DE3224168A1 - Druckguss-giessform fuer ein hauptbremszylindergehaeuse und mit dieser giessform hergestelltes druckguss-hauptbremszylindergehaeuse - Google Patents
Druckguss-giessform fuer ein hauptbremszylindergehaeuse und mit dieser giessform hergestelltes druckguss-hauptbremszylindergehaeuseInfo
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Description
ALFRED TEVES GMBH 28. Juni 1982
Frankfurt am Main
P 5177
R. Weiler - 30
K. Bergelin - 1
Druckguß-Gießform für ein Hauptbremszylindergehäuse und mit diese]
Gießform hergestelltes Druckguß-Hauptbremszylindergehäuse
Die Erfindung betrifft eine Druckguß-Gießform für ein Hauptbremszylindergehäuse,
das eine axiale Hauptzylinderkolbenbohrung und eine Nachlaufbohrung aufweist, deren Achse parallel zur Achse der
Hauptzylinderkolbenbohrung verläuft und die einderseits in einen quer zur Gehäuselängsachse orientierten Nachlaufbehälteranschluß
und andererseits in einen von einer Erweiterung der Hauptzylinderkolbenbohrung gebildeten Dichtungsraum mündet und ein mit dieser
Gießform hergestelltes Druckguß- Hauptbremszylindergehäuse mit einer axialen Hauptzylinderkolbenbohrung und einer Nachlaufbohrung,
deren Achse parallel zur Achse der Hauptzylinderkolbenbohrung verläuft und die einerseits in einen quer zur Gehäuselängsachse
orientierten Nachlaufbehälteranschluß und andererseits in einen von einer Erweiterung der Hauptzylinderkolbenbohrung gebildeten
Dichtungsraum mündet.
Aus der DE-OS 30 21 893 ist bereits ein Hauptbremszylindergehäuse mit einer axialen Hauptzylinderkolbenbohrung und einer
Nachlaufbohrung, deren Achse parallel zur Achse der Hauptzylinderkolbenbohrung
verläuft, bekannt. Die Nachlaufbohrung ist bei diesem Hauptbremszylindergehäuse als abgestufte Bohrung ausgeführt,
wobei der Abschnitt der Bohrung mit dem geringeren Durchmesser in den Nachlaufbehälteranschluß und der Abschnitt mit dem
größeren Durchmesser in einen Dichtungsraum münden.
* ft«t»fk «ft *
en * β
ALFRED TEVES GMBH P 5177
Bei dieser Gestaltung des Gehäuses treten insbesondere wenn das Gehäuse aus fertigungstechnischen Gründen als Druckguß-Gehäuse
ausgeführt wird, unterschiedliche Probleme auf. Infolge der abgestuften Gestalt der Bohrungswandung der Nachlaufbohrung läßt
sich eine Gußschräge nur durch nachträgliches Bohren der Nachlaufbohrung herstellen. Außerdem kann ein für den Gießvorgang erforderlicher,
genügend stabiler Kern nicht ohne weiteres vorgesehen werden, da gewährleistet sein muß, daß im Bereich des Behälteranschlusses
eine genügende Wandstärke bestehen bleibt, weil in diesem Bereich auch die Druckabgänge angeordnet sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Hauptbremszylindergehäuse
und eine Druckguß-Gießform der eingangs genannten Art zu schaffen, die es ermöglichen, die Nachlaufbohrung mit einer
ausreichenden Gußschräge beim Herstellen der Hauptbremszylinder durch Druckgießen mit auszubilden, wobei die verwendeten Kerne
eine hinreichende Stabilität des Hauptbremszylindergehäuses gewährleisten und trotzdem im Bereich des Nachlaufbehälteranschlusses
genügend Wandstärke verbleibt.
