DE3230212A1

DE3230212A1 - Plasma-anzeigetafel

Info

Publication number: DE3230212A1
Application number: DE19823230212
Authority: DE
Inventors: Yoshifumi Kamakura Kanagawa Amano
Original assignee: Sony Corp
Current assignee: Sony Corp
Priority date: 1981-08-17
Filing date: 1982-08-13
Publication date: 1983-03-03
Also published as: CA1205227A; FR2511530A1; GB2105102B; US4562434A; KR900008791B1; GB2105102A; JPH0350378B2; DE3230212C2; JPS5830038A; FR2511530B1

Description

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BESCHREIBUNG

Die Erfindung bezieht sich auf Plasma- oder Gasentladungs-Anzeigetafeln / insbesondere nach der im Oberbegriff von Patentanspruch 1 angegebenen Definition.

Eine in Fig. 1 und 2 dargestellte herkömmliche flache Plasmaoder Gasentladungs-Anzeigetafel (PDP) mit einer XY-Matrixanordnung enthält zwischen einer Frontplatte 1 und einer rückseitigen Platte 2 eine aus parallelen sowie durch Trennrippen voneinander getrennten Anoden 3 und dazu senkrecht verlaufenden parallelen Kathoden 4 gebildete XY-Matrix. Zum Treiben bzw. Ansteuern der Anoden 3 und Kathoden 4 mittels Wechseloder Gleichspannungen sind viele Steuerelektroden, deren Anzahl sich aus der Summe η der Anoden (= X-Elektroden) und der Summe m der Kathoden (= Y-Elektroden) errechnet, erforderlich; dadurch wird die Anzeigevorrichtung entsprechend teuer.

Die in Fig. 3 dargestellte herkömmliche Plasma- oder Gasentladungs-Anzeigetafel mit Selbstabtastung ist unter der Bezeichnung Burroughs-Typ bekanntrhat unter den Kathoden 4 der aus Kathoden 4 und Anoden 3 gebildeten XY-Matrix eingebettete Abtastelektroden 6. Es erfolgt in Selbstabtastung eine zeilensequentielle Triggerentladung zwischen den Abtastelektroden 4 und den Kathoden 4. Die Anzeigezellen dieser Anzeige werden durch Matrixschnittpunkte bestimmt, welche durch den Anoden 3 zugeführte Anzeigesignale und die Selbstabtastung der Triggerentladung definiert sind.

Da die Selbstabtast-Triggerentladung zwischen benachbarten Kathoden 4 nicht springt, sind die Kathoden in festgelegten Intervallen zu einheitlichen Gruppen zusammengeschlossen,

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die der Reihe nach angesteuert werden. Durch diese Gruppenbildung kann die Zahl der notwendigen Steuerelektroden zwar reduziert und die Gesamtschaltung einfacher gestaltet werden; aber dieser Vorteil muß mit einem komplizierten Aufbau der Anzeigetafel erkauft werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anzeigenvorrichtung der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß ein einfacherer Aufbau und eine kostengünstige Herstellung ohne anderweitige Nachteile möglich wird.

Die erfindungsgemäße Lösung der gestellten Aufgabe ist kurz gefaßt im Patentanspruch 1 angegeben.

Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind in Unteransprüchen gekennzeichnet.

Der Grundgedanke der Erfindung geht dahin, die Gasentladungsvorgänge in spaltförmigen Hohlräumen zwischen eineXY-Matrix bildenden Elektrodenpaaren durch Triggerelektroden auszulösen, die jeweils neben dem Entladungselektrodenpaar unter einer Isolierschicht angeordnet sind. Durch eine Gruppenbildung von 0 Abtastelektroden in einer Phasenbeziehung zur Treiberspannung für das Entladungselektrodenpaar ist es möglich, die notwendige Anzahl von Treiberelementen in einer zugeordneten Treiberschaltung wesentlich zu verringern.

