DE3220785A1 - Dampffeuchtigkeits-messeinrichtung - Google Patents
Dampffeuchtigkeits-messeinrichtungInfo
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Description
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HITACHI, LTD., Tokyo,
Japan
Japan
Dampffeuchtigkeits-Meßeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Messen der Feuchtigkeit in einem Dampfstrom, die durch eine Zustandsänderung
des Dampf bedingt ist, also der Dampffeuchtigkeit, in einer Dampf verwendenden Vorrichtung, z. B.
einer Dampfturbine.
Die Feuchtigkeit im Dampf liegt in Form von Wassertröpfchen mit sehr kleinem Durchmesser im Bereich von weniger als 1 ;um
bis zu einigen /am vor, und die Anzahl Wassertropfenteilchen
für jeden Durchmesser ist als eine bestimmte Art der Teilchengrößen-Verteilungsfunktion
gegeben. Der eine solche Feuchtigkeit enthaltende Dampf wird als Naßdampf bezeichnet.
In Geräten und Maschinen, die Dampf verwenden, ergeben sich verschiedene Nachteile mit steigender Feuchtigkeit des
Naßdampfs, d. h. mit zunehmender Massenkonzentration der Wassertröpfchen. Im Fall einer Dampfturbine korrodieren oder
erodieren die Turbinenschaufeln und die Dampfleitungen, und die Ausgangsleistung der Turbine wird verringert. Es ist
daher wichtig, die Feuchtigkeit an verschiedenen Stellen des DampfStroms in der Turbine zu messen bzw. zu erfassen und
Maßnahmen zu treffen, um schädliche Erscheinungen auszuschalten, während der Zustand des Dampfs in Verbindung mit
den Betriebsbedingungen der Turbine überwacht wird.
Konventionelle Verfahren zum Messen der Dampffeuchtigkeit
sind das Drosselkalorimeter-Verfahren, bei dem von dem zu messenden Naßdampf eine Probe entnommen und der Druck
vermindert wird, sowie ein Wärmebilanz-Verfahren, bei dem die Naßdampfprobe erhitzt wird, um die Feuchtigkeit zu
verdampfen, und die Feuchtigkeit aus der Wärmebilanz errechnet wird. Diese Verfahren weisen z. B. die Nachteile auf,
daß es schwierig ist, in der Dampfleitung die örtliche Feuchtigkeit zu messen, und daß die Messung vergleichsweise
lang dauert und es somit nicht möglich ist, eine kontinuierliche Messung der momentanen Feuchtigkeit vorzunehmen. Es
ist eine Dampffeuchtigkeits-Meßeinrichtung bekannt, die auf der Grundlage von Laserlicht-Dämpfung arbeitet (vgl.
"Moisture Measurements in a Low Pressure Steam Turbine Using a Laser Light Scattering Probe" von J.S. Wyler et al.,
Transaction of the ASME, vol. 100, Oktober 1976, S. 544-548). Diese Meßeinrichtung ist so aufgebaut, daß ein
Lichtsignal eines durch den zu messenden Naßdampf geschickten Lichtstrahls mit einem Lichtsignal eines Lichtstrahls
verglichen wird, der keinen Naßdampf durchsetzt hat. Diese Meßeinrichtung kann jedoch keine hohe Feuchtigkeits-Meßgenauigkeit
erzielen, wenn nicht der Sautersche mittlere Durchmesser der Wassertröpfchen als Konstantwert von 0,3/am
oder weniger angenommen wird, so daß die Genauigkeit der Feuchtigkeitsmessung im Fall eines Naßdampfs mit einem
Sauterschen mittleren Durchmesser von mehr als 0,3 /am stark verschlechtert wird. Z. B. kann diese Meßeinrichtung die
• # ti * « ·
Feuchtigkeit eines Naßdampfs mit einem Sauterschen mittleren
Durchmesser von 10-30 pm und einer Feuchtigkeit in der
Größenordnung von 5-15 %, der in Dampfturbinen ein Problem darstellt, nicht mit ausreichender Genauigkeit messen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Dampffeuchtigkeits-Meßeinrichtung,
die die örtliche Feuchtigkeit eines NaßdampfStroms kontinuierlich und momentan und ferner
innerhalb eines weiten Bereichs messen kann.
Gemäß der Erfindung wird ein von einem Lichtleiterbündel übertragener einfallender Lichtstrahl von Wassertröpfchen in
einem Naßdampf, der einen Meßraum eines Detektors durchströmt, gestreut, und die resultierenden Streulichtstrahlen
werden von Lichtleiterbündeln empfangen und einem lichtelektrischen Umsetzerteil zugeführt, und vom Umsetzerteil
erzeugte Signale, die auf der Intensität der Streulichtstrahlen basieren, werden verarbeitet, um die Dampffeuchtigkeit
zu bestimmen.
Im allgemeinen ist die Dampffeuchtigkeit, d. h. die Massenkonzentration
von Wassertröpfchen in einem Naßdampfstrom, gleich der Trübung, und daher ist die Beziehung zwischen der
Intensität Jo eines einfallenden Lichtstrahls und der Intensität J eines übertragenen oder eines gestreuten
Lichtstrahls gegeben als:
J - Ω
= e
= e
Jo
mit 'Tl = die Trübung und
1 = die Länge des Lichtwegs.
