DE3226164A1 - Einfuehrung eines fluoratoms - Google Patents
Einfuehrung eines fluoratomsInfo
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Description
European Patent Attorneys
Zugelassene Vertreter vor dem Europäischen Patentamt
Zugelassene Vertreter vor dem Europäischen Patentamt
Dr. phil. G. Henkel, München Dipl.-Ing. J. Pfenning. Berlin
Dr. rer. nat. L. Feiler, München Dipi.-Ing. VV. Hänzel. München Dipl.-Phys. K. H. Meinig, Berlin Dr. Ing. A. Butenschön. Berlin
Dr. rer. nat. L. Feiler, München Dipi.-Ing. VV. Hänzel. München Dipl.-Phys. K. H. Meinig, Berlin Dr. Ing. A. Butenschön. Berlin
Möhlstraße 37
D-8000 München 80
Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkld Telegramme: ellipsoid
TUC 3782 Dr. F/ma/to 13. Juli 1982
THE UPJOHN COMPANY,
Kalamazoo, Michigan, USA
Kalamazoo, Michigan, USA
Einführung eines Fluoratoms
Einführung eines Fluoratoms
Steroide mit einem Fluoratom in 6-Stellung und α-Konfiguration
besitzen bekanntlich gegenüber Steroiden ohne Fluoratom in 6-Stellung eine erhöhte entzündungshemmende
oder -widrige Aktivität. Es gibt zahlreiche entzündungshemmende oder -widrige Verbindungen mit
einem 6a-Fluoratom. In der ^ ' -3-Keto-Reihe enthalten
Diflorasondiacetat, Fluocortolon, Fluocinolonacetonid, Fluocinonid, Paramethason, Fluprednisolon
und Flumethason sämtliche eine 6a-Fluorgruppe. In der & -3-Keto-Reihe enthält Flurandrenolid ein 6a-Fluoratom.
Bis zur Ausgabe der US-PS 4 188 322 war es bei der Her-
stellung eines Doc-Fluor-^ ' -3-ketosteroids erforderlich,
zunächst in 6ß-Stellung ein Fluoratom einzuführen und dann das 6ß-Fluoratom des Steroids vor der ^ -Dehydrierung
zu epimerisieren (vgl. US-PS 3 980 778, 3 014 938 und 3 126 375 sowie J.Am.Chem.Soc., Band 82,
4001 (I960)).
Zur Einführung eines Fluoratoms in 6-Stellung eines Steroids gibt es zahlreiche Verfahren (vgl. beispielsweise
Fieser und Fieser, "Steroids", Verlag Reinhold Publishing Co., N.Y., 1959, Seite 685,und Carl Djerasi
"Steroid Reactions", Verlag Hogan-Day, Inc., San Francisco, 1953, Kapitel 3, Seite 155).
t >-
Zur Einführung eines Fluoratoms in 6-Stellung von
Steroiden, einschließlich Enoläthern und Enolacetaten,
eignet sich insbesondere Perchlorylfluorid. Über die Reaktion von Perchlorylfluorid mit 9a-Hydroxysteroiden
gibt es jedoch noch keine Veröffentlichungen.
Wenn Perchlorylfluorid zur Einführung eines Fluoratoms in 6-Stellung eines Enoläther- oder Enolacetatsteroids
verwendet wird, entstehen sowohl die 6a-Fluor- als auch 6ß-Fluorisomeren, d.h. ein Isomerengemisch. Aus den
US-PS 2 961 441 und 3 178 412 ist die Umsetzung von Perchlorylfluorid mit einer Reihe von Steroiden, insbesondere
die Herstellung von 6ß-Fluorsteroiden bekannt. Gemäß Beispiel 1 der US-PS 2 961 441 erhält man in
79%iger Ausbeute das 6ß-Produkt. Der Hauptteil der restlichen 21 % besteht aus dem 6a-Fluorisomeren. Auch
bei dem aus der US-PS 3 178 412 bekannten Verfahren entsteht ein Gemisch aus den 6a- und 6ß-Isomeren. AaO
heißt es beispielsweise in Beispiel 4, daß das 6ß-Isomere überwiegt, und in Beispiel 10, daß die 6ß- und 6a-Verbindungen
erhalten werden.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß bei Verwendung
eines 9«-Hydroxysteroids als Steroidsubstrat das gebildete 6-Fluorprodukt nicht aus einem Gemisch
aus den 6a- und 6ß-Fluorisomeren, sondern lediglich aus dem 6ß-Fluorsteroid besteht.
Im folgenden wird die Herstellung von 6ß-Fluor-9ahydroxyandrost-4-en-3,17-dionen
(III) durch
1. Inberührungbringen eines am C,-Atom geschützten
3,9oc-Dihydroxyandrosta-3,5-dien-17-ons (II) mit
Perchlorylfluorid (FClO,) und
2. Isolieren des gewünschten 6ß-Fluor-9a-hydroxyandrost-4-en-3f17-dions
beschrieben.
