DE3223654A1 - Waelzschiebekontakt - Google Patents

Description

• Wälzschiebekontakt
• Die Erfindung bezieht sich auf einen Wälzschiebekontakt mit einem feststehenden und einem beweglichen Kontaktteil.
• Bei bekannten Schaltern der obengenannten Art (z.B.
• LK-NES-Reihe QSA) werden beim Trennen der Kontaktteile an dem einen oder dem anderen oder an beiden Kontaktteilen durch den Lichtbogen hervorgerufene Veränderungen der Kontaktstelle, beispielsweise Schweißperlen, entstehen, die den Einsatz von zusätzlichen Lichtbogenschaltstücken erforderlich machen. Durch die Erfindung soll ein Kontaktsystem der obengenannten Art dahingehend verbessert werden, daß die an den Kontaktteilen bestehenden Beschädigungen durch den Lichtbogen keine nachteiligen Auswirkungen auf.die Kontaktgabe zwischen den Kontaktteilen haben. Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß eines der Kontaktteile mit einer derart angeordneten Vertiefung versehen ist, daß der den Lichtbogenfußpunkt beim Öffnen des Kontakt es bildende Teil des anderen Kontaktteiles im geschlossenen Zustand des Kontaktes in der Vertiefung liegt. Hierdurch ist es möglich, auf einfache Weise den Dauerkontaktbereich von dem den Lichtbogen ziehenden Bereich zu trennen. Als besonders vorteilhaft hat sich die erfindungsgemäße Wälzschiebekontaktanordnung herausgestellt, wenn das eine Kontaktrolle ist. Um genau definierte Abreißpunkte zu erhalten, ist es weiterhin vorteilhaft, wenn das Kontaktmesser mit einer Lichtbogenabreißkante im Trennbereich des Kontaktes in der in Trennrichtung verlaufenden Verlängerung der Vertiefung versehen ist.
• Um auch an den Kontaktrollen eine Lichtbogenabreißkante zu erhalten. ist es gemäß einer weiteren Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung vorteilhaft, wenn die Kontaktrollen in einer Kegelspitze auslaufen. Sofern es die Stabilität der Kontaktteile zuläßt, ist es fertigungstechnisch günstig, wenn die Vertiefung ein Durchbruch ist.
• Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung beschrieben und das Kontaktsystem näher erläutert.
• Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, auf das in einem Sicherungsschalter eingebaute Kontakt system, Fig. 2 eine Seitenansicht des feststehenden Kontaktteiles, Fig. 3 eine Draufsicht auf dieses Kontaktteil, Fig. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie IV-IV nach Fig. 3, Fig. 5 eine Einzeldarstellung einer mit dem feststehenden Kontaktteil zusammenwirkenden beweglichen Kontaktrolle.
• Das in der Fig. 1 dargestellte Kontaktsystem des Sicherungsschalters besteht aus den über Schrauben 1 im Gehäuse 2 befestigten, feststehenden Kontaktteilen 3 bzw. 4, von denen die Kontaktteile 4 mit einer NH-Sicherung 5 in Verbindung stehen, so daß zwei Kontaktstellen hintereinandergeschaltet sind. Die feststehenden Kontaktteile 3, 4 sind über Kontaktrollen 6 elektrisch leitend verbunden. Die Bewegung der Kontaktrollen erfolgt huber einen Schieber 7, in dem die Kontaktrollen federbelastet in Richtung auf die feststehenden Kontaktteile 3, 4 geführt sind. Die feststehenden Kontakt- teile 3 bzw. 4 sind mit an gegenüberliegenden Seiten liegenden Vertiefungen 8 ausgestattet, die so gestaltet sind, daß der den Lichtbogenfußpunkt 9 an den Rollen 6 bildende Teil über der Vertiefung liegt - siehe Fig. 1 -, so daß sich für den angrenzenden Dauerkontaktbereich 10 der Kontaktrolle 6 eine unbeschädigte Auflagefläche mit der Dauerkontaktfläche 11 der feststehenden Kontaktteile 3 bzw. 4 ergibt, ohne daß Unebenheiten, wie beispielsweise Schweißperlen, die Kontaktrollen in ihrer Auflage beeinflussen. Dadurch, daß die feststehenden Kontaktteile 3 bzw. 4 an ihren freien Enden spitz zulaufen, ist an sich schon Sorge dafUr getragen, daß der Lichtbogenfußpunkt an den feststehenden Kontaktteilen im Auslaufbereich der Dreieckskanten liegt. Eine noch def4-niertere Lichtbogenfußpunktstelle läßt sich jedoch erreichen, wenn Lichtbogenabreißkanten 12 durch zurückgesetzte Teile, wie aus Fig. 3 ersichtlich, gebildet werden. Um den Antrieb des Lichtbogens weiter zu verbessern, sind die Kontaktrollen mit einer Kegelspitze 13 ausgestattet, in die der Lichtbogenfußpunkt 9 einläuft. Zum besseren Auflaufen der Kontaktrollen sind die feststehenden Kontaktteile, wie aus Fig. 4 ersichtlich, ballig ausgeführt.
• Durch das erfindungsgemäße Kontaktsystem sind die an den Rollenkontakten entstehenden Beschädigungen durch den Lichtbogen auf die den Lichtbogenfußpunkt 9 bzw.
• die Lichtbogenabreißkante, die zwischen Lichtbogenfußpunkt 9 und der Kegelspitze 13 liegt, sowie auf die Kegelspitze 13 begrenzt, Der Dauerkontaktbereich 10 wird praktisch nicht beschädigt. Der Stromübergang von dem Dauerkontaktbereich 10 zur Dauerkontaktfläche 11 erfolgt mit geringem Spannungsabfall und wird auch nach mehrfachem Schalten nicht nachteilig beeinflußt.
• 5 Patentansprüche 5 Figuren Leerseite

Claims (5)

1. Patentansprüche 1 Wälzschiebekontakt mit einem feststehenden und einem beweglichen Kontaktteil, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß eines der Kontaktteile (3, 4) mit einer derart angeordneten Vertiefung (8) versehen ist, daß der den Lichtbogenfußpunkt (9) beim Öffnen des Kontaktes bildende Teil des anderen Kontaktteiles (6) im geschlossenen Zustand des Kontaktes über der Vertiefung (8) liegt.
2. 2. Wälzschiebekontakt nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das eine Kontaktteil ein Kontaktmesser (3, 4) und das andere zumindest eine Kontaktrolle (6) ist.
3. 3. Wälzschiebekontakt nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Kontaktmesser (3, 4) mit einer Lichtbogenabreißkante (12) im Trennbereich des Kontaktes in der in Trennrichtung verlaufenden Verlängerung der Vertiefung (8) versehen ist.
4. 4. Wälzschiebekontakt nach Anspruch 2 oder 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Kontaktrollen (6) in einer Kegelspitze (13) auslaufen.
5. 5. Wälzschiebekontakt nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Vertiefung (8) ein Durchbruch ist.