DE3226331C2 - Verfahren zur Steuerung eines automatischen Abschaltens und Wiederanlassens eines Kraftfahrzeugmotors - Google Patents
Verfahren zur Steuerung eines automatischen Abschaltens und Wiederanlassens eines KraftfahrzeugmotorsInfo
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Abstract
Gemäß einem Verfahren zur Steuerung eines automatischen Abschaltens und Wiederanlassens des Motors eines Kraftfahrzeugs wird der Motor bei Vorliegen vorgegebener Bedingungen automatisch abgeschaltet und sodann unter anderen vorgegebenen Bedingungen automatisch wieder angelassen. Der Motor wird von einem Anlasser wieder angelassen, der in Abhängigkeit von einem Motorstartsignal angetrieben wird. Bei einem automatischen Wiederanlassen des Motors wird das Motorstartsignal bei Erfüllung vorgegebener Wiederanlaßbedingungen abgegeben, wobei in einem Mikrorechner ein Anlaßbefehl erzeugt wird. Die Betätigung eines Kupplungspedals stellt eine der Wiederanlaßbedingungen dar. Das Kupplungspedal ist zur Ermittlung des Betätigungsausmaßes mit einem unteren Kupplungsschalter und einem oberen Kupplungsschalter versehen. Der Anlaßbefehl wird für eine vorgegebene Zeitdauer unterbrochen bzw. gesperrt, die mit dem Zeitpunkt des Öffnens des vorher geschlossenen unteren Kupplungsschalters beginnt.
Description
a) ein Anlaßbereitschaftsbefehl erzeugt wird,
wenn die Motordrehzahl unter einen vorgegebenen ersten Wert absinkt,
b) die Erzeugung des Anlaßbereitschaftsbefehls beendet wird, wenn die Motordrehzahl über einen
vorgegebenen zweiten Wert ansteigt,
c) das Motorstartsignal erzeugt wird, wenn das Kupplungspedal (16) während der Erzeugung
des Anlaßbereitschaftsbefehls betätigt wird, und
d) der AnlaDoereitschaftsbefehi synchron mit der Betätigung des Krppiung pedals (16) für ein
vorgegebenes Zeitintervall gesperrt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das vorgegebene Zeitintervall zur Sperrung des Anlaßbereitschaftsbefehls zu einem
Zeitpunkt beginnt, bei dem bei der Betätigung des Kupplungspedals (16) eine vorgegebene Stellung
durchlaufen wird, nachdem das Kupplungspedal (16) bis zu einer die vorgegebene Stellung überschreitenden
Position niedergedrückt worden ist.
3. Verfahren nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß in der vorgegebenen Stellung des Kupplungspedals (16) ein Schalter (ISB) angeordnet
ist. und daß die Sperrung des Anlaßbereitschaftsbefchls
zu einem Zeitpunkt beginnt, bei dem der Schalter (18B) nach vorher erfolgtem Schließen geöffnet
wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der erste vorgegebene Drehzahlwert
200 min-' und der zweite vorgegebene Drehzahlwert 550 min -' betragen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Steuerung eines automatischen Abschaltens und Wiederanlassens
eines Kraftfahrzeug=Motors gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Wenn ein Kraftfahrzeug aufgrund erheblicher Wartezeiten an einem Verkehrssignal, eines unfallbedingten
Verkehrsstaus oder dergleichen für eine Längere Zeitdauer im Straßenverkehr zum Stillstand gebracht werden
muß, sollte der Motor zur Vermeidung unnützen Brennstoffverbrauchs und unnötiger Umweltbelastung
durch längeren Leerlaufbetrieb zeitweilig abgeschaltet
werden.
Da insbesondere im Stadtverkehr solche Halte- bzw. Wartezeiten einen ziemlich hohen Prozentsatz der Gesamtbetriebszeit
eines Kraftfphrzeugs ausmachen und manuelle Wiederanlaßvorgänge einerseits beschwerlich
und mit einer gewissen Unsicherheit verbunden sind, andererseits jedoch auch ein verzögertes Anfahren des
Kraftfahrzeugs zur Folge haben können, sind bereits automatische Motorabschalt/Wiederanlaßanlagei, entwickelt
worden, mit deren Hilfe der Motor beim Stillstand eines Kraftfahrzeugs an einer Kreuzung oder dergleichen
automatisch abgeschaltet und sodann in Abhängigkeit von einem üblichen Vorgang beim Anfahren
das Kraftfahrzeugs, wie der Betätigung eines Kupp-
!5 luiigspedals, automatisch wiederangelassen werden
kann. Derartige automatische Motorabschalt/Wiederanlaßanlagen
sind jedoch aufgrund der Vielzahl der hierbei zu berücksichtigenden und auszuwertenden Betriebsparameter
relativ störanfällig, so daß es durchaus zu unerwünschten automatischen Abschalt- und Anlaßvorgängen
kommen kann, insbesondere bei wiederholter Kupplungsbetätigung besteht hierbei die Gefahr,
daß eine Anlasserbetätigung bei noch drehendem Motor erfolgen und dann schwere Schaden zur Folge habenkann.
