DE1270859B - Vorrichtung zur Betaetigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks - Google Patents

Vorrichtung zur Betaetigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks

Info

Publication number
DE1270859B
DE1270859B DE19651270859 DE1270859A DE1270859B DE 1270859 B DE1270859 B DE 1270859B DE 19651270859 DE19651270859 DE 19651270859 DE 1270859 A DE1270859 A DE 1270859A DE 1270859 B DE1270859 B DE 1270859B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
needle
magnet
armature
extension
needles
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19651270859
Other languages
English (en)
Inventor
Arthur Klemt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE19651270859 priority Critical patent/DE1270859B/de
Publication of DE1270859B publication Critical patent/DE1270859B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41JTYPEWRITERS; SELECTIVE PRINTING MECHANISMS, i.e. MECHANISMS PRINTING OTHERWISE THAN FROM A FORME; CORRECTION OF TYPOGRAPHICAL ERRORS
    • B41J2/00Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed
    • B41J2/22Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of impact or pressure on a printing material or impression-transfer material
    • B41J2/23Typewriters or selective printing mechanisms characterised by the printing or marking process for which they are designed characterised by selective application of impact or pressure on a printing material or impression-transfer material using print wires
    • B41J2/27Actuators for print wires
    • B41J2/275Actuators for print wires of clapper type

Landscapes

  • Impact Printers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur Betätigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Betätigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks, bei dem jede Nadel durch eine mechanische Einrichtung mit einem zugehörigen Magneten verbunden ist.
  • In vielen Bereichen der Technik besteht die Aufgabe, alphanumerische Zeichen, wie Buchstaben, Ziffern u. dgl., mit möglichst hoher Geschwindigkeit zu drucken, beispielsweise bei Druckwerken für elektronische Datenverarbeitungsanlagen, Recheneinrichtungen u. dgl. Die Geschwindigkeit des Zeichendrucks ist von maßgeblicher Bedeutung für die Leistungsfähigkeit der Gesamtanlage, da gewöhnlich der Fluß der ankommenden Informationen rascher ist, als diese in alphanumerische Zeichen umgewandelt werden können.
  • Für den Druck der alphanumerischen Zeichen können schreibmaschinenartige Einrichtungen verwendet werden, etwa einfache Schreibmaschinen mit Typenhebeln oder Schreibmaschinen mit Kugelkopf. Derartige Schreibvorrichtungen haben jedoch den Nachteil, daß die Schreibgeschwindigkeit recht begrenzt ist, insbesondere durch die mechanische Trägheit der Typen oder der Einstellorgane für den Kugelkopf. Die praktisch erreichbare Grenze der Schreibgeschwindigkeit liegt derzeit bei etwa 15 Zeichen pro Sekunde. Bei anderen Ausführungsformen, die eine höhere Schreibgeschwindigkeit zulassen, ist der Druck mit einer starken und störenden Geräuschentwicklung verbunden.
  • Es ist bekannt, für den Schnelldruck alphanumerischer Zeichen sogenannte Parallel- oder Zeilendrucker zu verwenden, die gleichzeitig in einem Arbeitsvorgang mehrere alphanumerische Zeichen oder sogar eine ganze Zeile von alphanumerischen Zeichen abdrucken. Derartige Druckwerke können wesentlich mehr Informationswerte pro Zeiteinheit drucken, als eine Schreibmaschine, der Gewinn an Schnelligkeit wird aber durch Anordnung komplizierter Hilfseinrichtungen erkauft. Diese Geräte erfordern eine Serien-Parallel-Umformung von nacheinander ankommenden Informationen und den Einsatz von verhältnismäßig komplizierten Puffern oder Speichern, weil ohne diese die Serien-Parallel-Umformung nicht vollzogen werden kann. Der apparative Aufwand und die Kosten derartiger Druckwerke sind daher hoch.
