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Fliegenfänger Die Erfindung betrifft einen Fliegenfänger mit einem
Fangstreifen aus Papier, der um eine quer zu seiner Langsachse verlaufende Falzlinie
zusammengefaltet und um diese zu einer Rolle aufgewickelt ist und dessen beide Seiten
mit einem Klebstoff so beschichtet sind, daß die beiden an der Aussenseite der Rolle
liegenden Endabschnitte vor dem Anlegen an die Rolle beidseitig unbeschichtet sind.
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Durch die CH-PS 187 035 ist ein Fliegenfänger mit einem Fangstreifen
dieser Art bekannt, bei dem durch die klebstofffreien Enden des Fangstreifens dieser,
ohne die Hände zu verschmutzen, von der Rolle abgezogen werden kann. Dieser bekannte
Fliegenfanger war jedoch dazu vorgesehen, wie das durch Sie DE-PS 132 302 und die
FR-PS 363 229 bekannt war, bei der Benutzung mit einen Ende an der Decke eines Raumes
befestigt zu werden, so daß er dann vertikal von der Decke herabhing. Dies hat aber
den Nachteil, daß die Fangstreifen dieser bekannten Fliegenfänger nur eine beschränkte
Lange haben können, weil sie sonst zu tief von der Decke in den Raum hlnabreichen
und dadurch den ubrigen Verkehr im Raum stören. Um mit solchen Fliegenfängern eine
wirksame Insekten-
bekämpfung durchführen zu können, müssen daher
sehr viele Fliegenfänger an der Decke angebracht werden, was sehr umständlich und
zeitraubend ist.
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Der Zweck der Erfindung besteht darin, den altbekannten Fliegenfänger
mit einem Fangstreifen, der mit einem ungiftigen Klebstoff beschichtet werden kann,
so auszubilden, daß er mit den die Umwelt verschmutzenden Giftstoffen zur Insektenbekämpfung
sowohl hinsichtlich seiner Wirkung als auch hinsichtlich der Bequemlichkeit seiner
Anwendung und hinsichtlich seines Preises konkurrieren kann.
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Hierbei benutzt die Erfindung die durch die DE-PS 180 575 bekannte
Lehre, daß die Fangwirkung eines Fliegenfängers mit klebrigem Fangstreifen dadurch
vergrößert werden kann, daß man dem Fangstreifen eine möglichst große Breite gibt.
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Bei der Verwendung von Fangstreifen mit großer Breite ergibt sich
jedoch die Schwierigkeit, daß, wenn man einen solchen Streifen wie bei anderen bekannten
Fliegenflängern aus Papier herstellt und zu einer Rolle zusammenwickelt, beim Abziehen
des Fangstreifens von der Rolle sehr große Kräfte aufgewendet werden müssen, die
zum Zerreißen des Fangstreifens führen können.
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde,. einen Fliegenfänger
mit Fangstreifen zu schaffen, der eine um ein Vielfaches vergrößerte Fangwirkung
hat wie die bekannten Fliegens'sänger und der einfach aufgehängt und preiswert herstellbar
ist.
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Diese Aufgabe ist durch die Gesamtkombination der im Kennzeichen des
Patentanspruches 1 angeführten Merkmale gelöst.
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Durch das Merkmal a) wird die Reißfestigkeit des Fangstreifens erhöht,
so daß der Fangstreifen mit wesentlich grösserer Breite hergetellt werden kann,
ohne daS beim Abwickeln
von der Rolle ein Zerreißen des Fangstreifens
befürchtet werden muß Durch das Merkmal b) wird eine sehr einfache Verstärkung der
Endränder des Fangstreifens erreicht, was sehr fach maschinell durchführbar ist,
so daß durch diese Art der Verstärkung bei der Herstellung kaum zusätzliche Kosten
entstehen.
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Durch das Merkmal c) wird eine ebenfalls sehr einfach herstellbare
und zweckmäßige Aufhängemöglichkeit geschaffen.
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Man braucht nur durch die Öse eine Schnur hindurchzuziehen, mittels
deren man dann die beiden Enden in einer waagrechten Lage unter einer Decke befestigen
kann. Dadurch.kann der Fangstreifen praktisch so lang ausgeführt werden wie das
eine Längendimension der Decke zuläßt.
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Durch das Merkmal d) wird erreicht, daß dieser so hergestellte verhältnismäßig
große Fangstreifen leicht verpackt werden kann, da seine Außenseite vom Klebstoff
frei ist.
