht beaufschlagten U-Profils bildet, dessen offene Seite als seitlicher Lichtaustrittsspalt wirkt. Auf diese Weise ist es möglich, einen Teil des Lichts als kleinen Indirektlichtanteil seitlich zur Decke abzustrahlen, wobei durch Vorgabe der Farbe des vom Licht durchstrahlten Streifens, über den das Licht in das U-Profil gelangt, auch der Indirektlichteffekt farblich verändert bzw. vorgegeben werden kann.
-
Anstelle der Verwendung eines einheitlichen Alu-Profils kann es auch vorteilhaft sein, lediglich die von außen sichtbaren Flächen als beispielsweise L-förmiges Alu-Profil auszugestalten und dieses Alu-Profil mit dem aus Blechmaterial geformten Trägerschenkelteil oder Führungsschenkelteil zu verbinden und auf diese Weise ein nach außen offenes U-Profil zu schaffen.
-
Die dem perforierten Trägerschenkelteil für den Farbfilterstreifen gegenüberliegende Innenwand des Profils ist so gestaltet, zum Beispiel mit reflektierenden Lamellen bzw. Schrägflächen versehen, dass das über den durchstrahlten Farbfilter in das U-Profil eintretende Licht in Richtung der Öffnung des U-Profils geleitet wird.
-
Zur gleichmäßigen Ausleuchtung der Streulichtscheibe bzw. der im Regelfall mit einer Diffusorfolie zusammenwirkenden Prismatikfläche werden bevorzugt Leuchtmittel in Form von LED-Platinen oder auch T5-Leuchtstofflampen verwendet.
-
Zur lösbaren Verrastung zwischen Gehäuse und Rahmen sind bevorzugt an der Innenwand des Gehäuses befestigte, Anlaufschrägen aufweisende Verschlussfedern vorgesehen, welche den abgewinkelten Endbereich des Führungsschenkelteils übergreifen. Alternative Kupplungsmöglichkeiten bekannter Art, beispielsweise Magnethalterungen, sind ebenfalls einsetzbar.
-
Von praktischem Vorteil ist es, zur Fixierung von Streulichtscheibe bzw. der die Streulichtfläche bildenden Komponenten sowie der lichtdurchlässigen Streifen im Rahmen einfache, aus Federdraht gebogene Spann- und Haltefedern zu verwenden, die bevorzugt in den Eckbereichen des Rahmens positioniert werden. Auf diese Weise ist es möglich, zum Öffnen der Lampe einfach in den Rahmen zu greifen und dabei im mittleren Bereich die Streulichtscheibe etwas anzuheben, so dass der Rahmen gegen die Haltekraft der jeweils verwendeten Kopplungsmittel abgezogen werden kann.
-
Die Spann- und Haltefedern umfassen zwei beabstandete, auf der Streulichtscheibe abgestützte Andrückbügel, die durch einen die Stirnseite der Streulichtscheibe in dem Spalt zwischen Rahmen und Streulichtscheibe hintergreifenden Zentrierschenkel miteinander verbunden sind und deren freie Enden unter Vorspannungserzeugung in die Abwinklung des Endbereichs des Führungsschenkelteils eingreifen und durch die Vorspannung darin verklemmt sind.
-
Um sicherzustellen, dass der Rahmen beim Öffnen der Leuchte am Gehäuse gehalten wird und dabei der gesamte Innenraum des Gehäuses frei zugänglich ist, wird zwischen Gehäuse und Rahmen ein Schwenk- und Haltescharnier aus zwei endseitig abgewinkelten Federstahldrähten vorgesehen, die einerseits im Endbereich zweier einander gegenüberliegender Führungsschenkel des Rahmens in Langlöchern gehaltert und andererseits durch eine Bohrung in der dem jeweiligen Führungsschenkel zugeordneten Anschlagfläche des Gehäuses geführt und außenseitig abgewinkelt sind. Dieses konstruktiv besonders einfache Schwenk- und Haltescharnier, bestehend aus zwei einfachen, an den Enden abgewinkelten Federdrähten, lässt sich auch problemfrei montieren, da dazu diese Federdrähte lediglich in die jeweilige Bohrung eingefädelt werden müssen, worauf durch Schwenken des abgewinkelten Endes die am gegenüberliegenden Ende vorgesehenen Abwinklungen in die entsprechenden Langlöcher eingeführt und durch einen Rückschwenkvorgang ein Austreten aus den Langlöchern gesperrt werden kann.
