DE7817952U1 - Druckhammeranordnung fuer schreib- oder druckwerke - Google Patents

Description

Aktiengesellschaft
Further Straße 212, 8500 Nürnberg

EP/Sy/Oz/2046 17. August 1979

Druckhammeranordnung für Schreib- oder Druckwerke

Die Neuerung betrifft eine Druckhammeranordnung für Schreiboder Druckwerke, in der durch einen Druckhammer eine Mehrzahl auf einem Typenträger nachgiebig elastisch angeordneter Typenzeichen nacheinander zum Abdruck gebracht werden, wobgi jedes Typenzeichen in Abschlagrichtung eine seiner Flächenausdehnung entsprechende Ma+erialstärke aufweist. In Schreib- und Druckeinrichtungen ist die Abdruckenergie so zu wählen, daß sich ein gleichmäßiges Schriftbild ergibt. Dies ist besonders bei Einrichtungen mit einem einzigen, elektromagnetisch oder mechanisch betätigten Druckhammer zu berücksichtigen, von welchem die auf einer Typenscheibe oder einem ähnlichen Typenträger angeordneten Typenzeichen angeschlagen und so zum Abdruck gebracht werden. Für die Abschlagstärkeregulierung sind bereits verschiedene elektronische und mechanische Ansteuerungen für elektromagnetisch oder mechanisch betätigte Druckhammer bekanntgeworden.

Für Druckwerke mit Typenscheibe wurde beispielsweise vorgeschlagen (US-PS 3 858 509), in einem Speicher eine Codierung vorzusehen, die für die Erregung des Druckhc.nmermagneten bestimmt ist.

Es ist auch eine Lösung bekannt, (DE-OS 25 45 311) in welcher die Typenscheibenspeichen unterschiedlich große Ausnehmungen aufweisen, die von Lichtschranken abgetastet und so die Abdruckenergie des Druckhammers beeinflussen. Hierbei müssen die Signale mit der Auswahl oder bei der Positionierung des Zeichens aus einem Speicher abgerufen oder momentan erzeugt werden. Die Signale können in digitaler Form gespeichert sein, wie im ersteren Falle, oder in analoger Form erzeugt werden, wie im zweiten Falle beschrieben!

Ferner ist eine Ausführung eines Typenscheibenschreibwerkes bekanntgeworden, bei der eine mechanische Abtastung einer auf der Typenscheibe vorgesehenen Codierung die Abschlagstärke über mehrere mechanische Elemente bestimmt.

Die Neuerung stellt sich daher zur Aufgabe ein Schreibwerk der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem durch einfache und leicht herstellbare mechanische Mittel .eine zuverlässige Anschlagstärkeregulierung zu verwirklichen ist.

Gelöst wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Mittel und deren Anordnung.

Ein Ausführungsbeispiel einer Typendruckvorrichtung mit Typenscheibe nach den Merkmalen der Neuerung ist nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Figur 1 eine Frontansicht der Typenscheibe;

Figur 2 eine Seitenansicht einer Typenspeiehe mit einem

kleinflächigen Typenzeichen und einem Druckhammer;

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Figur 3 eine Seitenansicht einer Typenscheibenspeiche mit einem großflächigen Typenzeichen;

Figur 4 eine Vorrichtung zur Änderung des Anlenkpunktes der Feder.