Durch kapazitive Kopplung über eine Isolierschicht zwischen den Triggerelektroden und den Entladungselektroden wird ein rasches Ansprechverhalten bei gleichzeitiger Senkung der Betriebsspannung erreicht und somit eine gegenüber dem Stand der Technik einfachere und billigere Herstellung der Anzeigetafel und Treiberschaltung möglich.

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Die Erfindung und vorteilhafte Einzelheiten werden nachstehend unter Bezug auf eine Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 je eine Perspektiv- und Schnittansicht der eingangs gewürdigten herkömmlichen flachen Anzeige

tafel mit XY-Matrix,

Fig. 3 eine Perspektivansicht der eingangs gewürdigten herkömmlichen Anzeigetafel mit Selbstabtastung,

Fig. 4 und 5 je eine Perspektiv- und Schnittansicht einer erfindungsgemäßen flachen Anzeigetafel,

Fig. 6 und 7A, 7B, IC ein elektrisches Schaltbild und eine Darstellung zugehöriger Treiberspannungen zu der Anzeigetafel gemäß Fig. 4,

Fig. 8A, 8B vergrößerte Teilschnitte durch die erfindungsgemäße Anzeigetafel,

Fig. 9 ein Ersatzschaltbild zu einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,

Fig. 10, 11 und 12 chematische Darstellungen verschiedener

Ausführungsarten von Triggerelektroden, Fig. 13 eine Perspektivansicht mit abgewandelten Triggerelektroden,

Fig. 14 ein chematisches Schaltbild einer Treiberschaltung zu der Anzeigetafel-Ausführung von Fig. 13,

Fig. 15 die Darstellung einer Entladecharakteristik einer gemäß Fig. 14 angesteuerten Anzeigetafel, und

Fig. 16 und 17 je eine Draufsicht und Schnittansicht eines anderen als Digitalanzeigetafel ausgebildeten Ausführungsbeispiels der Erfindung.

Bei dem in Fig. 4 und 5 abgebrochen und aufgeschnitten dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgeroäßen Plasmaoder Gasentladungs-Anzeigetafel in Flachausführung sind zwischen einer Deckplatte 1 und einer hinteren Platte 2 in einem durch

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die Höhe von Rippen 5 festgelegten Abstand übereinander mehrere parallele Elektroden 3 in einer X-Richtung und mehrere parallele Kathoden 4 in einer dazu senkrechten Y-Richtung angeordnet und bilden so eine XY-Matrix. Die Elektroden 3 sind durch je eine der Rippen 5 voneinander getrennt, und unter einer die untere Platte 2 überdeckenden Isolierschicht 8 ist jeweils zwischen zwei benachbarten Kathoden 4 dazu parallel und seitlich versetzt eine aus einer Anzahl von Triggerelektroden angeordnet.

Diese Anzeigetafel kann in Siebdruck- oder Aufdampftechnik hergestellt werden. Auf die z.B. im Siebdruck auf die hintere Platte 2 aufgetragenen Triggerelektroden 9 wird mittels eines Druck-, Beschichtungs- oder Klebeverfahrens die Isolierschicht aufgebracht, darauf wieder im Siebdruck die Kathoden 4 ausgebildet und die Elektroden 3 im Siebdruckverfahren auf die Innenseite der Deckplatte 1 aufgedruckt. Nach Anbringung der Rippen 5 wird die fertige Deckplatte 1 parallel und so über die belegte hintere Platte 2 gedeckt,daß die Anoden 3 mit den von ihnen durch die Rippen 5 getrennten Kathoden 4 eine XY-Matrix bilden. Das Ganze wird durch eine herkömmliche Versiegelung bzw. Abdichtung zu einer Anzeigetafel komplettiert, die nach Evakuierung mit einer geeigneten Gasfüllung versehen wird.

