DE322822C - Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbehaelters - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbehaelters

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DE322822C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B32LAYERED PRODUCTS
    • B32BLAYERED PRODUCTS, i.e. PRODUCTS BUILT-UP OF STRATA OF FLAT OR NON-FLAT, e.g. CELLULAR OR HONEYCOMB, FORM
    • B32B15/00Layered products comprising a layer of metal
    • B32B15/04Layered products comprising a layer of metal comprising metal as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material
    • B32B15/12Layered products comprising a layer of metal comprising metal as the main or only constituent of a layer, which is next to another layer of the same or of a different material of paper or cardboard

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Description

  • Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbehälters. Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung eines zusammenfaltbaren Verpackungsbehälters, und zwar insbesondere eines solchen Behälters, der sich zur Aufbewahrung von Waren eignet, die gegen den Zutritt von Luft und Feuchtigkeit geschützt werden sollen.
  • Den nach den gebräuchlichsten Verfahren unter Verwendung eines gewöhnlichen Gummis hergestellten zusammenfaltbaren Verpackungsbehältern aus Papier haftet der Nachteil an, daß infolge -Benutzung des flüssigen Klebstoffes an den miteinander zu verklebenden Rändern Runzeln oder Falten gebildet werden, und somit von einem Luft- und feuchtigkeitsdichten Behälter, selbst bei Verwendung eines an sich luft- und feuchtigkeitsdichten Materials, keine Rede sein kann.
  • Es ist bereits bekannt, zwei zu Papiersäcken zusammenzuklebende Lagen mit einem Klebstoff zu versehen, der zunächst trocknen muB, ehe .beide Lagen durch Preßdruck verbunden werden.
  • Hierbei wurden beide Seiten mit Wachs oder Zellulose bestrichen, was aber diese Behälter für die Aufbewahrung von Tabak, Tee, Gewürzen und andere empfindliche, nach und nach zu entnehmende Ware ungeeignet macht, indem, abgesehen von der Veränderung von Geschmack und Aroma durch Anziehen beim Zusammenfalten des Öffnungsteiles, nach erfolgter Teilentnahme Brüche entstehen.
  • Dieser Mangel wird beim neuen Verpackungsbehälter dadurch vermieden, daß mittels eines an sich bekannten, nach dem Aufstreichen erst trocknenden Klebstoffes (gewisse Gummilösungen) ein Zinnfoliestreifen und ein etwas schmalerer Verstärkungsstreifen aus Papier o. dgl. auf die gegeneinanderliegenden Behälterflächen vollständig, auf der entgegengesetzten aber nur an den Längskanten "verbunden, d. h. mit der aufgestrichenen, getrockneten Gummischicht in an sich bekannter Weise gegeneinander gepreßt und evtl. vulkanisiert werden. 'Dann werden die überstehenden Zinnfolieränder in an sich bekannter Weise übereinandergefaltet und vereinigt und schließlich durch einen gummierten Verstärkungsstreifen bekleidet.
  • Ein solcher Behälter kann nicht nur beliebig lange aufbewahrt werden und das Werkstück zeitlich und räumlich gummiert und fertiggestellt werden, sondern auch im Gebrauch bleibt nach Teilentnahmen und Zusammenfalten oder Zusammenrollen des entleerten Teiles, da keine Brüche und Risse an den Klebekanten entstehen, der Restinhalt gegen Feuchtigkeit und Beständigkeit geschützt und kann bis zum vollständigen Verbrauch, z. B. auch in der Tasche, getragen werden, ohne daß der Inhalt in der Qualität einbüßt, so daß ein solcher Behälter aus Papier als Grundstoff, beispielsweise für Tabak, einen brauchbaren Ersatz für die erheblich teueren Lederbeutel bildet.
  • Auf der Zeichnung ist ein nach dem neuen Verfahren hergestellter Behälter in verschiedenen Stufen des Verfahrens veranschaulicht, und es ist: Fig. i eine schaubildliche Ansicht eines der zur Herstellung des Behälters Benutzung findenden gummierten Streifens, Fig. 2 ein in vergrößertem Maßstab gezeichneter Querschnitt durch den Streifen gemäß Fig. i ; Fig. 3 ist eine teilweise fortgebrochene schaubildliche Ansicht des Behälters, Fig. 4 eine abgebrochene schaubildliche Ansicht, aus der die Art des Falzens ersichtlich ist, Fig. 5 eine schaubildliche Ansicht des fertigen Behälters gemäß der Erfindung, Fig. 6 ein Querschnitt nach der Linie 6-6 der Fig. 5, und Fig. 7 ein Längsschnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 5.