So ist z. B. aus der DE-PS 24 47 579 ein Verfahren zur
Steuerung eines automatischen Abschaltens und Wiederanlassens eines Kraftfahrzeug-Motors der eingangs
genannten Art bekannt, bei dem nach automatischer Motorabschaltung irn Fahrzeugstillstand ein Wiederanlaßvorgang
in einfacher Weise durch vollständige Betätigung des Kupplungspedals eingeleitet werden kann.
Um Irritationen eines nicht mi» den Besonderheiten einer automatischen Abschalt/Wiederanlaßanlage vertrauten,
das Kraftfahrzeug nachfolgend benutzenden Fahrers zu vermeiden, ist als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme
vorgesehen, daß der Einschaltzustand der automatischen Abschalt/Wiederanlaßanlage beim öffnen
der Fahrertür zwangswei;e aufhoben wird und
der Kraftfahrzeug-Motor sodann in üblicher Weise manuell angelassen bzw. abgeschaltet werden muß. Hierdurch
läßt sich jedoch z. B. in Stömngsfällen eine unzweckmäßige Motorabschaltung bzw. eine Anlasserbetätigung
bei noch drehendem Motor mit den damit zwangsläufig gegebenen nachteiligen Folgen nicht völlig
ausschließen.
Aus der DE-OS 23 39 157 ist es darüber hinaus bekannt,
eine elektrische Kraftfahrzeuganlage derart auszugestalten, daß nach beendeter Motordrehung für cm
bestimmtes Zeitintervall keine Anlasserbetätigung mehr erfolgen kann, jedoch trägt diese MaUnahme den
spezifischen Betriebsbedingungen einer automatischen Abschalt/Wiederanlaßanlage nur unzureichend Rechnung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren der eingangs genannten Art derart auszugestalten, daß die Störanfälligkeit beim automatischen
Motorabschalten und -wiederanlcssen erheblich verringert
.st.
6Q Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentanspruchs 1 genannten Verfahrensschritten gelöst.
Erfindungsgemäß wird somit ein Anlaßbereitschaftsbefehl erzeugt, wenn die Motordrehzahl unter einen
vorgegebenen ersten Wert absinkt, und die Erzeugung des Anlaßbereilschaftsbefehls beendet, wenn die Motordrehzahl
über einen vorgegebenen zweiten Wert ansteigt. Das eigentliche Motorstartsignal wird nur dann
cr/cugt, wenn d.is Kupplungspedal während der Er/cu-
gung des Anlaßbereitschaftbefehls betätigt wird, wobei
darüber hinaus eine Sperrung des Anlaßbereitschaftsbefehls in Abhängigkeit von der Betätigung des Kupplungspedals
für ein bestimmtes vorgegebenes Zeitintervall erfolgt. Die Erzeugung und Sperrung dieses zusätzlichen
Anlaßbereitschaftebefehls ist somit in bestimmter Weise sowohl von der Motor-irehzahl als auch von der
Betätigung des Kupplungspedals abhängig. Das eigentliche Motorstartsignal wird daher nicht wie beim Stand
der Technik in einfacher Abhängigkeit vom Vorliegen einiger Betriebsparameter, sondern nur dann gebildet
wenn auch der zusätzlich vorgesehene Anlaßbereitschaftebefehl abgegeben wird. Durch die sowohl drehzahl-
als auch kuppiungsbetätigungsabhängige Erzeugung und Sperrung des Anlaßbereitschaftebefehls ist
demnach ein weiterer zuverlässiger Sicherheitefaktor gegeben, durch den sowohl beim Auftreten von z. B.
Meßsignalstörungen, insbesondere jedoch auch bei mehrfacher Kupplungsbetätigung bei einem automatischen
Wiederanlasser, des Kraftfahrzeus-Motors Schäden zuverlässig verhindert werden können.
In den Unteransprüchen sind vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gekennzeichnet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung
näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild des allgemeinen Aufbaus einer automatischen Motorabschalt/Wiederanlaßanla-
F i g. 2 bis 4 schematische Darstellungen, die jeweils
eine Betriebsart der Steuerschaltung 1 gemäß F i g. 1 veranschaulichen, wobei Fig.2 das Setzen bzw. Einschalten
einer automatischen Motorabschalt/Wiederan-Iaßfunktion. F i g. 3 die automatische Motorabschaltung
und Fig.4 das automatische Wiederanlassen eines Kraftfahrzeug-Motors veranschaulichen,
F i g. 5 ein Ablaufdiagramm, das ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens zur Steuerung des automatischen
Abschaltens i-nd Wiederanlassens eines Kraftfahrzeug-Motors
veranschaulicht,
F i g. 6A eine Kennlinie der Motordrehzahl,
Fig.6B den zeitlichen Verlauf eines Anlaßbereitschaftsbefehls
und
F i g. 6C den zeitlichen Verlauf der EIN-AUS-Betätigung
eines unteren Kupplungsschalters.