Wenn die Kathoden 4 und auch die Triggerelektroden 9 mit gegenseitigen Abständen von 0,2mm verteilt sind, dürfen ohne störende Auswirkungen zu verursachen relativ große Toleranzen bei den Relativabständen zwischen Kathoden und zugeordneten Triggerelektroden zugelassen werden. Die Anoden 3 und Kathoden 4 können aus einer im Siebdruck aufgetragenen Nickelpulver enthaltenden niedrig schmelzenden Glaspaste, und die Isolierschicht 8 aus einer z.B. aufgedruckten niedrigschmelzenden Glaspaste erzeugt werden; das Siebdruckverfahren gestattet eine

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relativ billige Anzeigetafel-Fertigung bei geringem Ausschuß.

Bei einer anderen möglichen Herstellungsmethode der Tafel wird ein transparenter und elektrisch leitfähiger Film aus SnO~ und/oder InO₂ auf die Oberfläche der hinteren Platte 2 im Vakuum aufgedampft o.dgl. und durch Ätzen in die Triggerelektroden verwandelt. Darauf können dann durch Aufdrucken oder Aufkleben die Isolierschicht 8 geformt und auf dieser wiederum im Siebdruckverfahren die Kathoden 4 hergestellt werden.

Eei dem in Fig. 4 und 5 dargestellten und wie erläutert hergestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die transparente hintere Platte 2 die Frontplatte der flachen Anzeigetafel, und die darin durch Gasentladung auf der Oberfläche der Kathoden erzeugte visuelle Anzeige kann durch die Platte 2, Triggerelektroden 9 und Isolierschicht 8 hindurch betrachtet werden. Im Gegensatz zu dem eingangs erläuterten Stand der Technik wird hier die Anzeige-Betrachtung bei schräger Blickrichtung nicht durch die Rippen 5 gestört oder behindert, die Betrachtung der Anzeigetafel ist nicht richtungsgebunden·

An Stelle transparenter Kathoden können auch als Ni-Elektroden ausgebildete Kathoden verwendet werden, welche dann bei einer Breite von etwa 0,1mm und Teilungsabständen von 0,2mm die Betrachtung der Anzeigedarstellung nicht beeinträchtigen würden.

Von einer Treiberschaltung, wie sie z.B. in Fig. 6 dargestellt ist, werden die Anoden 3 der erfindungsgemäßen Anzeigetafel über je einen Widerstand r und je einen der Schalter S. bis S₅ mit einer pulsierenden Anodenspannung V (= Xm an der Anode selbst) gespeist, die z.B. gemäß Fig. 7A einen unteren Pegel von 100V und einen oberen Pegel von 180V hat. Durch Anschluß jeweils jeder sechsten Kathode 4 an eine von sechs Leitungen φ. bis φ, werden sechs Kathodengruppen φ* bis φ^ gebildet und

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in einer der Horizontalabtastperiode (Y-Abtastung) entsprechenden Sequenz mit einer pulsierenden Kathodenspannung V_R (Y_n), die z.B. gemäß Fig. 7C einen unteren Pegel von OV und einen oberen Pegel von 100V hat, gespeist. Derartige Anoden- und Kathodenspannungen werden auch zur Ansteuerung herkömmlicher Gasentladungs-Anzeigetafeln benutzt. Jeweils drei Triggerelektroden 9 sind zu einer Triggerelektrodengruppe T₁, T₂ ... zusammengeschlossen und erhalten sequentiell Triggerimpulse mit einer in Fig. 7B dargestellten Triggerspannung V_T (T_±) und einer der dreifachen Horizontalabtastpericde entsprechenden Periode.

In Fig. 8A und 8B sind Kathoden 4, Triggerelektroden 9 und die zwischen ihnen liegende Isolierschicht 8 vergrößert dargestellt. In dem in Fig. 9 dargestellten Ersatzschaltbild bilden die kapazitiv gekoppelten Elektroden 4 und 9 jeweils die Kathode 4 und Anode 9 eines Gasentladungselements 10. Durch Anlegen der Kathodenspannung V„ (0 Volt) an eine Kathodengruppe Y_n und der Triggerspannung V„ {+ 180V) an eine Triggerelektrodengruppe T^ bewirkt die so erzeugte Potentialdifferenz von 180V einen Entladevorgang, der aber unmittelbar nach Aufladung der Kapazitäten C aufhört.

