DE2831009C2

DE2831009C2 - Typenkörper für Schreib- und Druckeinrichtungen

Info

Publication number: DE2831009C2
Application number: DE2831009A
Authority: DE
Inventors: Diethelm 8500 Nürnberg Puch
Original assignee: Triumph Adler AG Fuer Buero und Informationstechnik 8500 Nuernberg; TA Triumph Adler AG
Current assignee: TA Triumph Adler AG
Priority date: 1978-07-14
Filing date: 1978-07-14
Publication date: 1982-04-15
Also published as: DE2831009B1; US4278358A; JPH029943B2; JPS5514293A

Description

Die Erfindung betrifft Typenkörper für Schreib- und Druckeinrichtungen, die einzeln nachgiebig angeordnet sind und mittels eines Druckhammers zum Abdruck gebracht werden, wobei die Typenkörper je nach der Flächenausdehnung des Typenzeichens unterschiedlich nachgebig ausgebildet sind.

Solche Typenkörper sind durch die DD-PS 1 31 457 bekannt.

In Schreib- und Druckeinrichtungen ist die Abdruckenergie so zu wählen, daß sich ein gleichmäßiges Schriftbild ergibt. Dies ist besonders bei Einrichtungen mit einem einzigen, oder mehreren gleichartigen, elektromagnetisch ode^r mechanisch betätigten Druckhammer oder Hämmern zu berücksichtigen, von welchem die auf einer Typenscheibe oder einem Typenband, oder einem anderen ähnlichen Typenträger angeordneten Typenzeichen angeschlagen und so zum Abdruck gebracht werden. Für die Abschlagstärkeregulierung sind bereits verschiedene elektrische und mechanische Ansteuerungen für elektromagnetisch betätigte Druckhämmer bekanntgeworden.

Für Druckwerke mit Typenscheibe wurde beispielsweise vorgeschlagen (US-PS 38 58 509), in einem Speicher eine Codierung vorzusehen, die für die Erregung des Druckhammermagneten bestimmt ist.

Es ist auch eine Lösung bekannt (DE-OS 25 45 311), in welcher die Typenscheibenspeichen unterschiedlich £»-oße Ausnehmungen aufweisen, die von Lichtschranken abgetastet und so die Abdruckenergie des Druckhammers beeinflussen. Hierbei müssen die Signale mit der Auswahl oder bei der Positionierung des ίο Zeichens aus einem Speicher abgerufen oder momentan erzeugt werden. Die Signale können in digitaler Form gespeichert sein, wie im ersteren Falle, oder in analoger Form erzeugt werden, wie im zweiten Falle beschrieben.

Ferner ist eine Ausführung eines Typenscheiben-Schreibwerkes bekanntgeworden, bei der eine mechanische Abtastung einer auf der Typenscheibe vorgesehenen Codierung die Abschlagstärke über mehrere mechanische Elemente bestimmt (DE-OS 26 14 801).

Die Erfindung stellt sich daher zur Aufgabe ein Schreibwerk der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem durch einfache und leicht herstellbare mechanische Mittel eine zuverlässige Anschlagstärkeregulierung zu verwirklichen ist.

Gelost wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen Mittel und deren Anordnung.

Weitere Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

Ein nach den Erfindungsmerkmalen ausgestaltetes Ausführungsbeispiel ist anhand der Zeichnung nachfolgend näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Frontansicht der Typenscheibe;

F i g. 2 eine Seilenansicht einer Typenscheibenspeiche mit einem Typenkörper mit Ausnehmung für kleinere Abdruckstärke;

Fig.3 eine Seitenansicht eines Typenkörpers mit Ausnehmung für große Abdruckstärke;

F i g. 4 eine Seitenansicht eines Typenkörpers mit Einschnitt für kleine Abdruckstärke und
F i g. 5 eine Seitenansicht eines Typenkörpers mit Einschnitt für große Abdruckstärke.

Das aus einzelnen an der Nabe 2 befestigten

elastischen Speichen 5 bestehende Typenscheibe 1 ist auf einem nicht dargestellten Druckwagen auf einer Welle 3 gelagert. An den freien Enden der Speichen 5 ist jeweils ein Typenkörper 6 angebracht. Die Typen werden in bekannter Weise, z. B. mittels eines Schrittmotors, über Welle 3 in Abdruckstellung gebracht, gegenüber einem nicht gezeigten Aufzeichnungsträger auf der Schreibwalze 4, vor welcher der Druckwagen mit der Typenscheibe 1 verschiebbar ist.

Der Abdruck eines sich in Abdruckstellung vor der Schreibwalze 4 befindlichen Typenzeichens 6a erfolgt mittels eines von einem Elektromagneten betätigten, einen Anschlagstößel 9 aufweisenden Druckhammers 8.