In Fig. 1 ist der Gesamtaufbau eines Ausführungsbeispiels einer automatischen Motorabschalt/Wiederanlaßanlage
veranschaulicht, wobei die Bezugszahl 1 eine Steuerschaltung in Form eines Mikrorechners bezeichnet,
die eine nachstehend vereinfacht als »Zentraleinheit CP'J« bezeichnet- zentrale Datenverarbeitungseinrichtung,
einen Direktzugriffsspeicher RAM, eine Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung I/O und
dergleichen aufweist. Dieser Steuerschaltung 1 werden die Meßsignale verschiedener Sensoren und Meßfühler
zugeführt.
Die Bezugszahl 10 bezeichnet einen Hauptschalter zum Setzen (Einschalten) und Freigebei. (Abschalten)
der vorstehend genannten automatischen Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion,
die nach einem in üblicher Weise erfolgten Anlassen des Kraftfahrzeug-Motors
.!urch Betätigung bzw. Drücken des Hauptschalters unter vorgegebenen Bedingungen gesetzt bzw. eingeschaltet
und nach erfolgtem Setzen manuell durch erneutes Niederdrücken des Hauptschalters 10 wieder
freigegeben bzw. abgfcs?haltet werden kann. Darüber
hinaus ist die automatische Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion
unter vorgegebenen Bedingungen automatisch abschaltbar, auf die nachstehend noch näher eingegangen
wird.
Die Bezugszahl 12 bezeichnet einen Fahrzeuggeschwindigkeitsfühler zur Ermittlung, ob sich das Kraftfahrzeug
in Bewegung oder im Stillstand befindet. Das Ausgangssignal des Fahrzeuggeschwindigkeitsfühlers
12 dient zur Beurteilung der automatischen Moiorabschaltung.
Die Bezugszahl 14 bezeichnet eine Zündschaltung, deren Zündimpulssignale von der Steuerschaltung
1 als Motordrehzahlsignal verarbeitet werden, das zur Beurteilung von verschiedenen Bedingungen'
einschließlich des Setzens der automatischen Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion,
des automatischen Abschaltens und Wiederanlassens des Kraftfahrzeug-Motors 20 und der Freigabe bzw. Abschaltung der automatischen
Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion dient,
wie nachstehend noch näher beschrieben ist Die Bezugszah! 16 bezeichnet ein Kupplungspedal, während
die Bezugszahl 18Λ einen oberen Kupplungsschalter und die Bezugszahl 18S einen unteren V -ipplungsschalter
bezeichnen, die mit dem Kupplurigspr-da! 16 in Wirkverbindung
stehen und bei Betätigung des Kupplungspedals 16 geschlossen und geöffnet werden. Über diese
beiden Schalter wird der Betrag des Durchtretens. J. h, das Betätirrungsausmaß des Kupplungspedals 16 ermittelt
Der obere Kupplungsschalter 18-4 wird geschlossen, wenn das Kupplungspedal 16 um einen bestimmten
Prozentsatz des gesamten Pedalweges von z. B. 30% oder mehr durchgetreten wird, woraufhin ein die Betätigung
des Kupplungspedals 16 bis zu einem Prozentsatz von 30% oder mehr angegebenes Signal der Steuerschaltung
1 zugeführt wird, die daraufhin verschiedene Stellglieder zur Verhinderung einer Motorabschaltung
ansteuern kann. Der untere Kupplungsschalter 185 wird geschlossen, wenn das Kupplungspedal 16 voil
durchgetreten ist, wodurch der Steuerschaltung 1 ein
Signal zugeführt wird, das ein automatisches Anlassen des Kraftfahrzeug-Motors 20 ermöglicht.
Der Kraftfahrzeug-Motor 20 mit einem Wassertemperaturfühler 22 versehen, der bei Erreichen einer vorgegejenen
Motorkühlwassertemperatur erregt wird. Ferner weist der Kraftfahrzeug-Motor 20 einen hydraulischen
Druckschalter 24 auf, der von e;nem vorgesehenen Motoröldruck erregbar ist. Die Ausgangssignaie
des Wassertemperaturfühlers 22 und des öldruckschalter
24 werden der Steuerschaltung 1 zugeführt. Mit der Bezugszahl 26 ist ein Umschalter zur Anzeige des
Stromerzeugungszustandes eines Generators bezeichnet, der abgeschaltet bzw. geöffnet wird, wenn der Generator
Strom erzeugt. Die Bezugszahl 28 bezeichnet eine Batteriespannungseingabe zur Ermittlung des Zustands
einer Batterie, während die Bezugs/ahl 30 einen
M^n;'.schalter zur Steuerung der Betätigung einer Klimaanlage
bezeichnet, der bei in Beirieb befindlicher KIimaanlage eingescha'tet bzw. geschlossen ist.