Wenn die Intensität Jo des einfallenden Lichtstrahls in dieser Gleichung als konstant angenommen wird, kann die der
Dampffeuchtigkeit äquivalente Trübung dadurch bestimmt werden, daß die Intensität des übertragenen oder des Streulichtstrahls
erfaßt wird. Zur Bestimmung der Dampffeuchtigkeit aus der Beziehung von Gleichung (1) muß sich die
Dampffeuchtigkeit mit der Menge gleichförmiger Wassertröpfchen gleichen Durchmessers ändern. In einem tatsächlichen
Naßdampfstrom wird jedoch für verschiedene Tropfenteilchendurchmesser
eine bestimmte Teilchengrößen-Verteilung gebildet entsprechend der Form des Strömungskanals, der Strömungsgeschwindigkeit
u. dgl., Bei der Messung eines vielfachdispersen Teilchensystems wie z. B. eines Naßdampfstroms,
in dem verschiedene Tröpfchengrößen und -mengen verteilt sind, muß daher zuerst die Teilchengrößen-Verteilung
ermittelt und dann die Massenkonzentration, d. h. die Feuchtigkeit, auf der Grundlage der Teilchengrößen-Verteilung
bestimmt werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird die Teilchengrößen-Verteilung
aus der Intensität von Streulichtstrahlen bestimmt, und das Resultat wird zur Ermittlung der Dampffeuchtigkeit
verwendet.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A ein Ausführungsbeispiel der Dampffeuchtig-
keits-Meßeinrichtung nach der Erfindung, wobei ein Detektor im Schnitt und eine elektrische
Vorrichtung in Form eines Blockschaltbilds dargestellt sind;
Fig. 1B den Detektor von Fig. 1A längs dem Pfeil
IB;
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Fig. | 3B |
Fig. | 4Ά |
Fig. | 4B |
Fig. | 5 |
Fig. 2 eine Schnittansicht der wesentlichen Teile des
Detektors eines weiteren Ausführungsbeispiels der Dampffeuchtigkeits-Meßeinrichtung;
Fig. 3A ein Diagramm, das den Aufbau zur Messung des Dampfstromdrucks bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1A und 1B zeigt;
eine Schnittansicht IIIB-IIIB von Fig. 3A;
ein Diagramm, das den Aufbau zur Messung der Dampfstromtemperatur bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 1A und 1B zeigt; eine Schnittansicht IVB-IVB von Fig. 4A;
ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zur Bestimmung der Dampffeuchtigkeit bei den
Ausführungsbeispielen der Fig. 1A und 1B und
erläutert;
Fig. 6 ein der Fig. 1A ähnliches Diagramm, das ein
weiteres Ausführungsbeispiel der Dampffeuchtigkeits-Meßeinrichtung
zeigt;
Fig. 7 zeigt die wesentlichen Teile von Fig. 6 in vergrößerter Darstellung; und
Fig. 8 ein Ablaufdiagramm, das ein Verfahren zum
Bestimmen der Dampffeuchtigkeit bei dem Ausführungsbeispiel
nach Fig. 6 erläutert.
Die Fig. 1A und 1B zeigen ein Ausführungsbeispiel der
Dampffeuchtigkeits-Meßeinrichtung. Ein Detektor 1 ist im wesentlichen zylindrisch, und sein Vorderende 2 (Meßende)
ist in den zu messenden Dampfstrom eingesetzt und definiert einen Meßraum A. Der Dampf strömt senkrecht zu der Zeichenebene
von Fig. 1A, d. h. längs Pfeilen von Fig. 1B. In dem Detektor 1 ist ein Lichtleiterbündel 6 angeordnet, das einen
auf den Meßraum A des Dampfstroms abzustrahlenden Licht-
strahl leitet; ferner sind darin Lichtleiterbündel 11 und
angeordnet, die von den Wassertropfen im Dampf gestreute Lichtstrahlen (Streulichtstrahlen) zu Lichtempfangselementen
12 und 16 leiten, die von fotoelektrischen Umsetzungselementen,
z. B. Fotodioden, gebildet sind. Der vordere Endabschnitt 2 enthält ein Prisma oder einen Reflektor 7 in
Kontakt mit einem Ende des Lichtleiterbündels 6, so daß der Lichtstrahl (der einfallende Lichtstrahl) von Lichtquellen
3, 3' und 3" über einen optischen Schalter 23 durch das
Lichtleiterbündel 6 geführt wird und dieser Lichtstrahl auf den Meßraum A in eine Richtung abgestrahlt wird, die in
bezug auf den Übertragungsweg des Lichtleiterbündels 6 um 90° abgelenkt ist; ferner ist ein Prisma oder ein Reflektor
9 an einem Ende des Lichtleiterbündels 11 angeordnet, so daß der durchtretende Lichtstrahl, also der die gleiche
Richtung wie der einfallende Lichtstrahl aufweisende Streulichtstrahl, gerade durch den Meßraum A zum Lichtempfangselement
12 geleitet wird. Ferner wird der senkrecht zum einfallenden Lichtstrahl verlaufende Streulichtstrahl durch
ein Lichtempfangsfenster 14 und das Lichtleiterbündel 15 zum Lichtempfangselement 16 geleitet. Verschiedene Streulichtstrahlen
können als der senkrecht zum einfallenden Lichtstrahl verlaufende Streulichtstrahl angesehen werden, und
anstelle des in der Zeichnung gezeigten, zum einfallenden Licht senkrechten Streulichtstrahls kann ein Streulichtstrahl
verwendet werden, der zur Zeichenebene von Fig. 1 senkrecht verläuft, und das Lichtempfangsfenster 14 und das
Lichtleiterbündel 15 können dementsprechend angeordnet sein. Die Messung der Dampffeuchtigkeit wird durch die Richtung
des jeweils verwendeten senkrechten Streulichtstrahls nicht beeinträchtigt. Zur Vereinfachung des Aufbaus werden bevorzugt,
wie in der Zeichnung gezeigt, die Streulichtstrahlen verwendet, die in einer zum Dampfstrom senkrechten Ebene
liegen. Um zu verhindern, daß Wassertröpfchen an der Oberfläche des Lichtaufnahmefensters 14 und der Reflektoren oder
Prismen 7 und 9, die mit dem Dampfstrom im Meßraum A in Kontakt gelangen, haften, was die Übertragung des einfallenden
Lichtstrahls und der Streulichtstrahlen nachteilig beeinflussen würde, wird in den hohlen Abschnitt 17 des
Detektors 1 und durch in der Innenfläche gebildete Löcher zur Einführung der Lichtleiterbündel am vorderen Endabschnitt
2 ein Spülgas längs den Oberflächen der Prismen 7 und 9 und des Lichtaufnahmefensters 14 eingeblasen. Wenn die
Strömungsgeschwindigkeit des auf die Prismen 7 und 9 und das Lichtaufnahmefenster 14 geblasenen Spülgases zu hoch
ist, wird der Naßdampfstrom im Meßraum A gestört, so daß
eine fehlerfreie Messung der Feuchtigkeit unmöglich gemacht wird. Der Druck des Spülgases 18 wird daher nach Maßgabe des
Dampfdrucks im Meßraum A in geeigneter Weise eingestellt.
