DE3226164C2 - - Google Patents

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Description

Steroide mit einem Fluoratom in 6-Stellung und α-Konfiguration besitzen bekanntlich gegenüber Steroiden ohne Fluoratom in 6-Stellung eine erhöhte entzündungshemmende oder -widrige Aktivität. Es gibt zahlreiche entzündungshemmende oder -widrige Verbindungen mit einem 6α-Fluoratom. In der Δ1,4-3-Keto-Reihe enthalten Diflorasondiacetat, Fluocortolon, Fluocinolonacetonid, Fluocinonid, Paramethason, Fluprednisolon und Flumethason sämtlich eine 6α-Fluorgruppe. In der Δ⁴-3-Keto-Reihe enthält Flurandrenolid ein 6α-Fluoratom.
Bis zur Ausgabe der US-PS 41 88 322 war es bei der Herstellung eines 6α-Fluor-Δ1,4-3-ketosteroids erforderlich, zunächst in 6β-Stellung ein Fluoratom einzuführen und dann das 6β-Fluoratom des Steroids vor der Δ¹-Dehydrierung zu epimerisieren (vgl. US-PS 39 80 778, 30 14 938 und 31 26 375 sowie J. Am. Chem. Soc., Band 82, 4001 (1960)).
Zur Einführung eines Fluoratoms in 6-Stellung eines Steroids gibt es zahlreiche Verfahren (vgl. beispielsweise Fieser und Fieser, "Steroids", Verlag Reinhold Publishing Co., N. Y., 1959, Seite 685 und Carl Djerassi "Steroid Reactions", Verlag Hogan-Day, Inc., San Francisco, 1953, Kapitel 3, Seite 155).
Zur Einführung eines Fluoratoms in 6-Stellung von Steroiden, einschließlich Enoläthern und Enolacetaten, eignet sich insbesondere Perchlorylfluorid. Über die Reaktion von Perchlorylfluorid mit 9α-Hydroxysteroiden gibt es jedoch noch keine Veröffentlichungen.
Wenn Perchlorylfluorid zur Einführung eines Fluoratoms in 6-Stellung eines Enoläther- oder Enolacetatsteroids verwendet wird, entstehen sowohl die 6α-Fluor- als auch 6β-Fluorisomeren, d. h. ein Isomerengemisch. Aus den US-PS 29 61 441 und 31 78 412 ist die Umsetzung von Perchlorylfluorid mit einer Reihe von Steroiden, insbesondere die Herstellung von 6β-Fluorsteroiden bekannt. Gemäß Beispiel 1 der US-PS 29 61 441 erhält man in 79%iger Ausbeute das 6β-Produkt. Der Hauptteil der restlichen 21% besteht aus dem 6α-Fluorisomeren. Auch bei dem aus der US-PS 31 78 412 bekannten Verfahren entsteht ein Gemisch aus den 6α- und 6β-Isomeren. AaO heißt es beispielsweise in Beispiel 4, daß das 6β-Isomere überwiegt, und in Beispiel 10, daß die 6β- und 6α-Verbindungen erhalten werden.
Es wurde überraschenderweise gefunden, daß bei Verwendung eines 9α-Hydroxysteroids als Steroidsubstrat das gebildete 6-Fluorprodukt nicht aus einem Gemisch aus den 6α- und 6β-Fluorisomeren, sondern lediglich aus dem 6β-Fluorsteroid besteht.
Gegenstand der Erfindung ist folglich das in Anspruch 1 gekennzeichnete Verfahren.
Im folgenden wird die Herstellung von 6β-Fluor-9α- hydroxyandrost-4-en-3,17-dionen (III) durch
  • 1. Inberührungbringen eines am C₃-Atom geschützten 3,9α-Dihydroxyandrosta-3,5-dien-17-ons (II) mit Perchlorylfluorid (FClO₃) und
  • 2. Isolieren des gewünschten 6β-Fluor-9α-hydroxandrost-4-en-3,17-dions beschrieben.
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung erfolgt der Einbau eines Fluoratoms in am C₃-Atom geschützte 3,9α-Dihydroxyandrosta-3,5-dien-17-one (II) am C₆-Atom überraschend und ausschließlich in β-Konfiguration.
Das folgende Reaktionsschema A erläutert das Verfahren gemäß der Erfindung.
