DE322531C - Federung, insbesondere fuer Fahrgestelle von Flugzeugen - Google Patents

Federung, insbesondere fuer Fahrgestelle von Flugzeugen

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DE322531C
DE322531C DE1919322531D DE322531DD DE322531C DE 322531 C DE322531 C DE 322531C DE 1919322531 D DE1919322531 D DE 1919322531D DE 322531D D DE322531D D DE 322531DD DE 322531 C DE322531 C DE 322531C
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rings
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ring
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WILHELM THUERSAM
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C25/00Alighting gear
    • B64C25/32Alighting gear characterised by elements which contact the ground or similar surface 
    • B64C25/58Arrangements or adaptations of shock-absorbers or springs
    • B64C25/62Spring shock-absorbers; Springs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Vibration Dampers (AREA)

Description

  • Federung, insbesondere für Fahrgestelle von Flugzeugen. Die Erfindung betrifft eine in erster Linie für die Abfederung für Fahrgestelle von Flugzeugen, Kraftfahrzeugen ü. dgl. dienende Federung; deren Elemente derart beschaffen sind, daß sich die Federung verschieden großen auf sie einwirkenden Kräften anpassen läßt. Die Federung ist dadurch gekennzeichnet, daß eine .oder mehrere konzentrische Reihen gerader Stahlstäbe mit dem einen Ende in einen festliegenden Ring, miit dem anderen Ende in einen um dessen Mittelachse drehbaren Ring eingreifen und letzterer mit einem das abzufedernde Kraftmoment aufnehmenden Arm versehen ist, so daß die durch dieses Moment angestrebte Verdrehung des frei drehbaren Ringes sich nur unter entsprechender Verschränkung der Stahlstäbe vollziehen kann.
  • Zur Abfederung stärkerer Kraftmomente werden die in mehreren konzentrischen Reihen angeordneten Stahlstäbe derart mit den Ringen kombiniert, daß die Stahlstäbe der verschiedenen Reihen gleichsam ein fortlaufendes einheitliches Organ bilden. Es wird dies dadurch erreicht, daß der zu ,der innersten Stabreihe gehörende lose Ring in einer zweiten Reihe von Löchern gleichzeitig die einen Enden der zweiten benachbarten Stabreihe aufnimmt und die anderen Enden dieser Stabreihe in einem Ringe stecken, der frei drehbar auf dem festliegenden Ringe angeordnet ist. Dieser auf dem festliegenden Ringe frei drehbare Ring besitzt ebenfalls eine zweite Reihe von Löchern und nimmt darin die einen Enden einer dritten Stabreihe auf, deren anderen Enden dann in dem mit dem Lastarm versehenen, für sich ebenfalls frei drehbaren Ringe stecken.
  • Bei Benutzung dieser Ausführungsform der Federung tritt bei der Drehung des zur Aufnahme des Kraftmomentes dienenden Armes wechselweise eine Verschränkung der aufeinanderfolgenden Stabreihen nach entgegengesetzter Richtung ein, was den besonderen Vorteil bietet, daß ohne allzu starke Verschränkung der einzelnen Stabreihen doch eine weitgehende Verdrehung des mit dem Lastarm ausgestatteten Ringes gegenüber dem festliegenden (ersten) Ringe und damit ein großer Ausschlag des Lastarmes erreicht, für die Abfederung also ohne Bruchgefahr für die Stäbe ein verhältnismäßig sehr langer Weg gewonnen- wird. Gerade dies ist aber bei der Abfedeung von Stößen, denen eine große Last ausgesetzt wird, von wesentlichster Bedeutung. -Die Abfederung vollzieht sich dabei um so sachgemäßer und schonender, als das Widerstandsmoment der vorliegenden. Federung mit zunehmender Verschränkung der Stabgruppen in gesteigertem Grade wächst.
  • Für die Verwendung in der Praxis empfiehlt sich in den meisten Fällen eine Verdopplung der Einrichtung in der Weise, daß auf den beiden Enden einer Buchse je ein Ring befestigt ist, in dem die längsgerichteten, bis zur Mitte der Buchse reichenden geraden -Stahlstäbe der innersten Reihe mit ihrem einen Ende stecken. Die inneren Enden dieser Stäbe und beide Enden der Stäbe aller übrigen Reihen stecken lose in entsprechend gelochten, frei drehbaren Ringen, wobei die an der Mitte der Buchse befindlichen, auf letzterer frei drehbaren Ringe die inneren Enden der äußeren Stabreihen aufnehmen und mit je einem Arm ausgestattet sind, von denen- der eine nach der einen, der andere nach der entgegengesetzten Seite gerichtet ist. Eine über die Ruhelage hinausgehende gegenseitige Verdrehung dieser Arme ist somit nur unter entsprechender Verschränkung sämtlicher Stahlstäbe beider Ringgruppen möglich.