Wenn an die Triggerelektrcdengruppe T. in Fig. 6 die Triggerspannung V (+ 180V) und der erste Folge-Impuls der Kathodenspannung V_K (0 Volt) an die Y₁ enthaltende Y-Elektrodengruppe Φ_λ geht, erfolgt gemäß Fig. 8A entlang der Kathode 4 eine durch

Pfeile angedeutete zeitlich begrenzte Entladung, die wieder aufhört, wenn gemäß Fig. 8B eine auf der Oberfläche der Isolierschicht entstandene negative Aufladung das zuvor erzeugte elektrische Feld wieder aufhebt. Im Verlauf dieser zeitlich begrenzten Entladung füllt sich der Nahbereich um die Y-Elektrode Y. mit Ladungsteilchen, so daß diese Kathode leichter zur Entladung gebracht werden kann als die anderen Y-Elektroden.

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Wenn abhängig von Anzeigesignalen der eine und/oder andere der Schalter S₁ ... S geschlossen werden, erhalten die dadurch verbundenen Anoden oder X-Elektroden die Anodenspannung V₇. (+ 180V). Von allen Y-Elektroden Y₁, Y-, Y₁- ... der Grup-

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pe φ_Λ als Bezieher der 0 Volt betragenden Kathodenspannung V_x. findet nur bei Y₁ eine Entladung statt, und dadurch fällt das Potential an der X-Elektrode X auf Grund des Spannungsabfalls am Widerstand r auf einen unter der Entlade-Auslcsespannung und über der Entlade-Haltespannung liegenden Wert ab.

Dadurch kommt^ean den anderen Y-Elektroden Y₇, Y₁^ ... der Gruppe zu keiner Entladung, und das Signal auf den X-Elektroden X wird nur an der Y-Elektrode Y₁ angezeigt. Die während der getriggerten Entladung in den Entladungsspalt induzierte negative Ladung wird durch die Hauptentladung zwischen den Anoden 3 und Kathoden 4 neutralisiert.

Auf diese Weise werden die zur Entladung geeigneten Y-Elektroden zeilensequentiell der Reihe nach durch aufeinanderfolgende Impulse der sechs verschiedene Phasen aufweisenden Kathodenspannung V und die Triggerimpulse der Triggerspannung V„ aus-0 gewählt. Die Darstellung der Daten oder Information auf der XY-Matrix wird durch Anlegen der Anzeigesignale an die X-Elektroden gesteuert. Die an den Triggerelektroden stattfindenden Entladevorgänge sind so kurz, daß sie visuell nicht wahrgenommen und den Kontrast der Anzeige nicht beeinträchtigen können.

Wegen der getriggert stattfindenden Anzeigeentladungen zwischen X- und Y-Elektroden kann erfindungsgemäß auch mit einer kleineren Anodenspannung als beim Stand der Technik gearbeitet und eine billigere Anodentreiberschaltung verwendet werden. Die statische Entlade-Verzögerungszeit kann verkürzt und vereinheitlicht, das Anzeige-Ansprechverhalten verbessert und Flackerstörungen vermieden werden.

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Die Y-Elektroden 4 in Fig. 6 erhalten die Impulse der Kathodenspannungen in sechs unterschiedlichen Phasenlagen. Je drei (und somit halb so viele wie bei den Kathoden 4) benachbarte Triggerelektroden 9 sind zu Gruppen vereinigt; das trägt zur Vermeidung von Fehlentladungen bei. Bei an die Treiberspannung angeschlossener Y-Elektrode Y₁ wird bei Zuführung der Impulse mit drei verschiedenen Phasenlagen an die Y-Elektroden 4 die zwischen den Triggerelektrodengruppen T₁ und T„ liegende Y-Elektrode Y. durch die Gruppe T₁ getriggert. Zur Vermeidung von Fehlentladungen an Y-Elektroden, z.B. an der im Spannungsphasengrenzbereich liegenden Y-Elektrode Y₇₇ ist das Verhältnis der Anzahl der Spannungsphasen, die den Y-Elektroden einerseits und den Triggerelektroden andererseits zugeführt werden, auf 2:1 festgelegt worden.