-
Eine Variante und insbesondere auch als Weiterbildung der Erfindung zu bezeichnende Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Leuchte kennzeichnet sich dadurch, dass die insbesondere aus einem Acrylglas bestehende Streulichtscheibe stirnseitig von einem Rahmen umschlossen ist und an zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten zwischen Rahmen und Streulichtscheibe jeweils eine Mehrzahl von LEDs zur Einkopplung von Licht in die Stirnseiten der Streulichtscheibe vorgesehen ist, dass die der lichtabstrahlenden Fläche der Streulichtscheibe gegenüberliegende Fläche sowie die beiden freien Stirnseiten der Streulichtfläche mit reflektierenden, insbesondere totalreflektierenden Mitteln abgedeckt sind und dass an der lichtabstrahlenden Seite der Streulichtfläche randseitig umlaufend zumindest bereichsweise mit Licht beaufschlagte, lichtdurchlässige Farbstreifen durch Rahmensysteme gehaltert sind, die vorzugsweise zumindest teilweise perforiert sind oder einen Farblichtaustritt in vorgebbaren Richtungen ermöglichen.
-
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Merkmale der Erfindung werden im Zusammenhang mit der Erläuterung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
-
In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine teilweise geschnitten dargestellte Ausführungsform einer Einbauleuchte nach der Erfindung, wobei als Leuchtmittel LED-Platinen vorgesehen sind,
-
2 eine geschnitten dargestellte Teilansicht einer Ausführungsvariante der Erfindung, bei der als Leuchtmittel Leuchtstofflampen verwendet sind,
-
3 eine Teildarstellung einer weiteren Ausführungsvariante,
-
4 eine Teilschnittdarstellung einer Einbauleuchte nach der Erfindung mit seitlicher Teillichtabstrahlung,
-
5 eine Teilschnittdarstellung einer Leuchte nach der Erfindung mit einem Beispiel einer Federverrastung zwischen Gehäuseteil und Rahmenteil,
-
6 eine perspektivische Teil-Schnittdarstellung zur Erläuterung einer Fixierung der Streulichtfläche im Rahmen,
-
7 eine weitere Teilschnittdarstellung einer Ausführungsvariante der Erfindung unter Verwendung eines Winkelprofilteils,
-
8 eine im Vergleich zur 7 hinsichtlich der Gestaltung des U-Profilteils modifizierte Ausführungsform, und
-
9 eine perspektivische Teildarstellung eines Eckbereichs einer Leuchte mit abgeschwenktem Rahmen und dazu vorgesehenem Drahtscharnier.
-
1 zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Leuchte in Form einer in eine Decke 18 eingebauten Einbauleuchte. Diese Leuchte umfasst ein Gehäuse 1, das zur Aufnahme der Leuchtmittel sowie der dazu erforderlichen elektrischen bzw. elektronischen Komponenten dient, sowie einen Rahmen 3, der in das Gehäuse 1 im Wesentlichen formschlüssig und außenbündig einführbar und mit dem Gehäuse über geeignete Mittel kuppelbar ist.
-
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden die Leuchtmittel 2 von LED-Platinen gebildet, die mit solchem Abstand zu dem mit dem Gehäuse 1 gekoppelten Rahmen 3 angeordnet sind, dass sich eine sehr gleichmäßige Ausleuchtung der Gesamtfläche der im Rahmen 3 gehalterten Streulichtscheibe 4 ergibt.
-
Das hier rechteckig ausgeführte Gehäuse 1 und der zugehörige Rahmen 3 sind kostengünstig aus gelaserten, gekanteten und an den Stoßkanten verschweißten Blechzuschnitten gefertigt, wobei das Gehäuse 1 über seinen gesamten Umfang mit einer zur Anlage an der Decke 18 bestimmten Gehäuserandleiste 9 versehen ist, die durch eine U-förmige Blechabwinkelung gebildet wird.
-
Im Gehäuse 1 ist ein umlaufender Anschlag 8 in den seitlichen Gehäusewandungen ausgebildet, welcher die Endposition des Rahmens 3 im gekuppelten Zustand festlegt, wobei an diesem Anschlag 8 das freie, insbesondere abgewinkelt ausgebildete Ende des Führungsschenkelteils 5 des Rahmens 3 zur Anlage kommt. Die sich hierbei ergebenden schmalen Spalte zwischen dem Führungsschenkelteil 5 und der Wandung des Gehäuses bzw. dem vom Gehäuse gebildeten Anschlag 8 und dem abgewinkelten Endbereich des Führungsschenkelteils bildet eine wirksame Labyrinthdichtung, die sicherstellt, dass der Innenraum der Leuchte praktisch staubfrei bleibt.