Reaktionsschema A
Die 9α-Hydroxyandrostendion-Ausgangsmaterialien (I) sind entweder dem Fachmann bekannt oder können ohne Schwierigkeiten in bekannter Weise aus bekannten Ausgangsverbindungen hergestellt werden (vgl. US-PS 30 65 146, 40 35 236, 33 91 169 und 37 04 253). Bei den 9α-Hydroxyandrostendion-Ausgangsmaterialien (I) handelt es sich entweder um Δ⁴-3-Ketosteroide (. . . . steht für eine Einfachbindung) oder um Δ1,4-3-Ketosteroide (. . . . steht für eine Doppelbindung). Vorzugsweise sollte das verwendete 9α-Hydroxyandrostendion-Ausgangsmaterial (I) aus einem Δ⁴-3-Ketosteroid bestehen. Darüber hinaus kann das C₁₆-Atom durch eine Methylgruppe (R₁₆ steht für eine Methylgruppe) in α- oder β-Konfiguration substituiert sein. Vorzugsweise sollte jedoch R₁₆ für ein Wasserstoffatom stehen und am C₁₆-Atom keine Methylgruppe vorhanden sein.
Die 9α-Hydroxyandrostendion-Ausgangsmaterialien (I) besitzen die Ketongruppierung am C₃-Atom. Dieses muß in bekannter Weise als Enoläther oder Enolacylat geschützt werden. Vorzugsweise sollte die C₃-Schutzgruppe eine Acylatgruppe sein, so daß die Verbindung dann der Essigsäureester ist. Bei der Bildung des C₃-Enolacylats kann auch die 9α-Hydroxygruppe acyliert werden. Wenn dies tatsächlich erfolgt, bereitet es jedoch keine Schwierigkeiten, d. h. das 3,9-Diacylat läßt sich im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ebenso fluorieren wie das am C₃-Atom geschützte 3,9α-Dihydroxyandrost-3,5-dien-17-on (II). Das am C₃-Atom geschützte 3,9α- Dihydroxyandrosta-3,5-dien-17-on (II) wird in dem Fachmann für die Einführung eines Fluoratoms am C₆-Atom eines Steroids bekannter Weise in Perchlorylfluorid (FClO₃) reagieren gelassen, wobei das entsprechende 6β-Fluor-9α-hydroxyandrost-4-en-3,17-dion (III) entsteht (vgl. beispielsweise "J. Am. Chem. Soc." 81, 5259 (1959), "Chem. and Ind." 2050 (1961), Ibid., 1317 (1959) und US-PS 29 61 441 und 31 78 412). Die Umsetzung läßt sich meist in sämtlichen Lösungsmitteln, in denen das am C₃-Atom geschützte 3,9α- Dihydroxyandrosta-3,5-dien-17-on (II) löslich ist, durchführen. Bevorzugt werden polare organische Lösungsmittel, insbesondere substituierte Formamide, Tetrahydrofuran, Methanol, Ethanol und Mischungen derselben, vorzugsweise Dimethylformamid. Die Umsetzung läuft am besten in Abwesenheit jeglichen Wassers ab. Es kann jedoch Wasser zugesetzt werden, um die Explosionsgefahr der organischen Lösungsmitteldämpfe zu vermindern. Je mehr Wasser im Reaktionsgemisch enthalten ist, desto weniger besteht eine Gefahr für eine Explosion, um so schlechter läuft aber auch die Reaktion ab. Man kann mit 0 bis 50% Wasser arbeiten. Besser ist es mit 5 bis 40%, vorzugsweise werden 10 bis 30% Wasser verwendet. Die Umsetzung läuft unter Stickstoffatmosphäre im Temperaturbereich von -20 bis +100°C, vorzugsweise von 20 bis 50°C ab. Zur Verminderung einer Chlorierung der am C₃-Atom geschützten 3,9α-Dihydroxyandrosta-3,5-dien-17-one (II) wird eine lösliche Bleiverbindung, z. B. Bleisubacetat, zugesetzt. Das Perchlorylfluorid wird durch das Gemisch des am C₃-geschützen 3,9α-Dihydroxyandrosta-3,5-dien-17-ons (II) in dem polaren organischen Lösungsmittel und Wasser hindurchperlen gelassen. Wenn auf Grund einer dünnschichtchromatographischen Analyse die Umsetzung nach 1-5 h als beendet anzusehen ist, wird Stickstoff eingeleitet, um das überschüssige Perchlorylfluorid zu entfernen. Das gebildete 6β-Fluor-9α-hydroxyandrost-4-en-3,17-dion (III) wird schließlich in üblicher bekannter Weise isoliert bzw. rein dargestellt.
Danach kann das erhaltene 6β-Fluor-9α-hydroxyandrost-4- en-3,17-dion (III) in üblicher bekannter Weise über verschiedene Zwischenprodukte in das entsprechende 17α-Ethynyl-6α-fluor-17β-hydroxyandrost-4,9(11)-dien-3-on (VII) überführt werden (vgl. a) US-PS 41 02 596 und 41 27 596, b) "Chem. and Ind." 2050 (1961), "Chem. and Ind." 1317 (1959), "Tetrahedron" 3, 14 (1958) und US-PS 31 78 412 und c) Fieser & Fieser, "Steroids", Verlag Reinhold Publishing Co., NewYork, 1959, Seite 557 und US-PS 40 41 055).
