DE3220690A1

DE3220690A1 - Sturzhelm, insbesondere fuer motorradfahrer

Info

Publication number: DE3220690A1
Application number: DE19823220690
Authority: DE
Inventors: Franz 8000 München Hauser
Original assignee: Habra Elektronik GmbH
Current assignee: Habra Elektronik GmbH
Priority date: 1982-06-02
Filing date: 1982-06-02
Publication date: 1983-12-08
Also published as: DE3220690C2

Description

Beschreitung
Sturzhelm, insbesondere für Motorradfahrer D e Erfindung bezieht sich auf einen Sturzhelm der im O erbegriff des Anspruchs 1 genannten Art.
B i derartigen Sturzhelmen ergibt sich das Problem, daß b i einer zufriedenstellenden Abdichtung der Gesichtsfeldö fnung durch das geschlossene Visier, um das Gesicht des F hrers bei mittleren und hohen Geschwindigkeiten gegen d n Fahrtwind zu schützen, bei niedrigen Geschwindigkeiten u d insbesondere beim Stand des Motorrades die Innenfläehe d s Visiers durch die Atemluft des Fahrers bzw. die im H lminneren vorhandene Luftfeuchtigkeit beschlägt, wodurch d r Fahrer gezwungen ist, bei langsamer Fahrt und beim S illstand des Motorrades das Visier jeweils zu öffnen, um e: ne ausreichende Sicht zu behalten.
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Sturzhelm der im Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Art so weiterzubilden, dcß bei mittleren und hohen Geschwindigkeiten die Gesichtsfeldöffnung durch das geschlossene Visier optimal abgedichtet wird, bei niedrigen Geschwindigkeiten und einem Stillsland des Motorrades aber trotzdem ein Beschlagen der Innenfläche des Visiers verhindert wird, ohne daß der Fahrer dcs Visier öffnen müßte.
Bci einem Sturzhelm der genannten Art ist diese Aufgabe durch die im kennzeichnend-n Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Der erfindungsgemäße Sturzhelm zeichnet sich also dadurch ats, daß ein aufblasbarer Dichtungsschlauch die Abdichtung eines Zwischenraums zwischen dem geschlossenen Visier und den benachbarten Teilen der Helmschale übernimmt, solange das Motorrad mit einer bestimmten Mindestgeschwindigkeit gefahren wird. Der Dichtungsschlauch wird dabei durch den Fahrtwind aufgeblasen, der über an der Helmschale vorgesehene Öffnungen und mindestens eine Luftführungsleitung in den Dichtungsschlauch eingeleitet wird. Befindet sich dagegen das Motorrad i Stillstand, so gelangt kein Fahrtwind in den Dichtungsschlau<'h, wodurch dieser auch nicht aufgeblasen werden kann. Der Dichtungsschlauch bleibt daher in seinem nicht aufgeblasenen Zustand, bei dem er einen ausreichend großen Zwischenraum zwischen dem geschlossenen Visier und den tenachbarten Teilen der Helmschale freigibt, um UmgebunEsluSt an der Innenfläche des Visiers vorbeistreichen zu 3assen, die ein Beschlagen der Innenfläche verhindert.
Ausgestaltungen der Erfindurg sind in den Unteransprüchen angegeben Ein Ausführungsbeispiel der genannten Erfindung wird anhand der Zeichnung erläutert. Im einzelnen zeigt: Fig. 1 schematisch eine Seitenansicht des erfindunTsgemäßen Sturzhelms unc Fig. 2 vergrößert einen herausgebrochenen Teil A des Sturzhelms im Schnitt.
Aus der schematischen Larstellung der Fig. 1 ist eir Sturzhelm mit einer Helmschale 2 mit geschlossenem Visier 3 zu erkennen, wobei längs des Randes der Gesichtsfeldöffaung ein Dichtungsschlauch 1 in cie Helmschale eingebettev ist.
Etwa im Kinnbereich des Sturzhelmes sind in der Helmschale vorzugsweise mehrere öffnungen 5 vorgesehen, die dan t dem Fahrtwind besonders ausgesetzt wind, wenn der Träger des S urzhelmes z.B. in Motorrad oder ein anderes offenes F hrzeug mit eine bestimmten Mindestgeschwindigkeit fährt.
H nter den Öffnungen 5 ist in dar Helmschale 2 ein im wesentlichen trichterförmiger Raum 7 ausgeformt, in dem der durch die Öffnung:n 5 hindurch zinströmende Fahrtwind gesammelt und auf v )rzugsweise zwei Luftführungsleitungen 6 a fgeteilt wird, lie symmetrisch in den Seitenwangenteilen der Helmschale ausgeformt sind und mit dem Dichtungsschlauch 1 verbunden sind.
I1 Fig. 2 ist sch matisch der in Fig. 1 mit A bezeichnete h@rausgebrochene Teil im Schnitt dargestellt, wobei der D@chtungsschlauch 1 im aufgeblasenen Zustand dargestellt ist. Bei diesem Zustand liegt er mit einer mit Dichtungsvorsprüngen bzw. Dichtungsrillen 8 versehenen Dichtungsflache dichtend an der Innenfläche des geschlossenen Visiers 3 in, wodurch ein Zwischenraum 4 zwischen dem geschlossenen Visier und benachbarten Be eichen der Helmschale 2 optimal abgedichtet wird. Bei ausreichender Geschwindigkeit des Fahrzeuges wird daher der fahrer bei geschlossenem Visier gegenüber den Wirkungen des Fahrtwindes geschützt.
Befindet sich das Fahrzeug dagegen im Stillstand oder wird es mit nur niedriger Geschwindigkeit gefahren, so kann der Di htungsschlauch 1 nicht aufgeblasen werden, und der in Fig. 2 schematisch gezeigt Zwischenraum 4 wird zumindest teilweise so weit freigegeben, daß ein ausreichend großer Umgebungsluftstrom an der @nnenfläche des geschlossenen Visiers 3 vorbeistreichen kann, um ein Beschlagen der Innenfl iche des Visier; durch d:.e Atemluft des Fahrers oder die im Helminneren vorhandene Luftfeuchtigkeit sicher zu unterbinden.
Obwohl bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel die Öffnungen 5 m Kinnbereich des Sturztielmes angeordnet sind, können diese selbstverständlich auch in anderen, dem Fahrtwind ausgesetzten Bereichen, wie z.B. den Seitenwangenbereichen, vorgesehen sein, wenn der Sturzhelm mit spoilerartigen Seitenvorsprüngen versehen ist.

