DE3228017A1

DE3228017A1 - Sohlenverbund fuer verschiedene schuhe, insbesondere sportschuhe

Info

Publication number: DE3228017A1
Application number: DE19823228017
Authority: DE
Inventors: Xavier Marie Edouard 35500 Vitre Noel
Original assignee: Noel France S A
Current assignee: Noel France S A
Priority date: 1982-01-14
Filing date: 1982-07-27
Publication date: 1983-07-21
Also published as: BE892228A; FR2519521B1; FR2519521A1

Description

HOFFMANN*· EIl¹LE & PARTNER

PAT E N TAN WALT E R. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) · Dl PL.-1N G. W. EITLE . DR₁ R E R. NAT. K. HOFFMAN N . DIPL.-ING.W. IEHN

DIPl.-ING. K.FOCHSIE . DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 · D-8000 MO NCHEN 81 . TELEFON (089) Ϊ11087 · TELEX 05-29619 (PATHE)

37 254/5 v/er

NOEL FRANCE S.A., Vitre (Frankreich)

Sohlenverbund für verschiedene Schuhe, insbesondere Sportschuhe

Die Erfindung bezieht sich auf einen Sohlenverbund für Schuhe, insbesondere Sportschuhe, Laufschuhe oder dergleichen, welcher eine Laufsohle, eine zusaminendruckbare Zwischensohle aus Schaumstoff und eine Innendecksohle aufweist, wobei in diesem Verbund ein Netz aus Be- und Entlüftungskanälen ausgebildet ist, welche eine Verbindung zwischen dem Schuhinnenraum und dem Äußeren herstellen. Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Verbesserungen bei sogenannten Trainingsschuhen.

Ein bekannter Sohlenverbund der angesprochenen Art ist Gegenstand der FR-PS 1 295 561. Dieser besteht aus einer zweiteiligen Gummisohle, deren beide Teile durch Vulkanisieren miteinander verbunden sind, sowie aus einem hochstehenden Rand am äußeren Teil, welcher durch einen Leisten geformt und durch Vulkanisieren auf einem Schaft aus Leinwand bzw. Segeltuch fest aufgebracht ist. Das Innenteil weist ein Netz hohler Be- bzw. Entlüftungskanäle auf, die auf der Oberseite münden, und ist mit einer Decksohle aus Schaumgummi bedeckt; diese Sohle überdeckt die Kanäle, während sie diese jedoch über Löcher, die in der Sohle ausgebildet sind, mit dem Innenraum unter dem Oberleder verbindet, in welchem sich der Fuß befindet; in dem nach oben stehenden Rand der Laufsohle sind weitere Löcher ausgebildet, welche die Kanäle mit der Außenseite verbinden.

Auf diese Weise kann die zur Belüftung eingeleitete Luft zwar zirkulieren, jedoch wird sie nicht zwangsgeführt, so daß die Schweißbildung praktisch nicht beseitigt wird. Außerdem stellt die Innensohle nicht die gewünschte Bequemlichkeit sicher, da sich der Schaumgummi nicht wie ein echtes Federungselement verhält, das den Fuß gegenüber Stoßen und anderen starken Belastungen schützt.

Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden und die Bequemlichkeit für den Fuß in der Bewegung beim Laufen des Trägers (Gehen, Laufen, Springen, Drehen, Biegen, usw.) zu erhöhen und dabei unter Ausnutzung dieser Bewegung eine

besonders wirksame Be- bzw. Entlüftung aufrechtzuerhalten, welche dazu geeignet ist, jeden Ansatz von Schweiß in dem Maße zu beseitigen, wie er auftritt. Die Sohlenanordnung soll also so ausgebildet sein, daß gleichzeitig sowohl die Schweißbildung ausgeschlossen als auch durch die Abfederung beim Auftreten des Fußes auf den Boden die Bequemlichkeit verbessert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Sohlenverbund der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Netz aus Be- bzw. Entlüftungskanalen hohl in der zusammendrückbaren Zwischensohle in der Weise ausgebildet ist, daß durch den Druck des Fußes der Rauminhalt des Netzes unter Verformung der Zwischensohle so veränderbar ist, daß eine Pumpwirkung erzielbar, ist.

Bei einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel weist die Laufsohle einen nach oben stehenden Rand auf, so daß ein Hohlraum gebildet ist, in welchen die Zwischensohle und über dieser eine untere Decksohle eingesetzt sind, unter welcher der Schaft des Schuhs befestigt ist, welcher selbst mit dem Rand fest verbunden ist, und daß im Rand zur Verbindung des Netzes aus Be- bzw. Entlüftungskanälen der Zwischensohle "-υit der Außenseite ein seitlich liegendes Ventil angeordnet ist. Die untere Decksohle ist von einer ebenfalls aus Schaumstoff bestehenden Innenzwischensohle zur Verstärkung der Dämpfungswirkung der Zwischensohle überdeckt, wobei auf der Innenzwischensohle eine Innendecksohle aufgebracht ist.

