DE2742610C2 - Ölbehälter - Google Patents

Description

gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

e) die Befestigungsvorrichtung (46) ist vom Behälterdeckel (12) unabhängig und so ausgebildet, daß sie nach Verankerung in der Behältermünduiig (8) einen Teil davon zum öleinfüllen freiläßt;

f) ein in die erste Filteröffnung (28) einrastbares Verscr jßstüek (32, 34) ist durch eine Totgangverbindung (36,42) an der Befestigungsvorrichtung (46) gehaltert und

g) die Druckfeder (58} drückt beide Teile der Totgangverbindung auseinander.

2. Ölbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Totgangverbindung (36, 42) zwei ineinandergesteckte rohrförmige Teile aufweist, die zur Begrenzung des toten Ganges gegenseitige Anschläge (38,44) haben.

3. Ölbehälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anschläge ein Außenflansch (38) des inneren rohrförmigen Teiles (36) und ein Innenflansch (44) des äußeren rohrförmigen Teils (42) dienen, deren äußere bzw. innere Wandungen sich zur Erleichterung des Zusammenfügen in axialer Richtung verjüngen und daß der äußere rohrförmige Teil (42) mit einem als Befestigungsvorrichtung (46) dienenden Riegel, der andere mit dem Verschlußstück (32,34) einteilig ausgebildet sind.

4. ölbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Ver schlußstück (32,34) ein in die erste Filteröffnung (28) unter Einrasten einsteckbarer Stopfen (32) dient.

5. Ölbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsvorrichtung (46) einen Quersteg (48) aufweist, dessen Enden unter einander diametral gegenüberliegende seitliche Vorsprünge (54) des Randes der Behältermündung (8) greifen und daß die Vorsprünge (54) mit Rastausnerirnüngefi (56) versehen sind.

6. Ölbehälter nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei der Sitz eine gegen die eine Stirnfläche der Filterpatrone abdichtende Ringfläche und eine Zentfierfläche für die Filterpatrone hat, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrierfläche (31) in die zweite Filteröffnung (30) ragt und durch Überströmkanäle (33,33a)unterbrochen ist.

Die Erfindung geht aus von einem ölbehälter gemäß Oberbegriff des Anspruches 1.

Solche Ölbehälter finden beispielsweise bei hydraulischen Lenkanlagen Verwendung. Dabei wird während

ίο des Betriebes der Lenkanlage einerseits durch eine Hochdruckpumpe öl aus dem Behälter entnommen, während andererseits Öl in den Behälter zurückgefördert wird, das dort zunächst ein Filterpassieren muß. Bei einem bekannten ölbehälter der eingangs genannten Art (DE-AS 10 36 817) ist unmittelbar unter dem die Behälteröffnung verschließenden Deckel eine ebenfalls die ganze Behälteröffnung überdeckende, gestanzte Platte angeordnet, die durch den geschlossenen Deckel unter Zwischenfügung einer Ringdichtung am Rand der Behälteröffnung verankert ist und deren Form in ihrem 7enrralbereich so von der Form des Deckels abweicht, daß zwischen diesen beiden Teilen ein Luftfilter eingefügt werden kann. Gleichzeitig dient diese gestanzte Platte dadurch als Befestigungsvorrichtung für die Filterpatrone, daß zwischen ihr und einer die der Behälteröffnung zugewandte Öffnung des Mittelkanals der F lterpatrone verschließenden Halteplatte eine Druckfeder angeordnet ist, die einerseits die gestanzte Platte gegen den Deckel und andererseits die Filterpatrone mit ihrer von der Behälteröffnung

abgewandten Stirnseite gegen den den öleinlaß ungebenden Sitz in dichtender Weise so andrückt, daß ein Sicherungsventil gebildet wird.

Da das Luftfilter ebenso wie das Ölfilter austauschbar sein muß, können der Deckel und die gestanzte Platte nicht fest miteinander verbunden sein. Somit besteht die gesamte Anordnung aus einer Vielzahl von Einzelteilen, die beim Auswechseln des ölfilters alle voneinander getrennt und dann wieder zusammengesetzt werden

müssen. Auch beim Ölnachfüllen ergeben sich Schwierigkeiten, die hierzu der Decke", das Luftfilter, die Ringdichtung, die gestanzte Platte, die Druckfeder und die Halteplatte entfernt werden müssen, wenn man das Öl in den Mittelkanal der Filterpatrone eingießen will.

wie dies allein sinnvoll ist. da der außerhalb der Filterpatrone verbleibende Randbereich so schmal ist, daß bei dem Versuch, hier das öl einzufüllen, die Gefahr sehr groß ist. Öl auf die Halteplatte zu verschütten, wo es sich dann in der Vertiefung für die Druckfeder ansammelt und damit den nächsten ölfilterwechsel zu einer außerordentlich schmutzigen Angelegenheit werden läßt.

Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Ölbehälter der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß sowohl das Auswechseln des Ölfilters als auch das Nachfüllen von Öl wesentlich einfacher und ohne Schmutzarbeit durchführbar sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung die im kennzeichnenden Teil von Anspruch I zusammengefaßten Merkmale vor

Hierdurch kann einerseits zum Ölnachfüllen der Deckel einfach abgeschraubt Werden, ohne daß sich an der Lage der übrigen Bestandteile irgend etwas ändert. Die effindungsgemäße Befestigungsvorrichtung kann nämlich aufgrund der Tatsache, daß sie einerseits unabhängig vom Deckel in der Behältermündung verankert ist und andererseits einen genügend großen Bereich hiervon zum öleinfüllen freiläßt,zum Ölriachfül-

|en an ihrem Platz gelassen v/erden und hält somit über die Totgangverbindung und die Druckfeder das in die erste Filteröffnung eingerastete Verschlußstück unverändert fest, wodurch die Filterpatrone weiterhin in völlig dichter Weise an den der Behälteröffnung gegenüberliegenden Sitz angeprefoi bleibt.

Dies macht nicht nur den Öl-Nachfüllvorgang außerordentlich einfach und schmutzfrei sondern ergibt darüber hinaus den besonderen Vorteil, daß beim ölnachfüllen die Trennung zwischen dem verschmutztes Rücklaufö! enthaltenden Mittelkanal der Filterpatrone und dem frisches bzw. gefiltertes öl enthaltenden Umgebungsraum der Filterpatrone voll aufrechterhalten bleibt, so daß kein Schmutz am Filter vorbei in den eingentlichen Vorratsbehälter gelangen kann.

Soll die Filterpatrone gewechselt werden, so kann dies ebenfalls sehr einfach dadurch erfolgen, daß man nach Abnahme des Deckels die Befestigungsvorrichtung löst und mit dieser gemeinsam die Filterpatrone aus dem ölbehälter entnimmt. Mit einem Wegwerftuch kann dann die Filterpatrone einfach abgezogen und weggeworfen und dann eine neue Patrone ai^>rgestei.kt werden, die mit der Befestigungsvorrichtung wieder in den Ölbehälter eingebracht und dort verriegelt wird.

Vorteilhafte Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Ölbehälters sind in den Unteransprüchen niedergelegt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung beschrieben.

Fig. 1 ist ein lotrechter Schnitt durch den hier wesentlichen Teil des Ölbehälters mit eingesetzter Filterpatrone.

Fig. 2 ist eine Draufsicht auf denselben Teil des Ölbehälgers bei abgenommenem Deckel.

Fig.3 ist eine Teilansicht und ein Schnitt nach Linie III-III in Fig. 2.

Fig.4 zeigt Einzelheiten der Filterhalterung in axialem Längsschnitt, zum Teil in Seitenansicht.

F i g. 5 ist eine Draufsicht auf die in F i g. 4 dargestellte Befestigungsvorrichtung.

F i g. 6 ist ein Schnitt nach Linie VI-VI in F i g. 4.
Fig. 7 ist, bei abgenommener Filterpatrone, eine Draufsicht auf den Zentriersockel in Richtung des Pfeiles VII in Fig. 1.

Der ölbehälter 2 ist aus Kunststoff hergestellt und hat einen Ölauslnßstutzen 4, einen öleinlaHstutzen 6 und die Behältermündung 8, die von einem Öleinfüllstutzen 9 umgeben ist. Der Öleinfüllstutzen ist durch einen Behälterdeckel 12 mit Ringdichtung 14 dicht verschließbar.

In ein Wandstück 16 am Boden des Ölbehälters 2 ragt ein Zentrier^ockel 18 hineir, der eine innere Fortsetzung des Öleinlaßstutzens 6 darstellt. Er hat einen Zentrierkegel 20 und einen Ringsitz 22.

Die Filterpatrone 24 ist hohlzylindrisch und hat demgemäß einen Mittelkanal 26. der an beiden Stirnseiten durch je eine Öffnung mit dem Außenraum in Verbindung steht, nämlich durch eine erste Filteröffnung 28 und eine zweite Filteröffnung 30. Das Öl durchströmt die Filterpatrone vom Mittelkanal her radial nach außen.

Die Filterpatrone 24 sitzt mit ihrer zweiten Filteröffnurig 30 abdichtend auf dem Ringsitz 22. Der Zentfierkegel 20 erleichtert das Aufstecken der Filterpatrone 24. Der Ringsitz 22 hat eine Ringfläche 27, die gegen die Stirnfläche 29 der Filterpatrone abdichtet und eitle etwa kreiszylitidr-sche Zentrierfläche 31, die unterbrochen ist durch Überstrornkanäle 33 odef 33a von segmentarjigern, halbkreisförmigem oder anderem Querschnitt. Die Überströmkanäle 33, 13a sollen die Zentrierwirkung der Zentrierfläehe 31 nicht behindern aber schon bei geringfügigem Abheben der Filterpatrone ein Überströmen von öl gestatten, das aus dem Mittelkanal 26 durch die Überströmkanäle 33, 33a und dann zwischen den Flächen 29 und 27 in den Innenraum des Ölbehälters fließt.