Die Bezugszahl 32 bezeichnet einen Frontscheinwerferschalter zum E.nschalten und Abschalten der Frontscheinwerfer,
während die Bezugszahl 34 einen Scheibenwischerschalte! zur Ermittlung des Betriebszu-Stands
einer Scheibenwischeranlage bezeichnet. Über die Schalter 30,32 und 34 wird hierbei ermittelt, ob hohe
elektrische Lasten in Form starker Verbraucher, wie z. B. der Frontscheinwerfer, eingeschaltet sind. Die Bezugszahl
36 bezeichnet einen Fahrtrichtungssignalschalter über den ein Linksabbiegen (Rechtsabbiegen) des
Kraftfahrzeugs ermittelt wird, während die Bezugszahl 38 einen Türschalter bezeichnet, über den der geöffnete
oder geschlossene Zustand der dem Fahrersitz zugeord-
neten Fahrzeugtür ermittelt wird. Das Ausgangssignal des Fahrtrichtungsschalters 36 dient als Eingangssignal
zur Beurteilung einer automatischen Motorabschaltbedingung, während das Ausgangssignal des Türschalters
38 als Eingangssignal zur Beurteilung einer Setzbedingung und einer Rückstellbedingung für die automatische
Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion Verwendung findet. Die Bezugszahl 50 bezeichnet einen Steigungs/
Gefällefühler, der ermittelt, ob die Steigung bzw. das Gefälle der Fahrbahn einen vorgegebenen Wert (von
z. B. 2°) überschreitet oder nicht und bei Vorliegen einer den vorgegebenen Wert überschreitenden Steigung
bzw. eines entsprechenden Gefälles eingeschaltet wird. Die Bezugszahl 52 bezeichnet einen Leerlaufschaltcr für
die Ermittlung, ob der Kraftfahrzeug-Motor 20 im Leerlauf betrieben wird oder nicht, wobei der Leerlaufschaltcr
52 im Leerlaufbetrieb des Kraftfahrzeug-Motors 20 eingeschaltet bzw. geschlossen wird. Die Bezugszahl 54
bezeichnet einen Nebelscheinwerferschalter, über den die Benutzung oder Nichtbenutzung einer Nebelscheinwerferanlage
ermittelt wird.
Nach Einschalten der automatischen Motorabschalt/ Wiederanlaßfunktion durch den Hauptschalter 10 erfolgt
bei Vorliegen der vorgegebenen Bedingungen das automatische Abschalten und Wiederanlassen des
Kraftfahrzeug-Motors 20 in der nachstehend beschriebenen Weise. Wenn die Abschaltbedingungen für den
Kraftfahrzeug-Motor 20 erfüllt sind, führt die Steuerschaltung 1 einem Brennstoffunterbrechungsrelais ein
Motorabschaltsignal 44 zu, was zur Folge hat, daß das Brennstoffun'erbrechungsrelais 40 einem im Brennstoffzuführungssystem
des Kraftfahrzeug-Motors 20 angeordneten (nicht dargestellten) Brennstoffuntcrbrechungssolenoiden
ein Brennstoffuntcrbrcchungssignal 51 und der Zündschaltung 14 ein Zündungsabschaltsignal
60 zuführt, so daß der Kraftfahrzeug-Motor 20 zum Stillstand gebracht werden kann. Zur automatischen
Motorabschaltiing kann auch nur eine Zündungsabschaltung
ohne Unterbrechung der Brennstoffversorgung in Betracht gebogen werden. Dies hat jedoch eine
Beeinträchtigung des Fahrverhaltens, eines Kraftfahrzeugs zur Folge, da der Motor hierbei eine Tendenz
zum Weiterlaufen zeigt.
Wenn dagegen das Kupplungspedal 16 im gesetzten Zustand der automatischen Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion
bei abgeschaltetem Kraftfahrzeug-Motor 20 voll durchgetreten wird, schließt der untere Kupplungsschalter
18ß und die Steuerschaltung 1 führt einem Anlasserrelais 41 ein Motorstartsignal 46 zu, wenn die
anderen, nachstehend noch näher beschriebenen Bedingungen für ein automatisches Anlassen des Kraftfahrzeug-Motors
20 erfüllt sind. Dies hat zur Folge, daß der Anlasser 42 zum Starten des Kraftfahrzeug-Motors 20
erregt wird.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die Fig.2
bis 4 näher auf die jeweiligen Betriebsarien der automatischen Motorabschalt/Wiedcranlaßanlage gemäß
F i g. 1 eingegangen, die das Setzen bzw. Einschalten der automatischen Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion,
sowie die Motorabschaltung und das Anlassen des Kraftfahrzeug-Motors 20 nach gesetzter bzw. eingeschalteter
automatischer Motorabschalt/Wiederanlaßfunkiion
umfassen. Hierbei zeigt F i g. 2 die Betriebsart zum Setzen bzw. Einschalten der automatischen Motorabschalt/Wiedetanlaßfunktion,
was erfolgen kann, wenn ein UND-Zustand der nachstehenden fünf Bedingungen
in der in F i g. 2 veranschaulichten Weise vor- Yipat-
1. Der Einschaltzustand der automatischen Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion
ist aufgehoben.
2. Der Hauptschalter 10 ist zum Setzen dei automatischen
Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion eingeschaltet bzw. geschlossen.