Um die Lichtquellen und die Lichtempfangselemente vor der Hitze des Dampfstroms zu schützen, wird dem hohlen Abschnitt
21 Kühlwasser 20 zugeführt. Die Anzahl Lichtquellen ist nicht auf drei begrenzt, sondern es können viele Lichtquellen
verwendet werden, deren jede Licht von jeweils unterschiedlicher Wellenlänge aussendet, z. B. Leuchtdioden oder
Laserdioden. Diese Lichtquellen werden sequentiell dadurch eingeschaltet, daß ihnen Spannung von einer Spannungsversorgung
4 über einen Spannungsumschalter 25 zugeführt wird, der durch ein Befehlssignal von einer Steuereinheit 24 aktiviert
wird, so daß der Lichtstrahl der jeweils eingeschalteten Lichtquelle von dem optischen Schalter 23, der synchron mit
dem Umschaltvorgang des Umschalters 25 betätigt wird, dem Lichtleiterbündel 6 zugeführt wird. Der von dem Lichtleiterbündel
6 auf diese Weise geleitete Lichtstrahl bildet den
einfallenden Lichtstrahl 5 zum Naßdampfstrom in dem Meßraum A. Der Lichtstrahl 13, der von den Wassertropfen im Meßraum
A gestreut wird und der senkrecht zu dem einfallenden Lichtstrahl verläuft, wird dem Lichtempfangselement 16,
z. B. einer Fotodiode, durch das Lichtleiterbündel 15 zugeführt und in ein Spannungsignal Ig umgewandelt. Der
Streulichtstrahl 10, der in die gleiche Richtung wie der einfallende Lichtstrahl 5 verläuft, erreicht dagegen das
Prisma 9 und wird von dem Lichtleiterbündel 11 zu dem
Lichtempfangselement 12 geleitet, das die gleiche Charakteristik wie das Lichtempfangselement 16 aufweist, und wird
in ein Spannungssignal Im umgewandelt. Die so erhaltenen
Signale Im und Ig werden von Spannungsverstärkern 22 auf
einen vorbestimmten Pegel verstärkt und einer Signalverarbeitungseinheit 27 zugeführt. Die Steuereinheit 24 dient der
Erzeugung eines Spannungsversorgungs-Schaltsignals, das an den Spannungs-ümschalter 25 angelegt wird aufgrund eines
Befehlssignals von der Signalverarbeitungseinheit 27, wobei gleichzeitig der Signalverarbeitungseinheit durch eine
Synchronisiereinheit 26 ein Synchronisiersignal zugeführt wird. Die Verarbeitungseinheit 27 diskriminiert somit
unterschiedliche Wellenlängen der Lichtstrahlen von den Lichtquellen und speichert in einem Speicher die Signale
Ig und Im für jede Wellenlänge. Eine Ausgangseinheit 28
hat die Funktion, eine Sichtanzeige der Teilchengröße-Verteilung und der Dampffeuchtigkeit zu liefern, die von der
Signalverarbeitungseinheit 27 erhalten werden. Ein Temperatursignal 40 und ein Drucksignal 41 werden später erläutert.
Die Dampffeuchtigkeits-Meßeinrichtung nutzt die Abhängigkeit
der Intensität der Lichtstrahlen, die an den Wassertröpfchen im Naßdampfstrom im Meßraum A gestreut werden, von der
Wellenlänge, oder sie nutzt die Tatsache, daß sich die
Intensität der Streulichtstrahlen in Abhängigkeit von der Wellenlänge des einfallenden Lichtstrahls nach Maßgabe der
Teilchengrößen-Verteilung der Wassertropfchen ändert. Durch eine Analyse der Signale IT und Is bei jeder Wellenlänge
in der Signalverarbeitungseinheit 27 kann die Teilchengröße-Verteilung der Wassertröpfchen ermittelt werden. Die
Signalverarbeitungseinheit 27 enthält einen üblicherweise verwendeten elektronischen Rechner, der eine Software-Funktion
zur Bestimmung der Teilchengröße-Verteilung durch Analyse der Signale speichern kann und die Dampffeuchtigkeit
aus der Teilchengröße-Verteilung berechnen kann.
Unter Bezugnahme auf Fig. 2 wird ein weiteres Ausführungsbeispiel erläutert. Dieses umfaßt eine Modifikation des
Aufbaus der Lichtleiterbündel für den einfallenden Lichtstrahl 5 sowie die Streulichtstrahlen 10 und 13 und des
Aufbaus des vorderen Endabschnitts 2 der Dampffeuchtigkeits-Meßeinrichtung
von Fig. 1; dabei ist das Lichtempfangselement 16 bezüglich seiner Lage mit den Lichtquellen
3, 3' und 3" und dem optischen Schalter 23 von Fig. 1 vertauscht. Im übrigen sind Aufbau und Funktionen genau die
gleichen wie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1. In Fig. 2 ist ein Lichtleiterbündel 52 zum Leiten des einfallenden
Lichtstrahls 55 im Mittelabschnitt des zylindrischen Detektorgehäuses angeordnet, und ein Lichtleiterbündel 53 zum
Leiten des Streulichtstrahls 56 zum Lichtempfangselement sowie ein Lichtleiterbündel 54 zum Leiten des Streulichtstrahls
57 zum Lichtempfangselement sind zu beiden Seiten des Lichtleiterbündels 52 angeordnet. Am vorderen Endabschnitt
51 ist die Endfläche 60 des Lichtleiterbündels 53 zum Leiten des vorderen Streulichtstrahls 56 so angeordnet,
daß sie der Endfläche 61 des Lichtleiterbündels 54 zum Leiten des rückwärts gestreuten Lichtstrahls 57 durch den
Meßraum B gegenüberliegt, so daß der Vorwärtsstreulichtstrahl
57, der aus dem in den Meßraum B eintretenden und von den Wassertropfen im Meßraum B (dem Naßdampf, der senkrecht
zur Zeichenebene vo Fig. 2 strömt) gestreut wird, resultiert, erfaßt werden kann. Zu diesem Zweck ist das Lichtleiterbündel
53 U-förmig ausgebildet (vgl. 62 in Fig. 2). Das Vorderende des Lichtleiterbündels 52 ist unter einem Winkel
θ zu der Linie 63 geneigt, die die Endflächen 60 und 61 verbindet, und damit ist die Endfläche 64 des Lichtleiterbündels
52 so geneigt, daß der einfallende Lichtstrahl 55 in den Raum B aus der Richtung des Winkels θ zur Linie 63
eintritt. Ebenso wie bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 wird der einfallende Lichtstrahl 55 durch Leuchtdioden oder
Laserdioden erhalten, die Licht unterschiedlicher Wellenlänge emittieren und die sequentiell geschaltet werden, und der
Vorwärtsstreulichtstrahl 56 sowie der Rüokwärtsstreulichtstrahl 55 werden den Lichtempfangselementen durch die
Lichtleiterbündel 53 bzw. 54 zugeführt, so daß Signale I und Ic entsprechend denjenigen von Fig. 1A aus dem Streulichtstrahl
56 bzw. dem Streulichtstrahl 57 abgeleitet werden.