Gegenstand der Erfindung sind ferner am C-,-Atom geschützte
3»9a-Dihydroxyandrosta-3,5-dien-17-one (II), 6ß-Fluor-9a-hydroxyandrost-4-en-3,17-dione (III),
6ß-Fluorandrost-4,9(ii)-dien-3,17-dione (IV), 6oc-Fluor
androst-4,9(11 )-dien-3,17-dione (V), 17<x-Ethynyl-6-fluor-17ß-hydroxyandrosta-5,9(i1)-dien-3-one
(VI) und 17a-Ethynyl-6a-fluor-17ß-hydroxyandrosta-4,9(ii)-dien-3-one
(VII).
Im Rahmen des Verfahrens gemäß der Erfindung erfolgt der Einbau eines Fluoratoms in am C^-Atom geschützte
3,9«-Dihydroxyandrosta-3,5-dien-17-one (II) am Cg-Atom
überraschend und ausschließlich in ß-Konfiguration.
Das folgende Reaktionsschema A erläutert das Verfahren gemäß der Erfindung sowie eine Reihe neuer Zwischenprodukte
:
"Λ:
REAKTIONSSCHEMA A
10 15 20 25 30
(D
(Π)
(III)
(IV)
35
Fortsetzung REAKTIONSSCHEMA A
(V)
(VI)
(VII)
Die 9<x-Hydroxyandros tendion-Ausgangsmaterialien (I)
sind entweder dem Fachmann bekannt oder können ohne Schwierigkeiten in bekannter Weise aus bekannten Ausgangsverbindungen
hergestellt werden (vgl. US-PS 3 065 146, 4 035 236, 3 391 169 und 3 704 253). Bei
den 9a-Hydroxyandrostendion-Ausgangsmaterialien (I) handelt es sich entweder um λ -3-Ketosteroide (....
14
steht für eine Einfachbindung) oder um ^ -3-Ketosteroide
(»»*· steht für eine Doppelbindung). Vorzugsweise
sollte das verwendete ga-Hydroxyandrostendion-Ausgangsmaterial
(I) aus einem £ -3-Ketosteroid bestehen. Darüber hinaus kann das C.g-Atom durch eine
Methylgruppe (R^g steht für eine Methylgruppe) in
α- oder ß-Konfiguration substituiert sein. Vorzugsweise sollte jedoch R^g für ein Wasserstoffatom stehen
und am C.g-Atom keine Methylgruppe vorhanden sein.
Die 9<x-Hydroxyandrostendion-Ausgangsmaterialien (I)
besitzen die Ketongruppierung am C,-Atom. Dieses muß in
bekannter Weise als Enoläther oder Enolacylat geschützt werden. Vorzugsweise sollte die C,-Schutzgruppe eine
Acylatgruppe sein, so daß die Verbindung dann der Essigsäureester ist. Bei der Bildung des C,-Enolacylats
kann auch die 9a-Hydroxygruppe acyliert werden. Wenn
dies tatsächlich erfolgt, bereitet es jedoch keine Schwierigkeiten, d.h. das 3,9-Diacylat läßt sich im
Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens ebenso fluorieren wie' das am CU-Atom geschützte 3»9<x-Dihydroxyandrost-3,5-dien-17-on
(II). Das am C,-Atom geschützte 3 »9a-Dihydroxyandrosta-3»5-dien-17-on
(II) wird in dem Fachmann für die Einführung eines Fluoratoms am Cg-Atom
eines Steroids bekannter Weise in Perchlorylfluorid (FClO,) reagieren gelassen, wobei das entsprechende
6ß-Fluor-9<x-hydroxyandrost-4-en-3j17-dion (III) entsteht
(vgl. beispielsweise "J.Am.Chem.Soc." 81, 5259
O L L· U IUM·
(1959), "Chem. and Ind." 2050 (1961), Ibid., 1317
(1959) und US-PS 2 961 441 und 3 178 412). Die Umsetzung läßt sich in meist in sämtlichen Lösungsmitteln,
in denen das am C-z-Atom geschützte 3»9oc-Dihydroxyandrosta-3»5-dien-17-on
(II) löslich ist, durchführen. Bevorzugt werden polare organische Lösungsmittel,
insbesondere substituierte Formamide, Tetrahydrofuran, Methanol, Ethanol und Mischungen derselben,
vorzugsweise Dimethylformamid. Die Umsetzung läuft am besten in Abwesenheit jeglichen Wassers ab.
