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Schi
Die Erfindung bezieht sich auf einen Schi mit einem Laufflächenbelag aus Metall, Kunststoff od. dgl.
Bei einem bekannten Schi mit einem Laufflächenbelag aus Metall wurde vorgeschlagen, die in der
Führungsrinne des Schis zu liegen kommende Sicke der Metall-Lauffläche mit quer verlaufenden Ein- schnitten zu versehen. Diese Querschlitze im Bereich der Führungsrille sollen die metallische Lauffläche unterteilen, so dass sie die elastischen Verformungen des Schis nicht behindern. Im übrigen erstreckt sich die Metall-Lauffläche bei der geschilderten Bauart jedoch über die ganze Lauffläche ohne sonstige Durch- brechungen.
Zur Gänze oder wenigstens grösstenteils glatt durchgehende Metall-Laufflächen haben bei Schiern nicht die erhofften guten Fahreigenschaften erreichen lassen.
Die Erfindung sucht eine Verbesserung von mit Metall- oder Kunststoffbelägen ausgestatteten Schiern dadurch zu erreichen, dass der Laufflächenbelag über den grössten Teil der Lauffläche verteilte Per- forationen aufweist, die mit Luftkanälen in Verbindung stehen, die oberhalb des Laufflächenbereiches von der oberen schifläche ausgehen.
Dadurch tritt an der Lauffläche einerseits eine Lüftungswirkung auf, welche die Gleitfähigkeit des
Schis in günstigem Sinne beeinflusst ; anderseits wird die Einheitlichkeit der Lauffläche durch die mindestens über den grössten Teil ihres Ausmasses verteilten Perforationen unterbrochen, so dass eine glatt durchgehende Lauffläche der bekannten Ausbildung vermieden ist.
Die zufolge der Perforationen ermöglichte Lüftungswirkung an der Lauffläche kann über Luftkanäle im Schikörper von der oberen Schifläche ausgehen und durch Anschluss dieser Luftkanäle an eine Druckluftquelle verstärkt werden. Dabei können zur Luftführung an der Lauffläche eines Schikörpers selbst an sich bekannte Nuten einerseits mit den Perforationen des Laufflächenbelages und anderseits mit den Luftkanälen des Schikörpers in Verbindung gesetzt sein.
Die Luftkanäle können durch Drosselklappen vollständig absperrbar sein. Ein Sondereffekt bleibt auch dann noch durch die blosse Wirkung der Perforationen als Unterbrechungen oder Unebenheitsstellen der Lauffläche erhalten. Derartige Perforationen begünstigen die Bildung und Verankerung der für die Gleitfähigkeit nach neueren Erkenntnissen nötigen filmdünnen, besonderen Gleithaut.
In der Zeichnung sind einige Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes veranschaulicht, ohne dass die Erfindung auf diese eingeschränkt sein soll.
Fig. l zeigt die Draufsicht auf den Laufflächenbelag eines erfindungsgemässen Schis mit beispielsweise gleichmässig verteilter Perforierung. Fig. 2 stellt in grösserem Massstab für ein zweites Ausführungsbeispiel einen teilweisen Längsschnitt durch einen Schi dar, wobei dessen Laufflächenbelag gruppenweise angeordnete Perforierungen aufweist. Fig. 3 zeigt ein im Längsschnitt ebenfalls vergrössertes Ausführungsbeispiel mit dem Vorderabschnitt eines Schis unter Anwendung eines Pressluftbehälters und von Regelorganen.
Der aus Metall, Kunststoff od. dgl. bestehende Laufflächenbelag 1 des Schis weist, wie aus Fig. l ersichtlich ist, die übliche Mittelrille 7 auf und ist mit etwa gleichmässig verteilten Perforationslöchern 2 versehen. Der Schikörper ist gemäss Fig. 2 mit mehreren Luftkanälen 4 ausgestattet, welche von der oberen Schifläche 5 ausgehen und mit den Perforationen 2 in Verbindung stehen. Im Ausführungsbeispiel ist der Schikörper 6 in einem Stück ausgeführt, doch könnte dieser auch aus zwei oder mehr Schichten bestehen, die von der den Laufflächenbelag 1 tragenden Fläche des Schikörpers 8 bis zur oberen Schifläche 5 von den Luftkanälen 4 durchzogen werden. In Fig. 2 gehen die Luftkanäle 4 von der oberen Schifläche 5 aus.
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Die Luftkanäle 4 sollen gemeinsam mit den Perforationen 2 bei der Bewegung des Schis einen Luftstrom von der oberen Schifläche 5 in Richtung zum Laufflächenbelag 1 erzeugen, um im Sinne der Erfindung die Gleitfähigkeit zu verbessern.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 weist der Schikörper 6 im Anschluss an die Luftkanäle 4 zur Luftführung bestimmte Nuten 3 auf, welche mit den Perforationen 2 des die Nuten 3 abdeckenden Laufflächenbelages 1 in Verbindung stehen.
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausbildung, bei welcher zur teilweisen oder vollständigen Absperrung der
Luftkanäle4 Drosselklappen 9 vorgesehen sind. In Fig. 3 sind solche Drosselklappen 9 nur für einige Luftkanäle dargestellt. Vorteilhaft werden alle Luftkanäle mit Drosselklappen ausgestattet, die zur gemeinsamen Betätigung vom Fahrer-eingerichtet sind. Durch mehr oder weniger starke Drosselung der Luftzufuhr kann der Fahrer die Geschwindigkeit im jeweils-gewünschten Ausmass beeinflussen. In der rechten Hälfte der Fig. 3 sind als weiteres Ausführungsbeispiel die Perforationen 2 des Laufflächenbelages 1 über die Luftkanäle 4 zur Verstärkung der Wirkung des Luftstromes an eine Druckluftquelle angeschlossen, die im Ausführungsbeispiel als Pressluftbehälter 10 dargestellt ist.
Das Absperrorgan des Pressluftbehälters 10 ist als Ventil 11 zur Beeinflussung des durch die Luftkanäle 4 geleiteten Luftstromes ausgebildet. Bei dem im rechten Teil von Fig. 3 veranschaulichten Ausführungsbeispiel ist eine grössere Anzahl von Luftkanälen 4 durch einen Verbindungskanal 12 an den Pressluftbehälter 10 gemeinsam angeschlossen. Zusätzlich zur Wirkung einer Verbesserung der Gleitfähigkeit durch die im Sinne der Erfindung angestrebte Luftzufuhr ergibt die Möglichkeit der Verwendung von Pressluft ein Mittel, um eine etwaige Verstopfung der Perforationslöcher auszuschliessen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schi mit einem Laufflächenbelag aus Metall, Kunststoff od. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass der Laufflächenbelag (l) über den grössten Teil der Lauffläche verteilte Perforationen (2) aufweist, die mit Luftkanälen (4) in Verbindung stehen, welche oberhalb des Laufflächenbereiches von der oberen Schifläche (5) ausgehen.