Auf diese Weise wird unter der Wirkung des veränderlichen Drucks des Fußes im Wechsel die Zwischensohle erst zusammengedrückt und dann wieder expandiert. Daraus resultiert, daß das Volumen in dem aus Kanälen bestehenden Netz ebenfalls periodisch verändert wird, und daß sich der erfindungsgemäße Sohlenverbund aufgrund der speziellen Bedingungen in diesem Netz wie eine Belüftungspumpe verhält. Dies ist bei den bekannten Anordnungen nicht der Fall. Andererseits stellt die Kompressibilität der Zwischensohle, mit der die Zwangsbelüftung bewirkt wird, welche die Schweißbildung unterbindet, zugleich die Bequemlichkeit für den Fuß sicher, indem sie im Zusammenwirken mit der ebenfalls aus Schaumstoff bestehenden Innenzwischensohle die Stöße bzw. anderen Belastungen für den Fuß wie auch die Gegenstöße bzw. den Gegendruck des Bodens dämpft..

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch den erfindungsgemäßen

Schuh, und
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Fig. 2 eine perspektivische überSichtszeichnung mit der Darstellung der einzelnen Teile dieses Schuhs.

Wie aus der Zeichnung deutlich zu entnehmen ist, besteht der erfindungsgemäße Schuh aus den folgenden Teilen:

einer Laufsohle 1 , an d.ie ein nach oben stehender Rand 2 angeformt ist, der einen Hohlraum 3 begrenzt,

- einer elastisch zusammendrückbaren Zwischensohle 4, die vorzugsweise aus geschäumtem Kunststoff hergestellt ist,

- einer ersten unteren Decksohle 5/ unter welche ein Rand 6 eines beliebigen Oberleders bzw. Schaftes 7 geschlagen ist, wobei die Zwischensohle 4 und die erste untere Decksohle 5 übereinander liegen und in den Hohlraum 3 der Laufsohle 1 eingesetzt sind, deren nach oben stehender Rand 2 mit Hilfe eines geeigneten Mittels fest mit dem Oberleder bzw. dem Schaft 7 verbunden .ist.

Vorteilhafterweise liegt über dar unteren Decksohle eine Innenzwischensohle 8, die ebenfalls federn zusammendrückbar ist und vorzugsweise aus einem geschäumten Kunststoff besteht. Diese Innenzwischensohle ist nicht unbedingt erforderlich. Auf die Innenzwischensohle 8 ist eine Innendecksohle 9 aufgeklebt, anstatt daß sie direkt auf die untere Decksohle aufgebracht wird.

Die überhöhung des rückwärtigen, den Absatz bildenden Abschnitts und die spezielle Krümmung der oberen Decksohle bezüglich des Bodens hängt natürlich von der jeweiligen Form der geschäumten Sohlen 4 und 8 ab.

Wie Fig. 2 zeigt, weist die Zwischensohle 4 auf ihrer Unterseite in Querrichtung verlaufende Hohlkanäle

und einen Mittellängskanal 11 auf, die untereinander in Verbindung stehen. Die Kanäle 10, 11 sind dabei als Nuten ausgebildet, die zur Unterseite der Zwischensohle 4 offen sind. Da die Zwischensohle 4 in dem Schuhinnenraum 3 liegt, werden diese Kanäle durch die Oberseite der Laufsohle 1 und die seitliche Innenfläche des Randes 2 geschlossen.

In diesem Rand 2 ist mindestens ein Ventil 12 angeordnet, welches in einem Querkanal 10.4 einmündet, der im wesentlichen dort liegt, wo sich die Schuhwölbung befindet. Dieses Ventil macht es möglich, daß zwar die Luft - die in dem aus den Kanälen 10, 11 bestehenden Netz beim Zusammendrücken der Zwischensohle 4 unter dem Gewicht des Fußes komprimiert wird, da sich das Volumen des Netzes verkleinert - nach außen entweichen kann, jedoch das Eindringen von Wasser, Staub und anderen Stoffen von außen her in den Schuh verhindert wird.

