DE3231648C2 - Druckhammer für Drucker und Schreibmaschinen - Google Patents
Druckhammer für Drucker und SchreibmaschinenInfo
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-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B41—PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
- B41J—TYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
- B41J9/00—Hammer-impression mechanisms
- B41J9/42—Hammer-impression mechanisms with anti-rebound arrangements
Description
Die Erfindung betrifft einen Druckhammer für Drukker und Schreibmaschinen der aus dem Oberbegriff von
Anspruch 1 ersichtlichen Art
Ein Druckhammer der genannten Art wird beispielsweise in einer Schreibmaschine verwendet, um ein
Druckzeichen so anzuschlagen, daß es in Kontakt mit einem Aufzeichnungsmedium bewegt wird, um das Zeichen
auf dem genannten Medium wiederzugeben. Das Druckzeichen kann beispielsweise aus einer Reihe von
Zeichen ausgewählt werden, die am Umfang eines Typenrades angeordnet sind.
Der Druckhammer umfaßt einen Hammerstößel, der sich in einem Gehäuse vor und zurück bewegen läßt.
Der Hammerstößel wird mit Hilfe einer Vorspanneinrichtung in eine Ruhestellung und mit Hilfe einer Antriebseinrichtung
in eine Druckstellung betätigt Wenn der Hammerstößel in die Ruhestellung zurückkehrt,
schlägt er normalerweise gegen einen Anschlag und die noch vorhandene kinetische Energie läßt den Hammer
abprallen, so daß er sich wieder von neuem in Richtung der Druckstellung zu bewegen beginnt Um dieses Abprallen
zu verhindern, muß die Rückbewegung des Hammerstößels so weit gedämpft werden, daß fast keine
kinetische Energie mehr übrig bleibt wenn der Hammerstößel auf den Anschlag auftrifft.
Aus der DE-OS 28 39 024 ist ein Druckhammer bekannt, bei dem am rückwärtigen Enc'f des Hammerstößels
ein Stoßdämpfer vorgesehen ist. Der Stoßdämpfer
umfaßt einen Kolben sowie eine Feder. Wenn der Hammerstößel
nach dem Abdruck eines Druckzeichens zurückbewegt wird, entweicht die Luft zwischen dem
rückwärtigen Teil des Gehäuses und dem Kolben vorbei in Richtung des Hammerstößels und an einer am rückwärtigen
Teil des Gehäuses angeordneten Schraube vorbei, um damit den zurückkehrenden Hammerstößel
weich abzufangen.
Aus einer Veröffentlichung in IBM Technical Disclosure Bulletin, Vol. 19, No. 6, November 1976, Seite 2036
so ist ein Druckhammer bekannt, bei dem der Hammerstößel einen Flansch aufweist, der nach dem Abdruck eines
Druckzeichens von einem Permanentmagneten angezogen wird und in der Ruhestellung gehalten wird.
Die US-PS 42 39 401 offenbart einen Druckhammer, bei dem die Rückbewegung des Hammerstößels unter
Verwendung eines Kissens aus Polyurethan gedämpft wird, so daß der Hammerstößel sehr schnell seine Ruhestellung
erreicht. Eine ähnliche Dämpfungsscheibe für eine Anordnung zum Antrieb einer Nadel in einem Nadeldrucker
ist aus der DE-AS 21 19 415 bekannt.