  • Bei einer typischen Ausführungsform eines solchen Parallel- oder Zeilendruckers (britische Patentschrift 912 547 ist ein Druckzylinder vorgesehen, der einen Teil oder die ganze Länge einer Druckzeile überragt und aus einer Vielzahl miteinander vereinigter Typenräder besteht. Dieser Typenzylinder rotiert mit einer konstanten hohen Geschwindigkeit. Hinter dem Papier ist für jedes Typenrad ein Hammer angebracht, der nach Einstellung des zugehörigen Typenrades in die gewünschte Druckposition, d. h. Anordnung der zu druckenden Type vor dem Hammer, gegen das Papier geschleudert wird und hierdurch das Papier mit dem davor befindlichen Farbband gegen die Drucktype schlägt. Der Hammer fällt dann wieder in seine Ausgangsstellung zurück. Zum Vorschießen des Hammers dient ein von einem Magnet betätigter Arm, der den Magneten in Richtung auf eine rückwärtige stielartige Verlängerung des Hammers überragt und gegen das Ende dieses Stiels schlägt.
  • Bei einem solchen Drucker, bei dem alle zu druckenden Zeichen als Type fertig vorgebildet sind und ein einziger Druckstößel und ein einziger Bewegungsvorgang immer zum Abdruck des ganzen Zeichens auf einmal führen, liegen wesentlich andere Voraussetzungen und technische Anforderungen vor, als bei einem Nadeldruckwerk. Für einen einwandfreien Druck muß der Stößel oder Hammer eine verhältnismäßig große Masse aufweisen, das gleiche gilt für den gegen den Hammer schlagenden Arm. Andererseits liegen keine auch nur annähernd vergleichbaren Beschränkungen bezüglich des zur Verfügung stehenden Platzes vor. Bekanntlich wird bei Nadeldruckwerken, d. h. Druckwerken mit Nadelmatrix, jedes einzelne alphanumerische Zeichen aus einer Vielzahl von Einzelabdrucken oder Punkten gebildet. Eine gebräuchliche Matrix besteht beispielsweise aus 35 Nadeln, die in sieben Reihen von je fünf Nadeln angeordnet sind und die Darstellung praktisch aller alphanumerischer Zeichen gestatten. Sämtliche Nadeln, z. B. 35 Stück, müssen im Bereich der zu bedruckenden Unterlage in einem Gebiet enden, dessen Größe einer einzigen Drucktype entspricht. Weiter entsprechen die 35 Einzelnadeln mit 35 zugehörigen Bewegungserregern, z. B. Magneten, und 35 Bewegungsübertragungseinrichtungen einem einzigen Druckstößel mit einem einzigen Magneten und einer einzigen Bewegungsübertragungseinrichtung des bekannten Typendruckers. Dies bedeutet, daß die 35 Nadeln, Bewegungserreger und Bewegungsübertragungseinrichtungen auf engstem Raum untergebracht werden müssen, wodurch sich ersichtlicherweise ganz andere räumliche Verhältnisse ergeben. Andererseits sind die von einem Magneten oder anderen Bewegungserregern zu bewegenden Massen bei einem Nadeldruckwerk wesentlich geringer. Weiter müssen für den Abdruck eines alphanumerischen Zeichens zahlreiche Einzelnadeln mit den zugehörigen übertragungseinrichtungen zugleich bewegt werden. Auch hinsichtlich der Führung der Nadeln, der genauen Einhaltung der rasterförmigen Ausrichtung beim Auftreffen auf den Druckaufnahmeträger, der Einstellung der Nadeln auf gleiche Höhe, d. h. gleiche Entfernung der Spitzen von der zu bedruckenden Unterlage, des Rückzugs der Nadeln usw. bestehen ganz andere Voraussetzungen und Forderungen als bei einem Typendrucker. Eine handwerkliche Übertragung von Einzelmerkmalen von Druckvorrichtungen der bekannten Art auf ein Nadeldruckwerk ist daher ausgeschlossen.