Diese Aufgabe wird bezüglich der Druckguß-Gießform erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Gießform einen Kern für die Nachlaufbohrung
aufweist, dessen die Längsachse enthaltenden Längsschnitte konisch ausgebildet sind, wobei die engste Stelle an den Nachlaufbehälteranschluß
angrenzt und dessen senkrecht zur Längsachse verlaufende Querschnitte im wesentlichen nierenförmig ausgebildet
sind, wobei die konkaven Flächen der Querschnitte der Hauptzylinderkolbenbohrung
zugewandt sind. Bezüglich des Hauptbremszylindergehäuses ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die die Längsachse
enthaltenden bzw. parallel dazu verlaufenden Längsschnitte der Nachlaufbohrung konisch ausgebildet sind, wobei die engste Stelle
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an den Nachlaufbehälteranschluß angrenzt und daß die senkrecht zur
Längsachse verlaufenden Querschnitte im wesentlichen nierenförmig ausgebildet sind, wobei die konkaven Flächen der Querschnitte der
Hauptzylinderkolbenbohrung zugewandt sind.
Damit wird eine in gußtechnischer Hinsicht sehr einfach gestaltete
Druckguß-Gießform geschaffen, bei der gewährleistet ist, daß die verwendeten Kerne beim Gießvorgang nicht durchbrennen oder sonstwie
zu Schaden kommen und nach dem Gießvorgang leicht zu entfernen sind. Außerdem ergibt sich infolge der besonderen Gestalt der
Nachlaufbohrung eine ausreichende Gußschräge, die insbesondere auch deshalb sehr wirkungsvoll ist, weil ihre Randbereiche an der
Mündung zum Dichtungsraum wesentlich tiefer liegen als im Bereich des Nachlaufbehälteranschlusses.
Um die Herstellung der Form weiter zu vereinfachen, sieht eine Ausgestaltung des Erfindungsgedankens vor, daß die Gießform einen
weiteren Kern zur Bildung der Hauptzylinderbohrung aufweist, der zweckmäßigerweise einstückig mit dem Kern für die Nachlaufbohrung
ausgebildet ist.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen,
daß die äußeren Begrenzungen des nierenförmigen Querschnittes konzentrische Kreise sind, deren Mittelpunkt auf der Achse der
Hauptzylinderkolbenbohrung liegt, und daß die seitlichen Begrenzungen des nierenförmigen Querschnitts kreisbogenförmig ausgebildet
sind.
Der Kegelwinkel ( OC) des die Längsachse der Nachlaufbohrung und
der Hauptzylinderkolbenbohrung enthaltenden radialen Längsschnittes beträgt vorzugsweise 0,5 , während der Kegelwinkel des die
Längsachse der Nachlaufbohrung enthaltenden, senkrecht zum radialen
Längsschnitt verlaufenden Längsschnittes zweckmäßigerweise bei
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etwa 5 liegt.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert, das in der Zeichnung dargestellt ist.
Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Druckguß-Hauptbremszylindergehäuse,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Druckguß-Hauptbremszylindergehäuses der Fig. 1 von rechts,
Fig. 3 einen Querschnitt durch das Druckguß-Hauptbremszylindergehäuse
der Fig. 1 entlang der Linie III-III,
Fig. 4 eine teilweise Draufsicht auf das Druckguß-Hauptbremszylindergehäuse
der Fig. 1 im Bereich des Nachlaufbehälteranschlusses
und der Nachlaufbohrung, wobei Teile der Gehäusewandung weggeorochen sind, um die Nachlaufbohrung
freizulegen,
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Gußkernes zur Bildung der Hauptzylinderkolbenbohrung und der Nachlaufbohrung.
Das in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Hauptbremszylindergehäuse 1 weist eine zentrale Hauptzylinderkolbenbohrung 2 auf, die
auf einer Seite (in Fig. 1 links) durch eine Stirnwand 3 verschlossen ist und die auf der anderen Seite (in Fig. 1 rechts)
in einen erweiterten zylindrischen Dichtungsraum 4 übergeht. Ferner sind am Hauptbremszylindergehäuse zwei Nachlaufbehälter-
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anschlüsse 5, Z vorgesehen, deren Längsachse quer zur Längsachse
der Hauptzylinderkolbenbohrung 2 verlaufen, sowie zwei bezüglich der Schnittebene der Fig. 1 schräg verlaufende Druckabgänge
7, 8 (Fig. 3). Vom Nachlaufbehälteranschluß 6 ausgehend verläuft
eine Nachlaufbohrung 9 zum Dichtungsraum 4. Eine entsprechende
Nachlaufbohrung 10 des Nachbehälteranschlusses 5 mündet radial in die Hauptzylinderkolbenbohrung 2.