3. Der Kraftfahrzeug-Motor dreht sich mit einer Drehzahl von z. B.400 + 50 min-' oder mehr.
4. Der Generator erzeugt Strom.
5. Die dem Fahrersitz zugeordnete Tür ist geschlossen (was über den Türschalter 38 ermittelt wird).
Der Einschaltzustand der automatischen Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion
kann einerseits manuell durch Betätigung des Hauptschalters 10 und andererseits
automatisch aufgehoben werden, worauf nachstehend noch näher eingegangen wird. Die Beurteilung, ob
der Kraftfahrzeug-Motor Umdrehungen ausführt oder nicht, erfolgt durch Überwachung der Motordrehzahl
gemäß 3. und des Stromerzeugungszustands des Gencrators
gemäß 4. Auf diese Weise läßt sich zuverlässig feststellen, ob der Kraftfahrzeug-Motor Umdrehungen
ausführt oder nicht.
In F i g. 3 ist die Betriebsart der automatischen Motorabschaltung
näher veranschaulicht. Wie Fig.3 zu entnehmen ist, wird der Kraftfahrzeug-Motor automatisch
abgeschaltet, wenn ein UND-Zustand der folgenden Bedingungen 1 bis 13 vorliegt.
1. Die automatische Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion
ist gesetzt bzw. eingeschaltet.
2. Die Motordrehzahl weist einen vorgegebenen Wert von z. B. 850 min -' oder weniger auf.
3. Der obere Kupplungsschalter 18Λ und der untere
Kupplungsschalter 18S sind beide abgeschaltet bzw. geöffnet, d. h.. das Kupplungspedal 16 ist nicht
bis zu einer vorgegebenen Stellung oder mehr durchgetreten.
4. Der Fahrtrichtungssignalschalter 36 ist abgeschaltet bzw. geöffnet, d. h., es wird kein Linksabbiegungssignal
(Rechtsabbiegungssignal) abgegeben.
5. Der Frontscheinwerferschalter 32 ist abgeschaltet bzw. geöffnet.
6. Der Scheibenwischerscherschalter 34 ist abgeschaltet bzw. geöffnet.
7. Der Wassertemperturfühler 22 ist abgeschaltet, d. h„ die Motorkühlwassertemperatur liegt in einem
bestimmten Temperaturbereich von z. B. 75° C bis 1050C
8. Der Magnetschalter 30 der Klimaanlage ist abgeschaltet bzw. geöffnet.
9. Nach dem Anlassen des Kraftfahrzeug-Motors durch die automatische Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion
ist eine vorgegebene Zeitdauer von z. B. vier Sekunden verstrichen.
10. Das Kraftfahrzeug befindet sich im Stillstand.
11. Der Steigungs/Gefällefühler 50 ist abgeschaltet bzw. geöffnet
12. Der Leerlaufschalter 52 ist abgeschaltet bzw. geöffnet
13. Der Nebelscheinwerferschalter 54 ist abgeschaltet
Die vorstehende Bedingung 2, d. h, eine Motordrehzahl
von 850 min-' oder weniger, berücksichtigt die Tatsache, daß im Schnellauf keine automatische Motorabschaltung
erfolgen sollte, während die Bedingung 3. vorgesehen ist, da das Kupplungspedal nur dann durchgetreten
werden muß, wenn der Kraftfahrzeug-Motor angelassen oder ein Gangwechsel durch Schalten des
Getriebes vorgenommen wird. Bei diesem Ausführungsbeispiel der Motorabschalt/Wiederanlaßanlage
kann der Kraftfahrzsug-Motor durch Betätigung des Kupplungspedals 16 wieder angelassen werden.
Die Bedingung 4. wurde eingeführt, da der Fahrer eines Kraftfahrzeugs beim Linksabbiegen (Rechtsabbiegen
V^. Falle von Linksverkehr) auf entgegenkommende
Kraftfahrzeuge und dergl. achten muß und eine Motorabschaltung unter diesen Bedingungen unzweckmäßig
ist. Die Bedingungen 5.. 6.. 8. und 13. finden zur Beurteilung der Motorabschaltung Verwendung, damit
eine übermäßige Batterieentladung durch eine Motorabschaltung bei hoher elektrischer Belastung vermieden
wird. Die Bedingung 7. dient zur Verhinderung einer Motorabschaltung in niedrigen und hohen Temperaturbereichen
des Motorkühlwassers, da ein Anlassen eines Kraftfahrzeug-Motors in solchen Temperaturbereichen
mit Schwierigkeiten verbunden ist. Die Bedingung 9. dient zur Verhinderung einer Wiederholung eines automatischen
Abschaltens und Wiederanlassens des Kraftfahrzeug-Motors innerhalb eines kurzen Zeitintervalls.
Die Bedingung 10, daß das Kraftfahrzeug sich im Stillstand befindet, wird in Abhängigkeit vom Auftreten einer
Signalpegeländerung des Meßsignals (Impulsfolgesignal) des Fahrzeuggeschwindigkeitsfühlers 12 beurteilt.
