DE3544503A1 - Spaltfilter fuer eine einspritzduese - Google Patents
Spaltfilter fuer eine einspritzdueseInfo
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Description
-■■-■' - -
Die Erfindung bezieht sich auf ein Spaltfilter nach dem
Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Derartige Einspritzdüsen werden in Brennkraftmaschinen verwendet, z.B. in
Dieselmotoren.
Ein konventionelles Spaltfilter für eine Einspritzdüse
ist z.B. gezeigt in der japanischen Gebrauchsmuster-Veröffentlichung 56-17717 oder in der JP - OS 58-124 063.
Dieses bekannte Spaltfilter hat einen massiven zylindrischen Körper und ist in einem Kraftstoffdurchlaß angeordnet,
der sich zwischen einer Kraftstoffeinspritzpumpe und den
Düsenlöchern einer Einspritzdüse erstreckt, und zwar stromaufwärts,
bezogen auf die Düsenlöcher. Bei diesem bekannten Spaltfilter sind am Außenumfang, mindestens zwei Ölnuten ausgebildet,
die sich in einander entgegengesetzten Richtungen erstrecken, wobei das Ende der einen Nut in der einen und
das Ende der anderen Nut in der anderen Stirnfläche des Spaltfilters mündet, und wobei die anderen Enden dieser
Nuten am Außenumfang des Spaltfilters enden.
Bei dem bekannten Spaltfilter wird eine kleine Toleranz
im Bereich von 0,03 bis 0,06 mm zwischen dem Innenumfang des Kraftstoffdurchlasses und dem Außenumfang des Spaltfilters
vorgesehen, und dieser feine Spalt hindert Schmutzteile, die mit dem Kraftstoff vermischt sind, z.B. Folienteilchen,
daran, durch diesen Spalt durchzutreten.
Da ein solcher Spalt aber gewöhnlich eine axiale Erstreckung
von mehr als 10 mm hat, kann Staub mit einer Dicke, die
kleiner ist als dieser Spalt, durch diesen Spalt hindurchwandern und so zu den Düsenlöchern gelangen, und zwar
selbst dann, wenn die Größe des Schmutzpartikels größer ist als der Innendurchmesser des Düsenloches, der gewöhnlich
in der Größenordnung von 0,2 mm liegt. Dadurch verstopft das Schmutzpartikel das Düsenloch der Düse, und die Funktion
35U503
der Einspritzdüse wird beeinträchtigt.
Deshalb ist es eine Aufgabe der Erfindung, ein Spaltfilter für eine Kraftstoffeinspritzdüse zu schaffen, das Nachteile
der bekannten Spaltfilter vermeidet. Insbesondere soll so gut wie vollständig verhindert werden, daß Schmutz- oder
Staubpartikel, die sich im Kraftstoff befinden und größere Abmessungen haben als der Innendurchmesser der Düsenlöcher,
diese Düsenlöcher verstopfen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe gelöst durch die im Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen. Man vermeidet so auf
sehr einfache Weise lange Spalte, durch die z.B. Folienpartikel durchtreten könnten, und man vermeidet mit großer
Sicherheit ein Verstopfen der zugeordneten Einspritzdüse.
Dabei geht man mit besonderem Vorteil gemäß Anspruch 2 vor. Es hat sich gezeigt, daß eine solche Form für die zweiten
Nuten besonders günstig ist.
Weitere Einzelheiten und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus dem im folgenden beschriebenen
und in der Zeichnung dargestellten, in keiner Weise als Einschränkung der Erfindung zu verstehenden Ausführungsbeispiel, sowie aus den Unteransprüchen. Es zeigt:
Fig. 1 eine teilweise im Schnitt dargestellte raumbildliche Darstellung einer Kraftstoffeinspritzdüse
mit einem Spaltfilter nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine raumbildliche Darstellung des bei der Einspritzdüse der Fig. 1 verwendeten Spaltoder
Stabfilters,
Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt, gesehen längs'der
Linie III-III der Fig. 2, und
Fig. 4 einen vergrößerten Ausschnitt in Form eines Längsschnitts, gesehen längs der Linie IV-IV der
Fig. 3.