Die Längsachse der Nachlaufbohrung 9 verläuft parallel zur Längsachse
der Hauptzylinderkolbenbohrung 2. Die die Längsachse enthaltenden bzw. parallel dazu verlaufenden Längsschnitte der Nachlaufbohrung
9 sind konisch ausgebildet, wobei die engste Stelle an den Nachlaufbehälteranschluß 6 angrenzt und sich zum Dichtungsraum 4 hin kontinuierlich erweitert. Der in der Schnittebene der
Fig. 1 liegende radiale Längsschnitt der Nachlaufbohrung 9 weist
dabei einen auf die Längsachse bezogenen Kegelwinkel Cc von 0,5
auf, während senkrecht zu dieser Ebene ein Kegelwinkel β von etwa 5 (Fig. 4) vorgesehen ist.
Der Querschnitt senkrecht zur Schnittebene der Fig. 1, d.h. senkrecht zur Längsachse der Hauptzylinderkolbenbohrung 2 weist
radiale Begrenzungen 11, 12 auf, die von Kreisringabschnitten gebildet werden, deren Mittelpunkt mit der Achse der Hauptzylindei
kolbenbohrung 2 zusammenfällt. Die seitlichen Begrenzungen 13 des Querschnittes sind gleichfalls von Kreisbögen gebildet, deren
Durchmesser im wesentlichen der Differenz der Radien der die äußeren Begrenzungen 11, 12 bildenden Kreisbögen entspricht.
Dadurch erhält der Querschnitt eine nierenförmige Gestalt, wodurch
die Randbereiche der Nachlaufbohrung 9 tiefer liegen als der
mittlere Bereich. Da diese Randbereiche somit an der Mündung 14 der Nachlaufbohrung 9 in den Dichtungsraum 4, abhängig von der
Breite der Mündung 14 seitlich heruntergezogen sind, kann eine relativ große Nachlaufschräge der Nachlaufbohrung 9 in den Randbe-
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— 9 —
reichen erzielt werden, ohne daß die Wandstärke im Bereich der Mündung 15 der Nachlaufbohrung 9 in den Nachlaufbehälteranschluß
6 zu stark herabgesetzt wird.
Bei der Herstellung des Hauptbremszylindergehäuses 1 als einstückiges
Druckgußteil wird eine (hier nicht gezeigte) äußere Druckgußform verwendet. In der Druckgußform wird ein in Fig. 5
dargestellter Kern 16 für die Nachlaufbohrung 9 angeordnet, der
eine der Form der Nachlaufbohrung 9 entsprechende Gestalt aufweist, so daß diese außer der Entfernung der Grade in den Mündungsbereichen 14, 15 keiner weiteren Bearbeitung bedarf. Ein entsprechender
Kern 17 wird für den Hauptzylinderkolbenraum und den Dichtungsraum vorgesehen, wobei für die Herstellung der Hauptzylinderkolbenbohrung
2 und des Dichtungsraumes 4 selbstverständlich eine Nachbearbeitung erforderlich ist, da diese mit den (nicht dargestellten)
Hauptzylinderkolben und Dichtungen zusammenwirken.
Die Kerne 16, 17 können auch einstückige ausgeführt sein, so daß für die gießtechnische Ausbildung der Hauptzylinderkolbenbohrung
(2), des ein Dichtpaket aufnehmenden zylindrischen Dichtungsraumes 4 und der Nachlaufbohrung 9 ein einziger Kern (16, 17) benötigt
wird.