Wenn mit j die Anzahl der den Y-Elektroden zugeführten Spannungsphasen und mit i die Anzahl der vorhandenen Triggerelektrodengruppen bezeichnet wird, dann muß grundsätzlich die Anzahl der Treiberelemente für die Y-Abtastung = j+i betragen. Bei zwei Trigqerelektrodengruppen pro Y-Elektrodengruppe und j Phasen 0 kann die Gesamtzahl der Y-Elektroden so errechnet werden: η = j χ i/2. Durch Erfüllung der Näherungsgleichung

kann die Summe j + i/2 oder die Anzahl j+i auf einen Mindestwert reduziert werden. Bei einer Anzeigetafel mit η = 512 Y-Elektroden ergibt V51 "i = 23. Durch Einsetzen von i = 46 ergibt sich aus der zuvor angegebenen Beziehung die Anzahl von 23 + 46 = 69 notwendigen Treiberelementen, das ist etwa 1/7 der beim Stand der Technik erforderlichen Y-Elektroden.

Während in Fig. 6 Kathoden 4 und Triggerelektroden im Verhältnis 1:1 vorhanden sind, ist bei dem Ausführungsbeispiel in Fig. 10 jeweils eine Triggerelektrode 9 zwei benachbarten Kathoden 4 zugeordnet. Ferner sind jeweils drei benachbarte Trigger-

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elektroden 9 zu einer Gruppe T, die für sechs Kathoden 4 zuständig ist, zusammengeschaltet.

Bei dem in Fig. 11 dargestellten Ausführungsbeispiel liegt zwischen benachbarten Gruppen von Triggerelektroden T. und T2 in dem Zwischenraum zwischen den grenznahen Kathoden 4 keine Triggerelektrode 9; eine Y-Elektrodengruppe erhält jeweils Impulse, deren Zahl unterschiedlicher Phasen auf eine Gruppe der Triggerelektroden abgestimmt ist. Wegen der einen fehlenden Triggerelektrode zwischen den Gruppen kann im Vergleich zu der Ausführung von Fig. 6 die Anzahl der Treiberelemente reduziert werden, dafür wird aber die Möglichkeit von Fehlabtastungen der Y-Elektroden im Grenzbereich der Triggerelektroden etwas größer.

In Fig. 12 ist jede Triggerelektrodengruppe T., T„ durch eine unmittelbar unter den Kathoden 4 liegende Flächenelektrode 9 ersetzt. Zur Erzielung einer gewünschten Konzentration des elektrischen Feldes und zur Bewirkung einer Triggerung seitlich neben den Kathoden 4 ist eine erhöhte Triggerspannung und damit auch eine höhere dielektrische Festigkeit der Isolierschicht 8 erforderlich. Fig. 12 hat triggerelektrodenfreie Trennstreifen wie die Ausführung von Fig. 11; Flächenelektroden können aber auch ohne Trennstreifen verwendet werden.

Das in Fig. 13 dargestellte Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Gasentladungs-Anzeigetafel hat wieder andere Triggerelektroden 9, die nicht in Gruppen zusammengefaßt, als separate Flachelektroden ausgebildet, im gesamten Anzeigebereich vorhanden und zwischen der Platte 2 und der Isolierschicht eingebettet sind. Die dafür verwendbare Treiberschaltung in Fig. 14 enthält einen Umschalter S , über den die einzelnen Kathodentreiberlcitungen für die individuellen

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nicht-gruppierten Kathoden 4 selektiv ansteuerbar sind. Bei dieser Ausführung ist keine Verminderung der Anzahl der Treiberelemente für die Y-Elektroden, dafür aber eine Senkung der Anodenspannung möglich.