Schließlich ist aus der DE-OS 22 61 410 eine Einrichtung zum spaltenmäßigen Positionieren eines Papieroder
Druckwerkschlittens in einer druckenden Büromaschine bekannt, bei der eine Kolbenbremse zum Dämp-
fen der kinetischen Energie des Papier- oder Druckwerkschlittens vorgesehen ist. Die Kolbenbremse ist mit
einer Positionierstange verbunden, in die eine Positionierklinke eingreift. Die Kolbenbremse weist einen Zv-
linder auf, der zu beiden Seiten eines Kolbens jeweils einen Hohlraum bildet Beide Hohlräume sind durch
Federventüe abgeschlossen und mit öffnungen versehen,
deren Querschnitte durch Stellschrauben veränderbar sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckhammer der eingangs genannten Art zu schaffen,
der mit einer Dämpfungsvorrichtung versehen ist, die die Rückwärtsbewegung des Hammerstößels auf einfache
und zuverlässige Weise dämpft ι ο
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen
Merkmale gelöst. Weiterbildungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Die Erfindung wird anhand der beigefügten Zeichnungen im einzelnen beschrieben, von denen die
F i g. 1 — 3 einen Querschnitt durch einen erfindungsgemäßen Druckhammer, wobei der Hammerstößel in verschiedenen
Stellungen dargestellt ist, zeigen. In F i g. 1 befindet sich der Hammerstößel in seiner Ruhestellung.
In F i g. 2 bewegt sich der Hammer in Ricb'ung der Druckstellung, und F i g. 3 zeigt den Hammerstößel in
einer Stellung während der Rückbewegung zur Ruhestellung.
In dem Ausführungsbeispiel wird ein elektromagnetisch
angetriebener Hammer beschrieben, der allgemein mit dem Bezugszeichen 10 gekennzeichnet ist Ein Hammerstößel
11 umfaßt einen vorderen Teil 12, der aus nicht-magnetischem Material besteht, und einen rückwärtigen
Teil 13, der mit dem vorderen Teil verbunden ist und aus magnetischem Material besteht Der vordere
Teil 12 weist eine Schlagfläche 14 auf, die mit einem Druckzeichen zusammenwirken soll, das aus einer Reihe
von Druckzeichen ausgewählt wurde, die am Umfang eines für einen axialen Abdruck der Druckzeichen
vorgesehenen Typenrades angeordnet sind. Ein derartiges Typenrad ist allgemein bekannt und in der Zeichnung
nicht dargestellt
Der vorde*e Teil 12 ist ferner in einem Gleitlager 15
gelagert, das in eine öffnung 16 in einem vorderen Gehäuseteil
17 eingepreßt ist, der zusammen mit dem rückwärtigen
Gehäuseteil 18 ein Hammergehäuse bildet. Der Teil 18 ist so in den Teil 17 eingepreßt, daß dazwischen
eine Spule 19 befestigt wird, die über zwei Klemmen 20,21 elektrisch angeschlossen wurden kann. Ein in
den Gehäuseteil 18 eingepreßtes Gleitlager 22 bildet ein Lager für den rückwärtigen Teil 13 des Hammerstößels
11. Der rückwärtige Teil 13 hat einen größeren Durchmesser
als der vordere Teil 12 des Hammerstößels 11 und weist eine Schulter 23 auf. Zwischen der Schulter 23
und dem Ghitlager 15 ist eine Schraubenfeder 24 vorgesehen,
die den Hammerstößel 11 in Richtung der Ruhestellung vorspannt, wie aus F i g. 1 ersichtlich ist.
Eine Ventilvorrichtung umfaßt eine Scheibe 25, die gegen den Gehäuseteil 18 durch einen Deckel 26 gedrückt
wird, der an dem genannten Gehäuseteil durch eine Schnappbefestigungseinrichtung 27 befestigt ist,
die aus einer ringförmigen Ausbuchtung in dem Deckel und einer entsprechend geformten Nut im Gehäuseteil
18 besteht. Aus der Scheibe 25 der Ventilvorriehtung ist
eine zentrale Ventilscheibe 28 ausgeschnitten, die kreisförmig ist und durch einen schmalen Streifen 29 mit der
Scheibe 25 verbunden ist. Ein ringförmiger Vorsprung 30. der Teil der Ventilscheibe 28 ist, bildet einen Anschlag,
gegen den der Teil 13 drückt, wenn er sich in 6* Ruhestellung befindet. Die Ventilscheibe 28 mit dem
ringförmigen Vorsprung 30 ist aus elastischem Material, vorzugsweise einem Kunststoff, hergestellt. Durch Zusammendrücken
des ringförmigen Vorsprungs 30 kann die Ventilsoheibe somit die kinetische Energie aufneh
men, die sonst im Hammerstößel 11 gespeichert bleiben
kann, wenn dieser die Ruhestellung erreicht.