Es kann jedoch Wasser zugesetzt werden, um die Explosionsgefahr der organischen Lösungsmitteldämpfe
zu vermindern. Je mehr Wasser im Reaktionsgemisch enthalten ist, desto weniger besteht eine Gefahr für eine
Explosion, umlso schlechter läuft aber auch die Reaktion ab. Man kann mit 0 bis 50 % Wasser arbeiten. Besser ist
es mit 5 bis 40 %, vorzugsweise werden 10 bis 30 %
Wasser verwendet. Die Umsetzung läuft unter Stickstoff
atmosphäre im Temperaturbereich von -20° bis +1000C, vorzugsweise von 20° bis 500C ab. Zur Verminderung
einer Chlorierung der am C,-Atom geschützten 3,9a-Dihydroxyandrosta~3»5~dien-17-one (II) wird eine
lösliche Bleiverbindung, z.B. Bleisubacetat, zugesetzt. Das Perchlorylfluorid wird durch das Gemisch des am
c, geschützten 3»9a>Dihydroxyandrosta~3s5-dien-17-ons
(II) in dem polaren organischen Lösungsmittel und Wasser hindurchperlen gelassen. Wenn aufgrund einer dünnschichtchromatographischen
Analyse die Umsetzung nach 1 - 5 h als beendet anzusehen ist, wird Stickstoff eingeleitet, um das überschüssige Perchlorylfluorid zu
entfernen. Das gebildete 6ß-Fluor-9oc-hydroxyandrost-4-en-3,17-dion
(III) wird schließlich in üblicher bekannter Weise isoliert bzw. rein dargestellt.
Danach wird das erhaltene 6ß«Fluor-9a~hydroxyandrost-4-
en-3»17-dion (III) in üblicher bekannter Weise in das entsprechende 6ß-Fluorandrost-4»9(11)-dien-3»17-dion
(17) umgewandelt (vgl. US-PS 4 102 596 und 4 127 596).
Im vorliegenden Falle (vgl. Beispiele 3 und 9) wird zux Dehydratisierung der 9a-Hydroxygruppe zur tf^ '- '
Funktionalität Chlorsulfonsäure verwendet.
Danach wird das 6ß-Fluoratom des 6ß-Fluorandrost-4,9(11)-dien-3»17-dions
(IV) in üblicher bekannter Weise unter Bildung des entsprechenden 6oc-Fluorandrost-4»9(11)-dien-3»17-dions
(V) zu dem 6a-Fluoratom isomerisiert (vgl. beispielsweise "Chem. and Ind." 2050
(1961), "Chem. and Ind." 13H (1959), "Tetrahedron" 3, H (1958) und US-PS 3 178 412). Im vorliegenden Pail
(Beispiele 4 und 10) bedient man sich zur Isomerisierung
trockenen Chlorwasserstoffs.
Anschließend wird das 6a-Fluorandrost-4»9(11)-dien-3,17-dion
(V) in dem Fachmann für die Addition von Acetylen an ein 17-Ketosteroid unter Bildung der bekannten 17oc-Ethynyl-17&-ht<
3roxyf\mktionalität bekannterweise in eine 6-fluorethisteronartige
Verbindung, nämlich 17a-Ethynyl-6-fluor-17ß-hydro3cyandrost-5»9(11
)-dien-3-on (Vl), umgewandelt (vgl. beispielsweise Fieser & Fieser, "Steroids",
Verlag Reinhold Publishing Co., New York, 1959, Seite 557, und US-PS 4 041 055).
Zuletzt wird die 5,6-Doppelbindung zu der gewünschten
4,5-I»age mit dem Fluoratom in 6-Stellung isomerisiert,
wobei die gewünschte α-Konfiguration entsteht. Diese Isomerisierung ist dem Fachmann bekannt, wobei man sich
einer Säure, z.B. p-Toluolsulfonsäure oder Chlorwasserstoff
säure, bedient. Dabei wird das 17a-Ethynyl-6-fluor-17ß-hydro3cyandrost-5»9(11)-dien-3-on
(VI) in das gewünschte entsprechende
322b164
β * 9
1 hydPOxyandPOflt-4.9(1i)-dien-3-on
überführt,
BEAECIONSSCHEMA B
(VIII)
(IX)
(X)
(V)
zeigt» daß man das gewünschte 6a-]?luorandrost-4»9(11 )-dien-3,17-dion
(V)-Zwischenprodukt auch ausgehend von einem ß9^11'-Steroid, wie Androsta-4'»9(11 )-dien-3,17-dion
(VIII) anstelle eines 9a-Hydroxysteroids, wie
9a-Hydroxyandrost-4-en-3»17-dion (I) erhält. Wenn man
mit einem Androsta-4,9(11)-dien-3»17-dion (VIII) beginnt»
folgt man entsprechend Reaktionsschema B einer
sehr ähnlichen Vorschrift, nämlich
1. das Steroid wird am C_-Atom geschlitzt,
2. es wird am Cg-Atom mit Perchlorylfluorid fluoriert
und
3. das 6ß-3?luoratom wird zu der 6<x-Konfiguration isomerisiert.
Danach wird das 6a-Fluorandrosta-4> 9(11)-dien-3,17-dion
(V)-Zwischenprodukt in der bereits geschilderten Weise zu dem entsprechenden 6a-Fluorethisteron (VII) umgewandelt
.
Die 6a-Fluorethisterone (VlI) stellen wertvolle Zwischenprodukte
bei der Synthese pharmakologisch aktiver Corticoide und 17a-Hydroxyprogesterone dar (vgl. US-PS
4 041 055).