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Fig. 1 zeigt eine Kraftstoffeinspritzdüse, die mit einem
Spaltfilter nach einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ausgerüstet ist. Mit 1 ist ein Düsenhalter bezeichnet, der einen etwa zylindrischen Körper hat. An
der unteren Stirnfläche des Düsenhalters 1 ist ein Düsenkörper
2 befestigt, der seinerseits eine untere Stirnfläche hat, an der Düsenlöcher 2a ausgebildet sind. Eine Düsennadel
3 ist in einer axialen Ausnehmung 2b des Düsenkörpers 2 axial verschiebbar angeordnet und kann die Düsenlöcher
2a öffnen oder schließen. Eine Düsenfeder 5 ist in einer Federkammer 14 angeordnet, die im Düsenhalter 1
·**> ausgebildet ist, und diese Düsenfeder 5 beaufschlagt die
Düsennadel 3 in Richtung nach unten, und zwar über eine
Schiebestange 4. Die Beaufschlagung erfolgt also in Schließrichtung der Düsenlöcher 2a. Eine Druckkammer 6 ist im
Düsenkörper 2 ausgebildet und zwischen einer unteren Stirnfläche der Düsennadel 3 und den Düsenlöchern 2a definiert,
um bei Druckbeaufschlagung die Düsennadel 3 in Richtung nach oben, also in einer die Düsenlöcher 2a öffnenden Richtung^
entgegen der Kraft der Düsenfeder 5 zu beaufschlagen. Die
Druckkammer 6 steht in Verbindung mit einem Kraftstoffdurchlaß
7, welcher im Düsenhalter 1 und im Düsenkörper 2 ausgebildet ist und kann über diesen Durchlaß mit unter Druck stehendem
Kraftstoff versorgt werden. Der Kraftstoffdurchlaß 7
*** steht in Verbindung mit einem anderen Kraftstoffdurchlaß
9, welcher in einem Einlaßanschluß 8 ausgebildet ist. Der Einlaßanschluß 8 ist an einer Außenwand des Düsenhalters
befestigt und erstreckt sich seitlich von diesem weg. Der Einlaßanschluß 8 ist als etwa zylindrischer Körper
ausgebildet, dessen beide gegenüberliegende Enden offen sind. Ein Ende des Einlaßanschlusses 8 ist in eine Montageöffnung
1a eingeschraubt, welche in der äußeren Umfangswand des Düsenhalters 1 ausgebildet ist, während das andere Ende
des Einlaßanschlusses 8 über eine Einspritzleitung 17 mit einer - nicht dargestellten· - Einspritzpumpe verbunden
ist. Ein Spaltfilter 10 nach der Erfindung ist im Kraftstoffdurchlaß 9 im Einlaßanschluß 8 angeordnet.
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Wie die Fig. 2 und 3 zeigen, hat das Spaltfilter 10 eine
längliche Form mit einer zylindrischen Hüllkurve und einem etwa kreuzförmigen Querschnitt. In seinem Außenumfang 15
sind mehrere, z.B. vier, ölnuten 11a, 11b, 12a und 12b ausgebildet.
Die beiden erstgenannten ölnuten erstrecken sich in axialer Richtung von der einen Stirnseite 10a des Spaltfilters
10 weg, und die beiden letztgenannten ölnuten erstrecken sich von der anderen Stirnseite 10b des Spaltfilters
weg. Diese ölnuten erstrecken sich also in zueinander entgegengesetzten Richtungen. Alle vier ölnuten 11a bis 12b
enden im Außenumfang 15 des Spaltfilters 10 und in der Nähe der entsprechenden Enden dieses Spaltfilters. Anders gesagt,
erstrecken sich benachbarte Paare der ölnuten 11a, 11b,
12a und 12b von einander gegenüberliegenden Stirnseiten des Filters 10 und in Richtungen, die axial einander entgegengesetzt
sind. Genauer gesagt münden ein Paar von Ölnuten 11a,,·'11b, welche einander diametral auf dem Außenumfang
15 des Filters 10 gegenüberliegen, an der Stirnseite 10a
des Filters 10 und erstrecken sich in Richtung zur anderen, gegenüberliegenden Stirnseite, während das andere Paar von
Ölnuten 12a, 12b, die ebenfalls einander diametral auf dem
Außenumfang 15 des Filters 10 gegenüberliegen, an der anderen Stirnseite 10b des Filters 10 mündet und sich in Richtung
zum gegenüberliegenden Ende erstreckt.. Wie Fig. 3 zeigt, hat jede ölnut einen etwa V-förmigen Querschnitt.