Die 6α-Fluorethisterone (VII) stellen wertvolle Zwischenprodukte bei der Synthese pharmakologisch aktiver Corticoide und 17α-Hydroxyprogesterone dar (vgl. US-PS 40 41 055).
In den Formeln des Reaktionsschemas A bedeuten:
R₃ eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe R₃′-CO-;
R₃′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe;
R₁₆ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
∼ die α- oder β-Konfiguration und
. . . . eine Einfach- und Doppelbindung.
Sofern möglich, fallen unter die Definition "Alkylgruppen" sämtliche möglichen Isomeren.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Bei Verwendung von Lösungsmittelgemischen ist das Verhältnis der in den Gemischen enthaltenen Lösungsmitteln als Volumenverhältnis angegeben.
Beispiel 1 3,9α-Dihydroxyandrost-3,5-dien-17-on-3-enolacetat (II)
30 ml Essigsäureanhydrid und 36 ml Acetylchlorid werden in 10,0 g 9α-Hydroxyandrostendion (I) enthaltende 60 ml Tetrahydrofuran eingetragen, worauf das Gemisch 3,5 h lang auf 55°C erwärmt und dann abgekühlt wird. Nach Entfernen des Tetrahydrofurans unter vermindertem Druck wird die restliche Lösung in Wasser gegossen. Der hierbei ausgefallene Feststoff wird abfiltriert und in 100 ml Ethylacetat aufgenommen. Danach wird das Ethylacetatgemisch mit Wasser gewaschen, dann über Natriumsulfat getrocknet und schließlich unter vermindertem Druck von dem Ethylacetat befreit, wobei ein fester Rückstand erhalten wird. Beim Umkristallisieren dieses Rückstands aus Ethylacetat/Hexan erhält man 3,9α-Dihydroxyandrost-3,5-dien-17-on-3-enolacetat (II).
Rf-Wert: 0,5 (Ethylacetat/Hexan-1/1-Gemisch als Laufmittel);
Kernresonanzspektrum (CDCl₃) 0,9, 1,2, 2,1, 5,5 und 5,7 δ (stromabwärts vom Tetramethylsilan TMS).
Beispiel 2 6β-Fluor-9α-hydroxyandrost-4-en-3,17-dion (III)
35 ml von mit Stickstoff gespültem Wasser mit 700 mg Natriumacetat und 1,05 g Bleisubacetat (Pb(OCOCH₃)₂ · 2 Pb(OH)₂) werden in 105 ml auf 5°C gekühltes und mit Stickstoff gespültes Dimethylformamid mit 7,0 g des gemäß Beispiel 1 hergestellten 3,9α-Dihydroxyandrost- 3,5-dien-17-on-3-enolacetats (II) eingetragen, worauf das Gemisch auf 40°C erwärmt wird. Danach wird langsam FClO₃ eingeleitet. Zwischen dem Reaktionsgefäß und dem FClO₃-Tank wird ein großer Zwischenraum gelassen, um ein mögliches schädliches Rückschlagen des Reaktionsgemischs in den Tank zu verhindern. Nach 3,5 h wird das Erwärmen eingestellt und 20 min lang Stickstoff eingeleitet, um überschüssiges Perchlorylfluorid zu entfernen. Nach dem Abkühlen des Gemischs auf 5°C werden 150 ml kaltes Wasser zugegeben. Danach wird das Gemisch 10 min lang gerührt und dann filtriert. Das Filtrat wird mit Wasser gewaschen. Der Filterkuchen wird in 150 ml Methylenchlorid aufgeschlämmt und mit Natriumsulfat versetzt. Danach wird das Gemisch durch ein Filterhilfsmittel filtriert, um die feste Bleiverbindung zu entfernen. Die gewünschte Verbindung 6β-Fluor-9α-hydroxyandrost-4-en-3,17-dion (III) befindet sich im Filtrat in Lösung. Nach Entfernen des Verdünnungsmittels erhält man die gewünschte Verbindung in fester Form. Die wäßrigen Waschwässer werden mit Ethylacetat rückextrahiert, worauf der Extrakt zur Entfernung von Dimethylformamid gründlich mit Wasser gewaschen wird. Nach dem Trocknen des Ethylecetatgemischs über Natriumsulfat wird es filtriert und unter vermindertem Druck von dem Ethylacetat befreit, wobei man einen Feststoff erhält. Dieser wird aus Methylenchlorid/ Methanol/Ethylacetat umkristallisiert, wobei weitere gewünschte Verbindung erhalten wird.