  • Die zur Herstellung des Behälters gemäß der Erfindung Verwendung findenden Arbeitsstücke bestehen zweckmäßig, wie Fig. i und 2 zeigen, aus einem Zinnfoliestreifen a Streifen b aus dünnem, vorteilhaft langfaserigem Papier. Zinnfolien- und Papierstreifen a bzw. b werden durch ein Klebemittel, wie solches beim Ausbessern von Radreifen benutzt wird,-und welches nach dem Trocknen nur an einer mit einem entsprechenden Bindemittel bestrichenen Fläche anhaftet, miteinander verbunden. Der Papierstreifen b ist etwas schmaler als die Zinnfolie-a, und die Ränder der Zinnfolie a erhalten auf beiden Seiten eine Klebstoffschicht c, während die Ränder des mitten auf der Zinnfolie a aufgeklebten Papierstreifens b ebenfalls mit diesem Klebstoff bestrichen werden. Die soweit vorbereiteten Arbeitsstücke können, nachdem das Bindemittel auf künstlichem oder natürlichem Wege getrocknet worden ist, aufgerollt und beliebig lange aufbewahrt werden, bevor aus ihnen Behälter hergestellt werden.
  • Zur Herstellung eines Verpackungsbehälters nach den Fig. 3 bis 7 der Zeichnung von einem Arbeitsstück gemäß der Fig. z und 2 bzw. auch von einem entsprechend bestrichenen Einzelbogen wird das Arbeitsstück zunächst längs den parallelen, punktiertenLinien d-d der Fig.-i gefaltet, und zwar dadurch, daß die Fläche des Streifens, wie Fig. 4 zeigt, aufwärts gegen die Kante eines Formblockes oder hohlen Behälters e aufgebogen wird. Dieser Block oder Behälter besitzt naturgemäß eine den inneren Abmessungen des zu bildenden Verpackungsbehälters entsprechende Form und Größe. Hierauf werden die freien Endteile des Arbeitsstückes flach gegen die entgegengesetzten Seiten i des Blockes oder Formbehälters gefaltet, wie dies beispielsweise aus Fig. 4 ersichtlich ist. Da der in Fig, i und 2 dargestellte Streifen breiter ist als der Formblock oder Formbehälter, so werden beim flachen-Anfalten der freien Teile des Arbeitsstückes gegen die gegenüberliegenden Flächen f der Form unbedeckte oder Randteile g, e aus Folie belassen, die nach außen über die Endwand i der Form vorstehen, und zwar in den Ebenen der gegenüberliegenden Seiten f, während die mittleren Folieteile da am Boden des Behälters rechtwinklig zu den gefalteten Teilen g und g1, und zwar in der Ebene des Bodenendes der Form vorstehen. Die mittleren Folieteile h an den entgegengesetzten Enden der Form werden, wie aus Fig. 3 und 4 ersichtlich, nach aufwärts gegen die Endwände i gefaltet. Die beiden Falzlappen g, g1 werden an jedem Ende der Form nach innen parallel mit den Kanten in der deutlich aus der Fig. 4 ersichtlichen Weise gefaltet, so daß dreieckige Falzklappen j entstehen, deren Spitze nach der Bodenecke der Form gerichtet ist. Wenn beide gefalteten Teile g, g1 nach innen gegen ein Ende der Form gefaltet sind, wie dies aus Fig. 4 ersichtlich ist, so überdecken sie einander, und es kommt mithin Folie auf Folie zu liegen, so daß, da die so übereinandergefalteten Teile des Arbeitsstückes mit der oben angegebenen getrockneten Gummimischung versehen sind, durchaus luft- und feuchtigkeitsdichte Verbindungen gebildet werden.
  • Der Verpackungsbehälter kann, nachdem durch Ausübung eines Druckes die Verbindung der einander überdeckenden Ränder erzielt worden ist, noch der Wärme ausgesetzt werden, um die Gummimischung zwischen den sich überdeckenden Teilen sowie zwischen den beiden, das Arbeitsstück bildenden Streifen a und b zu vulkanisieren, und zwar kann gewünschtenfalls die Form mit dem darüber gefaltetenVerpackungsbehälter in einen geeigneten Vulkanisierofen gebracht werden.
  • Wird der Verpackungsbehälter aus einem Werkstückblatt, das aus einem Zinnfoliestreifen und einem Papierstreifen besteht, hergestellt, so wird vorteilhaft der Zinnfoliestreifen gegen den Formblock gefaltet, so daß beim fertigen Behälter der Papierstreifen außen liegt.
  • Um die Folienverschlüsse k und die gefalteten Folienteile des Arbeitsstückes an den gegenüberliegenden Enden des Verpackungsbehälters zu schützen und zu verstärken, wird vorteilhaft an jeder Kante über die außen liegenden Teile ein. Schutz- oder Verstärkungsstreifen m von schmiegsamem Material, wie Papier, mit Hilfe desselben Bindemittels geklebt. Die Befestigung dieser Streifen erfolgt unter Druck und gewünschtenfalls unter Anwendung von Wärme. Durch diese Streifen m werden nicht nur die Folieteile g, g1, sondern auch die Randkanten des Rückenstreifens b überdeckt, welche, wie aus Fig. 3 'und 4 ersichtlich ist, gleichfalls mit Bindemittel versehen sind.

Claims (1)

  1. PATENT-ANBPFUcH: Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbehälters, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zinnfoliestreifen (a) und ein etwas schmalerer Verstärkungsstreifen (b) aus Papier o. dgl. auf den gegeneinanderliegenden Flächen vollständig und auf den entgegengesetzten Flächen nur an den Längskanten mit dem bekannten, nach dem Aufstreichen erst trocknenden Klebstoff bestrichen und miteinander verbunden werden, worauf die überstehenden Ränder (c). der Zinnfolie (a) in an sich bekannter Weise übereinandergefaltet und vereinigt, sowie schließlich durch einen gummierten Verstärkungsstreifen (m) bekleidet werden.
DE1915322822D 1915-04-22 1915-04-22 Verfahren zur Herstellung eines Verpackungsbehaelters Expired DE322822C (de)

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