Der Winkel Θ steht nicht in Beziehung mit der Messung der Dampffeuchtigkeit und kann in erwünschter Weise nach Maßgabe
der erwünschten Form des vorderen Endabschnitts 51, also des Meßteils, bestimmt werden. Ferner können Streulichtstrahlen
jeder Richtung verwendet werden. Wenn man annimmt, daß die Streulichtstrahlen 10 und 13 von Fig. 1A dem Vorwärtsstreulichtstrahl
56 und dem Rückwärtsstreulichtstrahl 57
entsprechen, kann das Ausführungsbeispiel der Fig. 1A und 1B
als eine spezielle Form des Ausführungsbeispiels von Fig. 2 angesehen werden, wobei der Meßteil anders ausgebildet ist.
Wenn die Form des Meßteils nach Fig. 2 erwünscht ist, kann der Winkel Θ ζ. Β. zwischen 10 und 30° gewählt werden.
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Um die Dampffeuchtigkeit aus der Teilchengrößen-Verteilung
zu bestimmen, müssen der Druck und die Temperatur des Dampfstroms gemessen und die spezifischen Gewichte des Gases
und der Wassertröpfchen aus dem Druck und der Temperatur bestimmt werden. Der Aufbau zur Messung von Druck und
Temperatur des Dampfstroms wird unter Bezugnahme auf die Fig. 1A und 1B erläutert.
Der Aufbau zur Messung des Drucks ist in den Fig. 3A und 3B gezeigt. Am Außenumfang des vorderen Endabschnitts 2 sind
Druckmeillöcher 105, 106 und 107 ausgebildet, die mit Druckmeßrohren 108, 109 und 110 kommunizieren, die ihrerseits an
entsprechende Druckerfasser in einem Rohranschlußstück 111 durch den hohlen Abschnitt 17 des Detektors 1 angeschlossen
sind. Die Druckerfasser dienen zum Umsetzen des Drucks in ein elektrisches Signal derart, daß aufgrund eines Signals
112 der Druckumsetzer 113 die Beziehung zwischen Druck und
Spannung in eine Digitalinformation umsetzt, die als Signal 41 der Signalverarbeitungseinheit 27 zugeführt wird. Nach
Fig. 3B sind die Druckmeßlöcher 105, 106 und 107 relativ
zueinander so angeordnet, daß, wenn das Druckmeßloch 105 der Richtung a des DampfStroms direkt gegenüberliegt, die
Druckmeßlöcher 106 und 107 unter einem Winkel von 42° zum
Druckmeßloch 105 am Rand des vorderen Endabschnitts 2 positioniert sind. Drei Druckmeßlöcher sind vorgesehen,
damit einerseits durch Ausgleichen der Drücke der Druckmeßlöcher 106 und 107 miteinander die Richtung des DampfStroms
im Meßraum A unter einem rechten Winkel zur Strahlungsrichtung des Lichtstrahls gekreuzt werden kann und andererseits
im Fall des Einsatzes eines Pitotrohrs mit zylindrischen Löchern, das normalerweise für die Messung von Fluiddrücken
verwendet wird, der Druck des Druckmeßlochs 105 einen Gesamtdruck und die Drücke der Druckmeßlöcher 106 und 107
einen statischen Druck liefern.
Ί7 -
Die Fig. 4A und 4B zeigen den Aufbau für die Temperaturmessung. Wie im Fall der Druckmessung weist derjenige Teil des
vorderen Endabschnitts 2, der in den Zylinder des Detektors 1 eingesetzt ist, ein Loch 115 auf, und das Vorderende eines
Thermoelements 116 ist in das Loch 115 vom hohlen Abschnitt
17 des Detektors 1 her so weit eingesetzt, daß es die
Außenrandflache des Detektors 1 beinahe erreicht. Eine
Spannung in Form einer thermoelektrischen Kraft wird von
einem Temperaturumsetzer 119 als äußeres Signal 118 erfaßt, und nach digitaler Umsetzung wird das Signal 40 zur Signalverarbeitungseinheit 27 übertragen.
Außenrandflache des Detektors 1 beinahe erreicht. Eine
Spannung in Form einer thermoelektrischen Kraft wird von
einem Temperaturumsetzer 119 als äußeres Signal 118 erfaßt, und nach digitaler Umsetzung wird das Signal 40 zur Signalverarbeitungseinheit 27 übertragen.
Nachstehend wird eine Methode zum Verarbeiten der Meßsignale
und zum Berechnen der Teilchengrößen-Verteilung und der
Dampffeuchtigkeit unter Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele der Fig. 1A und 1B sowie 2 erläutert.
Dampffeuchtigkeit unter Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele der Fig. 1A und 1B sowie 2 erläutert.
Diese Methode basiert auf der Grundgleichung
_ K-C -1
I = exp (- I ^-)
* U32
/mK(a3rn,) V-N(D)-CiD
J ]l·'.N(D)-UIi
ο
/roD3-N(D)-dD
D = _^ (it)
D = _^ (it)
3^ / d2.N(D)-CiD
mit I = Intensität eines Streulichtstrahls, K = Streukoeffizient,
D32 = Sauterscher mittlerer Durchmesser von
Wassertröpfchen, = TT D/A ,
= Teilchengrößen-Verteilungsfunktion von
Wassertröpfchen, 1 = Länge des Lichtwegs, m. = Brechzahl eines Wassertröpfchens,
λ = Lichtwellenlänge und Cv = Volumenkonzentration von Wassertröpfchen.
(X
N(D)
N(D)
In dieser Gleichung seien die Wellenlänge des einfallenden Lichtstrahls A1, A2 und A3, die Streukoeffizienten für
die jeweiligen Wellenlängen der einfallenden Lichtstrahlen K1 , K2 und K3 und die Intensität der Streulichtstrahlen
1(A1), 1(A2) und 1(A3). Es wird die folgende
Beziehung erhalten:
Kl = -i = C
K„
Jln[I(X1)]
K-
'23
(5)
L= c
Die vorliegende Erfindung verwendet die vorstehenden Gleichungen (2) und (5).
