DE3223654C2 - Wälzschiebekontakt - Google Patents

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Wälzschiebekontakt mit zumindest einem feststehenden Kontaktteil (3, 4) und einem beweglichen (6). Eines der Kontaktteile (3, 4) ist mit einer derart angeordneten Vertiefung (8) ausgestattet, daß der den Lichtbogenfußpunkt (9) beim Öffnen des Kontaktes bildende Teil des anderen Kontaktteiles (6) im geschlossenen Zustand des Kontaktes über der Vertiefung (8) liegt. Hierdurch wird erreicht, daß der Dauerkontaktbereich (10, 11) nicht beschädigt wird.

Description

Die Erfindung bezieht sich »uf ein Kontaktsystem gemäß dem Oberbegriff des Patentansp. jchs 1.

Bei einer bekannten Kontaktanordnung der obengenannten Art (DE-OS 29 30 830) für einen mehrpoligen Hochspannungslastschalter ist das Messerkontaktteil mit einer an den Flanken als Hauptschaltstelle ausgebildeten Verdickung versehen, der eine an den Flanken als Vorschaltstelle ausgebildete Einschnürung folgt, welche die Verdickung in der Richtung überragt, die der Einschaltbewegung der Antriebswelle entgegengesetzt ist. Diesem Messerkontaktteil zugeordnet sind zwei gegen Federkraft spreizbare Kontaktbacken, deren innere Frontkanten einwärts gerichtet sind und zu den Vorschaltstellen der Kontaktstücke korrespondierende Vorschaltstellen bilden, während diesen Vorschaltstellen folgenden Innenseiten der Kontaktbacken als zu den Hauptschaltstellen der Kontaktstücke korrespondierende Hauptschaltstellen ausgebildet sind. Hier werden somit die Vorschaltsteilen durch Aufspreizen der spreizbaren Koncaktbacken aufgehoben, was relativ hohe Antriebskräfte erforderlich macht. Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung der obengenannten Art dahingehend zu verbessern, daß mit geringem Aufwand die Betätigungskraft für den Schalter verringert werden kann.

Dies wird auf einfache Weise dadurch erreicht, daß das andere Kontaktteil aus zumindest einer Kontaktrolle besteht, die über die Lichtbögenäbreißkänte auf die Oberfläche des Kontaktmessers aufläuft, auf der die allseits begrenzte Vertiefung angeordnet ist. Die Verwendung von Kontaktrollcn als Vorkontakl zusätzlich zu den den I lauptkontakt bildenden Kontaktbacken ist an sich bekannt (US-PS 16 66 978). Um genau definierte Abreißpunkte sowohl am Kontaktmesser als auch an der Kontaktrolle zu erhalten, ohne hierbei erheblichen Aufwand treiben zu müssen, ist es vorteilhaft, wenn in Längsrichtung der Kontaktrolle an der einen Seite an den Vorkontaktbereich der Kontaktrolle der Dauerkontaktbereich angrenzt und auf der anderen Endseite eine Kegelspitze vorgesehen ist. Die Herstellung der Vertiefung ist bei Verwendung zweier das Kontaktmesser zwischen sich einschließender Kontaktrollen einfach auszuführen, wenn die Vertiefung ein Durchbruch ist.

Anhand der Zeichnung wird ein Auführungsbc^;spiel gemäß der Erfindung beschrieben und das Kontaktsystern näher erläutert. Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, auf das in einem Sicherungsschalter eingebaute Kontaktsystem. F i g. 2 eine Seitenansichi des feststehenden Kontaktteile^

F i g. 3 eine Draufsicht auf dieses Kontaktteil,

F i g. 4 eine Schnittdarstellung gemäß der Linie IV-IV nach F i g. 3,

Fig.5 eine Einzeldarstellung einer mit dem feststehenden Kontaktteil zusammenwirkenden beweglichen Kontaktrolle.