In den 'Formeln bedeuten:
R, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en) oder eine Gruppe R-, '-CO-;
R5 1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en)
oder eine Phenylgruppe;
R1/- ein Wasser st off atom oder eine Methylgruppe;
1b
~ , daß sich der jeweilige Substituent in α- oder ß-Konfiguration
befindet, und
«.«. eine Einfach- oder Doppelbindung.
Sofern möglich» fallen tint er die Definition "Alkylgruppen"
sämtliche möglichen Isomeren.
Die folgenden Beispiele sollen die Erfindung näher veranschaulichen. Bei Verwendung von Lösungsmittelge
mischen ist das Verhältnis der in den Gemischen enthaltenen Lösungsmitteln als Volumenverhältnis angegeben.
B e i s ρ i e 1
3»9<x-Dihydroxyandrost-3»5-dien-17-on-3-enolacetat (II)
15
30 ml Essigsäureanhydrid und 36 ml Acetylchlorid werden
in 10,0 g 9a-Hydroxyandrostendion (I) enthaltende
60 ml Tetrahydrofuran eingetragen» worauf das Gemisch 3»5 h lang auf 550C erwärmt und dann abgekühlt wird.
Nach Entfernen des Tetrahydrofurans unter vermindertem Druck wird die restliche Lösung in Wasser gegossen.
Der hierbei ausgefallene Peststoff wird abfiltriert und in 100 ml Ethylacetat aufgenommen. Danach wird
das Ethylacetatgemisch mit Wasser gewaschen» dann über Natriumsulfat getrocknet und schließlich unter vermindertem
Druck von dem Ethylacetat befreit» wobei ein fester Rückstand erhalten wird. Beim Umkristallisieren
dieses' Rückstands aus Ethylacetat/Hexan erhält man 3»9a-Dihydroxyandrost-3»5-dien-17-on-3-enolacetat (II).
Rf-Wert: 0,5 (Ethylacetat/Hexan-1/1-Gemisch als Laufmittel)
;
Kernresonanzspektrum (ODCl5) 0,9» 1.2, 2.1» 5.5 und 5
(stromabwärts vom Tetramethylsilan TMS). 35
Beispiel 2
6ß-Pluor-9cx-hydroxyandrost-4-en-3»17-dion (III)
35 ml von mit Stickstoff gespültem Wasser mit 700 mg Natriumacetat und 1,05 g Bleisubacetat (P"b (OCOCH5)2 #
2 Pb(OH)2) werden in 105 ml auf 50C gekühltes und mit
Stickstoff gespültes Dimethylformamid mit 7,0g des gemäß Beispiel 1 hergestellten 3»9a-Dihydroxyandrost-3»5-dien-17-on-3-enolacetats
(II) eingetragen, worauf das Gemisch auf 4O0C erwärmt wird. Danach wird langsam
PClO5 eingeleitet. Zwischen dem Reaktionsgefäß und dem PC105-Tank wird ein großer Zwischenraum gelassen,
um ein mögliches schädliches Rückschlagen des Reaktionsgemische in den Tank zu verhindern. Nach 3,5 h
wird das Erwärmen eingestellt und 20 min lang Stickstoff eingeleitet, um überschüssiges Perchlorylfluorid zu
entfernen. Nach dem Abkühlen des Gemische auf 50C werden
150 ml kaltes Wasser zugegeben. Danach wird das
Gemisch 10 min lang gerührt und dann filtriert. Das Piltrat wird mit Wasser gewaschen. Der Filterkuchen
wird in I50 ml Methylenchlorid auf geschlämmt und mit
Natriumsulfat versetzt. Danach wird das Gemisch durch ein Filterhilfsmittel filtriert, um die feste Bleiverbindung
zu entfernen. Die gewünschte Verbindung 6ß-Fluor-9a-hydroxyandrost-4-en-3»17-dion (III) befindet
sich im Piltrat in lösung. Nach Entfernen des Verdünnungsmittels erhält man die gewünschte Verbindung
in fester Porm. Die wäßrigen Waschwässer werden mit Ethylacetat rückextrahiert, worauf der Extrakt zur
Entfernung von Dimethylformamid gründlich mit Wasser gewaschen wird. Nach dem Trocknen des Ethylacetatgemischs
über Natriumsulfat wird es filtriert und unter vermindertem Druck von dem Ethylacetat befreit, wobei
man einen Peststoff erhält. Dieser wird aus Methylenchlorid/Methanol/Ethylacetat
umkristallisiert, wobei
β β * » · 1 ϊ 1 ■>
*
β » 9 * * »· » 1 ■» ■■
-Λ*
weitere gewünschte Verbindung erhalten wird.
Rf-Wert: 0,3 (Ethylacetat/Hexan-1:1 -Gemisch als Laufmittel);
Kernresonanzspektrum (CDCl, + CD5OD + DMSO-dg) 0.9f
1.4. 5.0 und 5.9 </*.