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf das Ablaufdiagramm von
Fig. 5 die Erläuterung fortgesetzt. In Schritt 501 werden die Vorwärtsstreulichtintensität I_, und die Rückwärtsstreulichtintensität
Ig entsprechend den einfallenden Lichtwellenlängen ^1, A2 und A3 als Meßinformation
abgerufen, und Verhältnisse Im(A1), Im(A2) und Im(A3)
zwischen der Vorwärts- und der Rückwärtsstreulichtintensität werden aus den jeweiligen Wellenlängen abgeleitet. In
Schritt 502 wird die Teilchengrößen-Verteilungsfunktion N(D)
angenommen. N(D) hat verschiedene Verteilungsformen einschließlich der Gammaverteilung, der logarithmischen Normalverteilung
und der oberen Grenzverteilung, von denen jede entsprechend der Art der Strömung in dem Weg, in dem die
Feuchtigkeit zu messen ist, ausgewählt werden kann. In Schritt 503 wird aus dem angenommenen N(D) der Sautersche
mittlere Durchmesser D32 errechnet. In Schritt 504 werden
C-.-> C23 und C31 von Gleichung (5) in bezug auf die
Gleichungen (2) und (3) berechnet, und die Beziehung von C12' C23 und C31 2U D32 w*rd bestimmt. In Schritt
505 werden auf der Grundlage von Im(A1), Im(A2) und
Im(A^)/ die aus den Meßdaten erhalten wurden, C12' c 23
und C31 entsprechend der Gleichung (5) berechnet, wodurch
Sautersche mittlere Durchmesser für die entsprechenden Wellenlängen (D32)A1, (D33)A2 und (D32)A3 auf
der Grundlage der in Schritt 504 bestimmten Beziehung erhalten werden. In Schritt 506 wird D33, das in Schritt
503 erhalten wurde, mit (D32)A1, (D32)A2 und
(D32)A3 verglichen, um dadurch den Wahrscheinlichkeitsfehler £ zwischen diesen Werten zu ermitteln. In Schritt
507 wird bestimmt, ob der Wahrscheinlichkeitsfehler £
- 20 -
innerhalb des Toleranzwerts £ . liegt, und wenn ε ab
< £, so geht der Prozeß zu Schritt 508, in dem der Parameter der Teilchengrößen-Verteilungsfunktion N(D)
korrigiert wird, wodurch die Teilchengrößen-Verteilung geändert wird; darauf folgt die wiederholte Durchführung
der Schritte 503-507. Wenn dann in Schritt 507 die Beziehung £ab
> £ erhalten wird, geht der Prozeß zu Schritt 509 weiter. In Schritt 509 werden Κ*-·., κλ, und KA3 auf
der Grundlage der so bestimmten Teilchengrößen-Verteilungsfunktion N(D) berechnet, und es wird der Mittelwert K
erhalten. In Schritt 510 wird aus der Gleichung (2) auf der Grundlage von D^ und K die Tröpfchenvolumenkonzentration
Cv berechnet. In Schritt 511 werden das spezifische Gewicht Pj der Wassertröpfchen und das spezifische Gewicht
ρ des Gases aus den Druck- und Temperatur-Meßdaten errechnet, wodurch die Feuchtigkeit Y aus der folgenden
Gleichung bestimmt werden kann:
Mit der Durchführung der vorgenannten Prozeßschritte werden die Teilchengrößen-Verteilung N(D) und die Feuchtigkeit Y
bestimmt.
Bei den vorstehend erläuterten Ausführungsbeispielen wird die Tatsache, daß die Intensität des von den Wassertröpfchen
gestreuten Lichtstrahls von der Wellenlänge abhängt, dazu genutzt, die Teilchengrößen-Verteilung der Wassertröpfchen
zwecks Bestimmung der Dampffeuchtigkeit zu berechnen. Da die Intensität des von den Wassertröpfchen im Naßdampf gestreu-
ten Lichtstrahls sich mit dem Winkel in bezug auf den einfallenden Lichtstrahl ändert, ist es jedoch möglich, die
Teilchengrößen-Verteilung dadurch zu berechnen, daß die Änderung der Intensität der Streulichtstrahlen in Abhängigkeit
von deren Winkel in bezug auf den einfallenden Lichtstrahl erfaßt wird, d. h., daß die Position der Streulichtstrahlen
erfaßt wird, ohne daß die Wellenlänge des einfallenden Lichtstrahls geändert wird. Die Fig. 6 und 7 zeigen
eine Dampffeuchtigkeits-Meßeinrichtung, die diese Abhängigkeit
der Intensität des Streulichtstrahls von dem Streuwinkel nutzt.