Wie in F i g. 2 und 3 veranschaulicht, sind bestimmte Typenkörper 6 an ihrem Rücken im Anschlagbereich des Stößels 9 des Druckhammers 8 mit einer Ausnehmung 11 versehen, die vorzugsweise in Längsrichtung des Typenkörpers verläuft. Jeder Ausnehmung 11 ist ein Federelement 10 zugeordnet, das beispielsweise die Gestalt einer am Typenkörper 6 oder an der Typenscheibenspeiche 5 befestigten Blattfeder hat, die die Ausnehmung 11 im Typenkörper 6 überdeckt und den Anschlag des Druckhammerstößels 9 aufnimmt. Die Größe der einzelnen Ausnehmungen 11 entspricht jeweils der Flächenausdehnung bzw. der gewünschten Abdruckstärke des betreffenden Typenzeichens 6a und

bestimmt die wirksame Federlänge und damit die Federcharakteristik und/oder die Größe der Durchbiegung. Typen mit großer Flächenausdehnung bzw. mit großer gewünschter Abdruckstärke, ist eine kleinere wirksame Federlänge und Typen mit kleiner Flächenausdehnung bzw. kleinerer gewünschter Abdruckstärke, eine größere wirksame Federlänge zugeordnet Die Blattfeder 10 entzieht ihrer wirksamen Federlänge und/oder durch eine größere oder kleinere Durchbiegung bzw. entsprechend ihrer Federcharakteristik dem <o Druckhammer 8 mehr oder weniger Energie beim Abdruck der jeweiligen Type, wodurch die dem Typenzeichen 6a angepaßte Abdruckenergie erreicht wird.

Eine genauere Abstimmung der Abdruckenergie kann dadurch erreicht werden, daß zusammen mit einer gegebenen Größe der Ausnehmung auch eine passende Charakteristik des Federelements gewählt werden kann.

Bei einer anderen Ausführung des E.findungsgegen-Standes ist die unterschiedliche Auftreffkraft der Typen so zu erreichen, daß in jedem Typenkörper 12 in der Längsachse der Speiche 5 ein Einschnitt 13 eingearbeitet ist, der auf dem Umfang der Typenscheibe 1 zu offen ist und somit ein federndes Schenkelpaar bildet, das in Richtung des Anschlages des Druckhammers 8 elastisch nachgiebig ist. Hierbei richtet sich die Größe des Einschnitts 13 nach der Flächenausdehnung bzw. nach der gewünschten Abdruckstärke des dem Typenkörper 12 zugeordneten Typenzeichens 12a, nämlich bei kleinflächigen Typenzeichen ist der Einschnitt größer und bei großflächigen Typenzeichen ist der Einschnitt kleinen Demnach wird bei einem größeren Einschnitt mehr Abdruckenergie absorbiert bzw. weniger Abdruckkraft aufgebaut als bei einem kleineren Einschnitt und somit wird jeweils eine der Flächenausdehnung bzw. der gewünschten Abdruckstärke des Typenzeichens angepaßte Abdruckenergie erreicht

Ähnlich wie bei den Ausnehmungen mit Federelement, kann auch in diesem Faile die Abdruckenergie zusätzlich zur Größe des Einschnitts durch Anpassung der Federungscharakteristik der federnden Schenkelpaare beeinflußt werden.

Die Erfindung ist nicht nur für die zeichenindividuelle Abdruckstärkeregulierung zur Erzeugung eines gleichmäßigen Druckbildes verwendbar, sondern in gleicher Weise auch, um bestimmte Zeichen oder Zeichengruppen in der Abdruckstärke gegenüber den anderen abzustufen, insbesondere hervorzuheben.

Des weiteren ist die Erfindung nicht nur auf Druckeinrichtungen mit Typenscheibe beschränkt, sondern sie ist mit gleichen Vorteilen auch bei Druckwerken mit Typenband oder Typenkette verwendbar.

Somit kann die Abdruckenergie ausschließlich mittels des Typenträgers alleine bestimmt werden. Dies hat den Vorteil, daß beim Auswechseln des Typenträgers gegen einen, auf dem die Zeichen anders angeordnet sind, kein Eingriff in elektronische Steuermittel notwendig ist.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Typenkörper für Schreib- und Druckeinrichtungen, die einzeln nachgiebig angeordnet sind und mittels eines Druckhammers zum Abdruck gebracht werden, wobei die Typenkörper je nach der Flächenausdehnung des Typenzeichens unterschiedlich nachgiebig ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Typenkörper (6) auf der dem Druckhammer (8, 9) zugekehrten Seite im Bereich der Auftreffstelle des Druckhammers (8, 9) unterschiedlich große Ausnehmungen (11, 13) aufweisen, die durch ihre Größe unterschiedliche Nachgiebigkeit des Typenkörpers (6) entsprechend der gewünschten Abdruckstärke beim Anschlag des Druckhammers (8,9) bestimmen.

2. Typenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Ausnehmungen (11) der Typenkörper (6) mit einem federnden den Anschlag des Druckhammerstößels (9) aufnehmenden Element (10) überdeckt sind, wobei eine größere Ausnehmung (11) eine größere Verformung des federnden Elements (10) und eine kleinere Abdruckstarke, und eine kleinere Ausnehmung (11) eine kleinere Verformung des federnden Elements (10) und eine größere Abdruckstärke zuläßt.

3. Typenkörper nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Größe der Ausnehmungen (11) und die unterschiedliche Charakteristik der federnden Elemente (10) der gewünschten Abdruckstärke der Typenzeichen {6a) angepaßt sind.

4. Typenkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte Typenkörper (12) einen Einschnitt (13) aufweisen, der innerhalb des Typenkörpers (12) ein in Anschlagrichtung federndes Schenkelpaar bildet.

5. Typenkörper nach Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Giöße der Einschnitte (13) und/oder die Charakteristik der federnden Schenkelpaare der Typenkörper (12) jeweils der gewünschten Abdruckstärke angepaßt sind.