-
Der Rahmen 3 weist neben dem in das Gehäuse 1 eingreifenden Führungsschenkelteil 5 ein bezüglich des Führungsschenkelteils 5 rechtwinklig nach innen abgewinkeltes, ebenfalls umlaufendes Trägerschenkelteil 6 auf, das auch die raumseitige Begrenzung des Rahmens 3 bildet und im mit dem Gehäuse 1 gekoppelten Zustand flächenbündig mit der Gehäuserandleiste 9 verläuft.
-
Auf dem Trägerschenkelteil aufliegend ist ein lichtdurchlässiger, beispielsweise aus PMMA-Material bestehender Streifen angeordnet, und zwar derart, dass er im Eckbereich zwischen Führungsschenkel 5 und Trägerschenkelteil 8 gelegen ist und bündig mit dem freien Ende des Trägerschenkelteils 6 endet.
-
Bevorzugt besteht der lichtdurchlässige Streifen aus vier auf Gehrung geschnittenen Teilstreifen, die gegenseitig nicht miteinander verbunden sind sondern sich auch bei Erwärmung und entsprechender Ausdehnung über die Gehrungen selbst zentrieren.
-
Oberhalb des lichtdurchlässigen Streifens 7 und vorzugsweise direkt auf diesem lichtdurchlässigen Streifen 7 aufliegend ist eine Streulichtscheibe 4 angeordnet, die eine große weiße, gleichmäßig ausgeleuchtete Lichtfläche bildet. Diese Lichtfläche wird bevorzugt von einer Prismatikfläche und einer aufliegenden Diffusorfolie gebildet. Die Streulichtscheibe 4 wird vollflächig mit von den Leuchtmitteln 2 kommendem Licht beaufschlagt, das heißt es wird damit auch der umlaufende, die Streulichtfläche 4 tragende lichtdurchlässige Streifen 7 entsprechend mit Licht beaufschlagt und durchstrahlt. Als Folge davon können in Abhängigkeit von Farbe und Dicke des lichtdurchlässigen Streifens 7 charakteristische Lichteffekte im Übergangsbereich vom Rahmen 3 zur Streulichtscheibe 4 erzeugt werden, wobei im Falle des Ausführungsbeispiels nach 1 die innenliegenden Stirnkanten des lichtdurchlässigen Streifens 7 einen intensiven Lichteffekt erzeugen, der sich mit weichem Übergang in der Streulichtscheibe 4 bzw. der Prismatikfläche abbildet.
-
Die Ausführungsform nach 2 zeigt die Verwendung von T5-Leuchtstofflampen 21 anstelle von LED-Platinen. Der Gehäuseraum zur Aufnahme der Leuchtstofflampen 21 ist in diesem Beispiel im Vergleich zur Verwendung von LED-Platinen etwas größer bzw. höher gewählt, sodass sich ein größerer Abstand zur Streulichtscheibe 4 ergibt, welcher die gleichmäßige Ausleuchtung dieser Scheibe 4 sicherstellt. In dem Gehäuseaufnahmeraum sind auch die erforderlichen elektronischen Komponenten, insbesondere ein Vorschaltgerät 20, angeordnet.
-
Die Endlage des Rahmens 3 im gekuppelten Zustand ist wiederum durch einen umlaufenden Anschlag 8 definiert, der im diesem Falle aus einem separaten, mit der Gehäuseseitenwand verbundenen Anschlagelement besteht, das mit dem abgewinkelten Endbereich 16 des Führungsschenkelteils 5 zusammenwirkt. Die bereits erwähnte Spaltdichtung zur Sicherstellung der Staubfreiheit des Leuchteninneren ist hier ebenfalls gegeben.
-
Im Vergleich zur Ausführungsform nach 1 schließt bei der in 2 gezeigten Leuchte der mehrteilige lichtdurchlässige Streifen 7 nicht bündig mit dem Trägerschenkelteil 6 ab, sondern es ist ein gewisser Überstand des lichtdurchlässigen Streifens 7 vorgesehen. Auf diese Weise wird eine gezielt durchleuchtete Farbkante zwischen der Streulichtscheibe 4 und dem Rahmen 3 erzeugt und gleichzeitig der über die freiliegende Stirnfläche des lichtdurchlässigen Streifens bewirkte weiche Farbübergang gewährleistet.