Die Einrichtung nach Fig. 6 umfaßt eine einzige LED oder Laserdiode 81, die von einer Spannungsversorgung 4 gespeist
wird und einfallendes Licht zum Meßraum C liefert. Der von der Diode 81 ausgehende Lichtstrahl wird durch ein Lichtleiterbündel
82, das im inneren Hohlraum des Zylindergehäuses 85 des Detektors 1 angeordnet ist, zu einem Strahlungsfenster
83 geleitet, so daß der einfallende Lichtstrahl in den Meßraum C abgestrahlt wird. Im Meßraum C strömt der Wassertröpfchen
enthaltende Naßdampf in einer zur Zeichenebene von Fig. 6 senkrechten Richtung, so daß der in den Meßraum C
abgestrahlte Lichtstrahl von den Wassertröpfchen gestreut wird? die Streulichtstrahlen werden von einer Mehrzahl
Lichtempfangsfenstern 86, 87, 88 und 89 empfangen, die unter verschiedenen Winkeln zur Richtung des einfallenden Lichtstrahls
positioniert und auf einer im vorderen Endabschnitt 84 vorgesehenen Oberfläche, die mit dem Meßraum C in Kontakt
steht, vorgesehen sind. Die an den Lichtempfangsfenstern 86, 87, 88 und 89 empfangenen Streulichtstrahlen haben unterschiedliche
Intensität entsprechend der Teilchengrößen-Verteilung in dem Wassertröpfchen enthaltenden Naßdampf, und
die an den jeweiligen Lichtempfangsfenstern empfangenen
Streulichtstrahlen werden durch Lichtleiterbündel 90, 91,
und 93, die jeweils mit den Lichtempfangsfenstern verbunden
und im inneren Hohlraum des Zylindergehäuses 85 untergebracht sind, einem optischen Schalter 95 zugeführt. Die
Steuereinheit 24 erzeugt ein Schalter-Umschaltsignal aufgrund eines Befehls von der Signalverarbeitungseinheit 27,
und der optische Schalter 95 schaltet die von den Lichtleiterbündeln 90, 91, 92 und 93 kommenden Lichtstrahlen in
regelmäßigen Intervallen nach Maßgabe des Schalter-Umschaltsignals von der Steuereinheit 24 um. Der so geschaltete
Lichtstrahl wird einem Lichtempfangselement 97 zugeführt, das dem Lichtempfangselement 12 oder 16 von Fig. 1A ähnlich
ist, so daß der Lichtstrahl in eine Spannung umgesetzt wird. Die Spannung vom Lichtempfangselement 97 wird im Verstärker
22 verstärkt und der Signalverarbeitungseinheit 27 zugeführt. Das Schalter-Umschaltsignal von der Steuereinheit
24 wird andererseits einer Synchronisiereinheit 26 zugeführt, die ein Synchronisiersignal an die Signalverarbeitungseinheit
27 anlegt, so daß synchron mit der Aktivierung des optischen Schalters 95 die Ausgangssignale der Lichtempfangsfenster
86, 87, 88 und 89, die am Lichtempfangselement 97 in eine Spannung umgesetzt werden, unter Klassifizierung
jedes Lichtempfangsfensters im Speicher der Signalverarbeitungseinheit
27 gespeichert werden. Das Spülgas 18 und Kühlwasser 20 werden in der gleichen Weise wie bei der
Einrichtung nach den Fig. 1A und 1B zugeführt. Außerdem ist
der Aufbau zur Druck- und Temperaturmessung des Dampfstroms im wesentlichen gleich demjenigen nach den Fig. 3A und 3B,
und das Drucksignal 41 sowie das Temperatursignal 40 werden der Signalverarbeitungseinheit 27 zugeführt.
Der Streulichtstrahl jeder Richtung kann in erwünschter Weise gewählt werden. Dabei müssen jedoch die Winkel Θ.
bis θ^ der Streulichtstrahlen relativ zur Richtung des
einfallenden Lichtstrahls beachtet werden. Angesichts des einfachen Aufbaus des Meßteils und der Beachtung der Winkel
^1 bis Θ4 werden jedoch bevorzugt die Streulichtstrahlen
in einer zum Dampfstrom senkrechten Ebene, die die Richtung
des einfallenden Lichtstrahls enthält, benützt. Ferner
werden bevorzugt mindestens drei Streulichtstrahlen verwendet, d. h., es werden mindestens drei Lichtempfangsfenster
vorgesehen.
In Verbindung mit dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. und 7 wird nachstehend eine Methode zur Berechnung der
Teilchengrößen-Verteilung und der Dampffeuchtigkeit erläutert. Die Intensität 1(0) eines Streulichtstrahls unter
einem winkel θ zur Richtung des einfallenden Lichtstrahls ist gegeben als:
1(0) = /°°AN(a)[sin2(a0)/e2]da (7)
mit c< - Tr D/λ. ,
A = eine Konstante,
D = Wassertröpfchen-Durchmesser und N(oc) = Teilchengrößen-Verteilungsfunktion der
Wassertröpfchen.
Wenn, wie bei diesem Ausführungsbeispiel, die Wellenlänge ^- des einfallenden Lichtstrahls konstant ist, wird die
Beziehung von Gleichung (7) allgemein wie folgt ausgedrückt;
Ι(θ) = K/<"i(e)D,ini)N(D)dD
W
mit m. = Brechzahl der Wassertröpfchen und i(9,D,mi) = Mie-Streufunktion.
Im Bereich der Teilchengrößen-Verteilungsfunktion N(D) wird
der Bereich des Tröpfchendurchmessers D in η Bereiche unterteilt, und die Intensität Ik(öM) des Streulichtstrahls
für jeden Bereich von D wird aus der Gleichung (8) berechnet. Ik(6M) bezeichnet die Intensität des Streulichtstrahls
unter einem Winkel ©M für den Wert Dk des
Tröpfchendurchmessers im k-ten Bereich von D. Die Beziehung zwischen den Messungen I1n(Q1 ), Ijn(B2), I1n(O3)
und Im(64) der Intensität der Streulichtstrahlen, die
bei den Winkeln Q^, ©2, θ3 und Q4 (vgl. Fig. 7)
erfaßt wird, und dem Wert Ii-(öM) wird wie folgt bestimmt:
mit Im(öM) = ein allgemeiner Ausdruck für
W' W etc·'
M = Anzahl Streulichtstrahlen, deren
Intensitäten zu messen sind, oder die Anzahl Winkelpositionen von Streulichtstrahlen,
und
Cj^. = ein Faktor, der die Teilchengrößen-Verteilung
bestimmt.
Aus der Gleichung (8) ergibt sich andererseits
als
als
mit N]j.(D) = die Teilchengrößen-Verteilung im k-ten
Bereich von D.
Somit wird die tatsächliche Teilchengrößen-Verteilungsfunktion N(D) wie folgt geschrieben:
N(D) = ? C. -N1(D)
k=l K K
k=l K K
Da die Tröpfchengrößen-Verteilungsfunktion N(D) aus den
Gleichungen (10) und (11) bestimmt wird, wird die Dampffeuchtigkeit Y aus der folgenden Gleichung (12) errechnet, und zwar in der gleichen Weise, wie sie unter Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele der Fig. 1A und 1B sowie 2 erläutert wurde.
Gleichungen (10) und (11) bestimmt wird, wird die Dampffeuchtigkeit Y aus der folgenden Gleichung (12) errechnet, und zwar in der gleichen Weise, wie sie unter Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele der Fig. 1A und 1B sowie 2 erläutert wurde.
ι +
In diesem Ausführungsbeispiel werden gemäß den Fig. 6 und 7 Streulichtstrahlen unter vier verschiedenen Winkeln θ^ bis
©4 verwendet, die vorliegende Erfindung ist jedoch nicht
auf diese Anzahl Streulichtstrahlen begrenzt. Bevorzugt werden jedoch mindestens drei Streulichtstrahlen unter
verschiedenen Winkeln verwendet, um C, zu optimieren.
Nachstehend wird das Ablaufdiagramm von Pig. 8 erläutert. In
Schritt 801 wird die MKeßinformation Im(6M) abgerufen.