Ein herkömmliches Gasentladungselement hat (siehe Fig. 15) eine Entladungskurve a mit einer Entladungs-Anfangsspannung V„ und eine Entladungs-Haltespannung V_g, und durch den Schnittpunkt der Kurve a mit einer Anodenspannungskurve b ist ein Arbeitspunkt der Entladung festgelegt. Wegen möglicher Ab-ο weichungen der Spannungswerte V_n und V_a muß die Quellenspannung V_ der Anodenspannung größer als V_D gewählt sein.

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Da bei der erfindungsgemäßen Ausführung gemäß Fig. 13 und 14 die Entladung durch Zuführen einer V entsprechenden Spannung an die Triggerelektrode 9 möglich ist, wird hier nur eine relativ niedrige Anodenspannung V_p benötigt, deren Höhe nur zur Durchführung des Entladevorgangs reichen bzw. etwas größer als V sein muß. Die somit mögliche Verringerung der Anodenspannung von V_ auf V_p' kann etwa 50V bis 100V betragen; der dabei auftretende Anodenspannungsverlauf ist in Fig. 15 durch die Kurve c angegeben.

Diese mögliche Verringerung der zugeführten Spannung im Vergleich zum Stand der Technik erlaubt die Verwendung von Schalttransistoren mit geringeren Durchbruchspannungswerten als Treiberelemente und damit eine Herstellkosten-Senkung. Zwar muß das Treiberelement für die Triggerelektroden 9 eine relativ hohe Durchbruchspannung haben; aber da nur ein einziges derartiges Element gebraucht wird, wirkt sich dieses kaum kostenanhebend aus.

Das in Fig. 16 und 17 dargestellte Ausführungsbeispiel der

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Erfindung ist als Siebensegment-Anzeigetafel zur mehrstelligen Anzeige der Ziffern 0 bis 9 ausgebildet. Die um Anodenelektroden 3 herum angeordneten sieben Anzeigesegmente = Kathoden 4 sind jeweils in einem Ausschnitt der die Triggerelektroden 9 überdeckenden Isolierschicht 8 angeordnet, und die Elemente 3, 4 und 9 sind flach auf die Oberseite der hinteren Platte 2 aufgetragen. Die von den Triggerelektroden 9 ausgehende getriggerte Entladung erfolgt so wie sie bei den anderen Ausführungsbeispielen oben erläutert worden ist.

Die Erfindung ist auch zur Anwendung von wechselspannungsgetriebenen Gasentladungs-Anzeigetafeln geeignet; in diesem Fall wird den Kathoden und Anoden entsprechenden X- und Y-Elektroden eine Wechselspannung zugeführt, und die Triggerelektroden ermöglichen dann wie bei den vorstehend erläuterten Beispielen eine Verminderung der für die Abtastung in der Y-Richtung notwendigen Treiberelemente.

Erfindungsgemäß werden in Form einer XY-Matrix angeordnete Gasentladungsspalte zwischen Elektrodenpaaren gebildet und der Entladungsvorgang jeweils durch eine Triggerelektrode getriggert, die sich neben dem betreffenden Entladungselektrodenpaar unter einer Isolierschicht befindet. Durch eine Gruppenbildung von Abtastelektroden in Relation zu der Phasenanzahl der Treiberspannung für das Entladungselektrodenpaar kann die Anzahl der insgesamt notwendigen Treiberelemente bedeutend reduziert werden. Die gegebene Kapazitätskopplung zwischen den Triggerelektroden und den Entladungselektroden durch die Isolierschicht macht eine unverzügliche Auslösung der Entladungsvorgänge durch die Triggerelektroden und somit eine weitgehend störungsfreie Anzeige möglich. Durch die getriggerte Entladung ist ferner eine Senkung der Anzeige-Entladungs-

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spannung und in Verbindung damit eine Senkung der Herstellkosten für die Treiberschaltung möglich.

Ferner wird dank der Stabilisierung der Anzeigeentladungsvorgänge durch die getriggerte Entladung eine Verkürzung und eine Vereinheitlichung der Entladeverzögerungszeit erreicht, die erfindungsgemäße Anzeigetafel" reagiert dadurch schneller und zeigt weniger Flackererscheinungen. Der einfache Aufbau erfindungsgemäßer Anzeigetafeln gestattet eine hohe Bildauflösung bei niedrigen Herstellkosten.