  • Bei bekannten Nadeldruckwerken mit Anordnung der Nadeln in Form einer Matrix werden die einzelnen Nadeln von der Codiereinrichtung, d. h. der Einrichtung, welche die ankommenden Informationen empfängt und nach Maßgabe der gerade empfangenden Information die für das zu druckende Zeichen erforderlichen Nadeln bestimmt, über Gestänge, Hebel, Bowdenzüge od. dgl. betätigt. Solche Bewegungsübertragungseinrichtungen haben eine verhältnismäßig große Masse. Die Erregung kann durch Magnete erfolgen, wobei jeder Magnet mit der zugeordneten Nadel durch ein Gestänge, einen Bowdenzug oder eine ähnliche Bewegungsumlenkeinrichtung verbunden ist. Derartige Nadeldruckwerke gestatten zwar eine raschere Druckfolge von alphanumerischen Zeichen, als das bei Schreibmaschinen der Fall ist, aber die Bewegungs- und Kraftübertragung über Gestänge, Hebel, Bowdenzüge oder ähnliche Umlenkeinrichtungen ist umständlich, und es müssen immer noch vergleichsweise große Massen bewegt werden, was für die Schreibgeschwindigkeit nachteilig ist. Weiterhin sind diese Bewegungs- und Kraftübertragungseinrichtungen verhältnismäßig störanfällig.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Betätigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks zu schaffen, die eine einfachere Kraft-und Bewegungsübertragung von den Magneten auf die Nadeln als bei bisher bekannten Nadeldruckwerken ergibt, keine Umlenkung erfordert, geräuscharm und störungsfrei arbeitet, geringe bewegte Massen aufweist, eine hohe Schreibgeschwindigkeit ermöglicht und leicht und billig hergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung- bei einem Nadeldruckwerk, bei dem jede Nadel durch eine mechanische Einrichtung mit einem zugehörigen Magneten verbunden ist, dadurch gelöst, daß die mechanische Einrichtung zur Bewegungsübertragung von ,dem Magneten zu der Nadel aus einer Verlängerung des Magnetankers an sich bekannter Art besteht, die ohne Bewegungsumlenkeinrichtungen direkt zu der Nadel führt, etwa rechtwinklig an dieser angreift und mit ihrem freien Ende durch ein Öhr der Nadel reicht.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, wenn die Verlängerung des Magnetankers etwa in oder parallel zur Achse des Magnetankers verläuft und das Öhr am Kopf der Nadel angeordnet ist. Hierdurch wird ein maximaler mechanischer Wirkungsgrad erzielt.
  • Vorzugsweise besteht die Verlängerung des Magnetankers aus einem verbiegbaren Stift, der starr am Magnetanker befestigt ist.
  • Zweckmäßig weist die Nadel einen verstärkten Kopf mit einem Öhr auf, dessen freier Durchmesser größer als der Außendurchmesser der eingreifenden Verlängerung des Magnetankers ist. Besonders ringe Reibung und einwandfreie Bewegung der Nadel werden erreicht, wenn der verstärkte Kopf aus einer aufgesteckten Kappe aus Kunststoff besteht und die Nadel selbst von einheitlichem Durchmesser ist.
  • Zweckmäßig ist der die Verlängerung tragende Magnetanker in an sich bekannter Weise liegend auf dem zugehörigen Magneten angeordnet, so daß sein rückwärtiges Ende den Magneten überragt, wobei dieses rückwärtige Ende mit einer Feder verbunden ist, die den Magnetanker und damit die Magnetankerverlängerung mit der von dieser geführten Nadel im nicht erregten Zustand des Magneten um eine Drehachse am hinteren Ende des Magneten in eine Ruhestellung nach oben zieht.
  • Eine erfindungsgemäß ausgebildete Vorrichtung zur Betätigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks weist gegenüber bekannten Einrichtungen geringe bewegte Massen und keine Umlenkeinrichtungen der bisher üblichen Art in der mechanischen Verbindung zwischen Anker und Nadel und kürzeste Kraftübertragungswege auf, so daß Verzögerungen bei der Bewegungsübermittlung weitgehend ausgeschlossen sind und die Nadeln und damit das Druckwerk sehr schnell arbeiten können. Die mechanische Verbindung in Form der Ankerverlängerung führt zu einer geringstmöglichen Reibung bei der Kraftübertragung vom Magnet bis zur Nadelspitze und ermöglicht eine sehr bequeme Justierung der Nadeln. Störungsquellen mechanischer Art sind weitgehend ausgeschaltet.
  • Die Erfindung wird nachstehend in Verbindung mit der Zeichnung, in der bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt sind, weiter erläutert.