Wenn sich der Hammerstößel 11 zur Druckstellung bewegt, entsteht ein Raum 31, dessen Größe sich während
der genannten Bewegung so verändert, daß sie ein Maximum erreicht, wenn der Hammerstößel 11 die
Druckstellung erreicht Durch die in dem Deckel 26 vorgesehene Öffnung 32 kann Luft in den Raum 31 gelangen.
Ein schmaler Ringkanal 33, der zwischen dem Gleitlager 22 und dem rückwärtigen Teil 13 des Hammerstößels
11 vorgesehen ist verbindet den Raum 31 mit einem Raum 34, der durch die Öffnung 16 und den
vorderen Teil 12 des Hammerstößels begrenzt ist Der Raum 34 ist durch eine öffnung 35 mit der Umgebung
verbunden.
Der Druckhammer und die Dämpfungsvorrichtung funktionieren wie folgt
In F i g. 1 befindet sich der Hamme:-i*<.ößel 11 in seiner
Ruhestellung, in der der Teil 13 durch die Feder 24 an
den ringförmigen Vorsprung 30 gedrückt wird, wobei er gleichzeitig die Ventilscheibe 28 betätigt um die Öffnung
32 zu schließen.
F i g. 2 zeigt den Ablauf nach dem Aktivieren der Spule 19. Der Hammerstößel 11 wird entgegen der Wirkung
der Feder 24 nach links in die Druckstellung bewegt Durch die Bewegung des Hammerstößels 11 wird
hinter dem rückwärtigen Teil 13 des Stößels ein Vakuum erzeugt, und dieses Vakuum betätigt die Ventilscheibe
28, um die Öffnung 32 zu öffnen, so daß Luft in den Raum 31 einströmt, um diesen zu füllen. Der Füllgrad
liegt bei seinem Maximum, wenn der Hammerstößel 11 seine Druckstellung erreicht hat
Nachdem der Hammer das Druckzeichen angeschlagen hat, beginnt, wie in F i g. 3 dargestellt, die Rückbewegung,
und der Hammerstößel 11 wird nun durch die kinetische Energie angetrieben, die nach dem Drucken
und aufgrund der Wirkung der Feder 24 noch vorhanden Ist. Die in dem Raum 31 eingeschlossene Luft wird
komprimiert, so daß ein Überdruck entsteht, der die Ventilscheibe 28 betätigt um die öffnung 32 zu schließen.
Im Lauf der weiteren Rückbewegung wirJ die Luft mehr und mehr komprimiert, und da die Luft nur durch
den schmalen Kanal 33 aus dem Raum 31 entweichen kann, wird die Bewegung gedämpft, und wenn der HammerstöEel
11 die Ruhestellung erreicht hat, ist der größte Teil der kinetischen Energie verbraucht Die geringe
Restenergie, die vielleicht noch vorhanden ist, wenn der Hammerstößel 11 di: Ruhestellung erreicht hat, wird
von der Ventilscheibe 28 aufgenommen, indem der ringförmige Vorsprung 30 zusammengedrückt wird.