6ß-Pluorandrost-4»9(11)-dien-3.17-dion (IV)
2,0 ml Chlorsulfonsäure werden in 50 ml vorher auf -200C gekühltes Methylenchlorid mit 5i2 g des gemäß
Beispiel 2 hergestellten 6ß-Pluor-9a-hydroxyandrost-4-en-3»17-dions
(III) eingetragen. Nach 1,25 h wird die kalte lösung durch langsames Zugeben von 2 ml
Wasser abgeschreckt. Danach wird das organische Gemisch mit Wasser und wäßriger Natriumbicarbonatlösung
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und schließlich unter vermindertem Druck von dem organischen
Lösungsmittel befreit, wobei 6ß-Pluorandrost-4,9(11)-dien-3»17-dion
(IV) erhalten wird.
Rf-Wert: 0,5 (Ethylace tat/Hexan-1:1 -Gemisch als Laufmittel);
Kernresonanzspektrum (CDCl-) 0.9» 1.5» 5.1, 5.6 und
5.9 cf.
6a-Fluorandrost-4,9(11)-dien-3,17-dion (V)
Trockener, gasförmiger Chlorwasserstoff wird 30 s lang durch 10 ml Dimethylformamid mit 650 mg von gemäß Beispiel
3 hergestelltem 6ß-Pluorandrost-4»9(11)-dien-3,17-dion
(IV) hindurchperlen gelassen. Nach zwei Tagen wird
Wasser zugesetzt. Die Säure wird mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung
neutralisiert, worauf das Reaktionsprodukt abfiltriert wird. Hierbei erhält man 6<x-Fluorandrost-4,9(11)-dien-3,17-dion
(V).
* Rf-Wert: 0,45 (Ethylacetat/Hexan-1:1-Gemisch als Laufmittel);
Kernresonanzspektrum (CDC1, + CD„0D) 0.9» 1.4» 5.1»
5.7 und 6.1 <A
17oc-Ethynyl-6-f luor-17ß-hydroxyandrost-5 »9(11 )-dien-3-on
(VI)
1,6 ml einer 20#igen Lösung von Kalium-tert.-butoxid
in Tetrahydrofuran werden in 10 ml vorher auf -100C
gekühltes Tetrahydrofuran mit 350 mg von gemäß Beispiel 4 hergestelltem 6a-Pluorandrost-4»9(11)-dien-3,17-dion
(V) eingetragen. Nach 40-minütigem Rühren bei -100C wird 2 h lang langsam Acetylen durch die
Lösung perlen gelassen. Danach wird die Lösung sich auf 20° bis 250C erwärmen gelassen, worauf mit einer
wäßrigen Immoniumchloridlösung abgeschreckt wird. Danach wird mit Ethylacetat extrahiert. Der Ethylacetat
wird mit Wasser rückextrahiert. Nach dem Trocknen über Natriumsulfat und Entfernen des Lösungsmittels unter
vermindertem Druck erhält man 17a-Ethynyl-6-fluor-17ßhydroxyandrost-5
»9(11)-dien-3-on (VI).
Rf-Wert: 0,6 (Ethylacetat/Hexan-1:1-Gemisch als Laufmittel);
Kernresonanzspektrum (CDCl- + CD-OD) 0.9» 1.4, 2.6 und
5.7 cA
T5
Beispiel 6
Beispiel 6
17a-Ethynyl-6oc-fluor-17ß-hydroxyandrost-4» 9 (11 )-dien-3-on
(VII)
20 mg p-Toluolsulfonsäure werden in 5 ml Tetrahydrofuran
mit 200 mg von gemäß Beispiel 5 hergestelltem 17a-Ethynyl-6-fluor-17ß-hydroxyandrost-5 »9(11)-dien-3-on
(VI) eingetragen. Nach 1-stündigem Stehenlassen bei 20° bis 250C wird das Reaktionsgemisch 1,5 h lang
auf Rückflußtemperatur erwärmt. Danach wird das Reaktionsgemisch abgekühlt und unter vermindertem Druck
von dem organischen Verdünnungsmittel befreit. Der Verdampfungsrückstand wird in Ethylacetat aufgenommen,
worauf das Ganze mit wäßriger Natriumbicarbonatlösung gewaschen wird. Schließlich wird das organische Gemisch
über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck von dem organischen Verdünnungsmittel befreit.
Der hierbei angefallene feste Verdampfungsrückstand wird auf 4 g Siliciumdioxid filtrationschromatographiert,
wobei als Eluiermittel Methylenchlorid mit wachsenden Mengen an Ethylacetat verwendet wird. Hierbei erhält
man 17a-Ethynyl-6cc-fluor-17ß-hydroxyandrost-4»9(11)-dien-3-on
(VII).
Rf-Wert: 0,7 (Ethylacetat/Hexan-1:1-Gemisch als Laufmittel);
Kernresonanzspektrum (CDCl, + CD,OD) 0.8, 1.4» 2.6,
5.3, 5.7 und 6.1 <f.