Bei der vorstehend beschriebenen automatischen Motorabschalt/Wiederanlaßanlage dienen somit das
Motordrehzahlsignal und das in funktioneller Abhängigkeit on der Betätigung des Kupplungspedals erzeugte
Kupplungssignal als Bedingungen für die Beurteilung, ob eine automatische Motorabschaltung erfolgen
soll oder nicht.
In Fig.4 ist die Betriebsdauer des automatischen
Motoranlasscns durch die Motorabschalt/Wiedcranlaßfunktion veranschaulicht. Wie Fig.4 zu entnehmen ist,
wird der Kraftfahrzeug-Motor 20 automatisch wieder angelassen, wenn ein UND-Zustand der folgenden vier
Bedingungen besteht:
1. Die automatische Motorabschalt/Wiederaniaßfunktion
ist gesetzt.
2. Die Motordrehzahl liegt unter einer Solldrehzahl von z. B. 50 min-' oder weniger.
3. Der Generator erzeugt keinen Strom.
4. Der untere Kupplungsschalter 185 ist eingeschaltet
bzw. geschlossen, & h, das Kupplungspedal 16 ist voll durchgetreten.
Die vorstehend genannten Bedingungen 2. und 3. dienen zur Beurteilung des Motorabschaltzustandes. Das
Motordrehzahlsignal und das Generator-Stromerzeugungszustandssignal finden beide Verwendung, damit
auch dann eine zuverlässige Beurteilung der Motordrehbewegung erfolgen kann, wenn trotz in Drehung
befindlichen Kraftfahrzeug- Moiors aus diesem oder jenem
Grand entweder das Motordrehzahlsignal oder das Generator-Stromerzeugungszustandssignal nicht der
Steuerschaltung 1 zugeführt wird.
Die Freigabe bzw. Abschaltung der gesetzten bzw. eingeschalteten automatischen Motorabschalt/1viederanlaßfunktion
erfolgt auf folgende Weise:
A. Freigabe durch manuelle Betätigung:
A. Freigabe durch manuelle Betätigung:
Wenn der Hauptschalter 10 nach erfoigter Betätigung erneut betätigt bzw. gedrückt wird, wird der
Setzzustand bzw. Einschaltzustand der automatischen Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion aufgehoben.
B. Automatische Freigabe bzw. Abschaltung:
1. Wenn der Kraftfahrzeug-Motor durch manuelle Betätigung des Zündschloßschalters wieder
angelassen wird.
2. Wenn die dem Fahrersitz zugeordnete Fahrzeugtür geöffnet wird.
3. Wenn die Batteriespannung abgefallen ist.
4. Wenn beim Wiederanlassen des Kraftfahr- !0 zeug-Motors durch die automatische Motor-
abschalt/Wiederanlaßfunktion eine vorgegebene Zeitdauer von z. B. 2 Sek. verstrichen ist.
bevor die Motordrehzahl einen bestimmten Drehzahlwert von z. B. 550 min -' erreicht.
In allen diesen Fällen wird die automatische Motorabschalt/Wiedcranlaßfunktion
automatisch freigegeben bzw. abgeschaltet. Die vorstehend genannte Bedingung 1. wurde vorgegeben, damit bei Vornahme eines Wiederanlassens
des Kraftfahrzeug-Motors durch manuelle Betätigung des Zündschloßschalters trotz vorher durch
die automatische Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion automatisch erfoigter Motorabschaltung auch gewährleistet
ist, daß die automatische Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion aufgehoben ist, damit eine erneute Betätigung
des Anlassers durch die automatische Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion
verhindert wird. Die Bedingung 2. wurde unter Berücksichtigung eines Fahrerwechsels
gewählt, damit bei Betätigung des Türschalters 38 die automatische Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion
aufgehoben wird, so daß ein mit der automatischen MotorabschaltAViederanlaßfunktion nicht vertrauter
Fahrer nicht verwirrt wird. Die Bedingung 3. wurde vorgegeben, da bei Aufrechterhaltung der automatischen
Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion bei geringer Batlcriekapazität
ein Wiederanlassen des Kraftfahrzeug-Moiors mit Schwierigkeiten verbunden ist Gleichermaßen
ist die Bedingung 4. unter Berücksichtigung einer abgesunkenen Batteriekapazität vorgegeben, damit die
automatische Motorabschalt/Wiederanlaßfunktion bei einem Wiederanlassen des Kraftfahrzeug-Motors unter
der Bedingung 4. aufgehoben wird, so daß der Kraftfahrzeug-Motor anschließend durch Betätigung des üblichen
Zündschloßschalters angelassen und abgeschaltet werden kann.
Gemäß F i g. 3 werden zusätzlich noch Signale in die Steuerung einbezogen, die die Verwendung einer Klimaanlage
und einer Nebelscheinwerferanlage betreffen. Selbstverständlich entfällt bei Kraftfahrzeugen, die
so nicht mit derartigen Einrichtungen ausgestattet sind, das Erfordernis, zur Berücksichtigung dieser Signalarten.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die F i g. 5 und 6 näher auf ein Ausführungsbeispiel des Verfahrens
zur Steuerung des automatischen Abschaltens und Wiederanlassens des Kraftfahrzeug-Motors eingegangen.