Bezugszeichenliste
10 Hamn.jr
11 Hammerstößel
12 vorderer Teil
13 rückwärtiger Teil
14 Sehlagfläche
15 Gleitlager
16 öffnung
17 vorderer Gehäuseteil
18 rückwärtiger Gehäuseteil
19 Spule
20 Klemme
21 Klemme
22 Gleitlager
23 Schulter
24 Schraubenfeder
25 Scheibe
26 Abdeckplatte
27 Schnappbefestigungseinrichtung s
28 Ventilscheibe
29 Streifen
30 ringförmiger Vorsprung
31 Raum
32 Öffnung io
33 Ringkanal
34 Raum
35 Öffnung
15
20
25
30
35
40
45
50
Claims (6)
1. Druckhammer für Drucker und Schreibmaschinen mit einem Gehäuse (17, 18) und einem in dem
Gehäuse (17, 18) axial bewegbaren Hammerstößel (11), wobei der Hammerstößel (11) einen rückwärtigen
Teil (13) und einen vorderen Teil (12) mit vermindertem
Durchmesser aufweist und wobei der Hammerstößel (11) durch eine Vorspanneinrichtung
(Schraubenfeder 24) in einer Ruhestellung und durch eine Antriebsvorrichtung (Spule 19) in eine Druckstellung
betätigt wird, und mit einer Dämpfungsvorrichtung (13,22,25,28), die in dem Gehäuse (17,18)
so angeordnet ist, daß sie mit dem Hammerstöße] (11) zusammenwirkt, um die Rückbewegung von der
Druckstellung in die Ruhestellung zu dämpfen, wobei die Dämpfungsvorrichtung (13, 22, 25, 28) einen
Kolben aufweist, der in einer Öffnung (16) bewegbar
ist und eine«· geschlossenen Raum (31) begrenzt, dessen
Größe sich je nach Stellung des Kolbens ändert und der mit der Umgebung über eben schmalen
Ringkanal (33) verbunden ist, der sich zwischen dem Kolben (13) und den Wänden der den Kolben umgebenden
öffnung (16) befindet, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben durch den rückwärtigen
Teil (13) des Hammerstößels (11) gebildet
wird, wobei der rückwärtige Teil (13) den geschlossenen Raum (31) vollständig ausfüllt, wenn sich der
Hammerstößel (11) in Ruhestellung befindet und daß eine Ventilvorrichtung (25, 28) vorgesehen ist,
die durch den Luftdruck in der« geschlossenen Raum (31) während der Bewtgung des Hammerstößels
(11) in die Druckstellung betätig, wird, um eine Verbindung
(öffnung 32) zwischen dem geschlossenen Raum (31) und der Umgebung so weit zu öffnen, daß
die Bewegung unbeeinflußt bleibt, und daß die genannte Verbindung während der Rückbewegung
durch den Luftdruck wieder geschlossen wird.
2. Druckhammer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene Raum (31) im
wesentlichen durch ein Gleitlager (32) begrenzt ist, das den Hammerstößel (11) umschließt, die rückwärtige
Stirnfläche des Hammerstößels (11) und die Ventilvorrichtung (25, 28) begrenzt ist, wobei der
schmale Ringkanal (33) durch den Raum zwischen dem Hammerstößel (11) und dem Gleitlager (22) gebildet
wird.
3. Druckhammer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem vorderen Teil
(12) und der Wand der öffnung (16) ein Raum (34) vorgesehen ist, der den schmalen Ringkanal (33) mit
der Umgebung verbindet.
4. Druckhammer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilvorrichtung (25,28) eine
bewegbare Ventilscheibe (28) aufweist, die so angeordnet ist, daß sie eine Öffnung (32) in dem Gehäuse
(17, 18) schließt, und einen Anschlag (30) bildet, der mit dem Hammerstößel (11) in dessen Ruhestellung
zusammenwirkt.
5. Druckhammer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilscheibe (28) aus elastischem
Material, vorzugsweise aus einem Kunststoffmaterial hergestellt ist.
6. Druckhammer nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilvorrichtung (25, 28)
eine kreisförmige Scheibe (25) aufweist, die an ihrem Umfang an dem Gehäuse (17,18) durch einen Deckel
(26) befestigt ist, der die durch die Ventilscheibe (28)
verschließbare Öffnung (32) aufweist, und daß die Ventilscheibe (28) durch ein Mittelstück gebildet ist,
das aus der kreisförmigen Scheibe (25) ausgeschnitten und an einer Stelle seines Uinfangs durch einen
schmalen Streifen (29) mit der kreisförmigen Scheibe (25) verbunden ist
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