3»9cc-Dihydroxyandrost-3»5-dien-17-on-3-enolacetat (II)
84 ml Essigsäureanhydrid und 73 ml Acetylchlorid werden in 300 ml Ethylacetat mit 50 g 9a-Hydroxyandrostendion
(I) eingetragen, worauf die erhaltene Suspension 6,25 h
bei 3O0C gerührt und dann 1,25 h in einem Eisbad gekühlt
wird. Beim Abnutschen erhält man eine erste Charge eines pulverförmigen Peststoffs, der gründlich
mit Wasser gewaschen und dann unter vermindertem Druck "bei 500C getrocknet wird. Die Mutterlaugen werden zur
Entfernung des Ethylacetats mittels eines Rotationsverdampfers eingeengt, worauf der Rückstand unter
kräftigem Rühren langsam in 2000 ml Wasser gegossen wird. Beim Abnutschen erhält man einen Peststoff, der
unter vermindertem Druck "bei 500C getrocknet wird.
Danach wird der trockene Peststoff in Methylenchlorid
gelöst, worauf letzteres mit Hilfe eines Rotationsverdampfers durch Ethylacetat ersetzt wird. Danach
wird das Ganze in einem Eisbad gekühlt. Beim Atmutschen
erhält man schließlich eine Charge eines weißen Peststoffs mit einer merklichen Menge an Diacetatverunreinigung.
Beispiel 8
6ß-Pluor-9a-hydroxyandrost-4-en-3,17-dion (III)
Ein 2 1 fassender, mit einem Gaseinlaß» einem Gasauslaß» einem Thermometer und einem Magnetrührstäbchen
ausgestatteter Dreihalsrundkolben wird mit Stickstoff gespült und dann mit 28 g von gemäß Beispiel 7 hergestelltem
3,9-Dihydroxyandrost-3,5-dien-17-on-3-enolacetai
(II) in 420 ml von vorher mit Stickstoff gespültem Dimethylformamid beschickt. Nach dem Kühlen
des Gemische auf 50C werden HO ml vorher mit Stickstoff
gespültes Wasser mit 2,8 g Natriumacetat und 4,2 g Bleisubacetat langsam zugegeben, wobei die
Temperatur unter 200C gehalten wird. Nach dem Erwärmen der erhaltenen Lösung auf 300C wird PClO, durchperlen
nc J
gelassen. Das Erwärmen wird nach 90 min eingestellt»
worauf 20 min lang Stickstoff durch das Reaktionsgemisch perlen gelassen wird» um das überschüssige FClO,
zu entfernen. Danach wird das Reaktionsgemisch auf 50C
gekühlt und mit 600 ml Wasser versetzt. Nach 10-minütigern Rühren wird die Aufschlämmung filtriert. Der Filterkuchen
wird gründlich mit Wasser gewaschen und dann in 600 ml Methylenchlorid gelöst. Die organische Lösung
wird über Natriumsulfat getrocknet und durch ein Filterhilfsmittel filtriert. Der Kuchen aus Filterhilfsmittel
und Produkt wird dann mit Methylenchlorid gespült. Nach Entfernen des Methylenchlorids unter
vermindertem Druck und Erwärmen erhält man 6ß-]?lUor-9ahydroxyandrost-4-en-3»17-dion
(III). Die wäßrigen Waschwässer werden zweimal mit Ethylacetat extrahiert»
worauf die vereinigten Ethylacetatextrakte wiederholt mit Wasser gewaschen werden. Nach dem Trocknen über
Natriumsulfat wird das Ethylacetatgemisch unter vermindertem Druck und Erwärmen eingeengt, wobei man etwas
verunreinigtes weiteres 6ß-]?luor-9a-hydroxyandrost-4-en-3,17-dion
(III) erhält.
B e i s ρ i e 1
6ß-Fluorandrost-4f9(11)-dien-3,17-dion (IY)
21,2 g von gemäß Beispiel 8 hergestelltem 6ß-Fluor-9ahydroxyandrost-4-en-3,17-dion
(III) werden in 1000 ml Methylenchlorid gelöst, worauf die Lösung 1 h lang über Magnesiumsulfat getrocknet wird. Nach dem Abnutschen
(der Magnesiumsulfatkuchen wird mit Methylenchlorid gewaschen) wird das Filtrat auf einem Eisbad
gekühlt und unter Aufrechterhalten einer Temperatur von O0C tropfenweise mit 8,3 ml Chlorsulfonsäure versetzt.
20 min nach beendeter Zugabe der Chlorsulfonsäure wird das Reaktionsgemisch mit 20 ml Wasser abgeschreckt. Da-
nach, wird das Reaktionsgemisch in einen Scheidetrichter
überführt. Darin trennen sich die Phasen. Die organische
Phase wird wiederholt mit Wasser gewaschen» bis ihr pH-Wert über 5 liegt. Schließlich wird die organische
Phase über Natriumsulfat getrocknet und unter vermindertem Druck eingeengt» wobei 6ß-3?luorandrost-4»9(11)-dien-3»17-dion
(IY) erhalten wird.