Überdies stehen die Kanäle 10 und 11 über Löcher 13, 14 und 15 mit dem Innenraum unter dem Oberleder bzw. Schaft 7 in dauernder Verbindung; diese Löcher sind jeweils, miteinander fluchtend, in der Zwischensohle 4, der unteren Decksohle 5, der Innenzwischensohle 8 und der Innendecksohle 9 vorgesehen, z.B. darin ausgestanzt. Sie münden unter dem Fuß und vorzugsweise unter dessen Sohle und dessen Wölbung. Entlang des Rands der geschäumten Sohlen 4 und 8 sind weitere Löcher 16 und 17 einander gegenüberliegend vorgesehen; sie sind über Löcher 18 mit geschlossenem Rand verbunden, die in der unteren Decksohle 5 und dem Rand 6 des Oberleders bzv Schafts 7 ausgeschnitten sind; diese zueinander ausgerichteten Löcher 16 bis 18 münden auf der einen Seite

in die querverlaufenden Kanäle 10 und andererseits in den Schaft 7 entlang der Innenseite der seitlichen Wandung desselben. Während der Belüftung aufgrund der Tatsache, daß die Sohlen 4 und 8 zusammengedrückt werden, wodurch sich das Volumen des aus Kanälen bestehenden Netzes periodisch verändert, kann auf diese Weise die in Zwangsumlauf gehaltene. Luft die Innenfläche des Schaftes überstreichen und damit die günstigen Wirkungen dieser Belüftung noch verbessern; insbesondere wird die Schweißbildung des Fußes unten und auf der Seite durch die umfassende Belüftung wirksam verhindert.

Claims

HOFFMANN :· EITLE & PMiTNER PATENTANWÄLTE R. ING. E. HOFFMANN (1930-1976) . Dl PL.-I NG, W. EITLE · D R. R E R. NAT. K. HOFFMANN · Dl Pl.-1 N G. W. LEH N DIPL.-ING. K. FDCHSLE · DR. RER. NAT. B. HANSEN ARABELLASTRASSE 4 . D-8000 M O NCH EN 81 . TELEFON (OB?) »11087 . TELEX 05-2961? (PATHE) 37 254/5 v/er NOEL FRANCE S.A., Vitre (Frankreich) Sohlenverbund für verschiedene Schuhe, insbesondere Sportschuhe Patentansprüche:

1. Sohlenverbund für Schuhe, insbesondere Sportschuhe, Laufschuhe oder dergleichen, welcher
eine Laufsohle (1), eine zusammendrückbar
Zwischensohle (4) aus Schaumstoff und eine

Innendecksohle (9) aufweist, wobei in diesem

Verbund ein Netz aus Be- und Entlüftungskanälen ausgebildet ist, welche eine Verbindung zwischen dem Schuhinnenraum und dem Äußeren herstellen, dadurch gekennzeichnet, daß das Netz aus Be- bzw. Entlüftungskanälen (10, 11) hohl in der zusammendrückbaren Zwischensohle (4) in der Weise ausgebildet ist, daß durch den Druck des Fußes der Rauminhalt des Netzes unter Verformung der
Zwischensohle so veränderbar ist, daß eine Pumpwirkung erzielbar ist.

2. Sohlenverbund nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufsohle (1) einen nach oben stehenden Rand (2) aufweist, so daß ein Hohlraum

(3) gebildet ist, in welchen die Zwischensohle (4) und über dieser eine untere Decksohle (5)
eingesetzt sind, unter welcher der Schaft (7)

des Schuhs befestigt ist, welcher selbst mit dem Rand (2) fest verbunden ist, und daß im Rand (2) zur Verbindung des Netzes aus Be- bzw. Entlüftungskanälen (10, 11) der Zwischensohle (4) mit der Außenseite ein seitlich liegendes Ventil (12) angeordnet ist.

3. Sohlenverbund nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die untere Decksohle (5) von einer ebenfalls aus Schaumstoff bestehenden Innenzwischensohle (8) zur Verstärkung der Dämpfungswirkung der Zwischensohle (4) überdeckt ist, wobei auf der Innenzwischensohle (8) eine Innendecksohle (9) aufgebracht ist.

4. Sohlenverbund nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der Zwischensohle (4), der unteren Decksohle (5) , der Innenzwischensohle' (8) und der Innendecksohle (9) Löcher (13 bis 15) so einander gegenüberliegend ausgebildet sind, daß sie in die Be- bzw. Entlüftungskanäle (10, 11) münden und die Verbindung zwischen diesen und dem Schuhinnenraum herstellen.

5. Sohlenverbund nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß beiderseits des Rands der Zwischensohle (4) und der darüberliegenden Teile Löcher (16, 17) so angeordnet sind, daß die eintretende Luft die seitliche Innenfläche des Schaftes 7 bestreicht.