Claims

TER MEER-MÜLLER-STEINMEISTER

PATENTANWÄLTE — EUROPEAN PATENT ATTORNEYS

Dipl.-Chem. Dr, N. ter Meer Dipl.-Ing. H. Steinmeister Dipl.-Ing, F. E. Müller . , , . ._ .^

Triftstrasse 4, Artur-Ladebeck-Strasse Si

D-8OOO MÜNCHEN 22 D-48OO BIELEFELD 1

Case: S82P130
MÜ/Gdt/_ma

13. August 1982

SONY CORPORATION 7-35 Kitashinagawa 6-chome, Shinagawa-ku, Tokyo, Japan

Plasma- Anzeigetafel

Priorität: 17. August 1981, Japan, Ser. No. 128470/1981

PATENTANSPRÜCHE

Flache Plasma-Anzeigetafel mit zwei isolierenden Platten, von denen zumindest die eine Platte transparent ist, mit

- einer Anzahl von auf einer Seite der ersten Platte angeordneten parallelen ersten Elektroden,

- einer Anzahl von auf einer Seite der zweiten Platte angeordneten und mit einer Isolierschicht bedeckten zweiten Elektroden,

- einer auf der Isolierschicht unter einem definierten Richtungswinkel und einem durch parallel zu sowie zwischen den ersten Elektroden verlaufende isolierende Trennelemente definierten Abstand zu den ersten Elektroden angeordneten Anzahl von dritten parallelen Elek-

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troden zur Ausbildung einer Gasentladungszonen definierenden Matrix aus sich kreuzenden Leitern,

- einer sich um die äußeren Ränder der beiden Platten erstreckenden Abdichtung und

- einer zur Leuchtentladung fähiqen . Gasfüllung in dem zwischen den Platten gebildeten abgeschlossenen Hohlraum,

gekennzeichnet durch

- eine Einrichtung zum gleichzeitigen Zuführen von Trigger- und Folgeimpulsen (z.B. Fig. 7) während Horizontalabtastperiode an die zweiten Elektroden (9) und die dritten Elektroden (4) und

- eine Einrichtung zum Zuführen aufeinanderfolgender Anzeigesignale an zumindest eine der ersten Elektroden (3) zur Auslösung einer mit einer Leuchtentladung verbundenen Gasentladung in dem Hohlraum.
2. Anzeigetafel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß zumindest einer der parallel zu den dritten Elektroden verlaufenden zweiten Elektroden (9) Triggerimpulse zugeführt werden.
3. Anzeigetafel nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten und dritten Elektroden (9 und 4) in abwechselnder Reihenfolge angeordnet sind (z.B. Fig. 6).
4. Anzeigetafel nach Anspruch 2,

dadurch, gekennzeichnet, daß jeweils eine der zweiten Elektroden (9) zwischen einem Paar dritter Elektroden (4) angeordnet ist (z.B. Fig. 10).

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5. Anzeigetafel nach Anspruch 3,

dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten und dritten Elektroden (9 und 4) jeweils in gleichen Abständen voneinander verteilt angeordnet sind.
6. Anzeigetafel nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Elektroden (9) in Abständen von der η-fachen Größe der Abstände zwischen den dritten Elektroden (4) verteilt sind.
7. Anzeigetafel nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet, daß die ersten Elektroden (3) Anoden, die zweiten Elektroden (9) Triggerelektroden und die dritten Elektroden (4) Kathoden bilden.
8. Anzeigetafel nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet, daß bestimmte zweite Elektroden (9) phasenbezogen zu Gruppen zusammengeschlossen und die dritten Elektroden (4) nach einem System, das jeder Gruppe dritter Elektroden zwei Gruppen zweiter Elektroden zugeordnet, verbunden sind (z.B. Fig. 6).
9. Anzeigetafel nach Anspruch 8,

gekennzeichnet durch eine Trennzone zwischen zwei Gruppen von zweiten Elektroden (9).