In die erste Filteröffnung 28 ist von oben her ein

ίο ausgebauchter Stopfen 32 eingedrückt. Er dient zur Abdichtung der ersten Filteröffnung 28 und zur Halterung der Filterpatrone 24. An der Abdeckplatte 34 des Stopfens 32 setzt der innere, rohrförmige Teil 36 der Totgangverbindung 36,42 an. Er ist mit dem Stopfen 32 einteilig hergestellt und hat an seinem oberen Ende einen Außenflansch 38, dessen Außenfläche sich verjüngt, z. B. kegelförmig ist Die Außenwand des inneren rohrförmigen Teils 36 hat segmentartige Ausschnitte 40 (vgl. F i g. 4 und 6), die einen öldurchlaß darstellen, für den Fall, daß Öl ·■ a. auch in die rohrförmigen Teile gegossen wird.

Der äußere rohrförmige Teil 42 hat einen Innenflansch 44 mit emer inneren sich verjüngenden Fläche, z. B. einer Kegelfläche. Er ist einteilig mit eine..i als Befestigungvorrichtung 46 dienenden Riegel hergestellt. Der Riegel hat einen Quersteg 48, der durch eine aufrechtstehende Rippe 50 versteift ist Die Rippe stellt auch ein Griffstück dar. Der Riegel hat eine Mittelöffnung 52, die mit der Mittelöffnnng des äußeren rohrförmigen Teils 42 fluchtet.

Der Öleinfüllstutzen 9 des Ölbehälters 2 (F i g. 1 bis 3) hat an einander gegenüberliegenden Stellen zwei segmentartige, die Öleinfüllöffnung geringfügig verengende Vorsprünge 54. die an ihrer Unterseite je eine flache Rastausnehmung 56 für die Enden des Quersteges 48 des Riegels haben.

Eine Druckfeder 58 (Fig. I und 4) stützt sich einerseits an der unteren Fläche des Quersteges 48. andererseits ?.n einer oberen Schulter 59 der Abdeckplatte 34 des Stopfens 32 ab.

Bestehen die rohrförmigen Teile 36 und 42 aus Kunststoff, so lassen sie sich unter vorübergehender Verengung bzw. Erweiterung ineinander stecken, so daß sie anschließend ineinander festhaken. Die vorher eingesetzte Druckfeder 58 ist bestrebt beide Teile auseinanderzutreiben, und zwar bis in die durch die Totgangverbindung 36, 42 zugelassene Endstellung, die Fig. 4 zeigt.

Im Gebrauch wird der Stopfen 32 in die obere (erste) Öffnung der Filierpatrone 24 eingedrückt. Man kann zu diesem /weck die Filterpatrone von unten her gegen den Stopfen 32 drücken. Die Druckfeder 58 wird zunächst zusammengedrückt. Nachdem die Abdeckplatte 34 oes Stopfens den ringförmigen Innenflansch 44 erreicht hat. besieht eine starre Druckverbindung, die es ermöglicht, den Stopfen 32 in die erste Filteröffnung einzutreiben. Der Stopfen halten die Filterpatrone dann zuverlässig und dichtet die erste Filteröffnung ab.

Sodann wird die run am Riegel der Befestigungsvor· richtung 46 hängende Filterpatrone durch die Behälter-

mündüng 8 in den Ölbehälter 2 eingeführt und mit ihrer zweiten Filteröffnung auf den Zentrierkegel 21/gesetzt.

Der Riegel wird in der Öffnung dadurch verriegelt, daß

seine Enden Von unten her in die Rastausnehmungen 56

eingreifen. Die DrücLfeder 58 hält den Riegel durch

Druck von unten sicher in diesen Rastausnehmungen

Und drückt andererseits die Filterpatrone gegen die

Ringfläche 27, wodurch die erwünschte Sicherungsven-

lilwifkung zustande kommt.

Der Öldruck im Mitlelkanal 26 wirkt sich auf die untere Flüche der Abdeckplatte 34 aus. Die Druckfeder 58 ist so dimensioniert, daß sie die Filterpatrone sich von ihrerii Sitz abheben IaQt, wenn der Druck einen maximal zulässigen Wert überschreitet.

Werden die die Totgangverbindung 36,42 bildenden rohrförmigen Teile nicht aus Kunststoff sondern aus Metall hergestellt, so kann der äußere rohrförmige Teil 42 achsparallel geschlitzt sein um ein Aufbiegen beim Ineinanderfügen zu ermöglichen.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentansprüche:
   I. ölbehälter mit folgenden Merkmalen:

   a) Eine durch eine Behälteröffnung zugängliche, auswechselbare, hohlzylindrische Filterpatrone, deren Mitteikanal als ölzulaufraum dient;

   b) eine Befestigungsvorrichtung für die Filterpatrone, die sich am Rand der Behälteröffnung verankern läßt;

   c) ein Verschlußstück für die eine öffnung des Mittelkanals (erste Filteröffnung);

   d) eine Druckfeder, die die Befestigungsvorrichtung und das Verschlußstück auseinanderdrückt und die Filterpatrone zur Bildung eines Sicherungsventils mit ihrer der ersten Filteröffnung gegenüberliegenden Stirnseite unter Abdichtung an einen der Behälteröffnung gegenüberlxc-genden Sitz andrückt, der einen Öleinlaß umgibt,