Die Typenscheibe 1 ist auf einem nicht dargestellten Druckwagen auf einer Welle 3 angeordnet und besteht aus einzelnen an der Nabe 2 befestigten elastischen Speichen 5, an deren freien Enden jeweils eine Type 6 angebracht ist. Die Typen 6 der Typenscheibe 1, die mit dem Druckwagen längs einer einen blattförmigen nicht gezeigten Aufzeichnungsträger tragenden Schreibwalze 4 verschiebbar ist, werden in bekannter Weise, z. B. mittels eines nicht gezeigten Schrittmotors, über die Welle 3 in Abdruckstellung gebracht. Der Abdruck eines sich in Abdruckstellung befindlichen Typenzeichens 6 erfolgt mittels eines von einem Elektromagneten 7 betätigten, einen Anschlagstößel 9 aufweisenden Druckhammers 8, der im Bereich einer Anschlagbewegung auf ein Federelement auftrifft, das die Gestalt einer gestellfest angeordneten Blattfeder 10 hat. Jedem Typenzeichen ist in Anschlagrichtung eine Materialstärke d zugeordnet, die in ihrer Dicke der Flächenausdehnung des Typenzeichens 6 entspricht. Demnach ist einem großflächigen Zeichen eine größere Materialstärke d zugeordnet als einem kleinflächigen Zeichen. In Abhängigkeit von der gewählten Materialstärke d wird eine unterschiedliche Hublänge des Druckhammers 8 und dessen Stößels 9 und somit auch eine unterschiedliche Auftreffgeschwindigkeit und eine der Zeichenfläche angepaßte Abdxuc-kenergie erreicht; da die Blattfeder 10 entsprechend der Hublänge ausgelenkt wird und dem Druckhammer 8 dementsprechend

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mehr oder weniger Energie entzieht. Die Auslenkung der Feder 10 entspricht der Differenz zwischen dem Abstand a, dem Abstand zwischen Hammerstößel 9 bei Auftreffen auf die Blattfeder 10 und der Papierwalze 4, und der Materialstärke d.

Wenn die Grundeinstellung für die Abdruckstärke aller Typenzeichen generell verändert werden soll, wird der Anlenkpunkt der Blattfeder 10 verlagert. Diese Anlenkpunktverlagerung ist auf zweierlei Art möglich, und zwar entweder parallel oder senkrecht zur Abdruckrichtung. Bei der parallelen Verlagerung kann die Verankerung 11 der Blattfeder 10 in Pfeilrichtung verschoben werden, wobei sich der Abstand α und damit beim Abdruck die Federauslenkung (a - d) ändert (Fig. 2, 3), während sich bei der senkrechten Verlagerung des Anlenkpunktes 11 vermittels des Armes 13 des Winkelhebels 12 (Fig. 4) die Charakteristik der Blattfeder 10 und damit, bei gleicher Auslenkung der Feder, die dem Druckhammer entzogene Energie ändert. Wie aus Fig. 4 leicht ersichtlich ist, kann die Anlenkpunktverlangerung ebenso einfach kombiniert parallel und senkrecht zur Abdruckrichtung ausgeführt werden.

Im einzelnen sind diese Unterschiede in der Abdruckenergie beim Abdrucken der Typenzeichen in Fig. 2 und 3 veranschaulicht, in denen die Materialstärke der Type 6 mit dl oder d2 bezeichnet ist. Demnach bei einem kleinflächigen Typenzeichen mit dl ist die Differenz (a - dl) groß, d.h. eine große Auslenkung der Blattfeder und die resultierende Anschlagstärke ist dann schwächer als bei einem großflächigen Typenzeichen mit d2, wobei die Differenz (a -d2) kleiner ist, das bedeutet eine kleinere Auslenkung der Feder 10 und somit einen stärkeren Abdruck.

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Die Neuerung ist nicht nur auf Druckeinrichtungen mit Typenscheibe beschränkt, sondern sie ist mit gleichen Vorteilen auch bei Druckwerken mit Typenband oder Typenkette verwendbar.

Claims (1)

t't t» c * «· · re TRIUMPH WERKE NÜRNBERG Aktiengesellschaft Further Straße 212, 8500 Nürnberg EP/Sy/Oz/2046 17. Aug. 1979 Schutzansprüche

1. Druckhammeranordnung für Schreib- oder Druckwerke, in der durch einen Druckhammer eine Mehrzahl auf einem Typenträger nachgiebig elastisch angeordneter Typenzeichen nacheinander zum Abdruck gebracht werden, wobei jedes Typenzeichen in Abschlagrichtung eine seiner Flächenausdehnung entsprechende Materialstärke aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß im Gereich der Bewegungsbahn des Druckhammers (8, 9) ein einstellbares Federelement (10) angeordnet ist.

2, DruckhauHneranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einstellung der Vorspannung des Federelementes (10) ein Winkelhebel (12) vorgesehen ist, dessen einer Arm (13) das Federelement (10) umfaßt.