-
Die in 3 gezeigte Ausführungsvariante unterscheidet sich von den bisher erläuterten Ausgestaltungen insbesondere dadurch, dass der Trägerschenkel 6 nicht mehr lichtundurchlässig ist, sondern aufgrund von Perforationen zumindest auf einem Teil seiner Breite eine vorgebbare Transparenz besitzt und dadurch die Breite des durchleuchteten Farbstreifens sichtbar macht. Die regelmäßigen Perforationen können als Rundlochmuster, quadratische Lochungen, Langlochungen, Stichnahtlochungen und dergleichen realisiert sein.
-
Ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in 4 gezeigt, wobei in diesem Falle der Rahmen 3 vollständig aus einem Profilrahmen besteht und das Trägerschenkelteil 6 die lichtseitige Seitenwand eines sich nach außen öffnenden und über eine Perforation 11 des Trägerschenkelteils 6 mit Teillicht beaufschlagtes U-Profil 10 bildet, dessen offene Seite als seitlicher Lichtaustrittsspalt wirkt. Das U-Profil 10 deckt dabei über eine vorgebbare Breite einen Teil der Streulichtscheibe 4 ab, wobei durch Perforationen in der lichtseitigen Seitenwand des U-Profils über den lichtdurchlässigen Streifen 7 ein bestimmter Lichtanteil in das Innere des U-Profils eintritt und als Indirektanteil seitlich abgestrahlt und an der Decke 18 sichtbar wird. Im Inneren des U-Profils 10 sind zweckmäßigerweise Schrägwandlamellen 17 oder vergleichbare reflektierende Elemente vorgesehen, um eine Umlenkung des Lichtes in Richtung des Austrittsspalts des U-Profils zu bewirken.
-
Bei der geschilderten Ausführungsform kann gegebenenfalls auch auf den umlaufenden lichtdurchlässigen Streifen verzichtet werden, und es ist des Weiteren möglich, die Bodenwand des U-Profils perforiert zu gestalten, um anschließend an das U-Profil zur Streulichtscheibe hin einen andersfarbigen, durch einen Farbfilterstreifen bewirkten weichen Lichtübergang zu realisieren.
-
5 zeigt eine Teildarstellung der Leuchte zur Erläuterung eines möglichen Kupplungsprinzips zwischen Gehäuse 1 und Rahmen 3.
-
Die lösbare Verrastung zwischen Rahmen 3 und Gehäuse 1 wird in diesem Fall mittels Verschlussfedern 15 realisiert, die an den Innen-Seitenwänden des Gehäuses 1 befestigt sind und für die Schließ- und Öffnungsbewegung Anlaufschrägen 13, 14 aufweisen. Wird der Rahmen 3 in das Gehäuse 1 eingeschoben, dann gleitet der abgewinkelte Endbereich 16 des Führungsschenkelteils 5 an der Schrägfläche 13 entlang, drückt die Feder nach innen bis die Schrägfläche 14 wirksam wird und den Rahmen unter Vorspannung gegen den Gehäuseanschlag 8 drückt, so dass der Trägerschenkelteil 6 des Rahmens flächenbündig zur Gehäuserandleiste 9 liegt. Beim Öffnen der Leuchte, d.h. beim Abziehen des Rahmens wird zunächst die Schrägfläche 14 wirksam, die nach ihrer maximalen Auslenkung nach innen den Rahmen freigibt.
-
Die Teilschnittdarstellung nach 6 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Halterung für die Streulichtfläche bzw. für die Prismatikfläche mit Diffusorfolie im Rahmen. Die Spann- und Haltefedern 23, die zweckmäßigerweise jeweils in den Eckbereichen vorgesehen werden, bestehen aus gebogenem Federdraht und umfassen zwei beabstandete, auf der Streulichtscheibe 4 abgestützte Andrückbügel 25, die durch einen Zentrierschenkel 24 verbunden sind, welcher die Stirnseite der Streulichtscheibe 4 hintergreift und im Regelfall auf dem lichtdurchlässigen Streifen 7 abgestützt ist. Die Enden der Andrückbügel 25 sind wiederum etwa parallel zum Zentrierschenkel 24 abgewinkelt und untergreifen den U-förmig abgewinkelten Endbereich 16 der Führungsschenkelteile 5, und zwar derart, dass sich die erforderliche Vorspannung einstellt, die für die Niederhalte- und Zentrierfunktion erforderlich ist.