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Dadurch, daß hierbei die beiden Endabschnitte des Streifens vor dem
Zusammenwickeln klebstofffrei sind, ist auf jeden Fall der die Außenseite der Rolle
bildende Endabschnitt des Fangstreifens beidseitig klebstofEPei, was seine Handhabung
erleichtert Man kann also durch die Öse des inneren Endabschnittes hine Schnur ziehen,
die man an einem Haken einhängt. Dann braucht man nur am anderen beidseitig klebstofffreien
Endabschnitt des Streifens zu ziehen, um den Streifen von der Rolle abzuziehen.
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Bei einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel liegt die Verstärkung
des verstärkten Endrandes an der einen und die Ecke an der anderen Breitseite des
Fangstreifens an.
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Dadurch wird erreicht, daß der eigenttiche Fangstreifen sich zwischen
den beiden durch das zickzackförmige Falten und durch die Ecke gebildeten Verstärkungen
befindet und so besonders gut vCL- einreißen gesshützt ist tirn die Verstärkung
hierbei noch zu erhöhen, kann bei diesem bevorzugten Ausführungsbeispiel die Ecke
an die benachbarte Breitseite des Fangstreifens angeklebt sein
Ein
gemäß der Erfindung hergestellter Fliegenfänger kann einen Fangstreifen haben, der
mindestens 10cm, vorzugsweise etwa 20cm, breit und mindestens 120cm, vorzugsweise
220cm, lang ist. Er kann aber auch mit einem Fangstreifen ausgeführt werden, der
wesentlich breiter und länger ist.
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Die Erfindung ist in der folgenden Beschreibung an Hand der Zeichnung
im einzelnen erläutert.
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Es zeigen: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Ausführungsbeispieles
eines um eine von seinen Enden entfernte Falzlinie gefalteten und um diese Falzlinie
zusammen gewickelten Fangstreifens; Fig. 2 und 3 Axialschnitte von zwei verschiede--
nen Ausführungsbeispielen von hülsenförmigen Behältern für die Fangstreifenrolle
nach Fig. 1; Fig. 4 und 5 eine Ansicht eines Endes des Fangstreifens bzw. einen
Schnitt nach. de Linie V - V in Fig. 4 in ver-uaneter Darstellung; Fig. 6 und 7
zwei zueinander senkrechte Schnitte einer Raumdecke mit parallel zum abgebrochen
dargestellten Schnitt nach Fig. 6 an ihr angehängten Fangstreifen; Fig 8 eine der
Fig 4 entsprechende Ansicht eines Fangstreifenendes mit einer anderen Verstärkung
durch zugfeste Fäden.
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Fig. 9 und 10 den Fig. 1 bzw. e entsprechende Darstellungen eines
zweiten Ausführungsbeispieles.
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Der in der Zeichnung zerlegt dargestellte Fliegenfänger weis- einen
Fangstreifen 11 auf, der um eine etwa in seiner Mittre liegende Falzlinie 12 so
zusammengefatet und zu der in Fig. 1 dargestellten Rolle 13 zusammengewickelt isi,
daß im zusammengewickelten Zustand sich beide Endkanten 14 des Fangstreifens 11
decken. Die beiden Endränder des Fangstreizeins 11 sind mit Verstärkungen 15 versehen,
die ãurcn.zwe- , maliges zickzackförmiges Falten der Fangstreifenenden gebildet
sind. Die eine Ecke 10 eines jeden verstärkten Endrandes ist um eine diagonal verlaufende
Falzlinie 16 über die Verstärkung 15 gefaltet und mit dem Fangstreifenende durch
eine durchgestanzte Öse 17 fest verbunden, die dadurch ein Befestigungsmittel des
Fangstreifens an einer Decke bildet. Dadurch, daß die Öse durch sechs Schichten
des Endrandes des Fangstreifens hindurchgestanzt ist, sind ihre Verbindungsstellen
mit dem Fangstreifen besonders gut verstärkt, so daß ein Reißen des Fangstreifens
in der Nachbarschaft der Öse 17 nicht befürchtet werden muß.
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Der Fangstreifen 11 besteht aus Papier, das durch Scharen von sich
kreuzenden, zugfesten Verstärkungsfäden 18 aus Glas verstärkt ist, die im Papier
eingebettet sind. Es können hierzu handelsübliche Papiere verwendet werden.