  • A b b. 1 zeigt eine erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung zur Verbindung von Nadel und Magnet in Seitenansicht in vergrößertem Maßstab, wobei alle zur Erläuterung nicht erforderlichen Teile des Nadeldruckwerks fortgelassen sind; A b b. 2 zeigt eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß A b b. 1; A b b. 3 und 4 zeigen weitere Ausführungsformen der Verbindung von Nadel und Magnet.
  • Die Vorrichtung umfaßt als hauptsächliche Bauteile eine Nadel 1, einen Magnet 2 mit Anker 3 und eine mechanische Einrichtung zur Verbindung und übertragung der Bewegung vom Magnet bzw. Magnetanker zur Nadel. Diese mechanische Einrichtung besteht im wesentlichen aus dem Magnetanker 3 und einer Verlängerung 4 des Magnetankers, die direkt an der Nadel angreift, vorzugsweise am Kopf 5 der Nadel. Die Verlängerung 4 ist an dem zur Nadel gerichteten freien Ende 3' des Magnetankers 3 angebracht und kann in verschiedener Weise ausgebildet sein.
  • Bei der Ausführungsform gemäß den A b b. 1 und 2 umfaßt die Verlängerung 4 einen Stift 6, der im wesentlichen geradlinig zum Kopf der Nadel führt. Zur Befestigung des Stiftes 6 am Anker 3 weist das vordere Ende des Magnetankers ein kurzes abwärts gebogenes Stück 7 auf, an dem ein Steg 8, z. B. aus einem senkrecht angeordneten dünnen Blech, befestigt ist. Der Steg 8 ist mit zwei hintereinanderliegenden Einschnitten 9 versehen und dazwischen nach einer Seite etwas aufgebogen, so daß sich eine Halterung ergibt, in die der Stift 6 eingeklemmt ist. Bei einer anderen zweckmäßigen Ausführungsform weist das vordere freie Ende des Magnetankers 3 zwei kurze abwärts gebogene Teile auf, die mit Löchern versehen sind, in welche der Stift eingeschoben ist. Bei einer weiteren Ausführungsform ist am Magnetanker 3 kein abwärts gebogenes Teil vorgesehen, sondern der Stift 6 ist direkt am Vorderende des Ankers befestigt, etwa durch Einklemmen, Löten, Schweißen od. dgl. Die Befestigung des Stiftes 6 am Magnetanker 3 kann auch in irgendeiner anderen bekannten Weise erfolgen.
  • Der Stift 6 besteht zweckmäßig aus einem biegbaren Material, z. B. aus einem Metalldraht. In dieser Weise kann die Stellung der von dem Stift getragenen Nadel bequem durch leichtes Verbiegen des Stiftes nach allen Richtungen angepaßt werden, was die Justierung des Nadeldruckwerks sehr einfach macht.
  • Bei der in der A b b. 3 dargestellten Ausführungsform besteht die Verlängerung 4 des Magnetankers aus einem in der Nadelebene angeordneten dünnen, biegsamen Blech 10, das zweckmäßig in Richtung auf das in den Kopf 5 der Nadel 1 eingreifende Vorderende schmaler wird und mit seinem breiteren Hinterende in geeigneter Weise am Magnetanker 3 befestigt ist. Bei einer derartigen Ausbildung der Verbindung zwischen Magnetanker und Nadel ist keine seitliche Justage erforderlich, da sich das dünne Blech in seitlicher Richtung ausreichend biegen kann. In der Ebene des Blechs 10 und damit der Nadel 1 ist keine Biegung möglich, so daß die Kraft- und Bewegungsübertragung nicht gestört werden kann. Die Höhenjustierung kann in diesem Fall beispielsweise durch eine Stellschraube, die die Bewegung des Magnetankers 3 begrenzt, erfolgen.
  • Eine besonders einfache und in der Herstellung billige Ausführungsform ergibt sich, wenn gemäß A b b. 4 die Verlängerung 4 einstückig mit dem Magnetanker 3 ausgebildet ist und einfach aus einer sich verjüngenden Fortsetzung 11 des Magnetankers 3 besteht.
  • Unabhängig von der im einzelnen gewählten Ausbildung und Befestigung der Verlängerung 4 am Magnetanker 3 verläuft die Verlängerung vorzugsweise etwa in oder parallel zur Achse des Magnetankers.