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Bezugszeichenliste:
1 Hauptbremszylindergehäuse
2 Hauptzylinderkolbenbohrung
3 Stirnwand
4 zylindrischer Dichtungsraum
5 Nachlaufbehälteranschluß
6 Nachlaufbehälteranschluß
7 Druckabgang
8 Druckabgang
9 Nachlaufbohrung
10 Nachlaufbohrung
11 radiale Begrenzung
12 radiale Begrenzung
13 seitliche Begrenzung
14 Mündung
15 Mündung
16 Kern
17 Kern
Claims (12)
1. Druckguß-Gießform für ein Hauptbremszylindergehäuse, das eine axiale Hauptzylinderkolbenbohrung und eine Nachlaufbohrung
aufweist, deren Achse parallel zur Achse der Hauptzylinderkolbenbohrung verläuft und die einerseits in einen quer zur Gehäuselängsachse
orientierten Nachlaufbehälteranschluß und andererseits in einen von einer Erweiterung der Hauptzylinderkolbenbohrung
gebildeten Dichtungsraum mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform einen Kern (16) für die Nachlaufbohrung (9)
aufweist, dessen die Längsachse enthaltenden Längsschnitte konisch ausgebildet sind, wobei die engste Stelle an den Nachlaufbehälteranschluß
(6) angrenzt und dessen senkrecht zur Längsachse verlaufende Querschnitte im wesentlichen nierenförmig ausgebildet sind,
wobei die konkaven Seiten der Querschnitte der Hauptzylinderkolbenbohrung (2) zugewandt sind.
2. Druckguß-Gießform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gießform einen weiteren Kern (17) zur Bildung der Hauptzylinderkolbenbohrung
(2) enthält.
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3. Druckguß-Gießform nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kerne (16, 17) Tür die Hauptzylinderbohrung (2) und
die Nachlaufbohrung (9) einstückig ausgebildet sind.
4. Druckguß-Gießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Begrenzungen (11, 12)
des nierenförmigen Querschnittes konzentrische Kreisabschnitte sind, deren Mittelpunkt auf der Achse der Hauptzylinderkolbenbohrung
(2) liegt.
5. Druckguß-Gießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Begrenzungen (13)
des nierenförmigen Querschnittes kreisbogenförmig ausgebildet sind.
6. Druckguß-Gießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel (κ) des die Längsachsen
der Nachlaufbohrung (9) und der Hauptzylinderkolbenbohrung
(2) enthaltenden radialen Längsschnittes (Fig. 1) etwa 0,5
beträgt.
7. Druckguß-Gießform nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel iß) des die Längsachse
der Nachlaufbohrung (9) enthaltenden, senkrecht zum radialen Längsschnitt verlaufenden Längsschnittes (Fig. 4) etwa 5 beträgt.
8. Druckguß-Hauptbremszylindergehäuse mit einer axialen Hauptzylinderkolbenbohrung
und einer Nachlaufbohrung, deren Achse parallel zur Achse der Hauptzylinderkolbenbohrung verläuft und
die einerseits in einen quer zur Gehäuselängsachse orientierten Nachlaufbehälteranschluß und andererseits in einen von einer
Erweiterung der Hauptzylinderkolbenbohrung gebildeten Dichtungsraum mündet, dadurch gekennzeichnet, daß die die Längsachse
O L·ΔΗ 1 O O
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enthaltenden bzw. parallel dazu verlaufenden Längsschnitte der
Nachlaufbohrung (9) konisch ausgebildet sind, wobei die engste Stelle an den Nachlaufbehälteranschluß (5) angrenzt und daß die
senkrecht zur Längsachse verlaufenden Querschnitte im wesentlichen nierenförmig ausgebildet sind, wobei die konkaven Flächen der
Querschnitte der Hauptzylinderkolbenbohrung (2) zugewandt sind.
9. Druckguß-Hauptbremszylindergehäuse nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die äußeren Begrenzungen (11, 12) des nieren förmigen Querschnittes konzentrische Kreisabschnitte sind, deren
Mittelpunkt auf der Achse der Hauptzylinderkolbenbohrung (2) liegt.
10. Druckguß-Hauptbremszylindergehäuse nach Anspruch 8 oder
9, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Begrenzungen (13) nierenförmigen Querschnittes kreisbogenförmig ausgebildet sind.
11. Druckguß-Hauptbremszylindergehäuse nach einem der Ansprüche bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel ( dc) des die
Längsachsen der Nachlaufbohrung (9) und der Hauptzylinderkolbenbohrung
(2) enthaltenden radialen Längsschnittes (Fig. 1) etwa 0,5 beträgt.
12. Druckguß-Hauptbremszylindergehäuse nach einem der Ansprüche
8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kegelwinkel (β ) des die
Längsachse der Nachlaufbohrung (9) enthaltenden, senkrecht zum
radialen Längsschnitt verlaufenden Längsschnittes (Fig. 4) etwa beträgt.
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