  • Buchsen mit derart angeordneten Doppelgruppen von Ringen und Stäben werden bei Flugzeugen auf der Radachse des Landungsgestelles, bei Kraftfahrzeugen auf jeder Radachse derart montiert, daß das Gewicht des eigentlichen Flugzeuges bzw. bei Kraftfahrzeugen des Wagenkastens und Motors in geeignet sicherer Weise ausschließlich auf den vorerwähnten, nach entgegengesetzten Seiten gerichteten Armen ruht und somit alle Stöße von der Federung aufgenommen werden. Durch geeignete Stärkenbemessung der Stahlstäbe und Vermehrung ihrer Reihen hat man es in der- Hand, die Federung der auf den Armen ruhenden Last der Stärke der in Betracht kommenden Stöße anzupassen.
  • Die Zeichnung veranschaulicht mehrere Ausführungsbeispiele der Federung.
  • Fig_ i ist ein Längsschnitt durch die auf einer Radachse montierte Buchse mit zwei Gruppen von Ringen und Stahlstäben.
  • Fig. a ist eine Endansicht der Buchse mit auf den beiden Armen ruhender Last. Die Arme befinden sich in der Ruhestellung.
  • Fig. 3 veranschaulicht die gegenseitige Verdrehung der Arme beim Auftreten eines sehr starken Stoßes.
  • Fig. q. zeigt die Anwendung der vorliegenden Stabfederung bei dem Landungsgestell eines Flugzeuges.
  • Fig.5 veranschaulicht das eine Ende der Radachse des Landungsgestells in der Ruhestellung. _ Fig.6 zeigt die beim Inwirkungtr.eten der Federung auftretende. Verschränkung der Stahlstäbe.
  • Fig. 7 und 8 veranschaulichen die Ausführungsform, bei der die Stabreihen derart mit den Ringen kombiniert sind, daß die Stäbe der zweiten Reihe wie eine Verlängerung der entsprechenden Stäbe -der ersten Reihe,- die Stäbe der dritten Reihe wie eine Verlängerung der entsprechenden Stäbe der zweiten Reihe wirken.
  • Bei der durch Fig. i veranschaulichten Doppelanordnung mit nur j e einem festen und einem losen Ringe für jede aus je zwei Reihen bestehende Stabgruppe sind die festliegenden Ringe b an den beiden Enden der Buchse a auf je ein kurzes Stück Gewinde Jedem Ringe b gegenüber ist in der Mitte der Buchse auf dieser frei drehbar ein zweiter Ring c angeordnet. Die beiden Ringe c liegen dicht und wie die Ringe b mit je zwei einander entsprechend angeordneten Lochreihen versehen. In die Löcher jeden Ringpaares sind Stahlstäbe d eingesetzt. Auf die Enden der Buchse a sind vor Ringe b Muttern e aufgeschraubt, die eine Längsverschiebung der Stäbe verhindern, die aber bei Bruch des einen oder anderen Stabes in einfacher Weise ein Auswechseln solcher Stäbe gegen einen neuen ermöglichen. Das. Einsetzen der Stahlstäbe d wird- bei solcher Stellung der inneren Ringe c bewerk-. stelligt, daß die an diesen Ringen vorgesehenen Arme f in der Ruhelage der von ihnen aufzunehmenden Last etwa die aus Fig. 2 ersichtliche Stellung einnehmen.
  • Bei Stößen, durch die das. Moment der Last bekanntlich eine Verstärkung erfährt, tritt das Bestreben auf, beide weiter nach abwärts zu drehen, was nur unter entsprechender Verschränkung der Stahlstäbe d erfolgen kann, da diese an ihrem zweiten Ende in den 'feststehenden Ringen b festgehalten werden. -Bei der durch die Fig: 7 und 8 veranschaulichten Ausführungsform weist jede Gruppe drei Stabreihen d auf. Die äußeren Enden der irrersten Stabreihe stecken in dem auf der Buchse a - festgeschraubten Ringe m; die inneren Enden- dieser sowie der folgenden Stabreihe stecken in dem losen, mit zwei konzentrischen Lochreihen -versehenen Ringe. Die äußeren Enden der zweiten und dritten Stabreihe stecken gemeinsam in dem auf dem feststehenden Ringe m frei drehbaren Ringe o und die inneren Enden der dritten Stabreihe stecken in dem auf dem Ringe frei drehbaren Ringe