-
Durch die Anordnung der Spann- und Haltefedern 23 lediglich in den Eckbereichen des Rahmens wird ein einfaches Öffnen der Leuchte ermöglicht, da die Prismatikfläche nur in den Eckbereichen durch die Federelemente im Rahmen niedergehalten wird und im Mittelbereich der Prismatikfläche leicht angehoben werden kann, wodurch der Rahmen vom Gehäuse durch Hintergreifen des Rahmens abgezogen werden kann.
-
7 zeigt eine Abwandlung der Ausführungsform der Leuchte nach 4, wobei in diesem Falle anstelle eines einteiligen Alu-Profilrahmens eine Kombination von einem die äußeren Sichtflächen bildenden Alu-Winkelrahmen 26 und einen das Führungsschenkelteil 5 und Trägerschenkelteil 6 bildenden Blechteil vorgesehen ist. Das Trägerschenkelteil 6 ist in diesem Falle mit einer zusätzlichen Abwinklung nach unten versehen, welche einen Verbindungsschenkel 27 darstellt, der mit dem vertikalen Schenkel des Alu-Winkelprofils 26 fest verbunden, insbesondere durch Schweißpunkte verbunden wird. Der vertikale Schenkel des Alu-Winkelprofils 26 kann in seinem an die Streulichtscheibe angrenzenden Bereich Perforierungen 8 aufweisen oder verkürzt ausgeführt werden, so dass wiederum ein weicher Lichtübergang aus dem lichtdurchlässigen Streifen 7 zur Streulichtscheibe hin erhalten wird, und zwar zusätzlich zu der seitlichen Lichtabstrahlung aus dem U-Profil.
-
8 zeigt eine Variante der Erfindung, bei der der Rahmen wiederum aus einem Führungsschenkelteil 5 und einem Trägerschenkelteil 6 aus in der erforderlichen Weise gekantetem Blech besteht und mit einem Alu-Profilrahmen 30, der die Außensichtflächen bildet, kombiniert ist. Der vertikale Schenkel 31 des Alu-Profils 30 kann dabei an einem nach unten abgekanteten Randteil des Trägerschenkelteils 6 anliegen, aber die Verbindung zwischen dem Trägerschenkelteil 6 und dem Alu-Profil 30 erfolgt über Verschraubungen zwischen einem an das Alu-Profil 30 angeformten Verschraubungssteg 29 und dem Trägerschenkelteil 6. Im äußeren Bereich des Schenkels 12 des Alu-Profils 30 ist eine Führungsnut vorgesehen, in die bei der Montage des Rahmens Eckverbindungselemente eingeführt werden, welche die exakte gegenseitige Ausrichtung der Rahmenteile gewährleisten. Das den lichtdurchlässigen Streifen 7 aufnehmende Trägerschenkelteil 6 ist bei diesem Ausführungsbeispiel mit Rundlochungen versehen, die den Übertritt von Licht, das den lichtdurchlässigen Streifen 7 durchstrahlt, in das U-Profil ermöglichen, so dass dieses Teillicht vorgebbarer Farbe wiederum seitlich austreten kann. Der vertikale Schenkel 31 des Alu-Profils 30 kann im Bereich des lichtdurchlässigen Streifens 7 ebenfalls perforiert oder verkürzt ausgeführt sein, so dass sich auch ein weicher Farblichtübergang zur Streulichtscheibe hin ergibt.
-
9 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Eckbereich von Gehäuse 1 und Rahmen 3, wobei der Rahmen 3 über ein speziell ausgebildetes, besonders einfaches Schwenk- und Haltescharnier vom Rahmen 1 abgeklappt, jedoch weiterhin am Rahmen gehaltert ist. Ein Schwenk- und Haltescharnier der gezeigten Art ist an zwei einander gegenüberliegenden Eckbereichen vorgesehen und besteht jeweils aus einem an seinen Enden abgewinkelten Federstahldraht 32. Gehäuseseitig ist in der Anschlagfläche 8 eine Bohrung 32 vorgesehen, durch die das rechtwinklig abgebogene Ende des Federstabdrahts 32 gefädelt wird. In der oberen Wandung sowie in der innenliegenden Wandung des U-förmig abgewinkelten Endbereichs 16 des Führungsschenkelteils 5 sind Langlöcher 34 zur Aufnahme des ebenfalls rechtwinklig abgewinkelten Endes des Federstabdrahts vorgesehen. In dem in der Zeichnung gezeigten Funktionszustand erstreckt sich das abgewinkelte Drahtende 35 des Federstabdrahts 32 in Richtung des Rahmeninneren und kann damit nicht aus den Langlöchern 34 austreten. Das abgewinkelte Ende des Federstabdrahts 32 auf der Gehäuseseite erstrecht sich parallel zur Wandung des Führungsschenkelteils 3 in Richtung der Gehäuseecke.