F i g. 5 veranschaulicht die von der Steuerschaltung 1
gemäß Fig. 1 vorgenommene Ablaufsteuerung, wenn der Kraftfahrzeug-Motor nach erfolgter automatischer
Abschaltung wieder angelassen wird. Diese Ablaufsteuerung beinhaltet, daß nach der Betätigung des
Kupplungspedals 16 zum Wiederanlassen des Kraftfahrzeug-Motors die Beendigung bzw. Unterbrechung
der Zuführung des Motorstartsignals 45 zu dem Anlasserrelais 41 gemäß F i g. 1 mit dem Zeitpunkt der Freigäbe
des Kupplungspedals io, d. h. genauer, mit dem
Zeitpunkt des Öffnens bzw. Abschaltens des unteren Kupplungsschalters 18ß synchronisiert und dieser Unterbrechungszustand
sodann für eine vorgegebene Zeit-
dauer von ζ. B. 300 ms von diesem Zeitpunkt an aufrecht erhalten wird. Diese Steuervorgänge der Steuerschaltung
1 sind in den F i g. 6B und 6C in Form von Signalverläufen dargestellt.
Wie Fig.5 zu entnehmen ist, beginnt die Verarbeitung
einer Hauptroutine in einem Schritt 60. woraufhin der Verarbeitunssablauf auf einen Schritt 62 übergeht,
in dem eine Initialisierung, d. h., die Löschung des Direktzugriffsspeichers
RAM der Steuerschaltung I1 die Löschung des Inhalts verschiedener Register der Eingabe/Ausgabe-Schnittstellenschaltung
I/O der Steuerschaltung 1 und das Setzen von Anfangswerten in dem
Direktzugriffsspeicher RAM und den Registern vorgenommen wird. In einem Schritt 66 werden Routinen
verarbeitet, die eine in Intervallen von 100 ms eingeleitete Prüf- oder Überwachungsroutine und dergleichen
sowie eine in Intervallen von 10 ms eingeleitete Fahrzeuggeschwindigkeitsermittlungsroutine
und dergleichen umfassen, woraufhin der Verarbeiiungsab'muf auf
einen Schritt 68 übergeht. Im Schritt 68 wird die Verarbeitung von zeitlich gesteuerten, in Intervallen von 1 ms
eingeleiteten Unterbrechungsroutinen begonnen, die zur Ermittlung der Motordrehzahl und Sperrung eines
zur Zuführung des Motorstartsignals 46 zu dem Anlasserrcluis
41 dienenden Anlaßbereitschaftsbefehls für einc
vorgegebene Zeitdauer nach der Freigabe des Kupplungspedals 16 dienen. In einem nachfolgenden Schritt
70 wird sodann der Zählinhalt NC eines Drehzahlzählcrs um den Wert + 1 erhöht, d. h., der Zählinhalt /VCdes
Drehzahlzählers bezeichnet die Anzahl der in Interval- jo len von 1 ms eingeleiteten zeitlichen Unterbrechungen.
In einem Schritt 72 wird beurteilt, ob ein dem geöffneten
Zustand bzw. Abschaltzustand des unteren Kupplungsschalters 186 zugeordnetes AUS-Kennbit den
Wert »1« aufweist oder nicht, d. h- ob das Kupplungspedal
16 nach einer Betätigung freigegeben ist oder nicht. Wenn im Schritt 72 ermittelt wird, daß das dem unteren
Kupplungsschalter 18B zugeordnete AUS-Kennbit den Wert »1« aufweist, geht der Verarbeitungsablauf auf
einen Schritt 74 über, in dem beurteilt wird, ob nach dem öffnen bzw. Abschalten des unteren Kupplungsschalters
18ß eine Zeitdauer von 300 ms verstrichen ist oder nicht. Wenn dies nicht der Fall ist, geht der Verarbeitungsablauf
zur Abschaltung des Anlasserrelais 41 auf einen Schritt 78 über (was beinhaltet, daß der Anlaßbercitschaftsbefehl
zu dieser Zeit gesperrt wird).