Es sind ferner zweite Nuten 13 am Außenümfang des Spaltfilters
10 ausgebildet, und zwar an Rippen 10c zwischen benachbarten
ölnuten 11a bis 12b, und diese zweiten Nuten 13 erstrecken sich
in Umfangsrichtung, um die zugeordneten benachbarten Ölnuten miteinander zu verbinden. Wie Fig. 4 zeigt, hat jede
Nut 13 eine Breite L und eine Tiefe H, und jedes dieser beiden Maße ist kleiner als der Innendurchmesser, z.B.
0,2 mm, eines jeden Düsenloches 2a. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel haben die Breite L und die Tiefe H den
gleichen Wert, z.B. 0,2 mm. Die Nuten 13 liegen, in Längsrichtung
der Rippen gesehen, nebeneinander. Bei der dar-
gestellten Ausführungsform ist der Abstand P zwischen den Nuten 13 gleich groß gewählt wie die Breite L, so daß
sich eine gezahnte Oberfläche ergibt. Die Nuten 13 können
durch Gewinderollen oder Gewindedrehen hergestellt werden.
Das entsprechend der vorstehenden Beschreibung ausgebildete Spaltfilter 10 wird in den Kraftstoffdurchlaß 9 in der
Weise eingesetzt, daß eine kleine Toleranz zwischen dem
Außenumfang der Rippen 10c und dem Innenumfang des Kraftstoff durchlasses 9 vorhanden ist.
Wie Fig. 1 ferner zeigt, ist ein überlaufnippel 15 an der
Außenumfangswand des Düsenhalters 1 angeordnet, und die
Innenseite dieses Nippels steht in Verbindung mit der Feder—
kammer 14. Das Innere des Überlaufnippeis 15 ist ferner
über eine Leitung 16 mit einem - nicht dargestellten - Kraftstoff -Vorratsbehälter verbunden, um einen Teil des der
Druckkammer 6 zugeführten Kraftstoffs zum Vorratsbehälter zurückzuleiten, nachdem er dazu benutzt worden ist, aufeinander
gleitende Abschnitte der Düsennadel 3 zu schmieren. Dieser Kraftstoff strömt über einen überlaufdurchlaß,
welcher längs der Schiebestange 4 ausgebildet ist, zur Federkammer 14.
Das vorstehend beschriebene Spaltfilter 10 arbeitet wie
folgt:
Von der - nicht dargestellten - Kraftstoffeinspritzpumpe
wird über die Einspritzleitung 17 Kraftstoff dem Kraftstoffdurchlaß 9 im Einlaßanschluß 8 zugeführt. Wenn dieser
Kraftstoff den Durchlaß 9 durchströmt, werden Schmutzoder
Staubpartikel, welche mit dem Kraftstoff vermischt sind, am Spaltfilter 10 abgeschieden. Da dieses Spaltfilter
10 mit einer sehr kleinen Toleranz zwischen dem
Außenumfang 15 des Filters 10 und dem Innenumfang des
Kraftstoffdurchlasses 9 angeordnet ist, und da das eine
Paar von diametral gegenüberliegenden Ölnuten 11a, 11b
an der einen Stirnseite 1Oa des Spaltfilters 10 mündet
und diese ölnuten über die zweiten Nuten 13 mit dem anderen
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Paar von diametral gegenüberliegenden Ölnuten 12a, 12b
in Verbindung stehen, welch letztere an der anderen Stirnseite 10b des Spaltfilters münden, kann der Kraftstoff nur
durch die Nuten 13 durchströmen, deren Breite L und Tiefe H kleiner ist als der Innendurchmesser der Düsenlöcher 2a.