  • Das freie Ende der Verlängerung 4 greift direkt an der zugehörigen Nadel l an, vorzugsweise am Kopf 5 der Nadel. Zweckmäßig reicht die Verlängerung durch ein Öhr im Kopf der Nadel. Dies erleichtert den Zusammenbau, die Wartung und den Austausch von Teilen. Es können aber auch andere Arten der Verbindung zwischen Verlängerung und Nadel vorgesehen werden, z. B. Ausbildung des Vorderendes der Verlängerung 4 in Form einer Gabel, die einen Mitnehrner am Kopf der Nadel umgreift, od. dgl.
  • Bevorzugt wird die in den Zeichnungen dargestellte Ausführungsform, bei der auf die Nadel ein verstärkter Kopf 12 aufgesteckt ist. Dieser Kopf weist ein Öhr 13 auf, dessen freier Durchmesser größer als der Außendurchmesser der eingreifenden Magnetankerverlängerung 4 ist. Bei der Erregung des Magneten kann die Ankerverlängerung dann bereits eine gewisse Bewegung ausführen und eine gewisse Anfangsgeschwindigkeit erreichen, bevor sie an das untere Ende des Öhrs anschlägt und die Nadel abwärts bewegt; dasselbe gilt bei der Rückbewegung. In dieser Weise erfolgt die Anfangsphase der Ankerbewegung praktisch ohne jede Reibung gleitender Teile, was die Gesamtgeschwindigkeit der Nadelbetätigung und damit die Schreibgeschwindigkeit des Druckwerks erhöht.
  • Vorzugsweise besteht der verstärkte Kopf 12 aus einer aufgesteckten Kappe aus Kunststoff. Hierdurch wird selbst bei den erfindungsgemäß erzielbaren sehr hohen Schreibgeschwindigkeiten wegen der selbstschmierenden und zähfesten Eigenschaften derartiger Kunststoffe ein Ausschlagen des Öhrs 13 oder des Vorderendes der Ankerverlängerung 4 vermieden.
  • Die Anordnung eines verstärkten Kopfes am Oberende der Nadel hat den weiteren wesentlichen Vorteil, daß bei Gewährleistung einer einwandfreien Verbindung mit der Magnetankerverlängerung 4 die Nadel 1 selbst sehr dünn und über ihre gesamte Länge mit gleichem Durchmesser ausgebildet werden kann. Bei Durchmesseränderungen über die Länge der Nadel, insbesondere bei Verwendung von Nadeln, die am Oberende dicher sind, etwa um ein Öhr direkt im Kopf der Metallnadel zu bilden, kann nämlich die gleichmäßige Zentrierung der Nadeln in der Nadelmatrix auf beträchtliche Schwierigkeiten stoßen. Bei Nadeln mit über ihre Länge unterschiedlichen Durchmessern tritt häufig der Mißstand auf, daß die Druckstellen der Nadeln Abweichungen unterliegen und hierdurch die Form des gedruckten Zeichens verzerrt wird, z. B. die Nadeln einer Reihe der Nadelmatrix beim Druck keine gerade Linie bilden. Derartige Mängel treten bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung nicht auf.
  • Zweckmäßig greift die Verlängerung 4 des Magnetankers am Kopf 5 der Nadel etwa rechtwinklig an. Abweichungen von 20 bis 30° sind jedoch zulässig. Hierdurch werden ein maximaler mechanischer Wirkungsgrad und eine Bewegung der Nadel mit geringstmöglichem Verschleiß sichergestellt.
  • Der Magnetanker 3 des Magneten 2 ist vorzugsweise in Form einer langgestreckten flachen Platte ausgebildet, die liegend auf dem Magnet angeordnet ist. Um den Magnetanker 3 mit der Ankerverlängerung 4 und der Nadel 1 nach einer Erregung des Magneten 2 in die Ruhestellung zurückzuführen, kann das rückwärtige Ende 3" des Magnetankers den Magnet überragen und dort mit einer Feder 14 verbunden sein, die ihn um eine Drehachse 15 am hinteren Ende des Magneten in die Ruhestellung zieht. Das andere Ende der Feder kann beispielsweise an einer Tragplatte 16 des Magneten, am Gehäuse oder an einem anderen feststehenden Teil des Nadeldruckwerks befestigt sein. Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist vor der Drehachse 15 eine zwischen Tragplatte 16 und Anker 3 angeordnete Feder vorgesehen, die gegen die Unterseite des Ankers drückt und ihn in seine Ruhestellung klappt.