-
Wird der die Streulichtscheibe tragende Rahmen aus der in der 9 gezeigten abgeschwenkten Haltelage wieder in das Gehäuse 1 eingeführt, dann werden die das Gelenk bildenden beiden Federstabdrähte 32, die rahmenseitig in den Langlöchern 34 geführt sind, nach oben durch die Bohrung 33 geschoben, so dass im gekoppelten Zustand der Federstabdraht 32 jenseits der Bohrung 33 parallel zur Gehäusewandung verläuft. Falls ein völliges Lösen des Rahmens vom Gehäuse erfolgen soll, muss lediglich der Federstabdraht 32 so um 90° um seine Längsachse gedreht werden, dass das abgewinkelte Drahtende 35 parallel zu den Langlöchern 34 zu liegen kommt und damit vom Rahmen gelöst werden kann.
-
Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Leuchte, die eine absolute Flachgestaltung und sogar den Wegfall eines herkömmlichen Gehäuses zur Leuchtmittelaufnahme ermöglicht, zeichnet sich dadurch aus, dass eine lichtleitende, beispielsweise aus einem Acrylglas bestehende Scheibe stirnseitig zumindest teilweise von einem Rahmen umschlossen wird und an zwei einander gegenüberliegenden Stirnseiten zwischen Rahmen und lichtleitender Scheibe jeweils eine Mehrzahl von LEDs zur Einkopplung von Licht in die Stirnseiten der Scheibe vorgesehen wird. Das stirnseitig in die Scheibe eingekoppelte Licht verteilt sich sehr gleichmäßig über die gesamte Fläche, d.h. es ergibt sich eine stets angestrebte gleichmäßige Leuchtdichteverteilung über die Gesamtfläche, wobei Maßnahmen getroffen werden können, um einen Lichtaustritt jeweils an nur gewünschten Bereichen zuzulassen. Im Falle einer einseitig in einem Raum abstrahlenden Leuchte wird die der abstrahlenden Fläche gegenüberliegende Fläche der Scheibe mit vollständig reflektierendem Material belegt, das bevorzugt auch auf die freiliegenden Stirnflächen aufgebracht wird, so dass das gesamte eingekoppelte Licht über die raumseitige Fläche abgestrahlt wird.
-
Der umlaufende Randbereich der lichtabstrahlenden Fläche kann zur Erzielung besonderer Lichteffekte wiederum im Sinne der vorliegenden Erfindung mit lichtdurchlässigen Farbstreifen und entsprechend gestalteten Rahmensystemen kombiniert werden, so dass Farblichtaustritte und Farblichtübergänge in vorgebbaren Richtungen möglich werden.
-
Bezugszeichenliste
-
- 1
- Gehäuse
- 2
- Leuchtmittel
- 3
- Rahmen
- 4
- Streulichtscheibe
- 5
- Führungsschenkelteil
- 6
- Trägerschenkelteil
- 7
- lichtdurchlässiger Streifen
- 8
- Anschlag
- 9
- Gehäuserandleiste
- 10
- U-Profil
- 11
- Perforation
- 12
- Schenkel
- 13
- Anlaufschräge
- 14
- Anlaufschräge
- 15
- Verschlussfeder
- 16
- Endbereich
- 17
- Lamellen
- 18
- Decke
- 19
- Platine
- 20
- Vorschaltgerät
- 21
- T5-Leuchtstofflampe
- 22
- Aufnahmeraum
- 23
- Spann- und Haltefeder
- 24
- Zentrierschenkel
- 25
- Andrückbügel
- 26
- Alu-Winkelprofil
- 27
- Verbindungsschenkel
- 28
- Perforierung
- 29
- Verschraubungssteg
- 30
- Alu-Profil
- 31
- vertikaler Schenkel
- 32
- Federstahldraht
- 33
- Bohrung
- 34
- Langlöcher
- 35
- abgewinkeltes Drahtende
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-