In Schritt 802 wird der Anfangswert von C, eingesetzt, um die Teilchengrößen-Verteilung N(D) vorläufig zu bestimmen.
In Schritt 803 wird der Bereich des Wassertröpfchendurchmessers D in η Bereiche unterteilt, und der Wert D, des
Tröpfchendurchmessers im k-ten Bereich von D wird bestimmt.
In Schritt 804 wird aus Gleichung (8) Ik(O«) im Bereich
von D^ berechnet. In Schritt 805 werden Ck.Ik(0M) in
Gleichung (9) und C, .N,(D) in Gleichung (10) berechnet. Die Schritte 804 und 805 werden entsprechend der Anzahl η
Unterteilungen von D wiederholt. In Schritt 806 werden k^1 Ck . !^(©m) -A von Gleichung (9) und
k*1 Ck*Nk^ s B von Gleicnun9 (1°) errechnet. Die
k kk
Schritte 803 bis 806 werden entsprechend der Anzahl M von Winkelpositionen wiederholt in bezug auf die jeweiligen
Winkelwerte der Streulichtstrahlen. Danach wird in Schritt 807 Ck um ACk geändert. Die Schritte 803-807 werden
L-mal (mehrmals) wiederholt. In Schritt 808 wird der Optimalwert
C, . von Ck bestimmt unter Nutzung der Optimierungstechnik
auf der Grundlage einer M χ L-Matrix der in Schritt 806 berechneten Werte A und B. In Schritt 809 wird
N(D) aus der Gleichung (11) unter Nutzung des Werts von
Ck opt Derecnnet· in Schritt 810 wird aus dem so bestimmten
Wert N(D) die Volumenkonzentration Cv der Wasssertröpfchen berechnet. In Schritt 811 werden pf und P
berechnet, und die Dampffeuchtigkeit Y wird entsprechend der
Gleichung (12) bestimmt.
Wie oben erläutert, wird eine Dampffeuchtigkeits-Meßeinrichtung
geschaffen, die die Dampffeuchtigkeit aus der Beziehung zwischen der Wellenlänge des einfallenden Lichts oder dem
Streuwinkel des Streulichtstrahls nach Maßgabe der Teilchengrößen-Verteilung von Wassertröpfchen, wenn das auf die
Wassertröpfchen im Dampfstrom strahlende Licht gestreut wird, bestimmt. Ein Vergleich dieser Dampffeuchtigkeits-Meßeinrichtung
mit der konventionellen Feuchtigkeits-Meßeinrichtung, bei der unter Anwendung der Drosselkalorimeter-Methode
von dem zu bestimmenden Naßdampf eine Probe entnommen und der Dampfdruck vermindert wird, oder mit dem
Wärmebilanz-Verfahren, bei dem der untersuchte Naßdampf erhitzt wird, um die Feuchtigkeit zu verdampfen und so die
Feuchtigkeit aus der Wärmebilanz zu bestimmen, zeigt die Vorteile der hier angegebenen Meßeinrichtung wie folgt auf:
(1) Es wird ein Meßraum in den Naßdampfstrom eingebracht, so daß keine Probeentnahme erforderlich ist. (2) Der Lichtstrahl
wird als ein Medium eingesetzt, das ohne Probeentnahme eine Hochgeschwindigkeitsübertragung ermöglicht, so daß
die Feuchtigkeit unmittelbar gemessen werden kann, ohne daß der Dampf durch Druckminderung oder Erhitzen des Naßdampfs
verarbeitet werden muß. (3) Da ein kleiner Meßraum vorgesehen ist, kann die örtliche Feuchtigkeit bestimmt werden.
Angesichts dieser Vorteile ist die angegebene Meßeinrichtung in weitem Umfang für die Messung der Feuchtigkeitsverteilung
über die Länge der statischen und der umlaufenden Schaufel einer Dampfturbine sowie für die Messung der Feuchtigkeit
der Strömungswege einer Dampfturbine einsetzbar. Wenn die Meßeinrichtung an einer bestimmten Stelle im Dampfweg der
Dampfturbine angeordnet ist, kann sie auch als Detektor zur Überwachung der Betriebszustände der Dampfturbine eingesetzt
werden.
Die Feuchtigkeits-Meßeinrichtung ist hauptsächlich dafür gedacht, die Feuchtigkeit von Naßdampf zu messen, sie kann
aber auch zum Messen der Flüssigkeitsmenge, die in Form von Tröpfchen in einem Fluidgemisch aus Gas und Flüssigkeit
enthalten ist, eingesetzt werden.
