DE322286C - Verfahren, Schwefeleisen durch Erhitzen zu entschwefeln - Google Patents

Verfahren, Schwefeleisen durch Erhitzen zu entschwefeln

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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21BMANUFACTURE OF IRON OR STEEL
    • C21B13/00Making spongy iron or liquid steel, by direct processes
    • C21B13/12Making spongy iron or liquid steel, by direct processes in electric furnaces

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Description

  • Verfahren, Schwefeleisen durch Erhitzen zu entschwefeln. Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren, um Schwefeleisen durch Erhitzen zu entschwefeln. Es ist-bekannt, daß Schwefeleisen (Fe S_) bei Erhitzung einen Teil seines Schwefels als solchen abgibt. So ist z. B. im Bulletin de la Societe d'Encouragement igo2, Seite 374., darauf hingewiesen, daß Schwefeleisen bei einer Temperatur von iaoo° zu Fe S', °1 reduziert wird und bei einer Temperatur von i5oo° zu FeS°,". Bei dem in der Praxis ausgeübten Verfahren wurde aus Pyrit von 5o Prozent Schwefelgehalt durch Er-Kitzen auf Rotglut etwa 15 bis 17 Prozent reiner Schwefel erhalten.
  • Durch praktische Versuche hat nun der Erfinder festgestellt, daß es durch Erhitzung des Schwefeleisens auf dem Wege des Hindurchleitens eines elektrischen Stromes, infolge der hierbei auftretenden hohen Temperaturen von nach Schätzung des Erfinders über ?ooo° C, möglich ist, praktisch allen Schwefel auszutreiben, so daß metallisch reines Eisen gewonnen wird, so daß nach dem beanspruchten Verfahren nicht nur wie bisher reiner Schwefel, sondern auch ein technisch verwertbares Eisen erhalten wird.
  • Gemäß der Erfindung wird das Schwefeleisen in einem elektrischen Ofen, der, sofern es sich darum handelt, Schwefel im freien Zustande zu erhalten, nach Art einer Destillierblase ausgebildet ist, erhitzt. Man verfährt etwa folgendermaßen: In einem kippbaren elektrischen Ofen mit geeignetem Futter und mit Beschickungstür in dem abnehmbaren Verschlußdeckel wird eine Charge frischen Pyrits oder anderen geeigneten Schwefeleisens oder aber von bereits zum Teil entschwefeltem Pyrit eingebracht. Der Ofen ist mit einer einstellbaren Elektrode, die durch den Deckel des Ofens hindurchtritt, versehen. Der Strom geht durch die Charge unmittelbar hindurch, oder aber in Lichtbogenforrn, und hierauf durch den Boden des Ofens. Der Deckel ist mit einer Öffnung versehen, die an einen Kondensator angeschlossen ist, durch welchen die Schwefeldämpfe geleitet «-erden, so daß sie dort in festem Zustande kondensiert werden. Proben der geschmolzenen -.,%Zasse können von Zeit zu Zeit entnommen und so der Fortgang des Verfahrens überwacht werden. Die geschmolzene Masse kann beispielsweise einer Probe auf einem Amboß unterworfen und das Verfahren, sobald ein genügend reines Eisen erhalten ist, beendet werden. Schließlich wird die Schlacke entfernt und- die Charge von reinem Eisen kann in eine Form gegossen und eine neue Charge von Pvrit in den Ofen eingeführt werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren, Schwefeleisen durch Erhitzen zu entschwefeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhitzung durch Hindurchleiten eines elektrischen Stromes durch das Schwefeleisen bewirkt und so hoch getrieben wird, daß der gesamte Schwefel ausgetrieben und metallisches Eisen gewonnen wird.
DE1912322286D 1912-11-23 1912-11-23 Verfahren, Schwefeleisen durch Erhitzen zu entschwefeln Expired DE322286C (de)

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