  • Die Abwärtsbewegung des Magnetankers 3 mit der Verlängerung 4 und damit die Abwärtsbewegung der Nadel 1 wird durch einen Anschlag begrenzt, beispielsweise ein aufwärts gebogenes Vorderteil 17 der Tragplatte des Magneten, eine Stellschraube, den Magnetkern 18 od. dgl. Entsprechend kann ein Anschlag für die Begrenzung der Aufwärtsbewegung von Magnetanker, Ankerverlängerung und Nadel vorgesehen sein.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zur Verbindung von Nadel und Magnet kann bei Nadeldruckwerken mit beliebigen Nadelmatrizen benutzt werden, z. B. bei der gebräuchlichen 35er Matrix. Die Nadeln sind zweckmäßig etwa im Zentrum und die zugehörigen Magneten in der gewünschten Anordnung um die Nadelmatrix angebracht, beispielsweise in einem Kreis, einem Halbkreis, in Kreissegmenten, in zusammengefaßten Gruppen od. dgl., jeweils in einer oder mehreren Ebenen. Es ist ersichtlich, daß die Nadeln, die Halterung der Nadelmatrix und die Magneten mit den Magnetankerverlängerungen ohne Schwierigkeit in einem einzigen Block oder Gehäuse angeordnet werden können, wobei sich infolge der beschriebenen Verbindung von Magneten und Nadeln eine gedrängte raumsparende Ausbildung ergibt. Bei Anordnung der Magneten in einem Kreis, Halbkreis od. dgl. in nur einer Ebene wird eine sehr flache Bauform erzielt, bei gruppenweiser Zusammenfassung der Magneten in mehreren Ebenen, etwa nur auf zwei Seiten der Nadelmatrix, ergibt sich ein schmales blockförmiges Nadeldruckwerk usw. Die Anordnung kann bequem den jeweils vorliegenden Forderungen angepaßt werden.
  • Bei Verwendung von Nadeldruckwerken, die mit der beschriebenen Vorrichtung zur Betätigung der Nadeln ausgestattet sind, werden - insbesondere wegen der sehr geringen bewegten Massen, der Vermeidung üblicher Umlenkungen bei der Bewegungsübermittlung, der kurzen Kraftübertragungswege und der geringen Reibung bei dem gesamten Bewegungsvorgang vom Magnetanker bis zur Nadelspitze -Druckgeschwindigkeiten erzielt, wie sie bisher bei Druckwerken für den Seriendruck einzelner Zeichen nicht erreicht werden konnten, wobei die Vorrichtung darüber hinaus ungewöhnlich leise und störungsfrei arbeitet.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur Betätigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks, bei dem jede Nadel durch eine mechanische Einrichtung mit einem zugehörigen Magneten verbunden ist, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß die mechanische Einrichtung zur Bewegungsübertragung von dem Magneten (2) zu der Nadel (1) aus einer Verlängerung (4) des Magnetankers (3) an sich bekannter Art besteht, die ohne Bewegungsumlenkeinrichtungen direkt zu der Nadel führt, etwa rechtwinklig an dieser angreift und mit ihrem freien Ende durch ein Öhr (13) der Nadel reicht.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung (4) des Magnetankers etwa in oder parallel zur Achse des Magnetankers verläuft und das Öhr (13) am Kopf (5) der Nadel angeordnet ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verlängerung des Magnetankers aus einem verbiegbaren Stift (6) besteht, der starr am Magnetanker (3) befestigt ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadel (1) einen verstärkten Kopf (5) mit einem Öhr (13) aufweist, dessen freier Durchmesser größer als der Außendurchmesser der eingreifenden Verlängerung (4) des Magnetankers ist.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der verstärkte Kopf aus einer aufgesteckten Kappe (12) aus Kunststoff besteht und die Nadel selbst von einheitlichem Durchmesser ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der die Verlängerung (4) tragende Magnetanker (3) in an sich bekannter Weise liegend auf dem zugehörigen Magneten (2) angeordnet ist, mit seinem rückwärtigen Ende (33") den Magneten überragt und dort mit einer Feder (14) verbunden ist, die ihn im nichterregten Zustand des Magneten um eine Drehachse (15) am hinteren Ende des Magneten in eine Ruhestellung nach oben zieht.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetanker (3) am vorderen Ende einen senkrechten Steg (8) aufweist, der mit zwei hintereinanderliegenden Einschnitten (9) versehen und dazwischen aufgebogen ist, und die Verlängerung (4) des Magnetankers in der hierdurch gebildeten Halterung eingeklemmt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 912 547.