Leerseite
Claims (8)
- BEETZ & PARTNER *..*.:.. "-" "PatentanwälteSteinsdorfstr. 10 · D-8000 München 22 European Patent AttorneysTelefon (089) 22 72 01 - 227244 - 29 5910Telex 5 22 048 - Telegramm Allpat München - Dipl.-Ing. R, BEETZ Sen.Dr.-Ing. R. BEETZ jun. 1-33.76oP (33. 76 IH) Dr.-Ing.W.TIMPEDipl.-Ing. J. SIEGFRIEDPriv.-Doz. Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. W. SCHMITT-FUMIANDipl.-Ing. K. LAMPRECHT 11981
- 2. Juni 1982AnsprücheΊ J Dampffeuchtigkeits-Meßeinrichtung, gekennzeichnet durch eine Lichterzeugungseinheit (3, 3", 3"); einen Abschnitt, der einen Meßraum (A) bildet, wenn die Einrichtung in einen Dampfstrom eingesetzt ist;— eine lichtelektrische ümsetzereinheit (12,16);- eine Übertragungseinheit (6, 7) für einen einfallenden Lichtstrahl, die diesen von den Lichtquellen zu dem Meßraum überträgt;- Übertragungseinheiten für Streustrahlen, mit mehreren Lichtübertragungselementen (11, 15) zum Übertragen mehrerer Streulichtstrahlen mit unterschiedlichen Streuwinkeln, die durch Bestrahlen des Meßraums (A) mit dem einfallenden Lichtstrahl erzeugt werden, zu der lichtelektrischen ümsetzereinheit (12,16);— eine Druckerfassungseinheit (105-107, 113), die den Druck des Dampfstroms erfaßt und ein diesem Druck zugeordnetes elektrisches Signal erzeugt;- eine Temperaturerfassungseinheit (115-117, 119), die die Temperatur des Dampfstroms erfaßt und ein dieser Temperatur zugeordnetes elektrisches Signal erzeugt; und— eine Verarbeitungseinheit (27), die die Teilchengrößen-81-A 6704-02-SchöVerteilung der Wassertröpfchen im Dampfstrom auf der Grundlage der von der lichtelektrischen Umsetzereinheit (12,16) erzeugten elektrischen Signale (Ig/ iT) nach Maßgabe der Intensität der Streulichtstrahlen berechnet und die Dampffeuchtigkeit (Y) auf der Grundlage der Teilchengrößen-Verteilung und der von der Druck- und der Temperaturerfassungseinheit erzeugten elektrischen Signale (40, 41) berechnet.2. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,— daß die Streustrahlen-Übertragungseinheiten zwei Streulichtstrahl-Übertragungselemente (11, 15) aufweisen, daß die Lichterzeugungseinheit lichtemittierende Elemente (3, 31, 3") zum Aussenden mehrerer Lichtstrahlen mit unterschiedlichen Wellenlängen sowie einen Umschalter (23) zur sequentiellen Zuführung der mehreren Lichtstrahlen zu der Übertragungseinheit (6, 7) für den einfallenden Lichtstrahl aufweist, und— daß die lichtelektrische Umsetzereinheit mehrere Umsetzerelemente (12, 16) entsprechend den Streulichtstrahlen-Übertragungselementen (11, 15) aufweist. - 3. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,— daß die Übertragungseinheit für den einfallenden Lichtstrahl ein Lichtleiterbündel (6) zum Übertragen des einfallenden Lichtstrahls von der Lichterzeugungseinheit (3, 3', 3") zu dem Meßraum (A) sowie ein Lichtweg-Umschaltelement (23) zum Abstrahlen des einfallenden Lichtstrahls auf den Meßraum (A) in einer vorbestimmten Richtung aufweist,— daß das eine Streulichtstrahl-Übertragungselement ein Lichtleiterbündel (11) zum Übertragen des Streulichtstrahls der vorbestimmten Richtung sowie einen Lichtweg-Umschalter zum Richten des Streulichtstrahls vorbestimmter Richtung auf den Lichtempfangsteil (12) des Lichtleiterbündels (11) aufweist, und— daß das andere Streulichtstrahl-Übertragungselement ein Lichtleiterbündel (15) mit einem Lichtempfangsteil (16) zum Empfang des Lichtstrahls, der im wesentlichen senkrecht zu der vorbestimmten Richtung gestreut ist, und zum Übertragen dieses senkrecht gestreuten Lichtstrahls aufweist. - 4. Einrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,— daß die Übertragungseinheit für den einfallenden Lichtstrahl ein Lichtleiterbündel (52) zum Übertragen des einfallenden Lichtstrahls von der Lichterzeugereinheit zu dem Meßraum (B) und zum Richten des einfallenden Lichtstrahls auf den Meßraum (B) in einer vorbestimmten Richtung aufweist,— daß das eine Streulichtstrahl-Übertragungselement ein Lichtleiterbündel (53) zum Empfangen und Übertragen des Streulichtstrahls unter einem vorbestimmten Winkel (O) zu der vorbestimmten Richtung aufweist, und- daß das andere Streulichtstrahl-Übertragungselement ein Lichtleiterbündel (54) zum Empfangen und Übertragen des Streulichtstrahls entgegengesetzt zu der Richtung des unter dem vorbestimmten Winkel zu der vorbestimmten Richtung übertragenen Streulichtstrahls aufweist. - 5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 2, 3 oder 4, gekennzeichnet durch— eine Steuereinheit (24), die ein Steuersignal zur Steuerung der Lichterzeugerelemente (3, 31, 3") und des Umschalters (23) der Lichterzeugereinheit aufgrund eines Befehls von der Verarbeitungseinheit (27) erzeugt,— und eine Synchronisiereinheit (26) zum Erzeugen eines Synchronisiersignals für die Verarbeitungseinheit (27) aufgrund des Steuersignals, wodurch die Verarbeitungseinheit (27) elektrische Signale, die den Intensitäten der Streulichtstrahlen bei jeweiligen Wellenlängen des einfallenden Lichtstrahls entsprechen, speichert.
- 6. Einrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,— daß die Streulichtstrahlen-Übertragungseinheit mindestens drei Streulichtstrahl-Übertragungselemente (90-93) zum Empfang von mindestens drei Streulichtstrahlen unter verschiedenen Winkeln zur Richtung des einfallenden Lichtstrahls, der durch die Übertragungseinheit für den einfallenden Lichtstrahl auf den Meßraum (C) gerichtet wird, aufweist,— daß die Lichterzeugereinheit ein Lichterzeugerelement (81) aufweist, das einen Lichtstrahl vorbestimmter Wellenlänge aussendet, und— daß die lichtelektrische Umsetzereinheit ein lichtelektrisches Umsetzerelement (97) zum Empfang der Streulichtstrahlen von den Streulichtstrahl-Übertragungselementen (90-93) sowie einen Umschalter (95) aufweist, der sequentiell die Streulichtstrahlen umschaltet, so daß diese nacheinander auf das lichtelektrische Umsetzerelement (97) gerichtet werden. - 7. Einrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,— daß die Übertragungseinheit für den einfallenden Lichtstrahl ein Lichtleiterbündel (82) zum Übertragen des einfallenden Lichtstrahls von der Lichterzeugereinheit zu dem Meßraum (C) und zum Richten des einfallenden Lichtstrahls auf den Meßraum in einer vorbestimmten Richtung aufweist, und— daß jede Streulichtstrahl-Übertragungseinheit ein Lichtleiterbündel (90-93) aufweist, das den Streulichtstrahl empfängt und ihn unter dem jeweiligen Winkel (Θ..-Θ4) zu der vorbestimmten Richtung überträgt. - 8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, gekennzeichnet durch— eine Steuereinheit (24), die ein Steuersignal zur Steuerung des Umschalters (95) der lichtelektrischen Umsetzereinheit (97) aufgrund eines Befehls von der Verarbeitungseinheit (27) erzeugt, und— eine Synchronisiereinheit (26), die ein Synchronisiersignal für die Verarbeitungseinheit (27) aufgrund des Steuersignals erzeugt, so daß die Verarbeitungseinheit (27) elektrische Signale, die den Intensitäten der Streulichtstrahlen für die jeweiligen Winkel {Θ,-Θλ) der Streulichtstrahlen entsprechen, speichern kann.
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