Wenn bei der Beurteilung im Schritt 74 eine »)A-Bedingung« erhalten wird, geht der Vcrarbcitungsablauf
auf einen Schritt 76 iiber. in dem das Anlasscrrelais 41
eingeschaltet wird (was beinhaltet, daß der Anlaßbercitschaftsbcfehl
zu dieser Zeit abgegeben wird) und ein Rücksetzen des dem unteren Kupplungsschalter 18S
zugeordneten AUS-Kennbits erfolgt, woraufhin der Verarbeitungsablauf auf den nächsten Schritt 80 übergeht
Wenn bei der Beurteilung im Schritt 72 eine »NEIN-Bedingung«
erhalten wird, springt der Verarbeitungsablauf auf einen Schritt 80, in dem die Verarbeitung einer
Zündimpuls-Unterbrechungsroutine begonnen wird. In einem Schritt 82 werden die auf der Basis der in der
Meßzeit erhaltenen Anzahl von Zündimpulsen berechneten und dem im Schritt 70 gezählten Zählinhalt NC
des Drehzahlzählers entsprechenden Motordrehzahldaten in den Direktzugriffsspeicher /?A M der Steuerschaltung
! eingegeben. Bei einem. Vierzylindermotor wer- h. den die /.ündimpuke jeweils nach einer Mu-'^rumdreliung
über einen Drehwinkel von 180" abgegeben, so daß sich die Motordrch/ahl auf einfache Weise aus der
Anzahl der Zündimpulse ermitteln läßt. In einem Schritt 84 werden die in (Jem Direktzugriffsspeicher RAM abgespeicherten
Motordrehzahldaten mit Sollwerten verschiedener Motordrehzahlen verglichen, wodurch eine
Beurteilung der jeweiligen Bedingungen für ein automatisches Abschalten und Wiederanlassen des Kraftfahrzeug-Motors
vorgenommen wird, woraufhin der Verarbeitungsablauf auf den Schritt 66 zurückkehrt und
wieder die gleiche Verarbeitung durchgeführt wird.
In Fig.6A ist eine Motordrehzahlkennlinie dargestellt,
die den Verlauf von einem Betriebszustand über einen Fahrzeugstillstand zum Wiederanlaßzustaiid veranschaulicht.
Während einer Zeitperiode t (t\ < t < tj).
während der die Motordrehzahl bei einem Stillstand des Kraftfahrzeugs z. B. von 900 auf 200 min-1 abfällt, wird
von der Steuerschaltung 1 dem Brennstoffunterbrechungssolenoiden über das Relais 40 ein Brennstoffunterbrechungssignal
zur Unterbindung der Brennstoffversorgung zugeführt. Während der Zeitdauer ' >
': wird der Brennstoffunterbrechungszustand aufgehoben.
Das dem Anlasserrelais 41 zur Erregung des Anlassers 42 zuzuführende Motorstartsignal wird in Abhängigkeit
von dem von der Zentraleinheit CPU der Steuerschaltung 1 abgegebenen Anlaßbereitschaftsbefehl
zugeführt. Wie Fig.bB /u entnehmen ist. wird dieser Anlaßbcrciischaftsbefehl für eine Zeitdauer
(ti S / S fin) abgegeben, die sich vom Zeitpunkt des
Abfalls der Moiordrehzahl bei einer automatischen Motorabschaltung
auf einen Drehzahlwert von 200 min ' oder weniger bis zu einem Zeitpunkt erstreckt, bei dem
die Motordrehzahl beim automatischen Wiederanlassen des Kraftfahrzeug-Motors einen Drehzahlwert von
550 min-' überschreitet, wobei die folgenden Zeitperioden ausgenommen sind. Wenn somit das Kupplungspedal
16 nach einer automatischen Motorabschaltung zur Zeit f j durchgetreten (der untere Kupplungsschalter
18ß geschlossen) und zur Zeit ti freigegeben wird, wird
der Anlaßbereitschaftsbefehl bei diesem Ausführungsbeispiel des Verfahrens für eine Zeitdauer von 300 ms
(U < t < t%) gesperrt. Gleichermaßen wird der Anlaßbereitschaftsbefehl
bei einer zur Zeit f.. erfolr-onden Betätigung
und einer z. Zt. ti erfolgenden Freigabe des Kupplungspedals 16 für die Zeitdauer ti
< t < ts gesperrt. Wenn das Kupplungspedal 16 zur Zeit h betätigt
und zur Zeit rn freigegeben wird erfolgt keine Sperrung
des Anlaßbereitschaftsbefehls, da die Abgabe des Anlaßbcreitschaftsbefehls
bereits beendet ist.
Obwohl bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel des Verfahrens die Sperrung des Anlaßbereitschaftsbefchls
für eine vorgegebene Zeitdauer nach Freigabe des Kupplungspedals 16 erfolgt, kann auch
eine Änderung der Sperrzeit in Abhängigkeit von der konstant überwachten Motordrehzahl oder eine Unterbrechung
bzw. Beendigung der Zuführung des Anlaßbereitschaftsbefehls bei Oberschreiten eines vorgegebenen
Motordrehzahlwertes in Betracht gezogen werden.
Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Verfahren zur Steuerung eines automatischen Abschaltens und Wiederanlassens eines Kraftfahrzeug-Motors,
bei dem Betriebszustände verschiedener Kxaftfahrzeugelemente ermittelt werden und
durch eine Steuerschaltung in Abhängigkeit von den ermittelten Betriebszuständen sowohl beurteilt
wird, ob eine erste vorgegebene Bedingungskombination erfüllt ist, als auch beurteilt wird, ob eine
zweite vorgegebene Bedingungskombination einschließlich einer Betätigung eines Kupplungspedals
erfüllt ist wobei bei Vorliegen der ersten Bedingungskombination der Kraftfahrzeug-Motor automatisch
abgeschaltet und bei Vorliegen der zweiten Bedingungskombination ein Motoranlasser in Abhängigkeit
von einem Motorstartsignal betätigt wird, dadurch gekennzeichnet, daß
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