y. Die beiden nebeneinanderliegenden Ringe r sind in dem bereits angegebenen Sinne mit j e einem die Last bzw. das Kraftmoment aufnehmenden versehen, Die entsprechenden Stäbe der verschiedenen Stabreihen wirken zufolge der paarweisen Lagerung ihrer Enden in je einem gemeinsamen Ringe wie ein einheitlicher Stab, wodurch erreicht wird, daß ohne Bruchgefahr für den einzelnen Stab durch die gemäß der Darstellung -in Fig. 8 sich vollziehende Verschränkung- der Stabreihen ungeachtet des von den letzteren dieser Verschränkung entgegengesetz en Widerstandes doch ein verhältnismäßig sehr großer Ausschlag der Arme f erreicht wird.
  • Auf diese Weise kann eine ungemein kräftige und zuverlässige Abfederung erzielt werden, die sich selbst für die schwersten in Betracht kommenden Lasten anwenden läßt, da der Widerstand, den die beiden Stabgruppen einer Verschränkung entgegensetzen, sich durch Vermehrung der Stabreihen und Verstärkung der Stäbe bei .Benutzung entsprechend größerer Ringpaare beliebig steigern läßt.
  • Zur sicheren Aufnahme der Last durch die Arme f können letztere mit dem als Träger der Last dienenden Gestell oder Rahmen durch geeignete Gelenke fest verbunden sein. Wie die Fig. 4 und 5 veranschaulichen, kann das Lastgestell aber auch einfach mittels Zapfen g auf den Armen f frei auflagern; nur rnuß dann für eine geeignete Führung -des Lastgestells an der die Federbuchsen tragenden Achse la gesorgt sein. Die Führung muß einerseits ein freies Auf- und Abschwingen des Lastgestells gestatten, andererseits eine stärkere seitliche Verschiebung verhindern.
  • Bei dem in Fig.4 und 5 dargestellten Gestell eines Fokkerfiugzeuges ist der die Gestellteile i verbindende Holm k zu diesem Zwecke mit geeignet hohen Stirnplatten l versehen, in denen die auf den Armen f ruhenden Zapfen befestigt sind und die mit vertikaler Schlitzführung versehen sind, so daß das Flugzeugentsprechend den beim Landen unvermeidlichen Stößen unter gleichzeitiger kräftiger Abfederung über der Radachse lt auf und nieder schwingen kann.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: i. Federung, insbesondere für Fahrgestelle von Flugzeugen, Kraftfahrzeugen u. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß eine oder mehrere konzentrische Reihen gerader Stahlstäbe (d) mit dem einen Ende in einen festliegenden Ring (b), mit dem anderen Ende in einen um dessen Mittelachse drehbaren Ring (c) eingreifen und letzterer mit einem das abzufedernde Kraftmoment aufnehmenden Arm (f) versehen ist. a. Ausführungsform der Federung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den festliegenden und den mit dem Lastarm versehenen Ring ein oder mehrere frei drehbare Ringe (p, o) eingeschaltet und Stäbe benachbarter Reihen in diesen Ringen mit entsprechenden Enden paarweise gelagert sind. 3. Ausführungsform der Federung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Buchse (a) die Ringe mit den Stabreihen derart in symmetrischer Doppelgruppe angeordnet sind, daß die Arme (f) nach entgegengesetzten Seiten gerichtet sind.
DE1919322531D 1919-01-29 1919-01-29 Federung, insbesondere fuer Fahrgestelle von Flugzeugen Expired DE322531C (de)

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DE (1) DE322531C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1218989B (de) * 1957-01-19 1966-06-16 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Vorrichtung zum Beobachten von sich geradlinig bewegenden Gewebebahnen
DE3335148A1 (de) * 1983-09-28 1985-04-11 Wilkhahn Wilkening + Hahne GmbH + Co, 3252 Bad Münder Vorrichtung zur gefederten schwenkbewegung eines bauteiles

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1218989B (de) * 1957-01-19 1966-06-16 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Vorrichtung zum Beobachten von sich geradlinig bewegenden Gewebebahnen
DE3335148A1 (de) * 1983-09-28 1985-04-11 Wilkhahn Wilkening + Hahne GmbH + Co, 3252 Bad Münder Vorrichtung zur gefederten schwenkbewegung eines bauteiles

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