Infolgedessen werden fast alle Schmutz- oder Staubpartikel, z.B. mit dem Kraftstoff vermischte Folienstücke, welche
größer sind als der Innendurchmesser der Düsenlöcher 2a, daran gehindert, durch die Nuten 13 durchzuwandern und werden
so vom Spaltfilter 10 zurückgehalten. Hierdurch wird die Gefahr, daß die Düsenlöcher 2a verstopft werden, sehr stark
reduziert. Das Spaltfilter 10 nach der Erfindung hat also, verglichen mit den konventionellen Spaltfiltern, wesentlich
verbesserte Filtereigenschaften und ermöglicht stets ein sicheres Funktionieren der zugeordneten Kraftstoffeinspritzdüse
.
Naturgemäß sind im Rahmen der Erfindung zahlreiche Abwandlungen und Modifikationen möglich, ohne den Grundgedanken der Erfindung
zu verlassen.
Claims (7)
- PatentansprücheSpaltfilter für eine Kraftstoffeinspritzdüse mit Düsenlöchern (2a) und mit einem Kraftstoffdurchlaß (9-) ,'der einen Innenumfang aufweist und dazu dient, den Düsenlöchern (2a) Kraftstoff zuzuführen, wobei das Spaltfilter in dem Kraftstoffdurchlaß (9) stromaufwärts bezogen auf diese Düsenlöcher (2a) angeordnet ist und seine eine Stirnseite (1Oa) stromaufwärts und seine andere Stirnseite (1Ob) stromabwärts in diesem Durchlaß (9) angeordnet ist,und wobei das Spaltfilter (10) eine Außenumfangsflache (15) aufweist, in der mindestens ein Paar von zwei ersten Nuten (z.B. 11a, 12a oder 11b,12b) angeordnet ist, wobei die ersten Nuten eines Paares jeweils an einem Ende an der einen Stirnseite (10a) bzw. an der anderen Stirnseite (10b) münden und sich in einander entgegengesetzten Richtungen und in Richtung zu den der einen Stirnseite (10a) bzw. der anderen Stirnseite (10b) gegenüberliegenden Enden erstrecken und jeweils an ihrem anderen Ende am Außenumfang (15) des Spaltfilters (10) enden, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenumfang (15) des Spaltfilters (10) ferner mit zweiten Nuten (13) versehen ist, die zwischen dem mindestens einen Nutenpaar (z.B. 11a, 12 a) ausgebildet sind, und die Nuten dieses Paares miteinander verbinden, wobei das Spaltfilter (10) dazu ausgebildet ist, in den Kraftstoffdurchlaß (9) mit einer kleinen Toleranz zwischen dem Innenumfang des Kraftstoffdurchlasses (9) und dem Außenumfang (15) des Spaltfilters (10) eingepaßt zu werden.
- 2. Spaltfilter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Nuten (13) jeweils eine Breite (L) und eine Tiefe (H) haben, von denen jede kleiner ist als der Innendurchmesser der Düsenlöcher (2a) der Düse (2) .
- 3. Spaltfilter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweiten Nuten (13) jeweils eine Breite (L) haben und auf dem Außenumfang (15) des Spaltfilters (10) zwischen mindestens einem Paar von ersten Nuten (11a, 12a) mit einem jeweiligen Abstand (P) nebeneinanderliegen, der etwa gleich der Breite (L) dieser zweiten Nuten (13) ist.
- 4. Spaltfilter nach mindestens einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß das mindestens eine Paar von ersten Nuten (11a, 12a) sich in Axialrichtung des Spaltfilters (10) erstreckt, und daß sich die zweiten Nuten (13) in Umfangsrichtung, bezogen auf das Spaltfilter (13) , erstrecken.
- 5. Spaltfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sein Außenumfang (15) mindestens eine Rippe (10c) aufweist, welche jeweils zwischen den ersten Nuten (z.B. 11a, 12a) eines Nutenpaares sich erstreckt, und daß die zweiten Nuten (13) in der Rippe (10c) ausgebildet sind und auf dieser in Längsrichtung gesehen nebeneinanderliegen.
- 6. Einspritzdüse, enthaltend ein Spaltfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche.
- 7. Dieselmotor, enthaltend ein Spaltfilter nach mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche.8AD OR!gsNal
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