Beispiel 10
6a-Pluorandrost-4»9(11)-dien-3,17-dion (Y)
10,5 g von gemäß Beispiel 9 erhaltenem öß-Pluorandrost-4»9(1i)-dien-3»17-dion
(IV) werden in 50 ml Aceton suspendiert, worauf die erhaltene Suspension bei 20°
bis 250C gerührt wird. Danach wird durch die Suspension
etwa 1 min lang wasserfreie Chlorwasserstoffsäure perlen gelassen. Nach 5»5-stündigem Rühren des Reaktionsgemische
bei 20° bis 250C wird das Reaktionsgemisch
in einem Eisbad gekühlt und abgenutscht. Der auf der Nutsche verbliebene Filterkuchen wird mit kaltem
Aceton gespült, wobei 6a-]?luorandrost-4»9(11)-dien-3»17-dion
(Y) erhalten wird.
Beispiel 11
17a-Ethynyl-6-fluor-17ß-hydroxyandrost-5 »9(11)-dien-3-on
(Vl)
Acetylen wird 5 min lang bei einer Temperatur von bis 250C durch ein Gemisch aus 56,5 ml Kalium-tert,-butoxid
in 380 ml Tetrahydrofuran perlen gelassen, worauf innerhalb einiger Minuten bei 20° bis 250C portionsweise
11,8 g festes, gemäß Beispiel 10 hergestelltes 6a-Pluorandrost-4»9(11)-dien-3,17-dion (V) zugegeben
werden. Während der Zugabe wird kontinuierlich Acetylen
durch das Reaktionsgemisch perlen gelassen. Nach 20 min wird das Acetyleneinleiten beendet» worauf das Reaktionsgemisch
in einem Eisbad gekühlt wird. Während die Temperatur unter150C gehalten wird» werden in das
Reaktionsgemisch langsam wäßrige Schwefelsäure» d.h. 5»6 ml eines Gemische aus 20 ml Wasser und 63 g Schwefelsäure»
zugegeben. Nach Zusatz von Wasser wird das Tetrahydrofuran unter vermindertem Druck entfernt. Beim
Abnutschen erhält man einen Peststoff» der gründlich mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck bei
600C getrocknet wird. Hierbei erhält man 17a-Ethynyl-6-fluor-17ß-hydroxyandrost-5»9(11)-dien-3-on
(VI).
Beispiel 12
17a-Ethynyl-6a-fluor-17ß-hydroxyandrost-4>
9 (11 )-dien-3-on (VII)
Gemäß Beispiel 11 hergestelltes 17a-Ethynyl-6-fluor-17ßhydroxyandrost-5»9(11)-dien-3-on
(VI) wird in 200 ml Tetrahydrofuran gelöst» worauf die Lösung über Natriumsulfat
getrocknet wird. Die getrocknete Lösung wird filtriert und in einem Eisbad gekühlt. Nach langsamem
Zusatz von 20 ml konzentrierter Salzsäure und 3-stündigem Rühren bei 20° bis 250C wird die Lösung in einem
Eisbad gekühlt und mit HO ml Wasser sowie 50#iger
Natriumhydroxidlösung zur Neutralisation versetzt. Der pH-Wert wird mit Hilfe eines pH-Meters überwacht.
Nach Entfernen des Tetrahydrofurans unter vermindertem Druck und Erwärmen erhält man einen Peststoff, der
abgenutscht wird. Danach wird der Filterkuchen mit Wasser gewaschen und unter vermindertem Druck bei 500C
getrocknet. Der trockene Peststoff wird in 30 ml Ethylacetat suspendiert» worauf die Suspension auf einem
se
Dampfbad zum Sieden erwärmt wird. Nach 3-stündigem Rühren bei 20° bis 250C und 2-stündigem Rühren auf
einem Eisbad wird das Gemisch abgenutscht. Der feste Filterkuchen wird unter vermindertem Druck und Erwärmen
getrocknet» wobei 17a-Ethynyl-6a-fluor-17ß-hydroxyandrost-4»9(11)-dien-3-on
(VII) erhalten wird.
Beispiel 13
3-Hydroxyandrost-3»5»9(11)-trien-17-on-3-enolacetat
i-üyi
(IX)
(IX)
6 ml Isopropenylacetat und 200 mg Pyridinium-p-toluolsulfonat
werden in 25 ml Ethylacetat und 2,84 g Androst-4»9(11)-dien-3,17-dion (VIII) eingetragen.
Nach 10-stündigem Erwärmen des Gemischs auf Rückflußtemperatur wird es abgekühlt und unter vermindertem
Druck von den Lösungsmitteln befreit. Der Verdampfungsrückstand wird in 10 ml heißem Methanol aufgenommen.
Das Produkt wird durch Abkühlen des Gemischs auf -100C
isoliert. In entsprechender Weise erhält man auch noch eine zweite Charge kristallinen 3-Hydroxyandrost-3»5»9(11)·
trien-17-on-3-enolacetats (IX).