Das in der F i g. 1 dargestellte Kontaktsystem des Sicherungsschalters besteht aus den über Schrauben 1 im Gehäuse 2 befestigten, feststehenden Kontaktteilen 3 bzw. 4, von denen die Kontaktteile 4 mit einer NH-Sicherung 5 in Verbindung stehen, so daß zwei Kontaktstellen hintereinandergischaltet sind. Die feststehenden Kontaktteile 3, 4 sind über Kontaktrollen 6 elektrisch leitend verbunden. Die Bewegung der Kontaktrollen erfolgt über einen Schieber 7, in dem die Kontaktrollen federbelastet in Richtung auf die feststehenden Kontaktteile 3,4 geführt sind. Die feststehenden Kontaktteile 3 bzw. 4 sind mit an gegenüberliegenden Seiten liegenden Vertiefungen 8 ausgestattet, die so gestaltet sind, daß der den Vorkontaktbereich 9 an den RoI-ien 6 bildende Teil über der Vertiefung liegt — siehe F i g. 1 —.so daß sich für den angrenzenden Dauerkontaktbereich 10 der Kontaktrolle 6 eine unbeschädigte Auflagefläche mit der Dauerkontaktfiäche 11 der feststehenden Kontaktteile 3 bzw. 4 ergibt, ohne daß Unebenheiten, wie beispielsweise Schweißperlen, die Kontaktrollen in ihrer Auflage beeinflussen. Dadurch, daß die feststehenden Kontaktteile 3 bzw. 4 an ihren freien Enden spitz zulaufen, ist an sich schon Sorge dafür getragen, daß der Lichtbogenfußpunkt an den feststehenden Kontaktteilen im Auslaufbereich der Dreieckskanten liegt. Eine noch definiertere Lichtbogenfußpunktstelle läßt sich jedoch erreichen, wenn Lichtbogenabreißkanten 12 durch zurückgesetzte Teile, wie aus Fig. 3 ersichtlich, gebildet werden. Um die Bewegung des Lichtbogens weiter zu verbessern, sind die Kontaktroilen mit einer Kegelspitze 13 ausgestatte;, in die der Vorkontaktbereich 9 einläuft. Zum besseren Auflaufen der Kontaktrollen sind die feststehenden Kontaktteile, wie aus F i g. 4 ersichtlich, ballig ausgeführt.

Durch dieses Kontaktsystem sind die an den Rollenkontakten entstehenden Beschädigungen durch den Lichtbogen auf den Vorkontaktbereich 9 bzw. die Lichtbogenabreißkante, die zwischen Vorkontaktbereich 9 und der Kegelspitze 13 liegt, sowie auf die Kegelspitze 13 begrenzt. Der Dauerkontaktbereich 10 wird praktisch nicht beschädigt. Der Stromübergang von dem Dauerkontaktbercich 10 zur Dauerkonuiktfläche 11 erfolgt mit geringem Spannungsabfall und wird auch n.id; mehrfachem Schalten nicht nachteilig beeinflußt.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:

1. Kontaktsystem mit einem jeweils einen Dauerkontaktbereich aufweisenden feststehenden bzw. beweglichen Kontaktteil, deren eines ein Kontaktmesser ist das eine Lichtbogenabreißkante aufweist, und deren anderes einen mit der Lichtbogenabreißkante zusammenwirkenden Vorkontaktbereich aufweist, der im geschlossenen Zustand des Kontaktsystems über einer am Kontaktmesser vorgesehenen Vertiefung liegt, dadurch gekennzeichnet, daß das andere Kontaktteil aus zumindest einer Kontaktrolle (6) besteht, die über die Lichtbogenabreißkante (12) auf die Oberfläche des Kontaktmessers (3,4) aufläuft, auf der die allseits begrenzte Vertiefung (8) angeordnet ist

2. Kontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Längsrichtung der Kontaktrolle (6) an der ethen Seite an den Vorkontaktbereich

(9) der Kontaktrolle (6) der Dauerkontaktbereich

(10) angrenzt und auf der anderen Endseite eine Kegelspitze (13) vorgesehen ist

3. Kontaktsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung zweier, das Kontaktmesser (3,4) zwischen sich einschließender Kontaktrollen (6) die Vertiefung (8) ein Durchbruch ist.