DE19651270859 1965-09-03 1965-09-03 Vorrichtung zur Betaetigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks Pending DE1270859B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19651270859 DE1270859B (de) 1965-09-03 1965-09-03 Vorrichtung zur Betaetigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19651270859 DE1270859B (de) 1965-09-03 1965-09-03 Vorrichtung zur Betaetigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks
DEK0057042 1965-09-03

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1270859B true DE1270859B (de) 1968-06-20

Family

ID=25751344

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19651270859 Pending DE1270859B (de) 1965-09-03 1965-09-03 Vorrichtung zur Betaetigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1270859B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4206266A (en) * 1977-12-27 1980-06-03 Florida Data Corporation Printer arm blank
US4367677A (en) * 1978-06-19 1983-01-11 Mielke Klaus H Electromagnetic wire printer
DE4020015C1 (de) * 1990-06-20 1991-09-26 Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB912547A (en) * 1958-09-12 1962-12-12 Francis Henry Shepard Hammer firing circuit for high speed printer

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB912547A (en) * 1958-09-12 1962-12-12 Francis Henry Shepard Hammer firing circuit for high speed printer

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4206266A (en) * 1977-12-27 1980-06-03 Florida Data Corporation Printer arm blank
US4367677A (en) * 1978-06-19 1983-01-11 Mielke Klaus H Electromagnetic wire printer
DE4020015C1 (de) * 1990-06-20 1991-09-26 Mannesmann Ag, 4000 Duesseldorf, De

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2536217A1 (de) Ballistischer drahtmatrix-schlagdruckknopf
DE2630931A1 (de) Elektromagnetischer schnellschreibkopf
CH626457A5 (de)
DE1251058B (de) Seriendruckwerk
DE2658123C3 (de) Schreibwerk mit einer Typenscheibe
DE2151296B2 (de) Schlaghammermodul für einen Schnelldrucker
DE1279983B (de) Druckhammeraggregat fuer Schnelldrucker
DE2817623A1 (de) Drahtdrucker
DE1270859B (de) Vorrichtung zur Betaetigung der Nadeln eines Nadeldruckwerks
DE3224483C2 (de)
DE2636318A1 (de) Durch anschlag betaetigter matrixdrucker zum drucken von alphanumerischen zeichen
DE2830315C2 (de) Vorrichtung zum Stanzen von Zeichen in Schablonenmaterial
EP0040883B1 (de) Matrixdrucker mit magnetischer Druckkopfeinstellung
DE1271440B (de) Nadeldruckwerk fuer Schnelldrucker
DE2521720C3 (de) Schaltungsanordnung zur Steuerung einer Hammerbank eines Anschlagdruckers
DE2633978B1 (de) Verfahren und Schaltungsanordnung zur Zwischenpunktausdruckung bei Punktdruckern
DE2448581C2 (de) Druckhammeranordnung in einer Schreibvorrichtung
DE2461206C2 (de) Mehrzeiliges Druckwerk, insbesondere für Etikettendrucker
DE2115956A1 (de) Druckkopf
DE3046105A1 (de) Schnelldrucker
DE2646740C3 (de) Schnelldrucker
DE2546352A1 (de) Einrichtung zum seriellen drucken von schriftzeichen
DE2224716C3 (de) Mosaikdrucker
DE2854596C2 (de) Schreibwerk mit einer Typenscheibe
DE638179C (de) Telegraphenempfangsapparat fuer wahlweises oder gleichzeitiges Drucken und Lochen, bei dem die an den Waehlschienen angebrachten Ansatz- oder Zwischenstuecke je nach der Zeichenkombination in den Weg des Stanzhammers gebracht werden