DE3224390A1 - Bugwulst fuer schiffe - Google Patents

Description

• "Bugwulst für Schiffe"
• B u g w u l s t f ü r S c h i f f e Die Erfindung betrifft einen Bugwulst für Schiffe zwecks Erzielung eines günstigen Schiffswiderstandes. Ein für alle Tiefgänge und Geschwindigkeitsbereiche günstiger Bugwulst müßte in seiner Form veränderlich sein. Lösungen dieser Art sind als in der Höhe verstellbare oder austauschbare Wulstformen bekannt, aber in ihrer Herstellung, Handhabung und Unterhaltung sehr aufwendig.
• Außerdem beschränken sich diese Wulstformen im allgemeinen auf wenige bestimmte Anwendungsfälle, z.B. auf die üblichen Geschwindigkeitsbereiche in der Vollast-Fahrt und in der Ballast-Fahrt.
• Um die Bugwulstform mit möglichst einfachen Mitteln bei verschiedenen Tiefgängen und Geschwindigkeitsbereichen vorzutäuschen und einen entsprechenden günstigen Schiffswiderstand zu erzielen, ist es bekannt mit Hilfe von Pumpen vor dem Bug eines Schiffes ohne Bugwulst eine Wasserströmung zu erzeugen, die bei fahrendem Schiff eine mit einem Bugwulst vergleichbare Wirkung erzielt.
• Einrichtungen dieser Art, wie sie z.B. aus den GBPS 10 63 307 und 12 64 153 bekannt sind, konnten aber deshalb nicht befriedigen, weil allein die Leistung der Pumpen variabel und daher die Anpassungsmöglichkeit sehr unvollkommen war.
• Hier Abhilfe zu schaffen, ist die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe.
• Die Lösung besteht darin, daß ein nach Form und Lage geeigneter Bugwulst zwecks Erzielung eines jeweils möglichst günstigen Widerstandes bei mehreren Tiefgängen und/oder Geschwindigkeit des Schiffes einen in Schiffslängsrichtung verlaufenden, vorn und/oder seitlich mit einem oder mehreren Einläufen versehenen und an den Schiffseiten und/oder am Schiffsboden ausmündenden, in seiner Durchflußmenge steuerbaren Kanal aufweist. Dadurch wird es möglich, die Lage der Ein- und Austrittsöffnungen entsprechend dem jeweiligen Bugwellensystem frei zu wählen, so daß eine völlige Glättung der Bugwelle erfolgen kann.
• In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß als die Durchflußtnenge steuernde Vorrichtung den Kanalquerschnitt einengende oder ganz oder teilweise abdeckend«= Schieber,Klappen oder ähnliche, von Bord des Schiffes aus bedienbare Organe am Einlauf , der Ausmündung , oder dazwischen vorgesehen sind, und des weiteren, daß rc- ttels einer Flüssigkeit fördernden Vorrichtung , z.B. mittels einer Pumpe, die Durchflußgeschwindigkeit in dem Kanal steuerbar ist.
• Es wird von Fall zu all untersucht und entschieden werden müssen, welche Form und Lage der Bugwulst als solcher am zweckmässigsten haben muß, um mit dem geringsten Leistungsaufwand der Fördervorrichtung in möglichst großem Umfang, d.h. bei möglichst vielen unterschindlichen Tiefgängen und Geschwindigkeitsbereichen eine weitgehende Verringerung des Schiffswiderstandes zu erzielen. Weitere Merkmale der Erfindung sind den restlichen Unteransprüchen zu entnehmen. Zwecks Erläuterung der Erfindung sind einige Ausführungsbeispiele zeichnerisch dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 die Bugwulst-Wirkung bei unveränderlichem Wulst, und zwar Fig. la Schiff ohne Bugwulst, Fig. lb Wellenform durch Wulst ohne Schiff Fig. lc Addition aus la + lb (Interferenz) Fig. 2a die Wirkung, d.h. die Wellenform eines für einen bestimmten Tiefgang richtig bemessenen Bugwulstes bei einem zu großen Tiefgang, Fig. 2b wie Fig. 2a, aber bei zu kleinem Tiefgang.
• Fig. 3 Bugwulstwirkung bei Anwendung der Erfindung, Fig. 3a z.B. wie Fig. 1 ohne Pumpleistung Fig. 3b bei zu großem Tiefgang Erzeugung einer Senke vor dem Bugwulst durch Pumpleistung, Fig. 3c bei zu kleinem Tiefgang, Abbau des vorderen Druckberges und Auffüllung des Unterdruckgebietes hinter dem Wulst durch Pumpleistung, Fig. 4 Qualitative Widerstandskurven Fig. 4a bei Ausbildung gemäß Fig. 1 "x"= mit, "y"= ohne Fig. 4b " " " Fig. 2a Bugwulst.
• Fig. 4c " " " II " Fig. 2b Fig. 5 einen Bugwulst gemäß der Erfindung in seiner konstruktiven Ausbildung, teilweise im Schnitt in der Schiffs-Mittel-Längsebene, Fig. 6 wie Fig. 5, aber geschnitten in einer Horizontalebene, Fig. 7 wie Fig. 5, aber mit einer die Flüssigkeit in dem Kanal fördernden Vorrichtung und Fig. 8 wie Fig. 6, aber mit einem anderen Kanalverlauf.
• In den Fig. 5 bis 8 haben die Bezugszeichen nachstehende Bedeutung: 1 Bugwulst 2 Einlauf 3 Schiffsseiten 4 Schiffsboden 5 Kanal 6 Klappen, Schieber oder ähnliches 7 Schiffs körper 8 Ausmündung, Austrittsöffnung 9 Flüssigkeit fördernde Vorrichtung 10 Druckstutzen

Claims (6)

1. Patentnsprüche 1. Bugwulst für Schiffe, zwecks Erzielung eines günstigen Schiffswiderstandes , dadurch gekennzeichnet, daß ein nach Form und Lage geeigneter Bugwulst (1) zwecks Erzielung eines jeweils möglichst günstigen Widerstandes bei mehreren Tiefgangs- und Geschwindigkeitswerten des Schiffes einen in Schiffslängsrichtung verlaufenden, vorn und/oder seitlich mit einem oder mehreren Einläufen (2) versehenen und an den Schiffsseiten (3) und/oder am Schiffsboden (4) ausmündenden, in seiner Durchflußmenge steuerbaren Kanal (5) aufweist.
2. 2. Bugwulst nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als die Durchflußmenge steuernde Vorrichtung den Kanalquerschnitt einengende oder ganz oder teilwe « abdeckende Schieber, Klappen (6) oder ähnliche, von Bord des Schiffes (7) aus bedienbare Organe am Einlauf (2), der Ausmündung (8) oder dazwischen vorgesehen sind.
3. 3. Bugwulst nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mittels einer Flüssigkeit fördernden Vorrichtung (9), z.B.

   mittels einer Pumpe die Durchflußgeschwindigkeit in dem Kanal (5) steuerbar ist.
4. 4. Bugwulst nach de;i Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flüssigkeit fördernae 'lorrichtung (9) innerhalb des Kanals (5) angeordnet ist.
5. 5. Bugwulst nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckstutzen (10) der Vorrichtung (9) in dem Kanal (5) eine Ejektorwirkung auf den Kanalinhalt ausübt.
6. 6. Bugwulst nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (5) mit mehreren steuerbaren Ein- (2) und Austrittsöffnungen (8) versehen ist.