Rf-Wert: 0,3 (Ethylacetat/Hexan-1 : 1-Gemisch als Laufmittel);
Kernresonanzspektrum (CDCl₃+CD₃OD+DMSO-d₆) 0,9, 1,4, 5,0 und 5,9 δ.
Beispiel 3 3,9α-Dihydroxyandrost-3,5-dien-17-on-3-enolacetat (II)
84 ml Essigsäureanhydrid und 73 ml Acetylchlorid werden in 300 ml Ethylacetat mit 50 g 9α-Hydroxyandrostendion (I) eingetragen, worauf die erhaltene Suspension 6,25 h bei 30°C gerührt und dann 1,25 h in einem Eisbad gekühlt wird. Beim Abnutschen erhält man eine erste Charge eines pulverförmigen Feststoffs, der gründlich mit Wasser gewaschen und dann unter vermindertem Druck bei 50°C getrocknet wird. Die Mutterlaugen werden zur Entfernung des Ethylacetats mittels eines Rotationsverdampfers eingeengt, worauf der Rückstand unter kräftigem Rühren langsam in 2000 ml Wasser gegossen wird. Beim Abnutschen erhält man einen Feststoff, der unter vermindertem Druck bei 50°C getrocknet wird. Danach wird der trockene Feststoff in Methylenchlorid gelöst, worauf letzteres mit Hilfe eines Rotationsverdampfers durch Ethylacetat ersetzt wird. Danach wird das Ganze in einem Eisbad gekühlt. Beim Abnutschen erhält man schließlich eine Charge eines weißen Feststoffs mit einer merklichen Menge an Diacetatverunreinigung.
Beispiel 4 6β-Fluor-9α-hydroxyandrost-4-en-3,17-dion (III)
Ein 2 l fassender, mit einem Gaseinlaß, einem Gasauslaß, einem Thermometer und einem Magnetrührstäbchen ausgestatteter Dreihalsrundkolben wird mit Stickstoff gespült und dann mit 28 g von gemäß Beispiel 7 hergestelltem 3,9-Dihydroxyandrost-3,5-dien-17-on-enolacetat (II) in 420 ml von vorher mit Stickstoff gespültem Dimethylformamid beschickt. Nach dem Kühlen des Gemischs auf 5°C werden 140 ml vorher mit Stickstoff gespültes Wasser mit 2,8 g Natriumacetat und 4,2 g Bleisubacetat langsam zugegeben, wobei die Temperatur unter 20°C gehalten wird. Nach dem Erwärmen der erhaltenen Lösung auf 30°C wird FClO₃ durchperlen gelassen. Das Erwärmen wird nach 90 min eingestellt, worauf 20 min lang Stickstoff durch das Reaktionsgemisch perlen gelassen wird, um das überschüssige FClO₃ zu entfernen. Danach wird das Reaktionsgemisch auf 5°C gekühlt und mit 600 ml Wasser versetzt. Nach 10minütigem Rühren wird die Aufschlämmung filtriert. Der Filterkuchen wird gründlich mit Wasser gewaschen und dann in 600 ml Methylenchlorid gelöst. Die organische Lösung wird über Natriumsulfat getrocknet und durch ein Filterhilfsmittel filtriert. Der Kuchen aus Filterhilfsmittel und Produkt wird dann mit Methylenchlorid gespült. Nach Entfernen des Methylenchlorids unter vermindertem Druck und Erwärmen erhält man 6β-Fluor-9α- hydroxyandrost-4-en-3,17-dion (III). Die wäßrigen Waschwässer werden zweimal mit Ethylacetat extrahiert, worauf die vereinigten Ethylacetatextrakte wiederholt mit Wasser gewaschen werden. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat wird das Ethylacetatgemisch unter vermindertem Druck und Erwärmen eingeengt, wobei man etwas verunreinigtes weiteres 6β-Fluor-9α-hydroxyandrost-4-en-3,17-dion (III) erhält.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von 6β-Fluor-9α-hydroxyandrost-4-en-3,17-dionen der allgemeinen Formel III worin
R₁₆ ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe,
∼ die α- oder β-Konfiguration und
. . . . eine Einfach- oder Doppelbindung bedeuten,
dadurch gekennzeichnet, daß man ein am C₃-Atom geschütztes 3,9α-Dihydroxyandrosta-3,5-dien-17-on der allgemeinen Formel II worin
R₃ eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Gruppe der Formel R₃′-CO- und
R₃′ eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen oder eine Phenylgruppe bedeuten und
R₁₆, ∼ und . . . . die obengenannten Bedeutungen besitzen,
mit FClO₃ umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von einer Verbindung der Formel II mit R₃ gleich einer Acetylgruppe ausgeht.
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