Claims

Sturzhelm, insbesondere für Motorradfahrer Patentansprüche 1 Sturzhelm, insbesondere für Motorradfahrer, mit einem schwenkbaren Visier, das eine Gesichtsfeldöffnung der Helmschale wahlweise abdeckt oder öffnet, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß längs des Randes der Gesichtsfeldöffnung ein aufblasbarer Dichtungsschlauch (1) in der Helmschale (2) derart eingebettet ist, daß er im aufgeblasenen Zustand am geschlossenen Visier (3) dichtend anliegt und im nicht aufgeblasenen Zustand zwischen geschlossenem Visier (3) und benachbartem Dichtungsschlauch (1) einen Zwischenraum (4) frei;ibt, und daß an der Helmschale (2) mindestens eine vom Fahrtwind beaufschlagte Öffnung (5) vorgesehen ist, di über mindestens eine Luftführungsleitung (6) mit dem D chtungsschlauch (1) verbunden ist.
2. Sturzhelm nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß mehrere Öffnungen (5) in d r Helmschale (2) etwa im Kinnbereich vorgesehen sin!, die über einen in der Helmschale (2) ausgeformten, et ra trichterförmigen Raum (7) mit zwei Luftführungsle tungen (6) verbunden sind, die ihrerseits im wesentliche i symmetrisch an dem Dichtungsschlauch angeschlossen s .nd.
3. Sturzhelm nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die mit den Visier (3) in sich tungseingriff bringbare Fläche des Dichtungsschlaiches (1) mit Dichtungsvorsprüngen bzw. Dichtungsrillen (8) versehen ist.