Kernresonanzspektrum (CDCl5) 0.9» 1.2, 2.2, 5.5 und
5.76 &
Beispiel 14
6a/6ß-Pluorandrost-4»9(11)-dien-3»17-dion (X)
6a/6ß-Pluorandrost-4»9(11)-dien-3»17-dion (X)
10 ml vorher mit Stickstoff gespültes Dimethylformamid mit 653 mg von gemäß Beispiel 13 hergestelltem 3-Hydroxyandrost-3»5»9(1i)-trien-17-on-3-enolacetat
(IX)» das auf 50C gekühlt worden war» wird mit 4 ml vorher mit
2Τ
Stickstoff gespülten Wassers mit 100 mg Natriumacetat
und 150 mg Bleisubacetat versetzt. Nachdem das Gemisch auf 500C erwärmt worden war, wird langsam I1ClO- eingeleitet. Nach 1,5 h wird das Gemisch gekühlt und mit
Stickstoff gespült, um das PClO, zu entfernen. Danach
wird das Gemisch auf 50C abgekühlt. Nach Zusatz von 50 ml Wasser wird das Gemisch filtriert. Das Piltrat
wird in 30 ml Methylenchlorid aufgenommen und dann durch ein Filterhilfsmittel filtriert. Die organischen
Verdünnungsmittel werden unter vermindertem Druck abgedampft, wobei 6<x/6ß-Fluorandrost-4»9(11 )-dien-3»17-dioin
(X) in fester Porm als 6ß-Pluor- und 6a-Pluorisomerengemisch erhalten wird.
Kernresonanzspektrum (CDCl-) 0.87» 0.9» 1.4» 1.5» 5.1»
5.4» 5.6, 5.9 und 6.1 cf.
Beispiel 15 '
6a-Pluorandrost-4»9(11)-dien-3»17-dion (V)
6a-Pluorandrost-4»9(11)-dien-3»17-dion (V)
Entsprechend Beispielen 4 und 10 erhält man ausgehend
von gemäß Beispiel I4 erhaltenem 6a/6ß-Pluorandrost-4,9(11)-dien-3,17-dion
(X) 6a-Pluorandrost-4»9(11)-dien-3,17-dion (V).
Claims (15)
1.J Am CU-Atom geschützte 3»9a-Dihydroxyandrosta-3,5-
dien-17-one der allgemeinen Formel: 10
.
(ii)
worin bedeuten:
R-, eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom (en)
oder eine Gruppe der Formel R,'-CO-;
R,1 eine Alkylgruppe mit 1 bis 3 Kohlenstoffatom(en)
oder eine Phenylgruppe;
R^g ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe;
^, , daß sich die an dem betreffenden Kohlenstoffatom
hängende Gruppe in α- oder ß-Konfiguration befindet, und
'
««»» eine Einfach- oder Doppelbindung.
2. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der angegebenen Formel R^g für ein
Wasserstoffatom steht.
• · 1
• · H
3. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
, daß in der angegebenen Formel «·«· für eine
Einfachbindung steht.
4. Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß in der angegebenen Formel R, für eine Acetylgruppe steht,
5. 3>9a-Dihydroxyandrost-3»5~dien-17-on-3-enolacetat.
6. 6ß-Fluor-9a-hydroxyandrost-4-en-3 »17-dion.
7. 6ß-Fluorandrost-4,9(i1)-dien-3,17-dion.
8. 6a-Fluorandrost-4,9(11)-dien-3,17-dion.
9. 17a-Ethynyl-6-fluor-17ß-hydroxyandrosta-5,9(11)-dien-3-on
der Formel:
(VI·) ι ^ j
worin fLg und *- die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
besitzen.
10. Verbindungen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß in der angegebene Formel fLg für ein
Wasserstoffatom steht.
35
35
11. Verbindungen nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß in der angegebenen Formel «. ·« für eine Einfachbindung steht.
12. 17a-Ethynyl-6-fluor-17ß-hydroxyandrost-5,9(i1)-dien-3-on.
13. Verfahren zur Herstellung von 6ß-Fluor-9«-hydroxyandrost-4-en-3)17-dionen
der Formel:
(III)
worin R,
~ und «»'· die in Anspruch 1 angegebene
Bedeutung besitzen, dadurch gekennzeichnet, daß man
1. ein am C3-AtOm geschütztes 3 ,9a-Dihydroxyandrosta-3,5-dien-17-on
der Formel:
(II)
worin R, die in Anspruch 1 angegebene Bedeutung
besitzt, mit FClO, umsetzt und
2. das gewünschte 6ß-Fluor-9a-hydroxyandrost-4-en-3,17-dion
isoliert.
1
14. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet,
daß man von einer Verbindung der Formel III mit R1g gleich einem Wasserstoffatom ausgeht.
5
15. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet,
daß man von einer Verbindung der Formel III mit »«»· gleich einer Einfachbindung ausgeht.
1β. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet,
10 daß man von einer Verbindung der Formel II mit FU gleich einer Acetylgruppe ausgeht.
17. Verfahren nach Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet,
daß man 6ß-Fluor-9a-hydroxyandrost-4-en-3,17-dion
15 herstellt.
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