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Jede der beiden Seiten des Fangstreifens 11 ist mit einer Schicht
eines nichtgiftigen und nicht trocknenden Klebstoffes beschichtet. der die Fliesen
anlockt und an dem sie hängenbleiben. Hierbei sind
Endabschnitte
20 des Fangstreifens, die sich mindestens über die Länge eines Rollenumfanges erstrecken,
nicht beschichtet. Dadurch wird erreicht, daß in zusammengerolltem Zustand der äußere
Endabschnitt 20 des Fangstreifens die Fangstreifenrolle l3 umhüllt, so daß die Rolle
nicht in inrem Behälter festklebt und leicht gehandhabt werden kann, ohne daß dabei
die Hande mit dem Klebstoff verunreinigt werden. in den Fig. 2 und 3 sind zwei Ausführungsbeispiele
von hülsenförmigen Behältern 21 und 22 für die Fangstreifenrolle 13 dargestellt.
Der Behälter 21 weist einen in den Behälter einschiebbaren Deckel 23 und der Behälter
22 einen auf den Behälter aufsetzbaren Deckel 24 auf.
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Dadurch, daß mindestens der rollenäußere Endabschnitt 20 des zur Bolle
13 zusammengewickelten Fangstreifens in dem oben beschriebenen Umfang nicht beschichtet
ist, ist das Einführen und das Herausnehmen der Fangstreifenrolle in den bzw aus
dem Behälter 21 oder 22 ganz problemlos.
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Beim Benutzen eines Fliegenfängers mit einem so in einen Behälter
21 oder 22 verpackten, zur Rolle 13 aufgewickelten Fan:gstreifen 11 wird zunächst
der Behälter durch Entfernen des Deckels 23 bzW. 24 geöffnet und die Fangstreifenrolle
13 herausgenommen. Dann wird durch die Öse 17 an dem vorzugsweise rolleninneren
Ende eine Schnur 25 hindurchgezogen und an einem Haken 26 befestigt/ (Fig.6) der
in eine z.B. Stalldecke 27 eingeschlagen oder eingeschraubt ist. Jetzt wird durch
die öse 17 des anderen Endes des Fangstreifens wieder eine Schnur 25 hindurchgezogen
und an einem in entsprechendem Abstand in der Decke 17 befestigten Haken 26 eingehängt.
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Dadurch, daß der Fangstreifen 11 durch die Verstärkungsfäden 18 verstärkt
ist und die ösen 17 in die sechsfach verstärkten Fangstreifen-Endränder eingesetzt
sind, wird die Möglichkeit geschaffen, den Fangstreifen mit so großen Ab
messungen
herzusiellen, daß seine Fangfläche ein Viel.aches der Fangfläche von Fangstreifen
handelsüblicher Fliegenfänger ergibt. Beim dargestellten Ausfüiurungsbeispiel beträgt
die Breite des Fangstreifens 20 cm und seine zange 220 cm. Sehr befriedigende Resultate
lassen sich jedoch bereits mit einem Fangstreifen einer Breite von 10 cm und einer
Länge von l20 cm erzielen.
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Bei dem in den Fig. 1 bis 7 dargestellten Fangstreifen verlaufen die
Verstärkungsfäden 18 in diametraler RichXung In Fig. 8 ist ein Ausführungsbeispe1
eines Fangstreifens 111 dargestellt, bei dem die zugfesten Fäden 118 parallel und
senkrecht zur Längsachse des Fangstreifens verlaufen.
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Das in den Fig. 9 und 10 dargestellte zweite Ausführuagsbeispiel unterscheidet
sich von dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 bis 8 dadurch, daß hier die durch
zickzackförmiges walten des Endrandes gebildete Verstärkung 115 an die in Fig. 10
dem Betrachter zugekenrte Breitseite des Fangstreifens 111 und die Ecke 110 an die
andere, in Fig. 10 dem Betrachter abgekehrte Breitseite des Fangstreifens um die
Falzlinie 16 angelegt und an die-Breitseite angeklebt ist. Dadurch ist der zwischen
die Verstärkung 115 und die Erke 110 eingeklemmte Fangstreifen auch bei größeren
Belastungen gegen Einreißen geschützt.
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Anstelle des beim bevorzugten Ausführungsbeispiel für den Fangstreifen
verwendeten Papiers, das durch eingebettete Glasfäden verstärkt ist, kann auch ein
Papier verwendet werden, das durch andere zugfeste Fäden, z.B. durch Drähte, Kunststoffäden,
insbesondere Polyamidfäden, oder dergleichen verstärkt ist.
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Der Behälter für die Fangstreifenrolle 13 kann auch als schmale, im
Querschnitt rechteckige Schachtel ausgebildet sein, die durch einen die eine Längswand
bildenden Deckel versch2ießbar ist.
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- 8/Ansprüche -